McElburg Federbein Thread

Weil der Preis der Beläge oder die Belagdicke höchstens sekundär ist. Wichtig ist, was leisten die Bremsen und wenn ich mir 2x 203 mm Saint im VM vorstelle, dann reicht das auch locker für Alpenpässe.

Nur sollte das auch mal angegangen werden ... Mir ist klar, dass dafür eine neue VR-Aufhängung vonnöten ist, aber das wäre eben eine echte Weiterentwicklung. Beim Orca geht das scheinbar, zumindest kann man es mit Trommeln, Scheiben und Scheiben mit 2 Bremskolben bestellen. Alles mit ein- und dem gleichen Federbein übrigens.
 
Organische Bremsbeläge haben bei mir nur ein halbes Jahr gehalten, jetzt habe ich Sinterbeläge, die sehen noch super aus. Kosten halt 10€ statt 5€.
 
Ja ja, du bist ein harter Typ und belastest das Material bis an die Grenzen.

Der Patrick belastet höchstens meinen Kühlschrank bis an die Grenzen. :ROFLMAO:

Was er aber gemeint hat, ist was anderes:
Bei Trockenheit bekommt man mit den kleinen Scheibchen ein Thermisches Problem im Radkasten,
bei Nässe ist die Scheibe und der Belag im Radkasten wie in einer Waschmaschine mit Schmutzwäsche.

Die Beläge halten da einfach nicht so lange wie beim offenen Liegerad.
Deshalb hat sich die Trommel am VM ja so durchgesetzt. Da halten die Beläge oft jahrelang, ist ja auch mehr Belag drauf.

Eine Dicke Trommel passt locker rein und bewahrt die Beläge vor schmirgelndem Dreck.
Eine Scheibe größer 180mm passt bei den schnellen VM's nicht rein ( Man muss ja auch zwischendurch mal lenken) und bei den langsamen VM's braucht man die nicht.
Das Ansprechverhalten ist beim VM auch lange nicht so kritisch wie beim MTB.

Ich hatte bisher keine Probleme mit der 90er SA, aber das bessere ist ja der Feind des Guten.
Wenn's was besseres gibt, kauf ich's.
 
Was er aber gemeint hat, ist was anderes:
Bei Trockenheit bekommt man mit den kleinen Scheibchen ein Thermisches Problem im Radkasten,
bei Nässe ist die Scheibe und der Belag im Radkasten wie in einer Waschmaschine mit Schmutzwäsche.

Für mich lösbare Probleme. Trommelbremsen sind für mich die Telefonzellen des dritten Jahrtausends: es gibt sie irgendwann nur noch vereinzelt.


?
Ich bin doch ganz kuschelig.
 
Also die Räder zu blockieren muss jede Bremsen schaffen, sonst hat sie den Namen nicht verdient und gehört nicht in den Fachhandel. Aber wie gefühlvoll, wie berechenbar, wie lange bis zum Überhitzen. Das ist was die Spreu vom Weizen trennt.
Das hab ich mit den Trommeln im VM noch nie geschafft. Manchmal, nach einer Bremsenrevision, hab ich es geschafft, dass sie ein paar Tage lang "wirklich gut" bremsten, blockieren war aber immer noch nicht, und muss m.E. auch nicht sein, da gehen nur die Reifen kaputt. In 95% der Zeit waren die SA-Trommeln bei mir aber nur mehr oder weniger gute Verzögerer mit Bremsleistungen, die ich mir deutlich besser wünschen würde. Ich kann doch nicht alle paar Tage eine Bremsenrevision machen... :(

Grüße,
Martin
 
Um wieder zum Thema zurück zu kommen, ich arbeite an einer Scheibenbremsversion der Stahlfederbeine. Prototyp zum VM-Seminar, dann testen...
 
Für mich lösbare Probleme. Trommelbremsen sind für mich die Telefonzellen des dritten Jahrtausends: es gibt sie irgendwann nur noch vereinzelt.

Ja, lösbar ist alles.
aber wie ?

Wie willst du eine 300er Scheibe in den Einbauplatz einer 180er bekommen ? Man muss ja auch noch lenken können.
Oder eine innenbelüftete 160er verbauen, die wiegt dann aber genausoviel wie eine Trommel.
Und eine Schutzplatte gegen den Dreck dran und ein Luftleitblech unter den Boden und ...

Beim Auto ist das ja so gelöst. da ist noch vieles andere toll gelöst.
Deshalb wiegen die Autos ja auch immer mehr und die Velomobile immer weniger...
 
200mm Scheiben passen locker ins Radhaus und Lenkungsprobleme gibt es da ganz sicher keine. da schleift trotzdem vorher der Reifen.


