Podbike/Frikar veröffentlicht Preise

Wenn es trocken ist nutzt man halt den Cabrio-Modus. Die klare Haube kann laut Podbike einfach und schnell abgenommen werden.
 
Ich stelle für eine Probefahrt das Tretlager auch etwas zu kurz ein.
Das verhindert bei einem ungeübten Fahrer, das er von den Pedalen rutscht.

Gruß Jörg

Ja, ETWAS zu kurz. In den Fotos und Videos sieht es für mich aber so aus, als seien die Knie bei maximaler Streckung immer noch gut 60 - 70 Grad angewinkelt. Das finde ich dann doch sehr viel. Bin daher auf die Einstellmöglichkeiten gespannt. Dieser Umstand ist der einzige, der mich bisher von einer Vorbestellung abhält. Mich macht in dem Zusammenhang auch stutzig, dass Podbike auf entsprechende Anfragen nicht reagiert, obwohl sie andere Fragen immer sehr schnell (innerhalb von maximal 2 Tagen) beantwortet haben...
 
Lässt man im VM die Haube weg, hat man im Allgemeinen immer noch den praktischen Schaumdeckel als Abdeckung. Damit wird nur noch der Kopf (bei mir nur der Halbe... :) ) nass.
 
Ich sehne wirklich den Tag herbei, wo die ersten 1000 Neukunden unter der Glaskuppel liegen, für die PC-klar war, dass ein herkömmliches Velomobil oder Liege-Trike (mit Streamer, Top, Klimax o.Ä.) ja so gar nix für sie wäre, das Heil nur einer Innovation liegen könne mit
  • 100kg Eigengewicht,
  • Anti-HPV-Generator,
  • einem "250W" Motor-Akku-Paket, was v.a. mit der Selbstkompensation beschäftigt ist.
  • 3D-PC-Kuppel (die laut VM-Erfahrung weder für Sonne noch Regen taugt)
  • ebenbürtiger Tiefliegerposition (also endlich was viel besseres als VM oder Trike für die Stadt),
  • mehr Lüfterleistung als andere Vortrieb haben,
  • dafür dann doch überraschende 8-9T€ im letztendlichen Endkundenpreis,
  • samt realweltlichen Service-Nöten, von denen im Prospekt keine Rede war...
  • und das alles für unverhandelbare 25km/h.
Es ist echt mühselig, Realitäten von ausgereiften Unternehmen mit Werbeparolen von gepuschten Startups zu vergleichen. Die Chance, dass der "großindustrielle" Businessplan des Podbike wirklich aufgeht und sie alle Trike- und VM-Produkte übertrumpfen... wird umso kleiner, je näher sie der Endkunden-Realität kommen. Bis dahin hat aber jeder millionengepäppelte Player in der offensiven Selbstfindungsphase das Zeug, auf verschiedene Weise auch ne ganze Menge Porzellan im bestehenden Markt zu zerschlagen... und das nervt.
 
Ich verstehe diese negative Grundhaltung nicht. Bisher haben die reinen VM, so optimiert sie uns erscheinen, eben nicht einen nennenswerten Beitrag zur Mobilität geleistet. Ich weis nicht, ob es das hier wird. Versuch macht klug, ich habe jedenfalls mal in einer Firma gearbeitet, die ein Produkt so unterschätzt hat ( es gibt nichts was unsere Produkte nicht auch oder besser können) - tja, der Kunde war anderer Meinung....

Warten wir es ab.

Mich sorgt ja eher, das wenn das Ding Erfolg hat, man auf Radwegen da kaum vorbei kommt.

1st world problem.
 
Sorry, ich will keine negative Grundhaltung vermitteln, sondern dem erfahrungslosen Hype möglichst nüchterne Argumente beistellen. Und dazu gehören durchaus Konzeptvergleiche in der Erwartungshaltung argloser Kunden; und auf der anderen Seite die Gefahren, wenn jemand mit gefördert-industriellem Businessplan in einen kleinen Markt nachhaltiger Geschäftsmodelle stolpert (z.B. dass der eben nicht so aufgeht, wie erträumt, damit aber bis zur eigenen Pleite andere mit runter- statt raufzieht).

