Holzfelgen- und Schlauchreifen-Workshop-Warteschlange

AW: Holzfelgen- und Schlauchreifen-Workshop-Warteschlange

Servus,

da ich früh immer nur schwer aus der Hefe komme, denke ich das 10Uhr ein guter Termin ist.
Da kann man vor Mittag alles nötige klären und sich n bisl kennenlernen, danach lecker Mittagessen und dann kanns an die Arbeit gehen.

Gruß,
Patrick

PS.
Danke Albu für die Mallen :)
 
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Reisen welche schon Freitag´s an? Wenn es bei mir mit dem Urlaub klappt, komm ich schon Freitag nach Weida. Kläre dies morgen auf der Arbeit. Falls noch welche Freitag´s anreisen, könnte man sich doch zum kennenlernen Abend´s treffen. Werde mir nach Möglichkeit ein Zimmer nehmen.



Gruß
Albrecht

Hallo,

wenn alls klappt wie geplant komme ich auch am Freitag Abend an.

Wie und wo ich die Nächte verbringe muss ich noch klären.

Gruß

Detlef
 
AW: Holzfelgen- und Schlauchreifen-Workshop-Warteschlange

..Also mich interessiert das ganze eher von der Fertigung her.. ich hab mal einen Bootsrumpf aus Funier (mit) gebaut. So Ähnlich sollte sich auch eine Felge bauen lassen. Keine Ahung was ihr so vor habt..

Ich stelle mir eine Form vor, die (Teilbar) das felgenbett abbildet, und auf die man dann eben die Funierstreifen kreizweise auflegt und mittels Unterdruck anzieht und aushärten lässt. Das müsste man erst Drechseln (lassen) keien Ahung ob so Große Löcher zu drechseln überhaupt geht..

Beim Bootsbau war das mit Epoxi natürlich leicht, entsprechend angesetzt hat man eine ziemliche lange Verarbeitungszeit, wenn ihr dann (ich las "Quarkleim") auch nach auf natürliche Leime gehen wollt, wird's vielleicht schon wieder eng.. aber das Ergebnis stelle ich mir absolut geil Vor... fein verschliffen und mehrschichtig Klar Lackiert... Viel Glück und Erfolg bei dem unterfangen, ich will Bilder sehen!
 
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Hallo Axel,
..Also mich interessiert das ganze eher von der Fertigung her.. ich hab mal einen Bootsrumpf aus Funier (mit) gebaut. So Ähnlich sollte sich auch eine Felge bauen lassen. Keine Ahung was ihr so vor habt..

Ich stelle mir eine Form vor, die (Teilbar) das felgenbett abbildet, und auf die man dann eben die Funierstreifen kreizweise auflegt und mittels Unterdruck anzieht und aushärten lässt. Das müsste man erst Drechseln (lassen) keien Ahung ob so Große Löcher zu drechseln überhaupt geht..
Die "Formen" sind schon fertig, allerdings wird von Innen nach aussen gewickelt und dann hinterher die Aussenkonur bearbeitet ...
3mm Radien mit Furnier in einer Form abdruecken ... nein das ist unbeherrschbar.
So wird ein innen exakt runder Reifen hergestellt und alle Masse fuer die Fertigbearbeitung dann von dort geholt.

Furnier ... nun kein Microfurnier sonden Saegefurnier also besonders duenne "Bretter" die saegen wir en Block schon zu passenden Striefen.
So entstehen auf physisch weniger belastende Weise Leisten zum biegen und "aufstapeln" ... sonst wuerden wir nicht an einem WE fertig,
und die Homeworker haben es einfacher das Zuhause in der kellerwerkstatt nachzubauen. Die aus furnier gechnittenen Leisten sind etwas weniger als halb so dick
wie die Traditonellen Leisten, und fuer den unerfahren viel leichter zu biegen ...

Ich habe das Verfahren schon fuer einige meiner im Bau befindlichen Python-Teile ausprobiert ... und weil es sich dort viel besser handhaben liess als
mit den dicken Leisten der Vorversion ... werden wir auch in Zukunft die Felgen generell so herstellen, (solange Saegefurnier zu bekommen ist).

