Mein neues altes GoOne 3

Ok, gut zu wissen. Ich halte das ja für eine Fehlkalkulation. Die Aufhängung ist so weich, dass ich sie mit wenig Kraft durch einen Fingerdruck bewegen kann. Vorhin habe ich mir das mal angeschaut: nach unten ist das Leertrumm im Weg. Die einzige Möglichkeit, die mir einfällt, ist eine Platte mit zwei Befestigungspunkten im unteren Teil der Rückwand, die in der lage ist, die Kraftkomponenten aufzunehmen, die nach unten und nach hinten wirken. Das bedeutet zwei Löcher übereinander im Bereich unterhalb der Schwinge.

Das muss jetzt ein bisserl hintanstehen - es zeichnet sich zusehends ab, dass ich meinen Betrieb wegen überzogener Corona-Schutzmaßnahmen vollständig werde schließen müssen.
 
Ok,dann darf ich nachher mal testen, ob irgendwas den Angriff überlebt hat....
... fast alles, getestet mit dem alten Akku. Nur die Schaltung nicht, die die Spannung des Frontscheinwerfers reduziert. Ok, wenn das ein einfacher Längsregler ist - vielleicht ein LM317 - dann wäre das nicht überraschend; man hat es ja schließlich auch gerochen. Aber dem Eingang des Längsreglers hätte man doch ganz einfach eine 1N4007 als Verpolschutz in Reihe schalten können, Spannungshub für den Regler ist ja schließlich mehr als genug da...

Und zu allem Überfluss habe ich bemerkt, dass das Tretlager plötzlich Spiel hat. Viel Spiel.
Näher geschaut: das Spiel wird durch die rechte "Lagerschale" erzeugt. Die wackelt, könnte also gebrochen sein. Bei dieser Gelegenheit habe ich die Kurbel näher angeschaut: Stronglight, 155mm, Vierkant, Lochkreis 110 mm, bestückt mit 52/44/34. Das 34er Blatt ohne Abstützung durch die Kurbelarme - allem Anschein nach eine 2-Fach-Kurbel, die nachträglich auf 3-fach umgerüstet wurde. Das 44er definitv ein Fremdfabrikat.
Jetzt müsste ich noch herausfinden, ob der Vierkant nach JIS oder nach ISO geschliffen ist.
 
löten, weil ich übersehen hatte, dass bei dem blöden China-Akku mit 2.1mm-Stecker Minus außen liegt und nicht wie üblich Plus.
Ich kenne keine Ladegräte bei denen aussen nicht Minus ist.
Wenn du nicht ein einmaliges VM schaffen willst, würde ich nicht vom Standart weggehen.
;)

Gruß Jörg
 
Wenn es in diesen Anwendungen ein de Facto Standard ist, werde ich den Akku natürlich umlöten. Hätte ich wohl auch so getan, damit ich beide Akkus verwenden kann.
 
Wenn es in diesen Anwendungen ein de Facto Standard ist, werde ich den Akku natürlich umlöten. Hätte ich wohl auch so getan, damit ich beide Akkus verwenden kann.
Ich kenne eigentlich keine Ladegeräte an denen bei den Steckern Plus aussen liegt.
Das heißt aber nicht, das es das nicht gibt, da gibt es kein richtig oder falsch.

Gruß Jörg
 
Näher geschaut: das Spiel wird durch die rechte "Lagerschale" erzeugt. Die wackelt, könnte also gebrochen sein. Bei dieser Gelegenheit habe ich die Kurbel näher angeschaut: Stronglight, 155mm, Vierkant, Lochkreis 110 mm, bestückt mit 52/44/34.
Wobei die 155 Aussage er Vorbesitzerin waren. Nachgemessen sind es 140 mm. Als ich die Kurbel wieder einbauen wollte, ließ sich die lose Lagerschale nicht komplett einschrauben (mit der Wasserpumpenzange):

2020-04-20_Innenlager.jpg

Jetzt klemmt das Lager. Sieht für mich so aus, als ob da ein Zwischenring gewesen sein könnte, der sich während der Fahrt verabschiedet hat.

Einschrauben ging übrigens rechts herum. ITA-Gewinde bei velomobiel.nl-Technik?
(Nach der Fehlleistung mit dem Akku muss ich doch nochmal prüfen, ob das wirklich stimmt)

Was für ein Werkzeug benötige ich denn für diese Patrone? Shimano-kompatibles? Ich habe nur alte FAG-Werkzeuge (Campa Veloce...) und Schlüssel für Konuslager.



Ach so: die springende Kette. Vorhin wurde ich von einem Händler darauf gestoßen, dass das am Fabrikat liegen könne (Wippermann). Die Suchmaschine warf dann auch gleich massig Hinweise zur Ursache aus: das Kettenschloß hat eine Ober- und einen Unterseite. Unten ist es stärker ausgeformt und der Zahnkranzkrümmung besser angepasst. Wenn man as "kopfüber" einbaut, stößt es an den Boden des Zwischenrings des 11-er Kranzes und hebt sich aus den Zähnen. Kurzer Check: natürlich war mindestens eines verkehrt herum eingebaut, höchstwahrscheinlich alle drei. Das werde ich also ebenfalls ändern müssen. Wenn die Kette dann immer noch springt, werde ich sie wohl vernieten müssen (bei der Connex 9-fach geht das noch).
 
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ließ sich die lose Lagerschale nicht komplett einschrauben (mit der Wasserpumpenzange):
Die Zange ist dafür ungeeignet, sie bringt an der glatten Lagerschale zu wenig Drehmoment und verbiegt die Schale -> die klemmt dann. Das Werkzeug als Nuss gibt's für kleines Geld.

