Gestern haben wir zwei kleine Ausfahrten gemacht: die erste mit der ganzen Familie, die zweite nur die Kinder und ich. Insgesamt etwa 19km.
Konrad fängt jetzt an die Schaltung zu nutzen. Er schaltet dabei fast nur mit der Dreigangnabe und nimmt die Kettenschaltung zur Feineinstellung. Der Entfaltungsbereich scheint auch ganz gut zu passen.
Das Kettenblatt ist ein 38er und das kleinste schaltbare Ritzel ist ein 14er. Tretkurbellänge ist 127 und die bevorzugte Trittfrequenz schätze ich so auf 100 bis 120. Keine Ahnung was das jetzt bei den Kojaks für ein maximales Tempo ergibt, aber das Rad scheint recht leichtfüßig zu beschleunigen und sehr leicht zu laufen. Er hat es bei der letzten Ausfahrt mehrmals auf Geschwindigkeiten jenseits der 25 hochgezogen und dabei auch die Anderen abgehängt. Mit der Streetmachine musste ich tatsächlich ein bisschen was tun um mitzuhalten.
Was mich sehr überrascht ist die Unempfindlichkeit gegenüber Bodenunebenheiten und sogar Längsrillen. Am Anfang geriet Konrad mehrmals bei etwa 18km/h von der Fahrbahn auf das Bankett, so dass ein Sturz unvermeidbar schien, das Auffahren auf die einige Zentimeter höhere Teerdecke in sehr spitzem Winkel scheint jedoch völlig problemlos zu gehen. Auch Wurzelaufbrüche und sogar kleine, längsliegende Rundhölzchen vom Windbruch werden problemlos überrollt. Vielleicht ist die Unempfindlichkeit eine Besonderheit der Knicklenkung mit dem schweren Antrieb vor dem Lenkdrehpunkt. Oder das geringe Systemgwicht von etwa 37kg mit den Kojaks bei 3bar trägt dazu bei. Ein mit kleinen, losen Flusskieseln gedeckter Fußweg konnte jedenfalls auch problemlos gefahren werden. Ich musste dort mit 28er Duranos schieben.
Gruß, Sebastian