AW: Holzfelgen- und Schlauchreifen-Workshop-Warteschlange
Kann ich nachfuehlen ... ich hoere ausnahmsweise mal auf meine Frau un den Doktor und lege mich fuer 3Tage ins Bett ...
gute Besserung! Danke, dass der Termin nicht geplatzt ist.
Hier noch wert- und vorwurfsfrei eine Liste an Patrick, was besser (werden|sein) (könnte|sollte|müsste):
(die andern bitte auch, sonst bin ich wieder der einzige Meckerlieserich
)
ich schreib das hier auch als Liste, die man beim nächten Workshop über <irgendwas/> einfach abarbeiten kann.(@Patrick: das heisst "lessons learned" - meeting und wird dir später in der freien Wirtschaft auch über den Weg laufen
)
- die Tische waren zuwenig, Abhilfe ist ja schon unterwegs,
Vorlaufzeit is a bitch. Auf einer ordentlichen Werkbank ist hinten noch ein kleines erhöhtes Tischchen, normalerweise für das Meßwerkzeug, könnte hier aber auch zum erschütterungsfreien und bröselfreieren Unterbringung der Leimschüsseln dienen.
- unterschiedliche Werkbankhöhen ermöglichen, Leute entsprechend gruppieren. Dem Patrick glaub ich hat gestern sein Kreuz ganz schön weh getan.
- eine 5€-Mörtelwanne mit angekalktem Wasser und Kuchengitter drin, wo man in Pausen oder wenn man Essen gehen will, das Leimzeug sorgenfrei unter Wasser abstellen kann. Den Reibstössel hätte man dann einfach unter Wasser abstellen können, abtropfende Schlotze sammelt sich unter dem Kuchengitter und versaut nicht alles von unten.
- Papierhandtücher im Bad, das schöne blaue Wischpapier in der Werkstatt
- Gewindeschneideinsatz in der Standbohrmaschine und eine geschlitzte Holzgewindeschraube, dazu ein im Schraubstock festgeklemmtes U-Profil und ein paar Lederhandschuhe. - Dann wäre die erste Runde Schraubarbeit schon mal weggefallen. Die Arbeit könnten die Leut immer noch selber machen.
- beim nächsten WS bitte besonderes Augenmerk darauf legen, dass die Leut nicht mit 20-25mm breiten Streifen loslegen, sondern mit 22-23 mm breiten, das macht die Arbeit hinterher leichter, m.E. ein vielfaches.
- den Teilnehmern einfach sagen, dass sie mit einem monographierten 18v-Akkuschrauber und 2. Akku kommen sollen (den brauchen sie später ja auch)
- ersatzweise mit einem Knarrengriff, der erlaubt wesentlich zügigeres Arbeiten als die Knebelsteckschlüssel.
- oder mit
soetwas und Bitaufsatz
- gebt jedem eine Schachtel, für die persönlichen Zwingen -> weniger Platz auf dem Tisch verbraucht, kein versehentlicher Zwingenklau (bei mir sind 2 irgendwie verschwunden, ich hab mich dann halt aus der Kiste bedient)
- kürzere Schrauben, und dafür Scheiben!
- wenn das Zwingenoberteil nach unten konisch sich aufweitend aufgeriebene Bohrungen hätte, könnte man die 2. Schraube leichter an den Furnierstreifen vorbei mogeln.
- wenn man das Packband vor dem aufreiben draufmacht, ist die Unterseite markiert und die Bohrungen nicht mehr vom Packband abgedeckt. Die Arbeit könnten die Leut immer noch selber machen.
- wenn 1..2 Packband-Abroller dastünden, dann müsste man nicht nach der Schere, Messer, etc suchen.
- mehr Meßwerkzeug (Stahllineale kosten 3€ in der Bucht)
- beim Aufspannen der Furnierstreifen wäre es gut, wenn die Tischkante nicht abgerundet ist und die Klemmleiste breiter - dann schafft man das auch gut alleine
- Mehr Zwingen. Keine Zwingen-Puzzles
- ein Stück Kette für du-weisst-schon-was (oder halt für die Dauer des WS abrüsten und verstauen)
- der Matthias kann dir sicher einen Hobel zeigen, der Hobeln zu einem Erlebnis macht
Kauf Dir so einen. - auch gebraucht, die kann man aufarbeiten, wenn die Klinge gut ist. Vorsicht: Hobel sammeln hat schon manchen ruiniert.
Die Beleuchtung war spitze, das habe ich schon sehr viel schlimmer erlebt.
Elektromaschinen <-> Handwerkzeuge:
Tja, der Wille ist da, aber die Schrauberei hab glaub ich nicht nur ich unterschätzt…
Ich hab meinen Mallen ja zu 3/5 von Hand allein gemacht, bis mir dann der albu dankenswerterweise und auch elektrisch zur Hand gegangen ist.
Ich hab dem cumulus dann auch noch geholfen, habe aber am Schluß dabei Schwierigkeiten, die Bohrmaschine zu handlen. Trotzdem war ich noch so stark die 2. Schraube in den Gegenhalter einzufädeln, dem cumulus ging auch schon der Saft aus.
Ich bin mir sicher, dass ich das mit Übung (=Unterarmtrainig durch drei vorangegangene Felgen) auch komplett manuell machen kann, aber an den Armen ungeübte IT-Maussschubser wie ich merken es heute auch nicht in den Muskeln, sondern an den Handgelenkssehnen.
Bitte einfach nicht vom eigenen Hand-/Armtrainigszustand auf andere schließen.
Vielleicht wäre es gut, wenn man
- jeden mal einen halben Meter Furnier von Hand sägen lässt, aber dann gruppenweise die elektrische an der Sägeschine langfahren lässt.
- jeden mal am aufgeklebten Sandpapier und mit der Sandpapierfeile an Klotz über dem Knie eine Schäftung schleifen lässt, aber die 14..16 anderen an einer Bandschleifmaschine anfertigt.
- jeder beim Schrauben auch mal von Hand/mit Knarre oder KuriKuri/mit Akkuschrauber drankommt, ich bin mir sicher dass die KuriKuri viele Fans findet.
So hätte jeder erlebt, mit wie wenig man vom Fleck kommt, und mehr Leute wären mit der Felge ganz fertig geworden.
Es wäre auch gut, wenn man jetzt (anhand der Zeitstempel der Fotos beispielsweise!) feststellt wie lange jeder Arbeitsgang gedauert hat, damit man den nächsten WS besser planen kann!
Ansonsten fand ich es gut, dass
- der Workshop überhaupt stattgefunden hat, ich hatte frühestens zum Jahreswechsel damit gerechnet.
- die Anwesenden flexibel auf Problemchen reagiert haben
- die Stimmung super war
- ich mal wieder was richtiges mit den Händen gemacht habe
Danke nochmal an alle Mitwirkenden.