Platzendes Hinterrad noch ein Thema?

einen neuen Schlauch blase ich immer mit dem Mund etwas auf, dann ist das Risiko, das man ihn z.B. zwischen Reifen und Felge einklemmt minimiert, was aber in der Regel auch noch kontrolliert wird vorm Großen Aufblaskonzert.

Metallreifenheber, gehören eingeschmolzen !!!!
 
Wahrscheinlich taugen 2 Schläuche im Hinterrad doch nichts. die Schläuche lassen sich nicht exakt ausrichten und verformen den Reifen ungleichmäßig. Bei 8 Bar schien mir der Reifen doch noch einigermaßen rund zu werden - sowohl bei Latex als auch bei butyl - doch nun mit kojak bei 6 bar bekomme ich es einfach nicht hin .
das eleganteste wär sicherlich tubeless plus einen innen Reifen ( spricht etwas dagegen statt des innenReifens einen Schlauch zu nehmen?) meine Felge ist dafür wahrscheinlich nicht geeignet aber ich könnte ja um speichern lassen.
was mich an der Variante mit dem Schlauchreifen stört ist das erhöhte Gewicht .hat jemand eine Empfehlung welche Reifen am besten geeignet ist?
@dendrocopos
wie hat sich die Schaumstoff Lösung bewährt?
@wolfram wie bekommst du das Holzrad an die Felge montiert?
 
Hallo ich,
das Holzrad ist von innen mit 2,5 x 12mm
Holzschrauben (12 Stück) befestigt.
Das klingt nach wenig, hält aber, ist ja
auch nur ein Versuch.
Ich würde nicht soweit gehen, dies als Lösung
für das platzende Hinterrad anzupreisen, ich
sehe es mehr als Gedankenspiel.
Da sind noch viele offene Fragen: Hält das Holz
dauerhaft an der Felge, Witterung, Beschädigung,
Steinchen, die sich einklemmen können, usw.
Außerdem haderst du ja mit dem erhöhten Gewicht,
ca. 330 gr.
Ich denke, wenn du die Nachteile des innenliegenden
Schlauchreifens in Kauf nimmst, Einschränkung der
Reifenauswahl, Ärger beim Flicken, Kontrolle der
Drücke usw. dann liegst du in der Richtung sicher
besser, als mit meinem Schreineransatz.

Liebe Grüße Wolfram
 
wie hat sich die Schaumstoff Lösung bewährt?
Ich habe es eine Weile ruhen lassen: ich glaube nach wie vor, dass es die leichteste und einfachste Möglichkeit ist, die Sicherheit zu erhöhen. Ich sehe keine Probleme, wenn alles gut läuft, d.h. ich erwarte keine erhöhte Reibung oder Gefahr, dass der Reifen wegen der Einlage leichter platzen könnte. Auch das extra Gewicht (50 - 100 g) halte ich für völlig akzeptabel. Die schwere Frage ist: wie viel Sicherheit bringt es. Die ultimative Lösung wäre (vielleicht), bei hoher Geschwindigkeit in den Reifen zu stechen, ähnlich wie VM.nls Versuche mit dem Quattrovelo. Dazu fehlen mir die Möglichkeiten. Aber ich werde weitere Versuche machen, ohne oder mit sehr wenig Luft zu fahren, um die besten Kombination von Schlauchdicke und Material zu finden. Als Vergleich dabei auch ohne Schaumeinlage, um zu sehen, wie deutlich der Unterschied ist. Wie aussagekräftig das ist, muss wohl jeder selbst sehen. Ich glaube, durch Schlaucheinlage eine Verbesserung der Lenkbarkeit zu sehen, aber ob die für 50 oder 70 km/h reicht, ist schwer zu sagen.
Doch denke ich, dass die Schaumstoffeinlage den Reifen auf der Felge halten kann und den Luftaustritt verlangsamen kann - das wären schon 2 ganz wichtige Punkte.
 
Hallo dendrocopos,
wie schnell bist du denn mit der Schaumeinlage
gefahren? Waren da auch Kurven dabei?

Wolfram
 
So, der Pro One ist, nachdem ich etwas Milch nachgefüllt habe, jetzt dicht mit Deaneasy.

