Green Mamba Tour 2022

Ist es nicht schön wie sie das Gas abfackeln ...... man könnte meinen es kostet nichts und ist umweltfreundlich entsorgt.
 
Irgendwo habe ich neulich gelesen, dass Erdgas von selbst aus dem Boden kommt. Es ist also nicht wie bei Kohle oder Öl, wo man eine Förderpause einlegen kann, wenn man es mal nicht braucht. Abfackeln ist dann einiges besser, als es direkt in die Atmosphäre zu blasen.
 
Ja, die Tour ist bald zu Ende etwas Wehmut ist da schon dabei, aber Ihr kennt mich ja inzwischen: Auf zu neuen Ufern, es wird weiter gehen, der Weg wird sich zeigen und ich werde hier wahrscheinlich einfach weiter berichten auch wenn sich das Gefährt und die Reisepartner erst mal ändern.
Hier erst mal noch das Video über Zeeland und südlich an Rotterdam vorbei Richting Heinat
 
Hab völlig vergessen hier noch etwas zu schreiben.
Ja wir sind am Freitag wieder gut in Oelde angekommen. Andreas ist bereits weiter unterwegs nach Kassel, wo er noch einige Bekannte trifft und dann wahrscheinlich auch noch mit anderen Liegeradfreunden Richtung Rhein fährt, später bis Linz, seine Mutter besuchen.
Ich war und bin hier erst mal die Tage eingebunden mit Teppich verlegen, Wohnanhänger ausräumen, mein Gear prüfen und neu zusammenstellen. Jetzt muss es leichgewichtig sein.
Morgen geht es den ganzen Tag nach Dortmund.
Im besten Fall das für mich reservierte Rennstahl 853 Pinion Reiserad - Get it fast kaufen, sofern das Ergofitting gut verläuft. Evtl. sind auch noch ein paar Änderungen umzusetzen. Das wird spannend. Dann stehen die nächsten paar Tage noch ein paar Testrunden mit verschiedenen Sätteln an bevor es dann am WE wahrscheinlich los geht: Meinen Kumpel Ronny, der mit mir als ersten zusammen auf Tour war, entgegenfahren ( er kommt aus Berlin) und dann gemeinsam nach Amsterdam.
Dort evtl. Jeanette wiedertreffen, die noch auf den holländischen Inseln unterwegs ist. Evtl. drehen wir dann gemeinsam noch eine Runde wohin auch immer. Das bleibt abzuwarten.
Es geht also weiter.
Das letzte Video steht noch aus, aber ob ich das die Tage noch schneide weiß ich noch nicht. Erstmal muss ich noch so einiges organisieren.
Ganz nebenbei noch die Grundsteuererklärungen gemacht - wieder so unnütze Dinge mit der uns der Staat ja gerne mal beschäftigt -
Ich denke ich werde hier weiter berichten, auch wenn das dann nichts mehr mit Liegerad etc zu tun hat aber schon mit Reiseberichten.
Natürlich auch nur, wenn da überhaupt Interesse besteht.
Mit Green Mamba wird es dann wohl erst wieder nächstes Jahr auf Tour gehen, es sei denn das Reiserad überzeugt mich so, dass ich dann auch im Sommer evtl. in fernere Länder unterwegs bin. Das bleibt abzuwarten und wird sich ergeben. Es kann aber auch alles ganz anders kommen.
Wir werden sehen.

LG Jörg
 
Vielleicht findest du ja die Zeit ein Video zu machen wo du deine Kiste mal im Einzelnen beschreibst-zeigst was so richtig genial funktioniert hat, wo es gehapert hat, was du beim nächstenmal trotzdem anders machen würdest .... So ein 360° review.
Ihr müsst doch diesbezüglich unendlich viele Erfahrungen gemacht haben.
LG und gutes weiter radeln.
 
ja, Erfahrung haben wir reichlich, wann und ob ich zu einem solchen Video komme, weiß ich noch nicht. Die Frage ist auch, wem nützt das wirklich etwas. Ich habe ja schon hier ne Menge beschrieben etc., was für Komponenten wir eingesetzt haben und warum.
Letztendlich hatten wir diese Tour nach kurzer Überarbeitung meiner Blattfederbefestigung keine wirklichen technischen Probleme mit dem Zugfahrzeug, Mal ein Schaltzug, mal ein Bremszug gerissen etc etc ist ja normal. Der komplette Antrieb funktioniert gut und bisher zuverlässig.
Wichtig allerdings bei extremer Belastung an Steigungen, die Kettenspannung muss stimmen und da nutzt man am besten Kettenspannung mit sehr viel Vorspannung. Der Rohloffspanner ist da wohl noch besser als der von Pinion.

