Optimales Licht?

Falls noch jemand besseres Licht benötigt, aber nicht "unendlich" viel Geld ausgeben möchte: für insgesamt ca. 130€ habe ich mir eine Supernova Mini 2 pro auf mein Alpha 7 montiert. Die Leuchte selbst gibt's für um die 90€, aber ich habe mir noch passende Verlängerungskabel für den Fernlichtschalter und die Spannungsversorgung dazu bestellt. Für die Strippen (mit zugegebenermaßen guten vergoldeten Kontakten & wasserfestem Stecksystem) greift der Hersteller ordendlich zu.

Den Halter habe ich mir aus einem Reststück 1mm Alublech gebastelt. Das ließ sich einfach an die Wölbung des Chassis anpassen. Da Magnete nicht fest genug hielten, habe ich auf den klassischen Klett zurückgegriffen.
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Eben eine erste Testfahrt durch den Wald gemacht: meine 1100lumen Taschenlampe ist ganz klar heller. Auch reicht die Mini 2 pro nicht an die 350€ (und mehr) "Lichtmonster" heran, die der Markt bietet. Aber mir genügen die 235 Lumen Abblend - bzw. die 550Lumen Fernlicht.

Zum Vergleich: wenn ich das Fernlicht einschalte, so sehe ich das Licht der serienmäßig verbauten IQ-X E fast garnicht. Aus Fahrersicht ist es gleichgültig, ob die IQ-X E aus, im Tagfahrmodus oder "voll" eingeschaltet ist. Die Supernova überstrahlt alles. Natürlich liegt das vornehmlich an der deutlich höheren Montageposition.

Die Aerodynamik - Optimierer werden bemängeln, dass die Leuchte in der gewählten Position für "ordentlich Wirbel" sorgen wird. Mir ist das beim Pendeln in der dunklen Jahreszeit egal. Für "Schönwettertouren tagsüber" könnte ich sie ja leicht abkletten.
Da ich sie mir gerade schön optimal eingestellt habe, bleibt sie aber bis zum Frühjahr auf dem Bug :).

EDIT: ich betreibe die Leuchte an einer separaten XT-Power Powerbank, deren Ausgang man auf 12V einstellen kann. So bin ich unabhängig vom Bordnetz.
 
IQ-X E und Highsider Satellite - Hat jemand mal beide nebeneinander getestet? Wie sind die Unterschiede?
 
Hab ich beide, ja. Wollte eh auf Highsider umrüsten. Mal schauen ob ich die Woche mal zu einem Vergleich komme...
 
Wichtig bei der Ausleuchtung ist nicht nur die Weite des Strahls, sondern auch in die Breite.
 
Wichtig bei der Ausleuchtung ist nicht nur die Weite des Strahls, sondern auch in die Breite.
Und wie homogen der "Lichtteppich" ist.
Leider haben so manche Hersteller die Unart entwickelt, in der Mitte einen unglaublich hellen Punkt zu kreieren, damit sie die dort versammelte maximale Lux-Zahl auch guten Gewissens auf die Produktbeschreibung pappen können. Aber kaum außerhalb der Mitte fällt dann das Licht stark ab. Das führt dazu, dass sich das Auge in der Dunkelheit auf den hellsten (und sinnlos überstrahlten) Fleck einstellt und alles andere drumherum ist so finster, wie der oft zitierte Bärenaxxxx.
Da ist es viel besser, wenn die breite Ausleuchtung auch in den Randbereichen weniger stark abfällt. Damit erreicht man zwar keine maximalen Spot-Werte für die Marketingabteilung, aber einen sehr praxistauglichen Scheinwerfer, der auch auf unbefestigten Wegen im Wald gute Dienste leistet.
 
Wichtig bei der Ausleuchtung ist nicht nur die Weite des Strahls, sondern auch in die Breite.
Das sehe ich ganz genauso. Fahre seit zweieinhalb Jahren mit einem Licht, daß sehr weit und in Fahrtrichtung die Straße auch breit und auf ganzer Leuchtbreite homogen hell ausleuchtet. Dennoch fehlt mir noch mehr Weite in der Nähe. Nicht weil es für's Fahren so nicht (fast*) vollkommen ausreichen würde, sondern weil ich auf Wildwechsel aus den toten Schattenwinkeln links und rechts viel zu spät reagieren könnte und somit schlimmstenfalls völlig ungebremst reinfahren würde und bei uns hier rennt viel Wild durch die Gegend. Dieses Bewusstsein, es im Zweifel garnicht erst kommen zu sehen, fühlt sich gar nicht gut an.
Wenngleich es natürlich fraglich ist, wieviel Einfluss ich tatsächlich noch darauf hätte, einen Unfall zu verhindern oder dessen Folgen zu mildern, wenn aus diesem Winkel ein Tier meine Fahrtrichtung kreuzen würde. Es kommt natürlich auf das Tempo der Beteiligten an.