Leider geht Vakuum und waessrige Leime nicht gut, wir brauchen 11N/cm^2 das ist mehr als der atmosphaerische Druck leisten kann.
Aber schon bei etwas mehr wie halbem Vakkum, wuerden sowohl das Wasser im Holz wie auch das Wasser im Leim zu sieden beginnen, und den Leim aus der Fuge treiben ... man braeuchte also einen Autoklaven was fuer ein Auffwand.

Deshalb arbeiten wir mit Schraubzwingen.

IMG_0053.jpg

gegenueber jedem der Loecher sitzt ein Klotz(Segment) ... und dazwischen aufgestapelt die Leisten aus Furnier ...


Beim Bootsbau war das mit Epoxi natürlich leicht, entsprechend angesetzt hat man eine ziemliche lange Verarbeitungszeit, wenn ihr dann (ich las "Quarkleim") auch nach auf natürliche Leime gehen wollt, wird's vielleicht schon wieder eng.. aber das Ergebnis stelle ich mir absolut geil Vor... fein verschliffen und mehrschichtig Klar Lackiert... Viel Glück und Erfolg bei dem unterfangen, ich will Bilder sehen!

Hier mal an einem Vorderbau-Teil vom Python ....
P1010532.jpgP1010542.jpgP1010547.jpg

damit Du mal eine Vorstellung hast ... ich bin mittlereile sehr von dem Verfahren ueberzeugt ...

mfG
Matthias
 
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Hallo Matthias,
diese Beiträge finde ich einfach nur herrlich! Schade, dass ich nicht am Kurs teilnehmen kann, leider muss ich noch öfter dieses Jahr auch am Wochenende zum Dienst. Das wird sich aber ab dem Frühjahr 2013 ändern! Ich hoffe auf einen weiteren Kurs im Spätsommer oder Herbst bei Euch.

Bindet der Leim so schnell ab, dass der Felgenrohling schon an dem Wochenende bearbeitet werden kann? Und wie erfolgt dies? Durch abdrehen oder andere Verfahren? Wird das Felgenbett gefeilt? Wie werden die Löcher für die Speichen gebohrt? Fragen über Fragen, ich weiß, im Kurs wären sie schnell geklärt. Hab ein Einsehen mit den Leuten, die es dieses Jahr nicht in Deine Werkstatt geschafft haben lass uns nicht dumm sterben:(.

Gruß
Reinhard
 
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Servus,

da die meisten ja eine fertige FElge mitnehmen wollen und der leim doch ca. mindestens 12h bei 40-50°C aushärten möchte, werden die Konturen mit der, extra angeschafften, Tischfräße erledigt. Zuhaus geht das in Ruhe mit Schleifpapier und feiner Raspel.
Die Reifenmulde wird aber so oder so geraspelt und die Speichenlöcher über eine einfache Lehre gebohrt.

Gruß,
Patrick
 
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...
und die Homeworker haben es einfacher das Zuhause in der kellerwerkstatt nachzubauen.

Hallo,

als Tester eines Midracers wäre ich natürlich auch an den Holzfelgen interessiert. Mit den zwei Zwergen daheim wird das aber zeitlich nichts, so dass für mich eine gute Dokumentation sehr praktisch wäre. Ist es möglich, dass von wichtigen Arbeitsschritten Mitschnitte gemacht werden? Falls der Aufwand dafür sehr groß ist, sollte man event. einen "Obulus" dafür vereinbaren. Event. genügen auch Fotos, aber ich denke für Semi-Einsteiger sind Videos noch besser.

Grüße
Uwe
 
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Hallo,

ich werd versuchen möglichst viel ernsthaft zu Filmen und zu fotografieren. Zu 90% schaff ich's hin :)

Grüße, Heiko
 
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Wie Geil... Sagst Du mir das ihr einen Runden Rohling mit Viereckigem Querschnitt aufbaut, uns dann die Flankendicke etctera einfach nach Gusto herstellt? Mus das Felgenbett nicht eine Bestimmte Kontur haben oder so? Und wenn Der "Reifen" von Hand nachgearbeitet wird, lehrt ihr dann Rundum die Gleichmäßige Tiefe ??...

Beeindruckt! TIEF Beeindruckt...
 
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Servus,

und die Speichenlöcher über eine einfache Lehre gebohrt.

Gruß,
Patrick


Moin,

und genau auf diese Lehre bin ich gespannt wie die funktioniert
denn alle Lochzahlen und Winkel mal so einfach zu bohren stelle
ich mir schon nicht so einfach vor.

