Holzfelgen- und Schlauchreifen-Workshop-Warteschlange

AW: Holzfelgen- und Schlauchreifen-Workshop-Warteschlange

Mit welche Zutaten hast Du den Leim gemacht? Wie hast Du die Leimstellen vorbereitet? Wie Pressdruck aufgebracht?

Eine erste Leimprobe (Lamellenleiste ähnlich den Holz-Felgen) war mit Magerquark-Kasein verleimt.
Hatte da sowieso kein großen Hoffnungen, da der Leim auf trocken schlechter klebte als Pulverkasein.

Dann habe ich das Ganze mit meinem mit Pulverkasein verleimten Träger wiederholt.
Normales Mischungsverhältnis, normale Konsistenz beim Anrühren, Anpressdruck durch Holzschrauben und zwei Wochen ausgehärtet.
Ich hätte zumindest in einem kleinen Bereich um die Schrauben herum Holzbruch erwartet.
Leider fast 100% Bruch in der Leimfuge und das Kasein war aufgequollen, wie Gummi.
Und das nach drei Stunden im Wasser.

Beste Grüße,
Kai
 
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Hallo Kai,
Eine Frage an alle bisherigen und zukünfitigen Holzfelgenbauer:
Wer hat bisher Leimproben oder Bauteile probehalber Feuchtigkeit/Nässe ausgesetzt ?
Das wurde doch schon zur Genuege durchexerziert ...
Die letzten mir bekannten amtliche Dokument stammen von der Luftfahrtbehoerde der USA und dem
U.S. DEPARTMENT OF AGRICULTURE * FOREST SERVICE * FOREST PRODUCTS * LABORATORY * MADISON.WIS.
Das sind ANC-18, ANC-19 und "CASEIN GLUES: HEIR MANUFACTURE, PREPARATION, AND APPLICATION"

Ich habe die entsprechenden Dokumente schon Xmal hier gepostet, und erst letzte Woche mir die Muehe gamacht das Letztere, ein kleines Buechlein ins Deutsche zu uebersetzen.
Ich haette ja gehofft das DAS mal einer liest und mir auch vielleicht beim Deutsch etwas hilft ... aber ein Dankeschoen oder einen Kommentar habe ich nicht bekommen.

Da wird ganz ausfuehrlich darauf eingegangen .... und ich habe auch schon dazu geschrieben.

1. ist es wichtig das Rezept einzuhalten, den je nach Rezeptur variiert die Nassfestigkeit
Wer ganz besonders Nasserfest verleimen will nimmt das Rezept wie in "Formula-11" mit Wasserglas + Kupferchlorid, die nicht ganz so bestaendige "Formula-4B" ohne Kupfersalze,
und die 0815- Wet-Mix Formel in der ein Teil des Kalziumhydrates durch Nahxdroxyd ersetzt wird um eine laengere Topfzeit zu erziehlen.
Ganz klar wird auch in dieser Broschuere darauf einngegangene das das richtige Verhaeltniss von Alkali und Casein entscheidend fuer die Wasserfestigkeit sind und Topfzeit und Wassefestigkeit gegeneinander laufen.
Weicht das Casein voellig durch verliert es etwa 50% seiner Festigkeit aber da der Spalt ja nicht offen ist ist auch die benetzte Flaeche sehr klein und da das Holz normalerweise sehr Trocken ist (ca 9-11% Wassergehalt)
kann es, ueber die im Verhaeltniss zum Klebespalt riesige Oberflaeche, wenn alles richtig ist laengere Zeit mehr Wasser aus dem Leim ziehen als von aussen in die Leimfuge eindringen kann.

Natuerlich spielen noch eine ganze Menge andere Faktoren eine Rolle, so ein ausreichend enger Leimspalt und ein ausreichend hoher Pressdruck mit.
Selbstverstaendlich sollte jede Holzkonstruktion die man der Naesse aussetz durch ein geeignetes Finnish gegen Wasser geschuetzt werden (Oelfarbe/Lack/Firnis).

Wenn Dir das alles zu komplex ist, klebe bitte mit Aerodux, aber auch da musst Du Dich exakt an die Rezeptur und die Technologie halten.


mfG
Matthias

PS. ich habe nochmal nachgebessert und die gescannten Blaetter zu einenm PDF gebuendelt.
 