Aufnahme etwa aus Fahrerperspektive:
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Aufnahme stehend hinter dem DF:
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PS: das waren initiale Aufnahmen nach der ersten Testfahrt im Juni 2021. Die Lampe war noch etwas zu hoch eingestellt. Habe die Lampe anschließend weiter nach unten geneigt.

Lampe: NoName LED, 30 Watt.

(*fast, weil sehr enge Kurven, v.a. Abbiegevorgänge bei Stockdunkelheit zu einer blinden Fahrt wird und ich daher an solchen Stellen immer jeden Schwung verliere, wo ich tagsüber bei voller Sicht teils zügig abbiegen könnte.)
 
PS: man muß schon etwas reinzoomen, um den Eindruck zu bekommen, den man als Fahrer tatsächlich hat. Die Landstraße ist ab etwa 15 Meter vor dem DF beidseitig komplett ausgeleuchtet. Schöner wäre halt noch etwas Licht links und rechts bis wenigstens 5 Meter vor dem DF.
 
Leider haben so manche Hersteller die Unart entwickelt, in der Mitte einen unglaublich hellen Punkt zu kreieren, damit sie die dort versammelte maximale Lux-Zahl auch guten Gewissens auf die Produktbeschreibung pappen können.
Lux-Angaben in Bezug auf die Alltags-Brauchbarkeit eines Scheinwerfers sind etwa so aussagefähig wie MHz-Angaben des Prozessors in Bezug auf die Alltags-Brauchbarkeit eines PC.
Schlimmstenfalls leuchtet nur ein Spot und drumherum herrscht Finsternis.
 
Und als Abbiegelicht böte sich die Montage von zwei kleinen Scheinwerfern li/re, gekoppelt mit Blinker und Hauptscheinwerfer, an.
An so eine Lösung dachte ich auch schon. Ist halt schon wieder Zusatzgewicht für im Verhältnis fahrtzeitanteilig viel zu seltene Nutzung. So gesehen ein Luxusproblem, also keins bzw. da hätte ich halt lieber eine ständig breitere Ausleuchtung durch den einen Hauptscheinwerfer. Naja, ist in Arbeit. Dann auch endlich mit Fernlicht / Lichthupe. Das zusätzliche Lampenloch soll ja auch endlich geschlossen werden. Schon allein wegen der Mücken, die da in der wärmeren Jahreszeit ständig durch Anpeilung des Lichts reintreffen.
 
IQ-XL? Der verbrät auch keine 30W....
Naja, was heißt verbrät: wer anständig Licht auf der Straße haben will, braucht halt Leistung. Effizienz ist natürlich eine weitere Frage. Meine derzeitige Lampe zieht zwar anständig, ballert aber entsprechend weit, wo ich zuvor (mit dem Satellite 8W) wenig bis nichts gesehen hatte.
Also die Leuchtbilder vom IQ-XL beindrucken mich nicht besonders, bezogen auf Nutzung am VM. Das Nahlicht schön breit, links und rechts aber zugleich recht schwach. Für's Up sicher eine klasse Lampe. Am VM wäre mir das vorne raus regelmäßig (tempoabhängig) noch zu dunkel, v.a. bei feuchter Straße.
 
Also die Leuchtbilder vom IQ-XL beindrucken mich nicht besonders, bezogen auf Nutzung am VM. Das Nahlicht schön breit, links und rechts aber zugleich recht schwach.
Ich finde der macht sich ziemlich gut im VM. Siehe Bilder Fahre den seit zwei Wintern. Ich fahr damit auch mit 70 Sachen nen Hügel runter. Klar bei richtig Nässe könnte der etwas mehr Licht liefern, aber wenn es so nass ist das man denkt es könnte mehr sein bremst mich die Nässe eh aus und das Licht reicht wieder.

Bei mir allerdings noch auf dem VM vor dem Wartungsdeckel montiert. @DerDicke hat ihn im Milan eingebaut.
 
Das Selbe hier, sehr zufrieden mit dem IQ-XL. :giggle:
Wenn die Breite nicht reicht, mach ich kurz Fernlicht an und sehe alles.:D
Von einem anderen Velonauten wir es liebevoll Falkscheinwerfer genannt :ROFLMAO:
 
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