Wenn die Kette dann immer noch springt, werde ich sie wohl vernieten müssen
Besser Kettenschlösser verwenden, wenn Du nicht Niet-Profi mit Profi-Werkzeug bist. Es gab schon so viele Kettenrisse selbst genieteter Ketten hier, mit teuren und ärgerlichen Folgen...
 
Wenn die Lagerschale schon gewackelt hat, hat das Gewinde in der weichen Lagerhülse mit Sicherheit was abbekommen, sollte also vorsichtig nachgeschnitten werden.
Standardbreite der Lagerhülse ist 68mm, 70 gibt's bei Campa und die nächste Breite bei BSA ist 73mm; und 5mm spacern ware deutlich sicht- und bei Fehlmontage auch fühlbar.
 
Wenn die Lagerschale schon gewackelt hat, hat das Gewinde in der weichen Lagerhülse mit Sicherheit was abbekommen, sollte also vorsichtig nachgeschnitten werden.
Um da nicht irgendwas zu verschlimmern, habe ich sie ja auch erstmal mit einer Zange reingedreht. So sitzt sie wenigstens einigermaßen fest im Gewinde, und ich kann wenigstens weiter am Antrieb arbeiten.

Jetzt muss ich vor allem schauen, was da wirklich los ist. Wenn das wirklich ein ITA-Gewinde ist, bedeutet das ja möglicherweise, dass irgendwann mal ein vermurkstes BSA-Gewinde umgeschnitten wurde (ITA ist größer). Also Lager raus, und bei beiden Gewinden schauen bzw nachmessen, nach welcher Norm die Gewinde sind (ich besitze einen alten Rahmen, bei dem tatsächlich die rechte Schale ITA und die linke BSA ist).

Und natürlich benötige ich dazu ein Montagewerkzeug. Deshalb habe ich ja gefragt, ob die Aufnahmen wirklich Shimano-konform ist.
 
Ach so: die springende Kette. Vorhin wurde ich von einem Händler darauf gestoßen, dass das am Fabrikat liegen könne (Wippermann). Die Suchmaschine warf dann auch gleich massig Hinweise zur Ursache aus: das Kettenschloß hat eine Ober- und einen Unterseite. Unten ist es stärker ausgeformt und der Zahnkranzkrümmung besser angepasst. Wenn man as "kopfüber" einbaut, stößt es an den Boden des Zwischenrings des 11-er Kranzes und hebt sich aus den Zähnen.
Das ist ja gediegen. Ich fahr auch an beiden Liegerädern Wippermann-Ketten mit den Connex Kettenschlößern. Das mit oben/unten muß ich mir dann ja auch nochmal genau anschauen, auch wenn die Ketten aktuell nicht mehr springen. Danke für den Hinweis!
Hier ist die Montageanleitung von Wippermann für das Connex Kettenschloß, das wirklich einfach zu Schließen und zu öffnen ist.
 
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Ja. Und es fehlt genau dieser Hinweis, auch wenn man den Sachverhalt in den Zeichnungen ganz gut erkennen kann. Wie gesagt, bei allen größeren Kränzen als 11 kein Problem.
 
Weiter gehts mit meinem "Blog".

Tretlagerpatrone ausgebaut. Ist ne BBUN55, zum Glück doch BSA, Achslänge 118 mm. Wieder eingebaut und dabei den letzten Rest der Das große Blatt in die Mitte, das 44er außen und gesperrt. Der Dreifach-Werfer schaltet die große Zahndifferenz sauber. Erster Eindruck in der Tiefgarage: Kette läuft jetzt auf dem großen Blatt sauber. Spontan wirkt das Rad ruhiger. Das Umsetzen der Kettenglieder habe ich mir verkniffen.

Dooferweise hat sich die Nach die Verklebung eines Blinkers gelöst. Das Ding baumelt jetzt im Pedalkreis herum :-( Wohl nicht zum ersten Mal - die vorderen Blinker sind mit Teppichklebeband verklebt und dann wie auch der Kabelstrang mit breitem PVC-Klebeband gesichert - und diese Verbindungen lösen sich jetzt mehr oder weniger alle auf.
 
Es wahre sehr unwahrscheinlich das da ein Ital. Gewinde eingebaut ist. Eben so mit ISO vierkant. Ich wusste keinen velomobil firma die das mall gemacht hat. Die drehrichtung bei tretlager ist immer kompliziert, mit links/rechts gewinde. Wenn die drehrichtung nicht stimmt ist es viel wahrscheinlicher das die abnehmbare tretlager halter mal falsch rum drauf gesetzt wurde. Die seite die das bild zeigt is normalerweise die feste seite, sollte an die kettenseite sein und direct aufs alu anschliessen. Die andere seite ist eine lose hulse ohne flansch wo mit mann das ganze spielfrei fest schraubt.

Vom bild her sieht der innen vielzahn wie eine shimano passung aus.

Grusse, Jeroen
 
Es wahre sehr unwahrscheinlich das da ein Ital. Gewinde eingebaut ist.
Dachte ich auch. Aber man kann ein vermurkstes BSA-Gewinde mit ITA aufschneiden. DAS war meine Sorge. War aber unbegründet, ich hatte es nur falsch in Erinnerung - eigentlich sollte ich besser nicht nachts um 1 schrauben - aber dann störe ich in der Tiefgarage niemanden und kann stressfrei an die Stelle mit dem besten Licht.
 
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