Ich freue mich drauf!!

Gruß

Detlef
 
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Hallo Axel,
Wie Geil... Sagst Du mir das ihr einen Runden Rohling mit Viereckigem Querschnitt aufbaut, uns dann die Flankendicke etctera einfach nach Gusto herstellt?
Nach Gusto? Das ist ein bisserl zuviel verlangt die Funktiomsmasser sind doch bekannt ...
Das Tragende Teil ist der untere Querschitt der muss 36KN aus dem Speichenzug tragen dazu ist es schoen unterhalb der Nippelkoepfe einen Querschnitt 10x20mm zu haben das Teil darueber nimmt wenig an der tragenden Funktion teil, es gibt den Nippelkoepfen Raum zum untertauchen und es bildet die Form die der Reifen braucht um auf der Felge zu bleiben.

Dafuer gibt es eine Mindestanforderung in der DIN die sich auch in der ETRTO spiegelt dort steht: Felge so breit wie der Reifen, rechts und links 3mm zum Felgenrand und nach aussen abgerundet (R3) dazwischen eine Mulde mindestens 3mm tief und im Radius moeglichst dicht am Reifendurchmesser. Wer das Reifenaufziehen leichter haben will,und ohne Kittbett fahren will, nacht mittig eine Nahtrille in die Mulde 4mm breit 2mm tief.

Da die Form .. die Malle exakt rund ist und auch exakt die Breite der fertigen Felge hat ist es wenn man haendische arbeite doch nicht schwierig mit Haarlineal,Winkel Messschieber und Hobel/Raspel die Bereite exakt (auf den Millimeter genau) hinzubekommen ... Die Mallen haben eine Mittelbohrung , von da aus kann man doch den Radius gut messen ...

dann werden mit dem Streichnass die Mitte und die 3mm Lienien angezeichnt und dann kommt die (Halb)Rundraspel mit einen 20mm Durchmesser zum einsatz, und fuer den letzten mm ein mit Sandpapir beklebtes Rundholz es wird geraspelt moeglichst exakt bis zum Strich, und ab und zu die Tiefe gemessen .... was denkst Du wolhl wenn die Ausgangsmasse stimmen, was da schiefgehen kann ? zum schluss kann die Felge vom Mallen genommen werden und innen und aussen die Radien angelegt werden .... naja und weil wir unsere Besucher nicht quaehlen wollen gibt es ja noch, wenn die Haende von der ungewohnten Raspelei schmerzen soetwas wie eine Tischfraese.

Sorgen um den Halt des Reifens muss man sich nicht machen, selbst wenn das Reifenmass ein paar mm daneben waehre, denn der verringert beim Aufpumpenen seinen Durchmesser nach innen ... ein 28" Reifen ohne Felge aufgepumpt, misst bei 10bar nurnoch 25". Das ist Thorus-Geometrie ... erschreckend anders als erwartet aber zwingend ... da steckt soviel Kraft dahinter das der Reifen nicht von der Felge springen kann solange die Felge ein Rad, und kein Kartoffelchipp ist.

Noch zu Zeiten meines Grossvaters hatten die Felgen ueberhaupt keine Mulde sie waren auch an der Oberseite einfach flach ...

Da wurde mit Sigellack oder Bleimennigekitt eine ca. 2mm dicke Schicht aufgespachtelt und der Reifen in den noch grenzwertig weichen Kitt gesetzt,
und langsam aufgepumpt. die Form der Mulde ergab sich von selbst.

Diese Technik wurde bei der Erfindung des Fahrradreifens einfach von der Montage der Vollgummireifen, der Handwagen und Kutschenraeder ubernommen, denn in deren statisch zwingend notwendigen Radreifen aus 1mm Bandeisen, konnte man ja keine Reifenmulde einarbeiten. Auch die fruehen Automobile, selbst das erste Mercedes Serienautomobil und auch der Legendaere Kaiser-Willhelm-Mercedes
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war noch mit dieser Technik bereift ... :eek: da war noch nichts mit Metallraedern und Luftreifen ...
,man moege mir die Autobilder(pfui) verzeihen ...

Die ins Holz geraspelte Reifenmulde auf den Rennradfelgen kam erst in den spaeten 30gern langsam auf, da brauchte man weniger Kitt und es war einfacher zu handhaben ...

