HID contra Halogen

AW: HID contra Halogen

ich glaube, die Fotos können nur einen ungefähren Anhaltspunkt bieten. Für vergleichbare Fotos sind Stativ, Weißabgleich und vor allem identische Belichtungszeiten notwendig. So wie es aussieht, war das nicht der Fall.

Genau. Das ist mit der kleinen Digitalkamera einfach nicht mehr zu machen. Daher hab ich immer auch eine subjektive Empfindung dazugeschrieben. Auf jeden Fall war es mal interessant, das Rad neben das Auto zu stellen und zu sehen, wie die Unterschiede sind.

Aber vielleicht können wir sowas wirklich mal für Biebertal organisieren, eine kleine Beleuchtungsfotosession unten auf dem Parkplatz mit Kreidestrichen in verschiedener Entfernung o.ä.

Grüße,
Martin
 
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Um die Blendwirkung meiner HID im Vergleich mit einem Auto mal gegenüberzustellen, hab ich mal beide von vorne fotografiert. Die unterschiedliche Farbe des Lichts fällt natürlich sofort ins Auge. Von der Blendwirkung her würd ich sagen ist die HID etwas stärker als meine Autoscheinwerfer bei Abblendlicht. Aber viel macht das nicht aus. Auf jeden Fall ist es nicht problematisch. Ich merke das auch daran, dass entgegenkommender Verkehr nicht aufblendet, um mir zu signalisieren, dass ich gefälligst mein Fernlicht rausnehmen soll.

Ja, daran orientiere ich mich letztlich auch. Mein Hinweis ("ist ein Fernlicht") neulich bezog sich darauf, daß Du auf Radfahrersonderwegen, die üblicherweise verglichen mit normalen Straßen idiotisch schmal sind, bei Gegenverkehr abblenden solltest (auch bei Fußgängern ...).

Die Heckbeleuchtung meines VM ist dagegen deutlich stärker als am Auto. Auf jeden Fall signalisiert das "Achtung!" und das ist gut so.

Interessant wäre der Vergleich mit den Bremslichtern des Autos.

Und im Gegensatz zu den Autofahrern, die ständig die Nebelschlussleuchte an haben, fährt niemand stundenlang hinter mir her. Die "optische Belästigung" ist auf ein paar Sekunden für jedes Auto beschränkt.

Wie ich schon mehrfach über das gleiche Rücklicht am Alleweder schrieb: Wenn man bei Dunkelheit mit anderen Fahrradfahrern zusammen unterwegs sein möchte, sollte man eine Möglichkeit vorsehen es einzeln abzuschalten (bzw. auf ein normales Fahrradrücklicht umzuschalten).

=> Inolight 20+: 3,9W
HID: 13,7W

Allerdings leuchtet die HID sicherlich deutlich heller als vier Inolights... Weiß nicht, ob ich da ne Montagsproduktion erwischt habe? Na egal, als Backup-Beleuchtung reicht sie vollkommen.

Der Wirkungsgrad von HID ist noch immer höher als der der besten LEDs. Zusätzlich heizt die Inoled ja noch ne Menge Regelelektronik.
 
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Hallo Martin,

Da hab ich wohl beim Aussuchen des Ballasts nicht richtig aufgepasst. Auf der Homepage hat steht, dass der runde 10W Ballast, den ich habe, für Temperaturen zwischen 10°C und 80°C geeignet ist.

Der eckige ist von -20 bis +80 Grad geeignet.

http://www.hid-tec.de/ schreibt das zwar nicht dazu, aber wenn man sich die Produktdetails auf der Herstellerseite anguckt, kann man es sehen. Dem Bild nach ist es das gleiche Vorschaltgerät (englisch ballast).

Zwei Fragen:

1) Welchen Brenner hast Du? Den 12° (mit MR16-Reflektor wie bei Wohnzimmer-Halogenlampen) oder den H3 (Motorrrad- und Auto-Scheinwerferlampe)?

2) Wie lange dauert es nach dem Einschalten, bis die volle Helligkeit da ist?

Wenn wir schon dabei sind: Mit einem Brenner mit H3-Sockel in einem passenden einem Motorroller-Scheinwerfer dürfte man eine straßentaugliche Beleuchtung hinkriegen, die einerseits den Gegenverkehr nicht unnötig blendet und vor allem das Licht dahin bringt, wo man es braucht, also weniger Licht verschwendet.


