Milan tiefer legen

vorne 1 cm höher als hinten
Das ist in der Tat sehr ungünstig.
Hatte ich auch, als ich hinten wegen neuem Schaltwerk tiefer musste. Nachdem ich dann vorn kürzere Federn eingesetzt hatte und das Verhältnis wieder stimmte, lief er gleich 2km/h schneller im Durchschnitt.
 
Ich wurde mal gut nach schauen wo es schleift und was denn schleift. Reifen auf radkasten? Reifen auf aufhangungsstangen, Bremsseil im wege?

Es scheint als ob sich das federbein irgendwie in die obere position fest halt, obwohl das nicht sollte. Vielliecht die befestigungsschraube am radkastendom bombenfest gezogen?

Grusse, Jeroen
 
Jetzt hab ich 51 mm Federn + ca. 35 mm Elastomer. Damit geht es tadellos, war aber vor dem Losfahren ca. 5 mm höher als hinten und nach der Tour 1-2mm höher (unbelastet). Ich glaub, ich lass das erstmal so.
 
Hab ein ähnliches Thema, kann aber nicht tiefer, da bei mir viele Bodenwellen sind. Wollte das mit einem neuen Hinterrad ausgleichen, anstelle 26 Zoll ein 28 zoll in meinen MK 5.

Aber bin gar nicht sicher ob das passt, weil ich ja Aufgrund der 12 fach hinten etwas tiefer musste. Würde noch ein 28 Zoll mit 28 er Reifen rein passen?
Oder eher 27,5 Zoll...
 
Da es widersprüchliche Aussagen hinsichtlich der optimalen Lage gibt, hier mal meine Erfahrung. Ich habe 2 Einstellungen gehabt: vorne 2 cm tiefer und vorne etwas höher, kann sein, dass im belasteten Zustand dann vorne und hinten gleich war. Natürlich nicht am selben Tag getestet, beim höhergelegtem Zustand war es ca. 4 Grad kälter.
vorne tiefer: 50 bei 131 Watt, 60 bei 193 Watt
vorne höher oder gleich wie hinten: 50 bei 133 Watt und 60 bei 196 Watt.

Also kann man der Ausrichtung gar nicht so viel falsch machen. Es sei denn man will rennen gewinnen.

Frage an @Lady Dings : Ich hab für den höhergelegten Zustand dieselben Federn wie Du genommen. War dann ein Fahrgefühl wie auf einem See mit leichtem Wind, also hin und herschwanken beim Kurbeln und stärkerer Einfluss von entgegenkommenden LKWs. Wie war bei Dir die Umstellung von den Originalfedern hin zu Deinen (die meiner Meinung nach eindeutig zu weich sind (1224 N))?
 
Wie war bei Dir die Umstellung von den Originalfedern hin zu
Ich hatte bei mir keinen Unterschied in der Federung feststellen können. Drahtstärke von beiden Federn ist auch identisch. Nur die Kurvenlage hat sich durch 20mm tiefer spürbar verbessert. Bei starkem Antritt wankt mein Milan auch. Auf glattem Asphalt würde ich auch gern eine Nummer härter fahren. Da ich aber teilweise recht holprige Streckenabschnitte habe, passt das dann wieder recht gut mit der Härte. Da bügelt die Federung alle Bodenwellen angenehm aus und ich kann auch auf solchen Strecken ü60 fahren, ohne das ich den Bodenkontakt verliere....
Hängt aber natürlich auch am Systemgewicht. Bei mir mit GT und allem drum und dran für den Alltag ca. 112kg.
 
Mir kommts im Moment so vor, als ob mein SL überhaupt nicht einfedert. Kleine Unebenheiten (1cm) sind schon ein einigemaßen großes Hindernis. Ich vermute das sind die besonderen Eigenschaften von Elastomeren im Winter. Ich hab im Moment 50mm sehr starke Stahlfeder + 50mm mittelhartes ICE-Elastomer.
Da ich wegen der Bremsen jetzt sowieso daran muss, dachte ich eigentlich wieder auf Stahlfeder umzustellen. Oder auf 76mm Stahlfeder + 20mm Elastomer. Aber lohnt sich letztere Variante? Was sind die Stärken des Elastomers und was die der Feder?
 