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Erwähnenswert wäre weiterhin, daß Kasein nach nur einmaliger Durchweichung nicht mehr nachhärtet.
Das heißt, Kasein verliert einen entscheidenden teil seiner Klebkraft und das dauerhaft.
Und wieso greift Feuchtigkeit nur von Seiten des Leimspaltes an?
Wenn das Holz durchfeuchtet ist (Speichenlöcher begünstigen das), ist nicht nur die Außenkante des Leimspaltes feucht.

Grundsätzlich kann man bei solchen Eigenschaftsveränderungen des Kasein-Leims auf Feuchtigkeit NICHT von wasserfestem Kleber sprechen.
Wasserfeste Kleber reagiert überhaupt nicht auf Feuchtigkeit.

Beste Grüße,
Kai
 
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Weist Du was, deine seltsame Dauersabotage geht mir auf den Zeiger ... auf Hinweise und Argumente gehst Du garnicht ein, und stehst hier die ganzen lezten Wochen nur auf Kontra und Hetze ...
Nochmal, Klebe mit Aerodux dann hast Du 100% Wasserdichte klebestellen, wenn DU selber alles richtig gemacht hast, auch belastbare Klebestellen.
Wenn natuerlich das Holz mit Wasser gesaettigt ist haelt eh nichts mehr und es geht in Wasser unter. Nurmalso kann es sein Das Du Sperrholz aus Schaelfurnir genommen hast?
Da sind natuerlich alle Fasern aufgerissen und es ist ungeoelt un ungestrichen eine wahre Saugpumpe.

Casein bildet beim Aushaerten einen Stoff, der Lange Zeit als Allerweltsplastik genutzt wurde, die hochwertigen Frisoerkaemme quellen beim Kaemmen von frisch gewaschenm Haar nicht auf und die Mantelknoepfe, vom Lodenmantel sind weder beim Regen noch beim Waschen schon irgend jemandem "aufgeweicht" und abgefallen.

Bevor Du hier weiter die Backen aufblaest, schau doch bitte auch mal ob Du selber wirklich ueber jeden Zweifel erhaben bist ....
Da Du sowieso nicht auf meine und auch die sachlichen Posts der Anderen nicht eingehst, werde ich Dich in den Sack zu den anderen beiden Merkbefreiten stecken, wenn Du hier weiter so agierst

hochachtungsvoll
Matthias
 
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Ich hatte nach den Zutaten gefragt, weil hier letztens jemand nicht Kalkhydrat (Kalzium) sondern eine Ersatzbase mit Kalium oder Natrium als Kation genommen hat. Dann ist die Wasserfestigkeit futsch. Wer es war, weiss ich nicht mehr.

David
 
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Hallo David,

die Kalium/Natrium Frage hatte sich beim Wasserglas gestellt. Kaliwasserglas wurde beim Workshop verwendet, Natronwasserglas ist leichter erhältlich.

Kalium oder Natrium dürfte hierbei keinen Unterschied machen und funktioniert bei mir auch beides.

Den möglichen Einfluß der K+/Na+ Ionen auf das Ca++ hatte ich bisher nicht auf dem Schirm - werde da später mal drüber nachdenken

Gruß,
Patrick
 
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Ich hatte nach den Zutaten gefragt, weil hier letztens jemand nicht Kalkhydrat (Kalzium) sondern eine Ersatzbase mit Kalium oder Natrium als Kation genommen hat.

Ich hab ganz normales Kalkhydrat genommen.

Beste Grüße,
Kai
 
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Hallo Patrick,
die Kalium/Natrium Frage hatte sich beim Wasserglas gestellt. Kaliwasserglas wurde beim Workshop verwendet, Natronwasserglas ist leichter erhältlich.
Wasserglas ist (fast)immer ein Gemisch aus Kali und Natron-Wasserglas, genannt wird es nach der doninierenden Art.

David meinte aber IMHO das Alkali, das zum Aufschluss des Casein genommen wird, da wird gern mit KOH oder NaOH nachgeholfen ... da ist die Wasserfestigkeit futsch, denn beides ist extrem hygroskopisch.
Auch das fertig angeruehrte von Kremer, da ist Borax das basische Agens, wird auch nicht Wasserbestaendig. Einzig mit Amoniak, das verstinkt sich mit der Zeit ...
Allerdings muesste man dann das Casein mit Formalin und/oder PCP haerten alles 3 Amonik Formalin und gar PCP gehoeren sicher nicht in die Hand des Amateurs, PCP ist in Europa sogar strikt verboten.