Im übrigen: HID ist nicht gleich HID. Das ist ein Überbegriff für unterschiedliche Hochdruck-Gasentladungs-Lampen:

Reine Quecksilberdampflampen waren die ersten HID-Brenner, die man kaufen konnte. Heute gibt es sie kaum noch, weil es bessere HID-Lampen gibt:

Natriumdampflampen haben den höchsten Wirkungsgrad, aber ein gelb-oranges Licht. Sie werden bei Straßenlaternen eingesetzt.

Metall-Halogenid-Gasentladungslampen (eine verbesserte Variante der Quecksilberdampflampe) sind recht preisgünstig in der Herstellung und wegen iher fast weißen Farbe für Scheinwerfer geeignet.

Xenon-Gasentladungslampen sind noch besser für Scheinwerfer geeignet, weil ihr Farbe natürlicher ist.

Beim Begriff "Xenon" muss man aufpassen, das können einfache Halogenbirnen mit etwas Xenon im Glas sein oder Xenon-Gasentladungslampen (erkennbar am Vorschaltgerät).


Gruß
Andreas
 
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Hallo Rainer,

Allerdings leuchtet die HID sicherlich deutlich heller als vier Inolights... Weiß nicht, ob ich da ne Montagsproduktion erwischt habe? Na egal, als Backup-Beleuchtung reicht sie vollkommen..
Der Wirkungsgrad von HID ist noch immer höher als der der besten LEDs. Zusätzlich heizt die Inoled ja noch ne Menge Regelelektronik.

Die Vorschaltgeräte von HID-Lampen verbraten auch mindestens 15%.

Abgesehen davon sind HIDs nicht Dynamo-tauglich.

Gruß
Andreas
 
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Hallo Andreas,

interessante Antwort, da war für mich einiges Neues dabei.

Der eckige ist von -20 bis +80 Grad geeignet.

Na, dann kanns ja ruhig kalt werden... ;-)

1) Welchen Brenner hast Du? Den 12° (mit MR16-Reflektor wie bei Wohnzimmer-Halogenlampen) oder den H3 (Motorrrad- und Auto-Scheinwerferlampe)?

Ich hab den 12°-Brenner. Ist denke ich ziemlich optimal. Größer sollte der Winkel nicht sein, sonst fehlt Licht in der Ferne. Wenn man den Brenner in Verbindung mit einer Streuscheibe benutzt, könnte man aber evtl. auch noch auf kleinere Öffnungswinkel gehen. Muss aber nicht sein, so wie es ist, bin ich sehr zufrieden. Für 60km/h bergab ist die Beleuchtung ausreichend.

2) Wie lange dauert es nach dem Einschalten, bis die volle Helligkeit da ist?

Vielleicht 10-15s. Ist wirklich nicht tragisch.

Wenn wir schon dabei sind: Mit einem Brenner mit H3-Sockel in einem passenden einem Motorroller-Scheinwerfer dürfte man eine straßentaugliche Beleuchtung hinkriegen, die einerseits den Gegenverkehr nicht unnötig blendet und vor allem das Licht dahin bringt, wo man es braucht, also weniger Licht verschwendet.

Klingt vernünftig. Freiwillige vor!

Grüße,
Martin
 
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Abgesehen davon sind HIDs nicht Dynamo-tauglich.

Konnte ich feststellen, als ich vorgestern meinen Akku mal absichtlich komplett leergefahren habe, nen Reserve-Akku hatte ich dafür natürlich dabei. Die HID leuchtet in gleichbleibender Helligkeit und geht schlagartig aus. Wahrscheinlich bricht unterhalb einer gewissen Spannung einfach die Gasentladung zusammen. Ist natürlich kein gutes Verhalten für Dynamobetrieb.

Gruß,
Martin
 
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Hallo,

Kennt jemand diese Version schon

http://www.nuconverter.de/fahrradlicht.html

oder weiss genaueres über die verwendeten Komponenten? Ich finde die Abmessungen recht interessant und auch die Möglichkeit, eine 21W-HID zu dimmen und dadurch ein Fahr- und Fernlicht zu bekommen (oder ein Fern- und Ganz-Fern-Licht :D )

Viele Grüsse

Thorsten
 
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Interessant, ich wusste gar nicht, dass die Dinger dimmbar sind. Ist halt auch die Frage, ob sie es auf Dauer verkraften, wenn man sie als Fernlicht einsetzt, also z.B. auch als Lichthupe.