Ich konnte ihn inzwischen sogar mit der Standpumpe auf die Felge bringen nachdem ich den Innenreifen etwas angepumpt habe (mit ganz neuem Reifen ging das nicht, da war ein Booster oder Kompressor nötig).

Ich habe keine Tubelessfelge, aber mit diesem System sitzt der Reifen auch ohne Luft absolut fest.
Ein platzendes Hinterrad ist wohl kein Thema mehr!
 
Bei mir funktioniert die Ghettoschlauchreifenmethode leider nicht. Ich habe eine 17mm-Felge und der 19mm Schlauchreifen verhindert zuverlässig, dass ich in den Tubelessreifen Luft bekomme. Und selbst ohne Schlauchreifen pfeift die Luft meist sehr schnell raus.
Bin gerade dabei, die Felgen-mit-Gummi-bekleben-Lösung auszuprobieren.
Auf meinem Pro One 559 steht max. 6,5 Bar, während auf den 406-Pro One 8 steht. Könnte ich den 559 mit 8 Bar betreiben, wenn ich einen Schlauch nehme?
 
Wo pfeift die Luft raus? Du musst den Reifen erstmal soweit haben dass er tubeless funktioniert, das kann mit dem ProOne und ordentlichem Tubelessfelgenband aber kein großes Problem sein.

Dann den Schauchreifen einlegen, aber nicht aufpumpen. Damit ändert sich an der Situation erstmal nichts wenn sichergestellt ist dass am Schlauchreifenventil keine Luft aussen vorbei kommt.

Erst wenn der ProOne dicht ist (zur Sicherheit vielleicht eine Runde fahren und einen Tag warten) etwa 8bar auf den Schlauchreifen geben.
 
Wo pfeift die Luft raus?
Ich habe diese Felge hier.
Die Luft scheint bei mindestens einem Ventil rauszuzisschen. Von außen mit Gummi abgesichtet, zischt es dann beim 2. Ventil raus.
Aber zumindest gelingt es mir, schneller aufzupumpen, als die Luft rausgeht.
Mit Schlauchreifen drin (und Kabelbinder oder auch ohne) funktioniert es überhaupt nicht. Schlauchlosventil habe ich mit Wasserleitungsdichtband abzudichten versucht (von außen eine Schraube dann raufgeschraubt).
 
Die Luft scheint bei mindestens einem Ventil rauszuzisschen.
Dann solltest du erstmal die Ventile dicht bekommen. Die Mutter außen fester ziehen, ein Stück Schlauch innen zusätzlich oder ein anderes Tubelessventil probieren, ich hab z.B. die von NoTubes. Abdichten von außen bringt nichts, dann geht die Luft durch die Hohlkammer raus.

Mit Schlauchreifen drin (und Kabelbinder oder auch ohne) funktioniert es überhaupt nicht.
Auch wenn der Schlauchreifen leer ist?

Schlauchlosventil habe ich mit Wasserleitungsdichtband abzudichten versucht (von außen eine Schraube dann raufgeschraubt).
Gut, dann weisst du schonmal dass es so nicht funktioniert! Am bsten du schneidest dir einen Gummipfropfen in der Form wie bei den Tubelessventilen z.B. aus einem alten Reifen.

Man bekommt die Ventile dicht, es ist vielleicht nicht immer so einfach, aber es geht. Und kannst du das auch tubeles montieren!
 
Auch wenn der Schlauchreifen leer ist?
Ja. Die Reifenflanken drücken sich einfach nicht an die Felge.
Wo ich auch noch meine Zweifel habe ist, ob der äußere Reifen nicht doch auf dem Schlauchreifen läuft. Der Schlauchreifen passt nicht komplett zwischen die Felge. Mit einer breiteren Felge würde er besser sitzen. Aber es war schon der schlankeste Schlauchreifen, den ich finden konnte (und leichteste, 125 g).
 
