Quattro Velo von Velomobiel.nl , Tipps, Tricks,Verbesserungen zum Quattro Velo (Quattrevelo, QV)

Den meisten Nutzern wäre ein Kompromiss in dieser Hinsicht nicht recht, denn derartige Bremsen könnten nicht bis zum Stillstand herunterbremsen

Das sind demnach eher Bremsen, welche die Geschwindigkeit reduzieren, jedoch kein Anhalten/Fixieren bewirken können.
Wenn's lediglich darum geht, kann man für die restlichen 10km/h die Wicklung einfach kurzschließen und so die Restenergie vernichten.
Für diejenigen, welche ohnehin einen Motor im Fahrrad verbaut haben, gibt es unzählige Lösungen, um dessen rekuperative Bremswirkung zu nutzen. Häufig jedoch mit recht niedriger Effizienz, da die Controller eher auf den Fahrbetrieb denn auf den Dynamobetrieb ausgelegt wurden (eher lustiges Feature als wirklich sinnvolle Lademöglichkeit).
Das stimmt nun m.E. überhaupt nicht: Wenn ich mich anstrenge, hole ich mit meinem VM auf meiner Hausrunde genauso viel Energie zurück wie ich für den Motor-Antrieb einsetze. Gerade ein VM welches wenig Energie durch Luftverwirbelung verliert ist dazu bestens geeignet.

Ein solcher Motor könnte z.B. der Typ SYM-36-50ZE sein (auf der dortigen Web-Seite suchen).

Und das hat jetzt alles wie mit dem QV zu tun?
Auch am QV gäbe es für diesen Motor genügend Räder :sneaky:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @labella-baron ,

Wenn's lediglich darum geht, kann man für die restlichen 10km/h die Wicklung einfach kurzschließen und so die Restenergie vernichten.
das funktioniert nicht. Selbst mit einem 1,X kW Industriemotor und ordentlicher Untersetzung lässt sich durch Kurzschluss der drei(!) Phasen (zwei reichen nicht) via Controller (was in anderen eMobilitybereichen häufig derart umgesetzt wird) nie auf <5 km/h abbremsen, solange die Gravitation dagegenwirkt (ergo es nicht in der Ebene oder am Berg eingesetzt wird). An Steigungen rollst Du dann rückwärts hinab..

Der Phasenkurzschluss lässt einen BLDC niemals blockieren, sondern nur "rasten". Das Rastmoment ist recht leicht überschritten, da bei niedriger Drehzahl resp. dem Losrollen kaum Strom für eine gegengepolte (bremsende) Wirkung erzeugt wird. Daher ist solch eine Bremse nicht im Alltag ohne mechanische Motorbremse oder durch den Akku gespeiste Gegensteuerung (ergo: Motordrehmoment gegenläufig zur momentanen Drehrichtung) komplett stoppen.

Dies bedeutet andererseits auch, dass sich solch eine Lösung nur in absoluter Ebene für eine Parkbremse oder eine der zwei vorgeschriebenen Bremskreisläufe eignet, denn eine Bremse muss bis zum Stillstand herunterbremsen sowie gegen erneutes Losrollen sichern können. Und ich gehe davon aus, dass die Vorschriften nicht auf reine Nutzung in der Ebene zugeschnitten sind, demnach: Als eine der zwei Hauptbremskreisläufe nicht zu verwenden.. (ohne Akkuenergie-Gegendrehmoment über den Controller).
Das stimmt nun m.E. überhaupt nicht: Wenn ich mich anstrenge, hole ich mit meinem VM auf meiner Hausrunde genauso viel Energie zurück wie ich für den Motor-Antrieb einsetze.
Wenn Du Dich anstrengst und den Motor nicht einsetzt, lädst Du den Akku sogar auf, wow. ;) Das ändert nichts daran, dass die Rekuperationsmöglichkeiten aktueller eMobilitycontroller (zu 95%+) eher als lustiges Feature, Bremsunterstützung ohne mechanischen Abrieb und Ähnliches zu betrachten sind, da der Wirkungsgrad, bis es im Akku landet, zwischen 10 und 35% herumdümpelt.

Technisch wären indess >70% Wirkungsgrad ohne allzu hohen Aufwand möglich. Und ja: Es gibt sicherlich effizientere (Motor)Controller, welche das Rekuperationsprinzip effizient einsetzen, bloß sind diese zumeist in größeren/massereicheren Fahrzeugen verbaut (KFZ als Beispiel).
Ein solcher Motor könnte z.B. der Typ SYM-36-50ZE sein (auf der dortigen Web-Seite suchen).
Diesen Motor haben wir für ein Projekt vorliegen. Ich gehe davon aus, dass er für jeden Nutzer, welcher "nur" Dynamoleistung abzapfen möchte, deutlich zu schwergewichtig ist. Geschätzt >3 Kg, evtl. sogar 4..