Grüße,
Martin
 
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Mein Plan wäre, einen kleinen Motorradscheinwerfer mit Ablend- und Fernlicht zu verwenden. Im Ablendlicht eine HID-Leuchte mit H3-Fassung und als Fernlicht/Lichthupe eine Standard-H3 Lampe. Hier habe ich allerdings noch keine gefunden, die weniger als 55 Watt hat. Allerdings braucht man das m.E. auch nur als Lichthupe, also kurzzeitig.
 
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Wieviel Watt muss eine HID in der Praxis aufbringen um die Helligkeit einer 55W-Halogenlampe zu erreichen?

Moin Moin

Ist ja wieder wie immer im Leben 3 Seiten Postings sind schon zusammen gekommen aber die Fragen mit dem alles begann sind noch offen.Dann will ich mal versuchen Licht in das Dunkel zu bringen.

Mit den Lumen (Lm) fängt es an. Das ist die tatsächliche Lichtmenge die ein Leuchtmittel abgibt. Bei Halogen Leuchmiteln ist der Spielraum recht groß und stark von der Spannung abhängig. In der europäische Norm ECE Kategorien R37 ist eine Konstruktionsspannung von 13,2 Volt für Scheinwerferlampen vorgeschrieben und darauf beziehen sich die Hersteller. Die angaben gehen von 1200Lm für ein Long-Live-Leuchtmittel bis 1600Lm für die High-End-Leuchmittel (Angaben für H4 Leuchtmittel).

Die Angaben lassen sich mit Überspannung noch erhöen. Bei 20% Überspannung ca. 200% Lichtausbeute, natürlichh bei stark eingeschrängter Lebensdauer ca. 10% Lebenserwartung bei 20% Überspannung.

Da wir ja eine bestimmte Fläche ausleuchten wollen werden die LUX ineressant. Ein Lumen auf einen Quadratmeter verteilt ist ein LUX. Zumindest in der Teorie. Denn man bekommt das licht nicht verlustfrei Fokusiert, bei dem Umlenken des Lichts treten Verluste auf. Ebenso wird Licht als Streulicht in die Umwelt abgegeben. In der Praxis sind 70% des Lichts im gewünscheten bereich schon sehr gut.

Nun noch die Lichfarbe. Halogenleuchten haben Typisch eine Farbtemperatur von 2800K bis 3200K, das ist Licht mit viel Rotanteil. Mit Übersspannung geht es dann bis 4300K hoch. Die HID-Leuchtmittel sind mit 6000K angegeben, das ist schon Tageslichtqualität.

Hier begint der subjektive Teil, Licht und das Auge. Generell kann man sagen das die Angeleuchteten gegenstände mit steigender Farbtemperatur des Lichs vom Auge mit höerem Kontrast wargenommen werden. Jedoch vorsicht, das Schwert hat wieder zwei Schneiden. Bei Licht mit hohem Rotanteil fühlen wir uns recht schnell wohl. Wo gegen bei Kaltlicht mit hoher Farbtemperatur alles was nicht stark beleuchtet wird fal und langweilig wirkt. Da durch neigt man bei Kaltlichtbeleuchtung da zu viel Licht zu verwenden.

Nun noch zu Letzt die Kleinen Nebenwirkungen. Nach dem man sich über die schöne Lichtfarbe gefreut hat kommt der erste Nebeltag (Nebel Farbtemperatur ca. 7000 - 9000K). Je weiter man sich der Farbtemperatur von Nebel annähert um so Stärker wird die Eigenblendung. Wer das erste mal mit HID- oder LED-Licht auf eine Nebelwand trift wird eine unangeneme Überraschung erleben.

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Wer also eine H3-Scheinwerfer auf HID umbauen möchte wird sich zwischen 21W und 24W entscheiden müssen.

mfg

Olek
 
AW: HID contra Halogen

Wer also eine H3-Scheinwerfer auf HID umbauen möchte wird sich zwischen 21W und 24W entscheiden müssen.

mfg

Olek

Danke für Deine Ausführungen.
Das mit dem Nebelproblem müssten dann aber auch alle Auto-HID Scheinwerfer haben.