Die Feder kann innerhalb ihres Arbeitsbereiches ausschließlich federn, das Elastomer kann neben dem Federn zusätzlich dämpfen.
Die Problematik ist die "Wetterfühligkeit" der Elastomere, also das sehr unterschiedliche Verhalten bei unterschiedlichen Temperaturen. Der Stahlfeder ist es ziemlich (relativ über den möglichen Arbeitsbereich gesehen) egal, ob sie bei minus 5 oder plus 30 Grad funktionieren soll.
Zusätzlich kommt dann noch das sehr unterschiedliche Dämpfungsverhalten einer eventuellen Fettfüllung hinzu.
 
Verständnisfrage:
Dämpfen = träge einfedern und zurückfedern?
Federn = schnell ein und aus, wodurch ein Schaukeleffekt entstehen kann?
 
Hier wären mal vernünftig Öldruckstoßdämpfer wünschenswert. Das Dämpfungsverhalten kann dann über die Viskosität des Öls beeinflusst werden. Ich finde das mit den Elastomeren eher eine Bastellösung. Nur Feder ohne Dämpfer geht aber auch nicht da es sons zu einem aufschwingen kommen kann.

Gruß
Daniel
 
Mir kommts im Moment so vor, als ob mein SL überhaupt nicht einfedert. Kleine Unebenheiten (1cm) sind schon ein einigemaßen großes Hindernis. Ich vermute das sind die besonderen Eigenschaften von Elastomeren im Winter. Ich hab im Moment 50mm sehr starke Stahlfeder + 50mm mittelhartes ICE-Elastomer.
Da ich wegen der Bremsen jetzt sowieso daran muss, dachte ich eigentlich wieder auf Stahlfeder umzustellen. Oder auf 76mm Stahlfeder + 20mm Elastomer. Aber lohnt sich letztere Variante? Was sind die Stärken des Elastomers und was die der Feder?
Mir nicht bekannt ob das neuere Modelle auch so haben aber bei meinem uralten Milan ist die weiße Führungsbuchse nach oben aus dem Tauchrohr rausgewandert. Das federte auch nicht mehr. Nach dem Wiedereinbau der Führungsbuchse ging die Federung wieder...Die kleine Schraube die die Buchse im Tauchrohr halten soll habe ich nach dem Reinschrauben mit Isolierband umwickelt/gegen rausfallen gesichert (war gerade nichts besseres da und hällt jetzt schon 1.000km).

Gruß Heiko
 
Verständnisfrage:
Dämpfen = träge einfedern und zurückfedern?
Federn = schnell ein und aus, wodurch ein Schaukeleffekt entstehen kann?
„Federn“ sollte intuitiv klar sein (Rad kann einem Hindernis ausweichen; periodische Umwandlung zwischen Federspannung und Bewegungsenergie).
„Dämpfen“ = Energie vernichten, damit das Gehüpfe schnell zur Ruhe kommt; denn wenn es zufällig hüpft, wenn bereits das nächste Hindernis kommt, addieren sich die Amplituden und das Fahrzeug kann umkippen.
Ziel = so stark dämpfen, damit man möglichst schnell in die Ruhelage kommt und die Schwingung danach aufhört; aber nicht so stark, dass die Federung nur noch sehr träge reagiert (siehe z.B. in diesem Diagramm).
Hier wären mal vernünftig Öldruckstoßdämpfer wünschenswert. Das Dämpfungsverhalten kann dann über die Viskosität des Öls beeinflusst werden. Ich finde das mit den Elastomeren eher eine Bastellösung. Nur Feder ohne Dämpfer geht aber auch nicht da es sons zu einem aufschwingen kommen kann.
Naja, Öldämpfer haben eigentlich nur den Vorteil, dass sie einstellbar sind. Wenn man passend dämpfende Elastomere hat, braucht man das eigentlich nicht.
 
Elastomere mögen in gewissen Bereichen Vorteile haben aber im Fahrwerk sehe ich diese nicht. Hier wird versucht Federung und Dämpfung mit einem Element zu realisieren und das funktioniert nur bedingt gut. Dazu kommt die extreme Temperaturabhängigkeit. Im MTB Bereich wird das auch nicht mehr wirklich eingesetzt. Hier ist Feder mit Öl oder Luftdämpfer stand der Technik. Das Medium Öl ist für die Dämpfung besser da es im Gegensatz zur Luft kaum komprimiert werden kann. Somit ist die Dämpfung gleichmäßiger. Wobei eine Luftfederung auch sehr gut sein kann. Diese wird häufig bei LKW Aufliegern oder auch Wohnmobilen eingesetzt. Also eher bei schweren Lasten.

Gruß
Daniel
 
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