Davon abgesehen: Wenn er gleichwohl als Pedelecantrieb als auch zu Generator-Rekuperations-Zwecken eingesetzt wird, ist das eine gute Lösung. Die Aufnahme selbst ist sehr robust (allerdings muss das verschraubte Gegenstück ebenfalls robust genug ausfallen).
Auch am QV gäbe es für diesen Motor genügend Räder :sneaky:
(y) Ich finde die Idee eines QV mit einem leichtgewichtigen(!) Generator-Motor-Prinzip, welches gleichwohl das Bordnetz aufzuladen fähig ist, sehr ansprechend.

Viele Grüße
Wolf
 
Diesen Motor haben wir für ein Projekt vorliegen. Ich gehe davon aus, dass er für jeden Nutzer, welcher "nur" Dynamoleistung abzapfen möchte, deutlich zu schwergewichtig ist. Geschätzt >3 Kg, evtl. sogar 4..
Erzähl, deren Website enthält wenig Angaben.
In einem pdf finde ich
mit Bremsscheibenbefestigung
ca7kg, 10 N/V = 350 U/min/36V
Welche Felgenhornbreite? Motorbreite an der Achse? Und wie schwer ist der nun tatsächlich :eek:
 
Hallo @labella-baron ,

Erzähl, deren Website enthält wenig Angaben.
so ganz ontopic ist das indess hier nicht. :whistle: Bzgl. dem Motormodell: Hatte mich auf den ersten Webseitenblick getäuscht, es ist das Modell SYM-36-25GE, GEB, welches vom Durchmesser her etwas kompakter baut, indess auch für 500W tauglich ist (phasenlitzenseitig, bei 10-14S).

Dieses wiegt eingespeicht ~4,6 Kg in 20" Felge. Breite an der Achse liegt bei etwa 120 mm (abzüglich des Kunststoffdeckels einseitig bei ~115 mm). Felgenhornbreite habe ich jetzt nicht gemessen, ist ja nicht der angefragte Motor. Deine zitierten ca. 7 Kg für den anderen Motor könnten hinkommen..

Viele Grüße
Wolf
 
@TitanWolf
bei dir hört es sich an, als ob die Reku-Bremse die mechanische komplett ersetzen sollte..
so is es ja nicht..

Gründe fürs elektrische Bremsen?
a) weniger Verschleiss bei mechanischer Bremse
b) Bremsenergie sinnvoll nutzen (sprich: später als Strom fürs Licht oder Akku)

für beides spielenl Geschwindigkeiten <10km/h keine Rolle mehr...
der Bremsenverschleiss verringert sich massiv, wenn nur noch die letzten Meter <10km/h gebremst werden muss (oder bei heftigen Notbremsungen)
und auf den letzten <10km/h steckt auch nimma viel Energie drinnen

Leute mit Reku im Fahrrad berichten oft, dass sie die mechanische Bremse so gut wie gar nicht mehr benötigen

und man kann seinen Fahrstil anpassen.. mann muss nicht mit 50km/h an eine Kreuzung ranfahren und dann knapp an der Haftungsgrenze der Reifen brutal runterbremsen - etwas "fliesender" gefahren und das schafft dann die Reku...
die letzten 5 Meter dann greift die mechanische

fahr mal einen LKW mit Retarder-Bremse... (oder schau einem Busfahrer dabei zu) - der bremst im normalen Fahrbetrieb (Wenn ers kann) praktisch nur mit der Retarderbremse... stehen bleiben kann er damit nicht - aber für 95% der Bremsvorgänge reicht Retarder..


wegen Wirkungsgrad:
klar: wenn man mit 1000Watt vom BionX den Berg hochfährt, kriegt man nur einen kleinen Prozentsatz davon wieder zurück
wenn man in der Ebene den Motor immer an hat, werden die paar Ampelstops ned viel bringen beim Rekuperieren

aber z.b. Torcman im Nachbarforum (dir als Modellbauer sind vielleicht auch die Torcman-Motor noch ein Begriff) hat hier Messungen mit seinem BionX gemacht..
wenn man den Motor bergauf unterstützend verwendet (bedeutet: selber auch Eigenleistung bringen, MOtor mit reduzierter Kraft helfen lassen), kann man durchaus einen GESAMTWirkgungsgrad von 50%+ erreichen

auch Labella-baron fährt ja ein Reku-System in seinem Velomobil - und hat somit 1ste Hand Erfahrungen

in einem Quattrovelo könnte das bedeuten:

bergauf macht man aus dem 34kg Quattrovelo (mit E-Reku + Akku vielleicht 37kg) gefühlt ein Velomobil das nur 15kg wiegt

sprich: JA, man muss weiterhin treten, JA - es ist nix für Pseudopedalierer...