Hallo dendrocopos, wie schnell bist du denn mit der Schaumeinlage gefahren? Waren da auch Kurven dabei?
@wolfram: Sehe deine Frage erst jetzt. Bin bis 30 km/h, auch Kurven. Was ich als nächstes testen will, ist eine Art Slalomstrecke aufzubauen und dann mit vollem Reifen, mit platten Reifen mit Schaumeinlage und evtl. mit Reifen ohne Einlage zu fahren, mit vergleichbarer Geschwindigkeit, wenn möglich, oder eben sehen, wie unterschiedlich die Geschwindigkeiten sind, die man fahren kann.
@Felix : Habe in diesem Faden die Kontrolle verloren, was du jetzt testest: Schlauchlos-Reifen Pro One, und dann mit Schlauch mit 2. Ventilloch? Wieviel Druck hast Du im Schlauch?
Ein platzendes Hinterrad ist wohl kein Thema mehr!
Woher weisst Du, dass, wenn die Flanke aufrerissen wirst, (z.B. durch grosse Scherben, scharfe Steine) nicht auch der innere Schlauch aufgerissen wird, und trotzdem beide kaputtgehen können?
 
Ich bin mit dem Doppelschläuchen auch nicht weiter gekommen. Hab heute den M+ runter und wollte einen Kojak 35-559 Drahtreifen mit 2 SV12a montieren aber die Decke war zu eierig. Ich glaube wenn, dann klappt das höchstens mit dünneren Schläuchen die sich leichter in die Lücken quetschen. Aber der Kojak sitzt auf der Quest original Felge sowieo viel zu locker.

Die Kombination wie Felix sie fährt, mit dem Schlauchreifen im Inneren, erscheint mir auch vielversprechend und Dauerhaft.

Wenn die Ventile nicht dicht sind, kann man sie auch mit etwas Patex einkleben. Das kriegt man jederzeit auch wieder los, denke ich.

Ich hab jetzt erst mal einen alten Blizzad Skin 25-559 mit zwei Schwalbe Felgenbändern 14mm kombiniert, damit er etwas schwerer rauf und runter geht. Ich will ja auch mal wieder etwas schneller fahren können. Durch die eingesparten 550g kann man ja auch um einiges schneller losfahren. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Woher weisst Du, dass, wenn die Flanke aufrerissen wirst, (z.B. durch grosse Scherben, scharfe Steine) nicht auch der innere Schlauch aufgerissen wird, und trotzdem beide kaputtgehen können
Ich bin zwar nicht direkt gefragt, möchte aber dennoch meine 2 Cents dazu anbringen:
Natürlich kann man einen Durchstich / Durchschlag / Durchschnitt gleichzeitig durch beide Reifen (Pro One und innenliegendem Schlauchreifen) nicht ausschließen. Insbesondere im Flankenbereich dürfte die Wahrscheinlichkeit dazu — mangels Abstand der beiden Reifen zueinander — höher liegen, als im Laufflächenbereich.
Wie wahrscheinlich dies ist, daß ein Gegenstand die Flanke des äußeren und des inneren Reifens zugleich komplett durchsticht / durchschneidet, vermag ich garnicht zu beurteilen. Ich bin diesbezüglich mit eigenen Reifenplatzererfahrungen im Flankenbereich (bisher zum Glück am VM, nur vorne und mit Schlauch) nicht sicher, ob der Schaden von außen direkt durch ging und dadurch die Luft schlagartig entweichen konnte, oder "bloß" eine Schwächung des Mantels von außen dazu führte, daß der innere Überdruck ihn zum Bersten brachte. In letzterem Fall wäre jedenfalls die Chance erhöht, daß nur der äußere Reifen knallt.

Restrisiko? Klar! Absolute Sicherheit gibt es nicht. Es wird immer ein Kompromiß aus Sicherheit einerseits und Komfort (geringer Rollwiderstand, geringe Massenträgheit / Beharrungsvermögen = leichteres Beschleunigen) bleiben. Größtmögliche Sicherheit würde ein Vollgummireifen bringen. Wurde früher in anderen Themen schon diskutiert: Komfort (in unserem Sinne) = 0. Dann lieber laufen, als VM fahren.
Ich bin auf Deine Testergebnisse mit dem Schaumring gespannt, wenngleich ich darin keine allzugroßen Hoffnungen setze, da ich die Dichte für zu gering halte. Dennoch wünsche ich uns, daß ich falsch liege.
Und bitte übertreibe es nicht, mit Deinen Tests! Bleib' gesund dabei!