Kalium oder Natrium dürfte hierbei keinen Unterschied machen und funktioniert bei mir auch beides.
es ist ja Glas, ein Salz der Kieselsaeure und reagiert IMHO nicht mit dem CaOH

mfG
Matthias
 
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Weist Du was, deine seltsame Dauersabotage geht mir auf den Zeiger ... auf Hinweise und Argumente gehst Du garnicht ein, und stehst hier die ganzen lezten Wochen nur auf Kontra und Hetze ...

Aha, Ich veröffentliche meine Materialtests, mit der Frage, wer auch unter Feuchtigkeitseinfluss geprüft hat oder ob es jemand tun möchte.
Sicherheitshalber sollte das getan werden.
Wenn das Hetze ist, bitte ich vieltausendmal um Entschuldigung...

Kai
 
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Ja, der Matthias hat schon so gewisse Wahrnehmungsstörungen. Wär das mit umgekehrten Rollen verlaufen, wäre er der Bote, auf dem wegen der Nachricht rumgetrampelt wird oder so.
 
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Hier und hier mögliche Bezugsquellen für Aerodux 185.
Mit Härter etwas über 20 Ocken/kg, also gerade zweimal so teuer wie Epoxy.

Würde ich sogar machen, selbst für ein komplettes VM.
Die Mehrinvestition im Vergleich zu Epoxy ist bei den benötigten Mengen verschwindend gering, wenn man mal die Gesamtkosten für so ein Projekt sieht.
Vielleicht 50 Euro/Velomobil, drauf gesch...sen !

Aber hier gehts ja "nur" um Felgen ;)


Beste Grüße,
Kai
 
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Hallo Kai,
Aha, Ich veröffentliche meine Materialtests, mit der Frage, wer auch unter Feuchtigkeitseinfluss geprüft hat oder ob es jemand tun möchte.
Sicherheitshalber sollte das getan werden.
Ja sooo klingt das schon ganz anders, und 1x Entschuldigung langt ... ich entschuldige mich auch weil ich Dich so angeferzt habe ...

Mein fleigender Oldtimer aus Holz und Tuch hat ueber 1 Jahrzehnt auch schon viel Regen gesehen, und ist noch nicht auseinandergefallen, muss ich da nun was falsch gemacht haben, weil es nicht zu Deinem Test passt?
Es gibt noch flugfaehige Mignet-Orginale aus den 30ger Jahren .... alle mit Casein geklebt, wundert Dich das garnicht ?

Das ist doch alles schon geschehen, es gibt/gab ja auch fuer Luft und Seefahrt zertifizierte Caseinleime ...
Leider ist eben vieles ganz schnell verloren gegangen .... und muss muehsam neu zusammengetragen werden.

Seit 3 Stunden kochen die ausgehaerteten Kaseinklumpen in einem alten Kochtopf vorsich hin, die Resterln vom Workshop, und sie sie sind immer noch so hart wie zu beginn und klappern im Topf.

Bis in die spaeten 50ger und die fruehen 60ger, gab es keine ausreichend grossen Mengen Resorcinharzleime.
Also wurden im WK-II beinahe alle Aleierten Jagdfluguzeuge und auch die Bomber der Anglo-Amerikanischen Luftflotten mit Casein geklebt.
Auch die auf den dauernassen Flugzeugtraegern stationierten Jaeger waren zu grossen Teilen aus Holz und mit Casein verklebt ...
Auch das groesste Flugboot der Welt, das groesste hoelzerne Flugzeug, so gross wie eine AN-22 oder ein A380 war damit verleimt ... und es musste zum starten und landen ins Wasser, und weil die Behoerden die Erprobungsfluege immer weiter hinauschob duempelte die "Spruce-Ghose" 6Monate im Hafenbecken. Warum die wohl (bis heute noch) nicht auseinandergefallen ist ?

Auch die aleierten Torpedoschnellboote des WK-2, wie Z.B. die PT_Boote der Masquito-Fleat, waren aus Holz, Sperrholz und mit Casein verleimt, sie fuhren bis in den Pazifik

Wenn bei mir eine Leimstelle wegen Feuchtigkeit aufgeht, dann fasse ich mich jedenfalls am meine eigene Nase und frage mich was habe ICH nur schon wieder falsch gemacht.

