Milan SL 3/4

IMG_20230929_192541537.jpgIMG_20230929_192515731.jpg
Am Freitag auf einer "kleinen Abendrunde" haben wir dich in Gedanken mitgenommen, das Bier in Bamberg war sehr lecker....
 
Am Wochenende war ich abseits meiner gewohnten Gegend unterwegs und habe durch dieses Dörfchen mitgenommen:
20230930_164119.jpg
 
Moinsen, Ludwig,

wollte heute nach der Arbeit mit dem Milan in Düsseldorf los nach Hause und hab gedacht, ich könnte Dir den nicht mehr so vollen Mond mitbringen, der über Ostfriesland steht und mir den Weg nach Norden, ähh Nordhorn weist.

Weit gefehlt.

War mehr als genug zu tun und kam zu spät los. Da hab ich ihn ganz klein und abgehoben erwischt, als er mich nach Osten verführen wollte, hab ich mir aber nicht bieten lassen.

In meinem GT ist ja für son SL Hering, wie Dich immer noch zusätzlich Platz ;)

Mehr als die Hälfte des Wegs nach Ostfriesland hab ich geschafft. Aber nu ist gut, es ist schon morgen und nicht mehr heute und die Heia ruft.

1000003969.jpg
 
Hallo Ludwig,
Ich hörte Deine Geschichte von H@rry in Rütenbrock und war sehr erschrocken. Jetzt lese ich von Dir als willensstarken Kämpfer. Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe Dich spätestens nächsten Sommer wieder durch Wiesens rollen fliegen zu sehen.

Holl Di munter
Eckhard
 
Ludwig, wollen wir los?

Wie geht es dir?

Grüße
Silke
 

Anhänge

  • IMG_2530.jpeg
    IMG_2530.jpeg
    690,9 KB · Aufrufe: 28
Einmal ganz traditionell nach Ardorf bis B210 und zurück. Ich weiß genau, da kennst Du jeden Stein!

IMG_5171.jpeg
 
Ich hoffe sehr und glaube daran, das ich noch Zeit bekomme
Oh je, das lese ich ja erst jetzt! Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute, genug Kraft, genug Geduld und passende Unterstützung von allen Seiten!

Ganz liebe und sehr solidarische Grüße
Andreas, aus ähnlichen Gründen weder Brelinger Berg, noch LEL noch PBP gefahren ...
 
Da ich aktuell in Portugal verweile und hier derzeit ohne radelbaren Untersatz unterwegs bin, habe ich Dich einfach mal untergehakt und auf meinen Spaziergang mitgenommen.
P1120296.JPG

So ein bisschen frischer Wind um die Nase hilft ja manchmal...
 
Lieber Ludwig,

obwohl wir uns nicht kennen, hat mich der Faden hier sehr berührt und deswegen bin ich heute morgen extra für Dich zehn Minuten früher aufgestanden. Ich bin in meinem M9 zur Seite gerückt und habe Dich fahren lassen.
Nach einer kurzen Einweisung für die Drücker und Hebel ging es dann auch schon los.
Es war trocken, dunkel und kalt, minus 2 Grad. Bei uns in Schweden ist es jetzt richtig Herbst, aber die Lupine wirft einen Tunnel aus Licht auf die Strasse.
Es ging hurtig los und das Passieren des einen Kreisverkehres am Anfang meiner Strecke brachte uns auch schon auf die 55 km Pendelfahrt zur Arbeit.
Anfangs ging es etwas mühsam, da wir zu zweit nun mal recht viel wiegen, deswegen liessen wir uns ordentlich unterstützen.
Die erstern zehn km sind nervig, weil viel Gegenverkehr, der etwas blendet, aber danach fährt man durch die Stille. Wenn man von den velomobilüblichen Geräuschen Abstand nehmen kann.
Nach 25 km erreichten wir Enånger, da gibt es eine Strecke von 200m, die einige unangenehme Schlaglöcher hat. Wir haben sie ignoriert. Das M9 hat noch nie so viel gescheppert wie heute. Der Motor schnurrte 500W ins kleinste Ritzel und die Tachonadel stand bei 70. Das M9 fuhr stur geradeaus, wie ein LKW auf Steroiden!
Danach ging es weiterhin munter rauf und runter. Puh, zu zweit wird es verdammt warm!!
Bei km 46 passierten wir Losemyra, ein Stück Wald im Wald mit angeschlossenem Sumpf. Eine Anlaufstrecke - am Ende geht es bergab, nach Kungsgården herunter. Mit lächerlicher Geschwindigkeit fuhren wir auf ein 80er Schild zu. Deine Mittelfinger zuckten schon zu den Bremshebeln. Ich flüsterte nur in Dein Ohr, "Um die Zeit ist hier noch keiner wach", und wir zischten mit 90 durchs Dorf.
Die Finger kamen wieder zur Ruhe.
Im Schein der Lupine sahen wir in der Ferne ein Reh über die Strasse laufen. Da liess ich Dich dann doch auf 40 herunterbremsen, weil wir beide wissen, dass man immer, aber auch wirklich immer noch auf die anderen beiden Scheisserchen aufpassen muss, die meistens hinterherhüpfen. Und so war es dann auch.
Dahinter der letzte Berg. Die letzen Körner vom Frühstück verbrauchen. Und dann ging es auch schon im Morgengrauen nach Söderhamn rein, zur Arbeit ausrollen, Visier rauf und abdampfen.
Mit einem unverschämten Grinsen im Gesicht. Ein neuer Rekord, zu zweit auch noch.
Und als wäre das noch nicht genug, kam 500m vor Ankunft auch noch der erste Schnee für dieses Jahr herunter.
Meine Mitarbeiter haben mitgekriegt, dass ich etwas melancolisch war und nachgefragt, was los sei. Ich sagte blos, "Nix" und habe mir gedacht "Scheisse, man lebt nur einmal, und heute morgen habe ich für Ludwig gelebt."

Gute Besserung!

Bernd20231019_065959_resized.jpgtempFileForShare_20231019-073639.jpg
 
Zurück
Oben Unten