Milan- Erfahrungsberichte

Mein SL MK2 rollt beim Schieben nach rechts
Bei meinem Milan bewegt sich der Tiller beim schieben immer nach links.
Die Bremszüge sind symetrisch verlegt aber bei den Schaltzügen geht einer nach vorne und einer nach hinten.
Die Spannung in den Schaltzügen könnten den Tiller verdrehen.
 
@eichenwind...Regen trotz geschlossenem Visier...nervte mich auch...hab mir ein preisgünstiges, superleichtes Hilfsmittel gebastelt...ist bei Starkregen innert 10 sec. montiert...es besteht aus transparentem Plastik (vorderes Deckblatt) und stammt aus dem Bürobedarf:
https://www.amazon.de/Jochheim-Klem...30+-+2200+220001+DIN+A4&qid=1604831904&sr=8-9
1. Zuschneiden A.jpg
2. Übereinanderlegen, Aussenkante an 4 Stellen U-förmig mit transparentem Klebeband zusammenfügenB.jpg
3. Breite Stelle seitlich UNTER das Visier schieben, U-förmiger Teilabschnitt ÜBER Visierkante schieben, andere Breitstelle auf der gegenüberliegenden Seite ebenfalls UNTER das Visier schiebenC.jpg
4. MontiertD.jpgE.jpg

...Demontage dauert 3 sec...
...Effekt: dank der temporären "Dichtlippe" werden auch bei Starkregen keine Regentröpfchen mehr reingedrückt...

groetjes und A-Dios juchzgiA.jpgB.jpgC.jpgD.jpgE.jpg
 
@juchzgi es sieht so aus, als wenn du dein Visier auch oben abgedichtest hast? Warum lässt du die "Dichtlippe" nicht dauerhaft dran? Ich werde deine Lösung mal probieren, da noch nicht absehbar ist, wass meine BM Haube kommt.

Gruss
 
...was Du oben siehst, ist der Randbereich meines Doppelvisiers...siehe auch https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/grosses-pinlock-fuer-sinnerhaube.46868/ einfach vom Quest angepasst auf den Milan...
...bei Minusgraden im Jan/Feb. lass ich die "Dichtlippe" tatsächlich aus Kältegründen auch dran...
...auf den Bildern Nr. 4 siehst Du übrigens noch die zusätzliche Abdichtung der Einstiegsluke (4 cm breite, im Bereich der alten UN-Dichtung leicht um die Kante geknickte, mit Powertape befestigte Kunststofflippe)...
...denke die BM-Haube (wenn sie denn endlich mal kommt) setzt dieselbe Technik, einfach viel professioneller, auch auf diese Weise um...
...Effekt : bei normalem Regen trocken, bei Starkregen 80% besser

greetings juchzgi
 
Moinsen, dies wird etwas länger.
Vor Ostern hatte ich meinen Bluebird im Räderwerk in Empfang genommen, jetzt hat er 9.200 km auf der Uhr, wir waren im Gebirge und wenn er läuft, fühlt sich einfach richtig an. Ein Teil von mir.

Im Sommer war es toll, die Battle mountain Haube seitlich aufzuklappen.
Badewanne, Schatten (jedenfalls bei Sonne von rechts) Haube immer dabei, hält bei gutem Wetter mit den beiden Gummistropps bis 45 km/h sehr gut und sicher. Bei nötigen starken Wind will ich den Deckel ja auch unten haben und (nur) dann mache ich ihn auch mit den beiden hinteren Gummis fest.

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Die Sicht ist nach rechts vorne minimal eingeschränkt, beim Rangieren muss ich mehr den Kopf bewegen, als nur die Augen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nächster Punkt: Fahrwerk:
Mit dem alten MK2 hatte ich jedes Jahr mindestens einmal die Fußhubbel durchgescheuert. Der neue hat jetzt da unten ein paar Kratzer. Er liegt deutlich höher und das ist für mich sehr gut so. Es gibt Strecken da habe ich das Zickzack wegen schlechtem Pflaster noch im Kleinhirn und kann dich einfach ohne Aufsetzen drüberbügeln.
Original kam er ja mit dem Knautschball als Federung für die Hinterradschwinge. Damit kam ich (95kg) eigentlich gut klar. Jedenfalls im Vergleich mit dem MK2, der bei bestimmten Straßenverhältnissen eben auch nur mit gebremstem Schaum gefahren sein will.

Vor einer Woche wurde in Siedenburg der df-Dämpfer eingebaut und es scheint tatsächlich (noch) besser geworden zu sein. Ohne dass es mich gestern vor dem Unfall bewährt hätte- kommt noch. In Zusammenhang mit den ebenfalls vor 1 Woche aufgezogenen Conti Urban fühlte ich mich jedenfalls sehr sicher. Und die Haftung der Urbana bei Feuchtigkeit ist SENSATIONELL. Ich habe Bremsversuche gemacht, wo ich mit den Speed contacts einfach geradeaus gerutscht wäre, Bremsen die, als wäre es trocken. Hoffentlich halten sie auch schön lange.
 