Das gerade eingescannte Heftchen, hat mich da einiges weitergebracht, ich lerne jedenfalls gerne was dazu ...

mfG
Matthias
 
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Hallo Kai,
Hier und hier mögliche Bezugsquellen für Aerodux 185.
Mit Härter etwas über 20 Ocken/kg, also gerade zweimal so teuer wie Epoxy.
Das Du das auch schon merkst ....

Ich schrieb da schon Zigmal, wann immer die unseelige Epoxydharz-Diskusion aufkommt ...

Die Mehrinvestition im Vergleich zu Epoxy ist bei den benötigten Mengen verschwindend gering, wenn man mal die Gesamtkosten für so ein Projekt sieht.
Vielleicht 50 Euro/Velomobil, drauf gesch...sen !
Du wirst Dich, wenn Du einmal damit gearbeitest hast ganz schnell anders darueber sprechen.
Bei weniger als 100g kannst Du garnicht ausreichend genau wiegen, und wegen der Mischproblematik auch kaum gleichmaessig genug vermischen ...
wenn Du die nicht simple Technologie genau einhaeltst ist die Topfzeit ausserst knapp ... du hast an Ende nach abdampfen des Loesemittels nur wenige Minuten,
und wenn Du da fehler machst wirds auch nicht ausreichend fest.
Also ich reche bei Aerodux immer mit mindestens 70% Verschnitt, ueber ein ganzes Bauprojekt.
Und 1x geoeffnet auch nicht lange haltbar.
Aber hier gehts ja "nur" um Felgen ;)
Ich habe auch schon Felgen mit Aerodux gemacht ... mit Atemschutz, 1-Weg-Overal und Saeckeweise Handschuhe, weil das Phenol schon nach 10-15Minuten innen angekommen ist ...
Es ist keinen Deut Anwendungsfreundlicher als Epoxyd ... .

Es ist eben der Andere Klebstoff der Wahl, die Fehler die zum Versagen fuehren konnen sind halt nur andere.
Aber ich wuerde Dir auf alle Faelle, bei der Wahl zwischen Epoxyd oder Aerodux, auf alle Faelle zum lezteren raten.

mfG
Matthias
 
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Ich hoffe, die Wogen haben sich wieder ein Bisschen geglättet... kaum ist man mal ein paar Stunden in der Werkstatt, liegt Ihr Euch wieder in den Haaren :D

Ich suche mal ein paar Teststücke heraus (zum Glück :)mad:!) habe ich ja eine falsch gefräste Felge), beschichte eines ordentlich und teste dann ein unbeschichtetes und ein beschichtetes nach ausgiebigem Vollbad

Das wird aber eine Weile dauern... Trockenzeit des Firnis und so...

Gruß,
Patrick
 
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Hallo Patrick.

Wie ist der aktuelle Stand deiner Klebertests ?
Halte uns auf dem Laufenden !

Mist, das "Dafür"-Smiley funzt net !

Beste Grüße,
Kai
 
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Hallo Kai,
Auch das ist ein Thread zur Vorbereitung Planung Terminabgleich der Beteiligten und der Interessenten, und natuerlich der Auswertung und Nachbereitung durch die Beteiligten und Interessierten.

Da Du nun wirklich NICHT zu irgendeiner der Kategorien gehoerst, geh bitte einfach weg.

Sollte ich mich aber irren, kannst Du gern zum naechsten Workshop kommen. Wir haben noch Mallen von 20,26 und 28" da auch genuegend Zwingen,
Es ist auch noch ausreichend Furnier da ... Du kannst gern zum naechsten Workshop kommen, oder die Zutaten HIER bestellen.

Wenn Du im Freien und unter ABC-Vollschutz arbeiten willst kannst Du auch gern je eine Felge mit Kasein verleimen und parelell dazu eine Mit Kaurit oder Aerodux
leimen, und dann hier berichten womit es sich besser gearbeitet hat, welche sich dann besser vom Rohling zur fertigen Felge bearbeiten liess, und dann 1-2Sommer spaeter, wie sich die jeweilige, geoelte und lackierte Felge so im Alltag geschlagen hat.

Aber von alle dem finde ich bei Dir und Deinen Beitraegen leider garnichts.

Ausser Hetze, Panikmache und Verunsicherung ausustreuen um den Workshopp noch nachtraeglich zu vermiesen, finde ich in Deinen Beitraegen garnichts.

Bitte lass das getrolle :dagegen:

bitte geh weg :dafuer:

mfG
Matthias
 
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Bin weg...

Beste Grüße
Kai
 
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