Akutes Beispiel Preiskommunikation - stellt man so eine Zahl wie 5000€ in den Raum, haben wir eine Diskussion, wie toll günstig das doch im Vergleich zu all den überteuerten Mitbewerbern von VM, Trike und sonstigen VeloCar-Ansätzen ist. Dass diese Netto-abWerk-Zahl so weder in kleiner (Entwicklungskostenrucksack) noch großer (Endkunden-Vertriebsnetz) Stückzahl haltbar ist, sondern eine Anfütterungsstrategie für präventive Kundenbindung und die nächste Kapitalgeberrunde, geht in der frohen Erwartungsblase unter. Das Spiel kann man jahrelang treiben, währenddessen seriöse Kosten-Nutzen-Kalkulation einen erschwerten Stand haben... solange, bis das Startup endlich in der Realität angekommen ist. Daher wünsch ich mir tatsächlich möglichst schnell möglichst viele Podbikes auf der Straße, damit wir nicht länger seriöse Realitäten mit unerfahrenen Träumen vergleichen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe diese negative Grundhaltung nicht.
Ich auch nicht ... im Gegenteil, ich hoffe darauf, das solche Fz die "Einstiegsdroge" für richtige VM werden.
Mir kommt das hier z.T. vor, als wäre ich in einem Ferrari-Forum, das über einen VW-Golf lästert.

Gruß Jörg
 
bis zur eigenen Pleite andere mit runter- statt raufzieht
Ich kann Steffens Sichtweise sehr gut nachvollziehen! Ich erlebe laufend ähnliches in meinem Wirtschaftsbereich. Da werden (als Beispiel) Tischplatten von hiesigen "Dealern" zu einem Preis angeboten, da habe ich nicht mal die Selbstkosten drin weil sie vermutlich aus osteuropäischem Raubbau kommen ( ich habe laufend solche Traederangebote in meinem Postfach). Soll ich jedesmal meinen Kunden einen Vortrag in Fakekapitalismus halten?
Noch gibt es für mich genügend Leute die sich meine Gedanken, warum ich so wirtschafte wie ich wirtschafte nachvollziehen können...
Ende OT
 
Es ist echt mühselig, Realitäten von ausgereiften Unternehmen mit Werbeparolen von gepuschten Startups zu vergleichen. Die Chance, dass der "großindustrielle" Businessplan des Podbike wirklich aufgeht und sie alle Trike- und VM-Produkte übertrumpfen... wird umso kleiner, je näher sie der Endkunden-Realität kommen. Bis dahin hat aber jeder millionengepäppelte Player in der offensiven Selbstfindungsphase das Zeug, auf verschiedene Weise auch ne ganze Menge Porzellan im bestehenden Markt zu zerschlagen... und das nervt.

Ich kann deine Kritik nachvollziehen. Podbike hat mindestens einen externen Investor (was übrigens nur auf norwegischen Nachrichtenseiten kommunziert wird) und dürfte heftig unter Druck stehen, das Gefährt endlich auf den Markt zu bringen.

Das jetzt kommunzierte Gewicht von 90 statt 60kg ist tatsächlich eine Enttäuschung. Jetzt kommt es darauf an, ob die Antriebssteuerung das kompensiert. Frage mich ohnehin, wie das mit der Zulassung als Pedelec funktioniert, wenn Motor und Pedale komplett entkoppelt sind. Bin in der Hinsicht allerdings Laie.

Auf den Hitzestau geht auch die Masterarbeit des Firmengründers ein. Wie ich aus dem Newsletter und den YouTube-Videos entnommen habe, musste in der Hinsicht im Prototyp nachgebessert werden.

Die geplante Stückzahl eines genormten Gefährts - andere Velomobile sind ja Einzelanfertigungen - hätte aber den Vorteil, dass Drittanbieter passendes Zubehör anbieten können. Vielleicht ja auch eine zusammenfaltbare Haube, die man im Frikar verstauen kann.
 