Im September/ Oktober sind wir dann relativ wenig geflogen.

Mehrere Gründe die mir zusammen den Spaß vermissten und das Gefühl der Sicherheit nahmen.

Zwei Speichenrisse vorne rechts. Trotz Ginko Laufrädern, leider mit 28, statt 32 Speichen. 90er Trommeln mit Kühltürmen. Die Bremsen wurden in den Alpen schon sehr warm. Aus heutiger Sicht hätte ich bei Dr Abfahrt von Jaufen ein bis zwei Kühlstopps mehr einlegen sollen. Jedenfalls hat Helfe auch die Bremsplatten ausgetauscht, weil die Bremsbeläge quer gerissen waren. Wohl der Grund für das ruckelnde Ansprechen der besonders linken Bremse in den letzten paar Monaten.
Im originalen Räderwerklaufrad riss dann auch eine Speiche- aber an der Felge.

Und die Spur war wieder stark verstellt: benutzbare Straßenbahnschienen sind für mich immer Stressige und Herausforderung, aber in der Regel gut zu passieren.
Blöd wird's an Kreuzungen mit Weichen.

Da hab ich kurz vor der Arbeit eine, wo ich beim Anfahren gelegentlich einfädeln, noch ohne Schwung. Ist lästig und kostet mit Aussteigen, rausgeben und wieder einsteigen eine Ampelphase.
Ich fahre dort prinzipiell zwischen den Gleisen.
Und so bin ich vor Wochen mit ca 20- 25 an die r anderen, mir noch neuen Kreuzung an der die Gleise nach links und rechts abbiegen kurz eingefädelt und dann durch den Schwung aber auch wieder aus dem Gleis herausgekommen.
Seitdem lief er nicht mehr und rasierte schon beim Schieben hörbar mit den Vorderrädern.
Einer der Stangen im Fahrwerk quer hatte einen Knick von ca. 20° mitbekommen- Kein Wunder! Helge hat jetzt die dickeren eingebaut.


Und dann hatte sich die Schraube losgerappelt, die im Safetymodul den Scheinwerfer hält.
Mann ist das eng da drin.
Mit meinenWurstfingern hatte ich keine Chance. Meine Liebste mit ihren schlanken Musikerfingern hats auch nicht hinbekommen. Um dem Scheknwerfer überhaupt eine Richtung zu geben habe ich einen Bindfaden durchgeführt und ihn unterfüttert. Ich hätte ja gerne gesehen, wie die ihn im Räderwerk wieder eingebaut haben, vielleicht gibt's ja Spezialwerkzeug mit extra gekürzten Innen6kant.
 


Ja im Reisebericht auf hpvcontrahpv.me

Keine Scharniere.

Ein Aufsteller Made by @Jens Buckbesch, der dazu kein Carbonrohr nehmen wollte aus einem Stück Kettenleiterohr (?) Mit einem Fuß aus einem alten Mantel (hier Conti contact ;) speed). Jeder andere tut's auch. Hier ist unten noch ein Gummistropp dran.

Ich habe den Prototypen der BM Haube, der noch nicht die dachziegelartige Überlappung am Süllrand hat.

Wenn ich die beiden rechten Gummis einhake, kann ich das vordere Scharnier entfernen, den Deckel links aufklappen, den Aufsteller auf den Süllrand stellen, den Gummizug einhängen und den (extra langen) Klettstreifen vom Oberen Gummi des Deckels an den Aufsteller wickeln.

Ist nicht meine Idee, hatte ich bei Dave Lewis gesehen, der vor 2 Jahren mit seinem SL das TABR gefahren ist .
 
So und nun kommt der Hammer des gestrigen Tages.
Schlusssprint meines Arbeitsweges an den Düsseldorftagen ist die Durchquerung der Innenstadt von Bilk die Merowinger und Friedrichstraße runter bis zum Ratinger Tor.
Auf der Merowinger ist die Umweltspur und auf der Friedrichstraße ein breiter, manchmal recht ruppig höckriger Radweg. Mit einigem Glück kann das in einer grünen Welle laufen, dann hat der Tag gut angefangen.

Gestern früh im Sprühregen liefe es auch ganz gut.
Vor der Kreuzung Kirchfeldstraße mit der ewigen gefährlichen Baustelle war der Radweg von Ben LKW blockiert.

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Also Blinker links, in den Autoverkehr eingefädelt - kein Problem.
Auf der Autospur sind die alten Straßenbahngleise, gut mit Bitumen o.ä. verfüllt und bisher auch noch nie ein Problem gewesen.