Die letzte Schlussfolgerung verstehe ich aber nicht.
Sind z.B. 10 W einfach zu wenig, oder wie?
 
AW: HID contra Halogen

Danke für Deine Ausführungen.
Das mit dem Nebelproblem müssten dann aber auch alle Auto-HID Scheinwerfer haben.

Jain.

Es geht ja um den Streulichtanteil. Autoleuchten die ab Werk für Xenon ausgelegt sind haben meist eine messerscharfe Hell-Dunkel-Grenze. Das heist im Fahrberieb das nur sehr wenig Licht im Verhältniss zu dem Licht das auf der Straße auftrifft in Form von Streulicht unterwegs ist.

Der Streulichtanteil ist so gering das, das Fahren auf Dunklen Landstraßen mit Xenon als weniger angenem empfunden wird als mit normalen H4 Leuchten. Wir können das gerade gut Vergleichen, da ich noch H4 habe und mein Vater das Xenonlicht hat. Nach dem die ersten Jubelschreie auf das neue Licht verklungen waren kam die ernüchterung alles was nicht im superhellen Lichtkegel ist, ist Dunkel.

Daran ist natürlich nicht die Lichtquelle schuld, sondern die Konstruktion des Scheinwerfers. Ähnliches Problem hatten wir mit den Elipsoidscheinwerfer auch schon und die hatten Halogenleuchtmittel.

Dieser Teil war natürlich erst ein mal rein subjektiv, ich weiß das meine Nachtsehfähigkeit nich gut ist und ich weiß auch von wem ich das geerbt habe.

An Fahrrädern werden ja meist Rotationssymetrische Reflektoren gefahren. Da ist der Streulichtanteil ja fast der Gleiche wie das was auf den Boden trift. Da sind die Probleme mit einem Licht das auf grund seiner Lichtfarbe den Nebel nicht mer durchdringen kann natürlich wesendlich ausgeprägter. Ich hatte bei Fahrten in eine Nebelwand immer das gefühl ich ramme gleich ein Bettlaken, vom Weg habe ich nichts mer gesehen.

Die letzte Schlussfolgerung verstehe ich aber nicht.
Sind z.B. 10 W einfach zu wenig, oder wie?

Da sind wir wieder bei verhältniss von Lumen zu LUX. Wie viel fläche willst du ausleuchten. Wenn du eine 10° Spot nimmst sind 10W HID schon ein helles Erlebniss. Nimmst du einen Autoscheinwerfer Ablendlicht ca. 5°x40° (tuen wir mal so als wenn es nicht Asymetrisch wäre) oder einen Nebelscheinwerfer ca. 5°x60°, so wird die Fläche die auszuleuchten wäre ja wesentlich größer.

Die auszuläuchtende Fläche ist unter betrachtung der Leuchtweite eine Quadratische Funktion. das heist also aus der doppelten Leuchtweite resultiert die vierfache fläche. Also wird auch im umkehrschlus mit jeder verdopplung der Leuchtweite die beleuchtungsstärke um den faktor 4 schlechter. Da kommst du bei einer so großen auszuleuchten Fläche schnell in Beleuchtungsstärken mit denen das Auge nichts mer anfangen kann.

Bei den MTBlern sind ja die Nebelscheinwerfer mit 55W auch als gute kurvenlichtern bekannt. zum Schnellfahren werden aber meist 10° 20W gefahren.

Also in einem Autoablendlicht werden 10W HID bestimmt knapp werden gerade bei denen die gern mal schneller unterwegst sind. Man kann es ja mit dem Halogenleuchmittel testen. Die Standartleuchtmittel geben ja um die 1200Lm ab wer etwas mer braucht nimmt die 24W, wer sagt das ist ne Punktlandung kann die 21W nehmen und wer Sagt so viel licht brauche ich doch garnicht kann auf 10W hinunter gehen.

mfg

Olek
 
AW: HID contra Halogen

Hallo Olek,

Der Streulichtanteil ist so gering das, das Fahren auf Dunklen Landstraßen mit Xenon als weniger angenem empfunden wird als mit normalen H4 Leuchten. [....] Daran ist natürlich nicht die Lichtquelle schuld, sondern die Konstruktion des Scheinwerfers. Ähnliches Problem hatten wir mit den Elipsoidscheinwerfer auch schon und die hatten Halogenleuchtmittel.