Warum kann man bei dem normalen Velomobil Federbein keine Scheiben verbauen? Die Stützen ihre Bremskraft doch so ab wie die Trommeln. Mehr Bremsleistung mehr Kraft ok, aber sonst ändert sich nicht viel. Man braucht halt einen Adapter.

Bremsbeläge kosten zwischen 7 und 15€ je nach Model und meine Letzten haben im S-Pedelec unter schlimmsten Umständen immerhin 3000km geschafft.

Ich würde mir vorstellen, dass ich mir eine Abdeckung für die Bremssättel baue, dass sie von Oben keinen Schmutz abbekommen.
Dann sehe ich kein Problem warum man nicht gute 5000km schaffen sollte.
In den Alpen kann man die Beläge natürlich immer schneller runter hobeln...
 
Vermutlich funktioniert das Trommelbrems-ABS nur bei einem Systemgewicht >130kg... ;)

Bremsplatten habe ich im regulären Milan-Betrieb auch noch nicht geschafft...
 
Vermutlich funktioniert das Trommelbrems-ABS nur bei einem Systemgewicht >130kg... ;)

Ich vermute eher, daß das im kombinierten Zentrallenkerbremsgriff integriert ist.
Mit getrennten Bremsgriffen an der Panzerlenkung hats zweimal eine größere Kraft mit besserer Zugführung.

Gruß,

Tim
 
90er Trommeln, Panzerlenkung und einen amtlichen 4-Finger-Bremshebel pro Seite und binnen einer Sekunde ist der Ultremo durch. Leider ist das halt schlecht dosierbar. Deshalb begrüsse ich, dass an Scheibenbremsen für VMs weiter entwickelt wird.

Dass das mit den Tillerbremshebeln nicht geht ist mir auch klar. Sowas würde durch jede TÜV-Prüfung fallen.
 
Servus,
ich wäre ja eigentlich mal für eine sinnvolle Weiterentwicklung der Trommelbremse..
Hier werden High End Scheibenbremsen für mehrere 100€ gegen bessere Rollstuhlparkbremsen verglichen.
Super. Dann sind Scheibenbremsen auch Mist, weil ich nur die 9€ Tektroteile kenne die nur 2 Funktionen haben :Schleifen oder Blockieren.

In einem Auto werden Scheiben eingesetzt, vollkommen richtig. Die nötigen Bremsleistungen sind auch ein wenig anders..
Zudem wiegt eine Scheibe mehrere kg, die Beläge haben die Ausmaße eines IPhone..nur 4mal dicker.
Und es sind zwar Scheibenbremsen, aber verbaut wie Trommeln.. nämlich IM Rad. Davor dann meist noch ein Spritzschutz und die Bremse ist so gut wie geschlossen. Dreck kommt maximal über die Öffnungen der Felge und den umlaufenden Spalt rein. Da wir auf absehbare Zeit beim Fahrrad mit Drahtspeichenrädern arbeiten, fällt dieser Schutz weg. Zudem muss die Bremsanlage dann noch zusätzlich neben das Laufrad -> Lenkrollhalbmesserproblem (Spreizung nicht weiter erhöhbar ohne die Radkästen zu verbreitern. Und die ist jetzt schon zu klein).
Also darf man sich eine schön Abdeckung drumrum basteln. Und schon hat man wieder Hitzeprobleme.
Man könnte natürlich via Schlauch eine Zwangsbelüftung realisieren, aber der wird sicherlich merkbar in die Lenkung "eingreifen" da dieser sicher auch eine gewisse Steifigkeit bei dem benötigten Querschnitten aufweist.

Eine gute Trommel, für Alpinfahrten notfalls mit Wasserkühlung (Ich bin eher für eine temporäre Dauerbremse aka Retarder, Magnetbremse, Störklappen, Minifalschirm, etc.), dürfte nach wie vor der beste Kompromiss aus Haltbarkeit, Kosten, Gewicht und Wartungsfreiheit sein.

Ich denke das ich zum VM Seminar auch was zeigen kann..

Gruß,
Patrick
 
ich wäre ja eigentlich mal für eine sinnvolle Weiterentwicklung der Trommelbremse..
M.E. ist das nur dann der richtige Weg, wenn solche Weiterentwicklungen von mehreren Firmen kommen. Die Weiterentwicklung unterbleibt oft, wenn es nur einen Lieferanten gibt, siehe die Federbeine von velomobiel.nl.

Bei Scheibenbremsen gibt es viel Auswahl und nicht nur High End ... Ich habe die Saint genannt, weil die auch eine Referenz darstellen, was Scheibenbremsen bei Fahrrädern angeht. Aber es wären bestimmt auch Bremsanlagen von Rollern möglich.

Du hast sicherlich nicht ganz unrecht mit den Speichenrädern, aber sag selbst, welchen Sinn macht eine minimale Weiterentwicklung einer Trommelbremse, wenn diese trotzdem schnell ans Limit kommen?
 
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