Gleichzeitiger Reifenplatzer auf Grund äußerer Fremdkörper-Einwirkung auf die Lauffläche halte ich, schon allein durch den Abstand der Reifen zueinander, für deutlich reduziert.

Thesen zu äußeren Laufflächenattacken:
  1. Meistens werden eindringende Fremdkörper durch das Platzen des Reifens aus diesem wieder "heraus geschossen" (Druckluft). Diese Annahme sehe ich zumindest potentiell dadurch bestätigt, daß ich das Corpus Delicti bei richtig großen Löchern / Platzern noch nie auffinden konnte. Finden konnte ich stets lediglich im Reifen steckende Dorne oder sehr kleine Glassplitter oder ebenso kleine spitze Steinchen. Da war aber jeweils nichts geplatzt.
  2. Wenn 1. zutrifft, ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß nur der äußere Reifen durch knallt und der innere es überlebt.
  3. Wenn 1. zutrifft, bekommen große Corpora Delicti, die zum spontanen Platzen des äußeren Reifens führen, geringere Gelegenheit, sich weiter in den inneren durchzuarbeiten.
  4. Durch den Abstand zwischen den Reifendecken erhöht sich meines Erachtens wenigstens die Chance auf Reaktion vor Eintritt des Worst Case (es bleibt möglich, das ein Corpus Delicti so fies durchschlägt, daß sofort beide Reifen platzen, aber es wird anteilig Fälle geben, bei denen dies zeitlich verzögert stattfindet, es also einige weitere Radumdrehungen braucht, bis auch die Reifendecke des Schlauchreifens versagt).
Ursachen, die durch Einsatz des Deaneasy-Systems meiner Überzeugung nach regelmäßig tatsächlich nahezu (statistisch) ausgeschlossen werden können, sind:

  1. Platzen des (äußeren) Tublessreifens durch mutmaßlichen Fabrikationsfehler (oder auch Handlingfehler bei Montage) im Kevlarseil von Faltreifen (selbst schon einen Platzer deswegen gehabt, am UP) und gleichzeitiges Platzen des (inneren) Schlauchreifens.
  2. Platzen des (äußeren) Tublessreifens durch mutmaßlichen Fabrikationsfehler in der Karkasse (?), hier im Forum auch bekannt als "Beulenpest" (ich will jetzt keinen Hersteller nennen), wenn man die Beule nicht rechtzeitig bemerkt! (bemerkt man es, liegt es bei einem selbst, schlimmerem vorzubeugen. Selbst schon am VM gehabt und rechtzeitig - durch "Bollern" / vertikale senkrechte Stoßimpulse von unten während Fahrt - bemerkt [Vorderrad]) und gleichzeitiges Platzen des (inneren) Schlauchreifens.
Den Anteil dieser letzteren beiden möglichen Ursachen für Reifenplatzer schätze ich als nicht zu gering ein.
[DOUBLEPOST=1526902027][/DOUBLEPOST]PS: @Felix : welche oberen Geschwindigkeiten bist Du bisher mit Deinem Deaneasy-Setup gefahren? Konntest Du dabei eine Unwucht bemerken, ggf. auf Grund der zwei Ventile am selben Fleck?
 
Zuletzt bearbeitet:
PS: @Felix : welche oberen Geschwindigkeiten bist Du bisher mit Deinem Deaneasy-Setup gefahren? Konntest Du dabei eine Unwucht bemerken, ggf. auf Grund der zwei Ventile am selben Fleck?
Das Deaneasyventil ist sehr leicht und macht keinen Unterschied.

Ich bin etwa 60 gefahren, für höhere Geschwindigkeiten muss ich erst die Lenkung verbessern.
 
Bin gerade dabei, die Felgen-mit-Gummi-bekleben-Lösung auszuprobieren.
Das Bekleben ging schon mal gut, nur passt das benutzte Rad nicht in mein VM. Ich müsste also das Rad, was jetzt im VM ist, zum Testen benutzen.
Halten die Felgen das aus, wenn man auf ihnen fährt? Oder besteht nachher die Gefahr, dass sie unvermittlet auseinanderreißen?
 
Zurück
Oben Unten