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Ich verstehe diese negative Grundhaltung nicht. Bisher haben die reinen VM, so optimiert sie uns erscheinen, eben nicht einen nennenswerten Beitrag zur Mobilität geleistet.
Ich denke, das hoffen wir fast alle. Aber die Kritik von @BuS velomo etc. ist schon sehr berechtigt; selbst wenn man davon ausgeht, dass die Käuferschicht ganz andere Prioritäten hat als wir Hardcore-Radfahrer, bleiben doch noch einige Fragen:
  • Hier wurde ganz offensichtlich sehr viel Energie in schicke Bilder und Filme gesteckt. Das, was HPV-Firmen oft an Internet-Auftritt vernachlässigen, wird hier in einem Aufwand betrieben, der schon fast unseriös erscheint.
  • Statt existierende Scheinwerfer, die in Großserie hergestellt werden, zu verwenden, wurden extra eigene Scheinwerfer in Auftrag gegeben.
  • Die Glaskuppel wird nicht billig sein. Dazu das dazu nötige Gebläse.
  • Und trotz dieser teuren Spielereien und trotz mehr Komfortfunktionen soll es preislich billiger als ein spartanisches Velomobil sein? Mir fehlt der Glaube. Klar haben sie Fördergelder und Investoren im Rücken, aber sie kochen auch nur mit Wasser.
  • Dieses ziemlich schwere Gefährt verwendet (zumindest zum Teil) auch normale Fahrradkomponenten. D.h. hier ist zu erwarten, dass ähnliche Überlastungen auftreten wie bei Tandems, bei denen Fahrradkomponenten auch oft an Grenzen stoßen.
  • Dass so ein Gefährt, das zu einem Kampfpreis (angesichts der Ausstattung) angeboten wird, keine Bastelbude sein soll, bleibt auch erst einmal abzuwarten. Kinderkrankheiten gibt es immer – erst recht, wenn man sich so weit von etablierter Fahrradtechnik entfernt. Und ich wüsste nicht, wo da noch Budget für eine sehr umfangreiche Qualitätssicherung sein soll.
Kurz gesagt, alles für sich ist realistisch – aber in der Kombination bin ich doch skeptisch. Risiken sind auf jeden Fall da.
 
ICH habe mir das auch (noch) nicht bestellt. Aber ich hoffe, das in der Vielfalt der Versuche einer den Durchbruch schafft. Ich kenne die Kalkulation auch nicht, aber das es möglich ist, ein komplexes Fahrzeug für unter 10 KEUR auf den Markt zu bringen, zeigt Dacia Sandero und viele Andere. Ich wünsche viel Glück.

wenn das Teil auf der Spezi aufschlägt, ist das ein Grund da mal hinzufahren. Und dann schaue ich mal, wie die Sache funzt, und wie die Wartung funktioniert . Eine Herausforderung, die nicht nur Frikar hat, sondern auch die eSchwabe...

Oder der VM Kunde in der Diaspora :)
 
aber das es möglich ist, ein komplexes Fahrzeug für unter 10 KEUR auf den Markt zu bringen, zeigt Dacia Sandero und viele Andere
Das stimmt. Da bekommt man auch viel mehr fürs Geld. Allerdings: Dacia setzt, soweit ich das sehe, komplett auf etablierte KFZ-Großserientechnik, alles möglichst einfach und billig. Dagegen leistet sich das Frikar etliche unnötige Sonderlocken, die den Preis hochtreiben, gerade bei kleiner Stückzahl.
 
  • Die Glaskuppel wird nicht billig sein. Dazu das dazu nötige Gebläse.
  • [...]
  • Dass so ein Gefährt, das zu einem Kampfpreis (angesichts der Ausstattung) angeboten wird, keine Bastelbude sein soll, bleibt auch erst einmal abzuwarten. Kinderkrankheiten gibt es immer – erst recht, wenn man sich so weit von etablierter Fahrradtechnik entfernt. Und ich wüsste nicht, wo da noch Budget für eine sehr umfangreiche Qualitätssicherung sein soll.

Die Glaskuppel ist für mich gerade ein Feature, welches das Podbike interessant macht. Hätte es sonst niemals vorbestellt. Die kleinen Bullaugen und der unbequeme Einstieg bei den normalen Velomobilen hat mich bisher abgeschreckt (Disclaimer: Bisher noch in keinem Velomobil gesessen, weil ich niemanden kenne, der soetwas besitzt). Ich weiß, die Wärmeentwicklung....

Als Laie habe ich den Eindruck, dass die langjährigen Velomobilentwickler hinter her hängen, weil die Preise durch die Kleinserien zu hoch für das breite Publikum sind. Das Design konnte mich teilweise ebenfalls nicht überzeugen. Podbike hat dagegen zumindest auf dem Papier eine interessante Alternative anzubieten.
 
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hätte aber den Vorteil, dass Drittanbieter passendes Zubehör anbieten können. Vielleicht ja auch eine zusammenfaltbare Haube, die man im Frikar verstauen kann.
Da es ja schon ein leistungsstarkes Gebläse gibt könnte eine zusammenfaltbare Haube nach diesem Prinzip realisiert werden:
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