ABER: man kommt mit einem gefühlt 15kg Velomobil - Quattroquest den Berg schneller hoch als mit jedem anderen Velomobil, sei es ein df, Milan, Evo-K, ....
von den 120kg Systemgewicht braucht der Motor in dem Beispiel nur ca. 20% übernehmen, um eben das leichteste Velomobil (gefühlt) am Markt zu simulieren

bergab bei der Reku wirft das Velomobil dann aber seine vollen 100% Systemgewicht fürs Stromgewinnen in die Waagschale...

in der Ebene - wo die PEdelec-Fahrer normalerweise ihre Akkus leersutzeln - fällt gar kein Stromverbrauch an, weil Motor hier aus ist, da Velomobil sowieso schnell genug = über 25km/h

Velomobil = bestes Gerät um viel von Reku zu kriegen !!!
ein Niederländer brauchts vielleicht nicht.. aber im welligen GEläuf könnte das durchaus ne sehr tolle Geschichte sein
[DOUBLEPOST=1508910900][/DOUBLEPOST]lesenswert - @TitanWolf - https://www.pedelecforum.de/forum/index.php?threads/velomobil-mit-zahnriemen-reku.35182/

Zitat:
Bei einer längeren mittelsteilen Abfahrt von 338 Höhenmetern habe ich 61,1Wh zurückgewonnen. Das Gesamtgewicht betrug 111,4kg, also betrug die Lageenergie 338*111,4*9,81/3600 = 102,6Wh wovon ich also 59,6% zurückerhalten habe.
Lageenergie... Luftwiderstand fällt aber auch noch an

61Wh klingt nicht nach viel...
wo man heute doch mit Akkus mit 500Wh aufwärts im RAdgeschäft konfrontiert wird..

aber Beispiel: die 338hm bei 5% Steigung mit 12km/h hochgefahren -> 34min


hierfür brauchts ca. 230Watt dafür...
Zuviel für mich, das 34min lang zu treten bzw. an der absoluten Grenze für mich

bei 61Wh allerdings - 70% eta - könnten hier 43Wh auf den Boden = 76Watt

meine nötige Eigenleistung von 230Watt auf 154Watt reduzieren..
und 154Watt kann ich mehrere Stunden lang treten ohne am Limit zu sein

der große Vortreil im Velomobil wäre halt:
man verbraucht nur Strom, um Lageenergie aufzubauen (Berg),
um Windwiderstand zu überwinden verbraucht man - im Gegensatz zumAufrecht Rad - keinen Strom
und dann kriegt eben Reku einen deutlich höheren Rückgewinnungsfaktor im Vergleich zum Verbrauch
 
Zuletzt bearbeitet:
EDIT:
und von Elektromotor weg - zurück zu K0nsch Powerbank:

338hm - per Reku 61Wh gewonnen...

ein Akku eines großen Smartphones hat heute ~3Ah = 3,7 * 3Ah = ~12Wh

also mit 338hm Gefälle lässt sich ein Smartphone mehrmals komplett nachladen ;)
 
@TitanWolf,

@Kraeuterbutter kam mir zuvor: Mein Gedanke war auch der, die Bremsen zu entlasten. Wie die Altvorderen bei ihren NSU Quickly immer zu sagen pflegte: Die Bremsen dienen nur zum Anhalten. :D

Wade
 
Leute, bitte ... der letzte brauchbare Beitrag für QV-Piloten war der Hinweis von @Joerg046 auf die Konstruktion von Harald Winkler. Das wäre im QV besser zu realisieren als in anderen VM, man hat eine wunderbar zugängliche drehende Achse, Platz im Getrieberaum und eine solide Hinterachsaufhängung an der man den feststehenden Teil des Generators anbringen könnte.
Das würde ich gern sehen, wissen wieviel Energie erzeugt werden kann. Wohlgemerkt: mir ginge es nur um Licht und ggfls nachladen von Navi oder Handy.

Gibt es einen QV Piloten in Winkler-Reichweite der sowas probieren möchte?
 