Bist Du sicher, dass die scharfe Hell/Dunkel-Grenze von den HID-Brennern als solches kommt? Die gibt es schließlich auch auch Reflektor- und Ellipsoid-Scheinwerfer, vielleicht hat Dein Vater letzteres?

Gruß
Andreas
 
AW: HID contra Halogen

Hallo Olek,

Bist Du sicher, dass die scharfe Hell/Dunkel-Grenze von den HID-Brennern als solches kommt? Die gibt es schließlich auch auch Reflektor- und Ellipsoid-Scheinwerfer, vielleicht hat Dein Vater letzteres?

Gruß
Andreas

Moin Moin

Ich habe bei dem Turan noch nicht reingeschaut was dort verbaut ist aber bei der scharfen Trennung schließe ich ne projektionsleuchte nicht aus.

Das das Leuchmittelunabhängig ist hatte ich ja geschrieben. Aber das wird bei anderen Autoleuchten nicht anders sein, da das vorgeschriebene Blendlicht des Scheinwerfers ein Absoluter wert ist. Daraus ergibt sich für die Xenons zwangsläufig eine schärfere Hell- Dunkelgrenze.


mfg

Olek
 
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Hallo Lek,

Das wird bei anderen Autoleuchten nicht anders sein, da das vorgeschriebene Blendlicht des Scheinwerfers ein Absoluter wert ist. Daraus ergibt sich für die Xenons zwangsläufig eine schärfere Hell- Dunkelgrenze.

Ich bin nicht sicher, ob ich das verstanden habe.

Xenon-Lampen sind dort, wo sie leuchten dürfen, heller, und dort, wo sie nicht leuchten, genauso "dunkel" wie Halogenlampen. Dass darruch der Unterschied größer ist, ist mir auch klar. Aber warum muss das in einer scharfen Kante resultieren?

Gruß
Andreas
 
AW: HID contra Halogen

Ich habe bei dem Turan noch nicht reingeschaut was dort verbaut ist aber bei der scharfen Trennung schließe ich ne projektionsleuchte nicht aus.

Beim VW Touran mit entsprechender Ausstattung sind Ellipsoid-Scheinwerfer verbaut. Die Ausleuchtung derselben ist gegenüber einem Fahrzeug mit Halogenlampen deutlich besser. In etwa so, als würde die doppelte (Licht-)Leistung zur Verfügung stehen. Die Kontraste sind besser und die Hell-/Dunkelgrenzen sind exakter.
 
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Hallo Lek,

Ich bin nicht sicher, ob ich das verstanden habe.

Xenon-Lampen sind dort, wo sie leuchten dürfen, heller, und dort, wo sie nicht leuchten, genauso "dunkel" wie Halogenlampen. Dass darruch der Unterschied größer ist, ist mir auch klar. Aber warum muss das in einer scharfen Kante resultieren?

Gruß
Andreas

Moin Moin

Das liegt am Auge. Wenn man eine shr große differenz zwischen hell und dunkel braucht nimmt man eine Höerwertige Optik. Das ist vergleichbar mit einem Elektrischen Filter.

Elektrisch
1.er Ordnung - 6dB - ein Bauteil
2.er Ordnung - 12dB - zwei Bauteile
3.er Ordnung - 18dB - drei Bauteile

Analog funzt das auch bei Licht, ist ja auch nur ne Elektromagnetische Welle

1.er Ordnung nur ein Reflecktor = z.B. Flächenleuchte
2.er Ordnung zwei Reflektoren = z.B. Punktstraler
3.er Ordnung zwei Reflektoren und Sreulichtscheibe = z.B. Ablendlicht
4.er Ordnung Reflektor, Diffusor und Projektionsprissma mit Zweifacher Umlenkung = z.B. Diaprojektor (Parraleles Licht)

Bei den Lichtbeispielen möchte ich nicht die Hand ins Feuer legen ob alles ganz Richtig ist halt nur nen Hobby bei mir. Aber ich binn mir recht sicher.