An der Kreuzung selbst, nachdem ich an dem LKW mit ca. 40 Sachen vorbei war und anfing nach rechts rüber zu ziehen

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wär da diese Stufe rechts und leider auch links um das Gleis.
Die war zu viel für mein Hinterrad.

Sekunden später, angefüllt mit diesem hässlichen Carbon auf Asphalt- Geräusch konnte ich hier wieder aussteigen.

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Mit der Nase in den Bauzaun gerutscht, an dem ich sonst immer, wenn auch manchmal knapp vorbeigesaust bin.

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Ja und dann die Schleifspuren auf der linken Seite. Am Safety Modul hatte ich ja schon ein Bild eingestellt. Gut möglich, dass dies das "Durchkentern", also den kompletten Überschlag verhindert hat.

Die Jungs von der Baustelle waren großartig. Ich bekam ne dicke Wärme Jacke. Während ich auf die Polizei wartete gab es einen Kaffee in der Aufsichtsbaracke und aufmunternden Smalltalk. Sehr sehr gut.

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Also kam der Polizist mit dem Motorrad, wurde von und im Warmen erst nicht gesehen und nahm dann die Sache auf. Auch wenn die Polizei für Alleinunfälle ohne Verletzte nicht zuständig sei.

Und, zu meinem Glück und möglichweise finanziellen Schäden: auch auf mehrfaches Befragen habe ich wahrheitsgemäß angegeben, dass ich mich nicht verletzt habe: kein Kratzer, keine Prellung, nix.

Dafür: Danke bluebird!

Nach einer Stunde bin ich dann den letzten km zur Arbeit aufgebrochen. Fuhr noch.

Abrnds dann auch nach Rommerskirchen zurück, vorsichtig tastend. Fühlt sich ziemlich normal an und von innen sehr ich's ja nicht.

Soweit bin ich heute an meinem freien Freitag gekommen. Aus dem Auto holen fürs begutachten in Ruhe ist morgen dran.

Passt auf Euch auf!
 
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Gut dass Dir nix passiert ist, dafür dem armen Vogel. Das tut mir trotzdem immer in der Seele weh, wenn sich so ein Gefährt aufopfert. Aber zum Glück lässt sich so etwas gut reparieren.
Der Zustand der Straßen (ins besondere innerorts) wird auch jedes Jahr schlechter, hab ich so das Gefühl. Und an solchen Stellen ist mit dem Rad ein Unfall m.E. vorprogrammiert. Verkehrsicher (für Radfahrer) sieht das sicherlich schon seit einiger Zeit nicht mehr aus. Ratz fatz hat da ein Rad eingefädelt und zack liegt man als Radfahrer auf der Nase. Nur bei dem flachen Blickwinkel aus dem VM erkennt man solche Gefahrenstellen kaum und kann sie noch weniger richtig einschätzen (geht mir zumindest so).
 
Ich kann alles gut nachvollziehen. Wie immer aber, solange wir immer nach derartigen Aktionen aus den Fahrzeugen wieder aufrecht raus kommen, hat der Schutzengel seine Dienste getan. So wohl auch in Deinem Fall. Ich denke, bei Helge ist noch Platz. Ich bin mit Helge gerade im Gespräch ob meiner Reparatur, nachdem die Versicherung gezahlt hat.
Also Heiner, Kopf hoch, das Carbon wird schon wieder. Hoffentlich können wir 2021 mal wieder gemeinsam "fliegen".
 
Zuallererst: fein, daß Dir wohl wirklich nix passiert ist.
Trambahnschienen, boah, ey, was habe ich seit meinem Sturz mim Brommi Respekt vor denen.
So fein die Elektrischen für den ÖPNV auch sein mögen, so gefährlich sind die Gleise für Radfahrer und alle anderen, die mit ähnlich schmalen Reifen unterwegs sind.
 
Durch die Stadt fliegen will ich auch nicht, geht wohl überdurchschnittlich schnell in den Sturzflug. Ist halt ein Milan und keine Taube. ;) In meiner Gegend gibt es zum Glück aber auch garkeine Straßenbahnen in der Stadt.
 
gemeinsam "fliegen".
merk Dir Mal den 8.5. vor. Da werd ich 60 und plane ein paar Strecken, die zu dieser Zahl passen:
Tandems 30km
Einspurer 60 oder 120
VMs und harte Menschen 200 (weil 180 noch kein ganzes BRM sind)

Wird aber leider (?) Hier oben alles ziemlich flach.

Statt Geschenke darf dann jeder 10Ct /km an médicins sans frontieres spenden.

Für die Einladung gibt's dann einen eigenen Faden ;)
 
Ich hoffe das lasst sich wieder reparieren. Auf dem bild sehe ich viele weisen in dem das schlimmer hätte enden können.

Gute besserung fur's velomobil.

Gibt es in Deutschland denn möglichkeiten der Stadt wegen grobe nachlassigkeit bei der wartung der strasse an zu klagen?

Grusse, Jeroen
 
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