Hab' dazu dies zufällig gefunden. Ich würd' dazu eine Scheibe opfern. Hintere Bremse ist eh Sekundärbremse. Nur die Festigkeit für solch einen Betrieb sollte ausreichen. Komisch nur, dass es so noch nicht zu kaufen gibt, wenn's denn so genial ist. Vielleicht steckt der Teufel im Detail. Oh gibt's doch. Naja, überzeugt noch nicht. Aber auf dieser Seite gibt's relativ aktuelle Postings. Zumindest ist es wert, dies weiter zu verfolgen.
MfG
Rainer
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Diese Sachen gibt es ja schon länger und sie funktionieren. Die Winkler Konstruktion verspricht ja mehr Leistung weil mehr Magnete im Einsatz sind. Sie sollte im Prinzip für den Bordbedarf des QV reichen, möglicherweise für mehr.
 
@Jupp,
Klar hab' dies schon. Aber ist nur für 'n Blinklicht geeignet. In Dänemark ganz populär.
MfG
Rainer
 
Noch wichtiger als das Rating der Magnete ist eigentlich die Distanz zum rotierenden Metall.. Bestenfalls 0,1-0,2 mm (was bei Laufrädern nicht sinnvoll zu realisieren ist), denn ab 0,5-1 mm entstehen schon deutliche Effizienzeinbußen. Bei einigen Millimetern Distanz war es das mit sinnvoller Nutzung bereits.

Daher sind Bremsscheiben meiner Meinung nach sinnvoller, als es Felgen wären: Letztere haben allein schon durch die Belastung in Kurven und die immer vorhandenen Zehntel oder Hundertstel Spiel (auch bei professioneller Einspeichung) ein gewisses Toleranzmaß.

Es gibt mehrere derartige Lösungen, aufgrund der hohen Spaltmaße sind sie leider für höhere Ladeströme kaum zu gebrauchen (daher häufig als integrierte Lämpchen umgesetzt - diese leuchten auch schon bei wenigen Milliampere sichtbar).

Das ist einer der Hauptvorteile eines kompletten Generators: Er kann minimalste Spaltmaße aufgrund der zueinander vorhandenen Lagerung/Fixierung realisieren.

Viele Grüße
Wolf
 
könnte ein Rolle nicht für den richtigen Abstand zur Felge sorgen ?
die müsste ja nur minimal angedrückt werden, und somit widerstandsfrei laufen
nur um immer den minimalen, geringen Abstand sicherzustellen, wenn man das schon unbedingt haben will

die Blinklichter die ich so kenne - (angetrieben über solche in die Speichen eingeklippste Magnete)...
gut und schön..

aber mal ehrlich: ein Blinklicht mit der geringen Leistun....ich hab Akku-Blink-Rücklichter, die 100h halten und per USB kabel ladbar sind... und liefern mehr licht als diese manget-Blinker..
eins der Blinklichter mit einer 18650er-Zelle kombiniert, und man hat wohl 1 Jahr Blink-Rücklicht ohne nachladen...

(ich mein jetzt die seit jahren verfübaren "Magnet-in Speichen"-Lichter... wie es mit diesen neueren "Magnet in Felge"-Lichtern ausschaut, sei mal dahingestellt)
 
neuerdings macht der Kettenspanner am QV Zicken. Lauteres Kettengeräusch vorn, zurückrollen lassen führt jetzt oft zu Kettenabwurf von den Spannerröllchen, rückwärts treten mag er nicht mehr.

Was mag das sein? Hat sich der Alustab verzogen oder verbogen?
Ich habe den Stahlspanner schon da liegen, nur bisher nicht eingebaut.
 
Hi Jupp,
ich weiß nun leider nicht mehr wer von den Niederländern auch ein solches Problem hatte, aber ihm wurde vorn der Kettenspanner (Gestänge plus Röllchen) ausgetauscht bzw. als Austausch von Velomobiel.Nl zugesand...
Ich schau noch einmal und versuche denjenigen ausfindig zu machen.
Gruß,
Andreas
 
@andy-gerdes — das Austauschteil habe ich schon hier liegen; sehe nur nicht was am Kettenspanner nun anders ist als vorher.
Verstehe das Problem nicht und will jetzt nicht einfach den Stab tauschen, sondern rauskriegen was los ist. Vielleicht ist ja auch die Kette zu lang (das ist sie dann allerdings schon einige 1000 km), vielleicht ist noch was anderes — deshalb frage ich hier nach den Erfahrungen anderer Piloten.
 
soweit ich mich richtig erinnere rieb sich die Spannfeder in den Hebelarm, so dass dort erhöhter Verschleiß sichtbar wurde und die Kette nicht mehr genau in einer Linie verlief...
Bin mir aber nicht sicher und finde den entsprechenden Niederländer nicht mehr...
 
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