Also alles halbsowild ... man solle sich nur nicht dauernd von einer Maschinellen Industrie erschrecken lassen ... die wohl einen Grund hat allen Leuten einzureden, das man ohne sie, voellig aufgeschmissen waehre, weil ja ohne Maschinen ueberhauptnichts geht ...

Die Pyramieden wurden vor 5000Jahren gebaut, und stehen heute noch, auch der Streitwagen des Tutechamun(60Km/h schnell), oder jede Strativari ....
wurden nur mit Handwerkzeugen hergestellt, Keines von denen koennte heute Maschinell in vergleichbarer Qualitaet hergestellt werden ...

mfG
Matthias

PS. wir leben in einer arbeitsteiligen Gesellschaft, wo die Arbeit mittlerweile so aufgeteilt wird das viele gar keine Arbeit mehr finden koennen,
glauben nichts wirklich sinnvolles fuer sich und ihre Mittmenschen herstellen zu koennen ....
 
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Das Tragende Teil ist der untere Querschitt der muss 36KN aus dem Speichenzug tragen dazu ist es schoen unterhalb der Nippelkoepfe einen Querschnitt 10x20mm zu haben das Teil darueber nimmt wenig an der tragenden Funktion teil, es gibt den Nippelkoepfen Raum zum untertauchen und es bildet die Form die der Reifen braucht um auf der Felge zu bleiben.
Dieser Querschnitt ist ja im Bereich des Ventilloches viel geringer, ich hab da ne Beule in der Felge.
 
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Hallo Felix,
Dieser Querschnitt ist ja im Bereich des Ventilloches viel geringer, ich hab da ne Beule in der Felge.
Ich weiss ... deshalb ist es ja, auch bei Alufelgen, nicht trivial wie dick man das Ventilloch bohrt ... Du bist da warscheinlich etwas ausser Mitte geraten?
Hattest Du nicht die Option, ich habe Antonios Erklaerung damals so verstanden, eine neue Felge als Ersatz fuer die "verbohrte" zu bekommen?

mfG
Matthias
 
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Nachbohren musste ich nur die 20" Felgen, die Beule ist in der 28" Felge. Bei Alufelgen ist das nicht problematisch da ja im Bereich des Ventilloches sowiso fast nur "Luft" ist, die tragenden Flanken werden nicht verädert.
 
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Kannst du das noch etwas besser beschreiben oder vlt. sogar ein Bild einstellen?
Wo sich da was und wohin beulen soll, ist mir noch nicht klar.

EDit.
Antwort besser aber in deinem "Felgenwurm"-Thread.
 
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Hallo,

ich gehe davon aus das wir so eine Bohrlehre auch bauen
oder habt ihr da schon etwas vorbereitet?

Gruß

Detlef
 
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Servus,

für die Leute die eine Felgen bauen möchten.
Die Kosten sind etwas gestiegen. Dafür gibts den Mallen und die Schraubzwingen halt mit nach Haus :)
Matthias und ich bauen derzeit noch an den 430! Schraubzwingen und sägen frohen Mutes das Furnier vor.
Ich selbst kaufe heute wohl für einen halben "Riesen" Werkzeug für den Workshop ein (Furniersäge,Raspel,Material für Leim, Bohrer, Hobel, Schleifklötze,Lehren,usw.usw.). Wenn einige etwas Werkzeug mitnehmen möchten, kann dies bei mir dann auch gekauft werden, für alle wirds aber nicht reichen.

Kostenpunkt wird sich wohl auf 100 statt 50€ belaufen.(Eigentlich eher mehr, aber beim 1. Workshop kann ich auch mit +-0 rausgehen)

Gruß,
Patrick
 
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Servus,

um Missverständnisse auszuschließen:
Wer eine Felge bauen will (die meisten) wird für die erste ca. 100€ (zu denn 100€ "Grundgebühr) zahlen. Dafür gibts den gefräßten Mallen, die Schraubzwingen (Wir müssen 430! Stück herstellen..von Hand. Der Arbeitsaufwand hat uns etwas geschockt.. Eine Felge hat ca. 30 Stück) und einen Steckschlüssel, sowie Eschefurnier dazu.
Für eine 2. Felge würden dann nur noch 20€ anfallen.

Gruß,
Patrick
 
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