Nun kommt das schlechteste Lichmessgerät das es gibt, das Auge. Das Menschliche Auge hat einen großen Beleuchtungsbereich in dem es Funktioniert. Das kommt da durch das die Iris sich zusammezihen und weiten kann. Auf eine Beleuchtungsstärke eingestellt hat das Auge aber nur eine geringe schwelle von hell zu Dunkel. Den Wert habe ich nicht im Kopf, aber er ist im verhältniss zum gesammten Bereich den das Auge abdeckt gerade zu Lächerlich.

So kommt es das ein Lichtfilter höerer Ordnung als scharfe grenze gesehen wird. Mit einem technischem Messgerät könnte man den parabelförmigen Abfall der Beleuchtungsstärke nachweisen, aber nicht mit unserem Messgerät dem Auge.

mfg

Olek
 
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So, nun diesmal ein paar Bilder der Beleuchtung auf der Straße (in der Nachbarschaft war in einer Straße die komplette Beleuchtung ausgefallen, wie schön...), mit Stativ und digitaler Spiegelreflexkamera:

Canon 300D mit 18-35mm Objektiv (bin mir nicht mehr ganz sicher, habs nicht aufgeschrieben), konstante Einstellung auf 24mm Brennweite, Blende 11, 5s Belichtungszeit für alle Bilder.

Auf der rechten Straßenseite habe ich Wasserflaschen in jeweils etwa 5m Entfernung voneinander aufgestellt. Nicht genau 5m, da ich sie nicht direkt vor ne Einfahrt stellen konnte, aber ungefähr als Anhaltspunkt.

Bild 1: Nur meine HID (10W, 12°) von HID-Tec.de
Bild 2: Meine Inolight 20+ LED
Bild 3: HID+LED
Bild 4: HID+LED+Autoabblendlicht.

Schön zu sehen ist, dass bei der Kombination HID+LED das LED-Licht komplett untergeht, es ist um Klassen schwächer als die HID. Allerdings ist man froh drum, wenn mal die HID den Geist aufgegeben haben sollte...

Sehr schön zu sehen ist die scharfe Grenze des Lichts beim Auto. Ich überlege mir inzwischen doch auch mein HID entsprechend zu entschärfen. Anscheinend blendet es doch leicht, so etwa 1-2 Autos pro 100km deuten mir das jedenfalls per Lichthupe an.

Viele Grüße,
Martin
 

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... und hier noch ein paar Bilder aus einer anderen Perspektive. Leider hab ich sie nicht genau aus der VM-Fahrer-Augenhöhe aus aufgenommen, sondern von etwa 1,50m Höhe aus, aber der Gedanke kam mir bei der Aufnahme leider nicht.

Die Bilder sind heller als die vorherigen, da sie mit 15s Aufnahmezeit gemacht wurden.

Bild 1: nur LED
Bild 2: HID + LED
Bild 3: HID + LED + Autoabblendlicht
Bild 4: Rücklichter (Aufnahmezeit muss ich nachschauen)
Bild 5: Scheinwerfer (Aufnahmezeit muss ich nachschauen)

In Bild 3 sieht man wieder sehr schön den scharf abgeschnittenen Lichtkegel des Autoscheinwerfers am Zaun und auch die extrem gleichmäßige Ausleuchtung der Fahrbahn. Bei der HID ist das Licht sehr stark zentral einige Meter vor dem Velomobil fokussiert und lässt zur Seite und in die Ferne deutlich nach. Und mein Inolight 20+ leuchtet zwar schön gleichmäßig, aber viel zu schwach die Fahrbahn aus.

Jetzt warte ich noch auf den ersten, der Bilder von ner HID, eingebaut im Motorradscheinwerfer macht... ;-)

Viele Grüße,
Martin
 

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Hallo Martin,

schöne & aussagekräftige Fotos. Danke.

Jetzt warte ich noch auf den ersten, der Bilder von ner HID, eingebaut im Motorradscheinwerfer macht... ;-)

Der Motorrad-(Zusatz-)Scheinwerfer ist dran :). Die HID muss ich aber noch bestellen ... Der Scheinwerfer hat übrigens Nebel- und Fernlicht. Für das Fernlicht suche ich noch eine H3-Lampe mit weniger als 55 Watt. Hat da jemand eine Quelle?
 
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