Ich werde meine verbleibene Lebenszeit bzw. Sehzeit eher nutzen um noch soviel wie möglich von der Welt zu sehen, zu reisen neue Leute kennezulernen und einfach weiterhin neugierig auf Neues durchs Leben zu ziehen,
Die notwendigen Fahrzeuge zu Fortbewegung stehen ja zur Verfügung, jetzt geht es maximal noch darum das etwas zu optimieren, aber nur dann, wenn es anders nicht geht und dazu sehe ich momentan wenig Veranlassung.

Natürlich beantworte ich gerne Fragen von interessierten Mitlesern, die noch Tips brauchen etc. Das dann alles per P.N. oder dann später per Telefon. Das geht auch auf Reisen gut.
 
Sorry dass ich mich auch für so banales Interessiere: Aber wieviel Km habt ihr jetzt im gesamten zurückgelegt?
Hättest du die finale Reiseroute, welche ihr zurückgelegt habt, auch auf Karte?

Ich werde meine verbleibene Lebenszeit bzw. Sehzeit eher nutzen um noch soviel wie möglich von der Welt zu sehen, zu reisen neue Leute kennezulernen und einfach weiterhin neugierig auf Neues durchs Leben zu ziehen,

Finde ich echt super dass du offen für ganz neues bist.

Ich hatte die Leidenschaft und das Glück in jungen Jahren 10 Jahre mit Rucksack zu Reisen (Lateinamerika, Africa und Südasien). Glück daher, weil ich es gesundheitlich jetzt im mittleren Alter so abendteuerlich ganz einfach nicht mehr könnte.
 
im mittleren Alter so abendteuerlich ganz einfach nicht mehr könnte.
alles geht auch bei mir sicher nicht aber um einiges mehr als in den letzten fast 20 Jahren Blindheit, da füllt man sich dann automatisch jünger, wird aber vom Körper auch das eine oder andere mal ermahnt: Mensch Junge, Du bist keine 20 mehr, aber damit kann ich gut umgehen und es gilt ein bißchen herauszufinden, wo die sinnvollen Grenzen liegen.
 
Die finale Reuseroute sieht grob so aus, ein kleiner Teilabschnitt von Stone henge nach Portmouths fehlt und an ein paar anderen Stellen sind noch Alternativen mit drin aber so grob stimmt das schon
7BFBECB3-4185-4451-961C-7519D12C3AB7.png
 
Insgesamt waren das so um die 6800 km, losgefahren sind wir am 20.04.22 und angekommen am 02.09.22, 20 Wochen oder 4,5 Monate.
 
..aber damit kann ich gut umgehen und es gilt ein bißchen herauszufinden, wo die sinnvollen Grenzen liegen.

Grenzen ausloten kann sich lohnen. Gehe von meiner Gehbehinderung aus, welche ich zwar mit natürlichen Mitteln in Remission bekam. Aber ca. 20 kg auf meinem Rücken wie ano dazumal kann ich halt jetzt nicht mehr kilometerlang tragen. Deshalb will ich auch spätestens diesen Winter meinen Fahrradwohnwagen fertig bauen. Damit sind dann 20 kg gezogen auch für mich noch leicht zu machen.

Insgesamt waren das so um die 6800 km, .. 20 Wochen oder 4,5 Monate.

Also schon echt beeindruckend was man in einer Sommerperiode mit Fahrradwohnwagenanhänger ohne Überanstrengung schaffen könnte.

Nur ein paar Vergleiche, gegen Westen bisschen weiter als nach Freetown, Guinea, West-Afrika. Gegen Süden bis nach Lagos, Nigeria. Und im östliche Afrika würde man Eritrea erreichen.

Screenshot_20220906-150032~2.png

Nach Norden zum Nordkap wäre es fast nur halb so weit. Also Hin- und Zurück.

Screenshot_20220906-145533~2.png

Dafür bietet der wilde Osten einen fast unbegrenzten Horizont. Tatsächlich bis nach Amritsar gerade über der Grenze in Indien.

Screenshot_20220906-171412~2.png

Oder nach Kashgar (Westchina), oder gar in die Mongolei.

Screenshot_20220906-160721~2.png

Von dort ginge es allerdings nur noch 4200 km bis nach Jakutsk. Ab da müsste man wahrscheinlich den Anhänger auf Schiern festbinden und das Fahrrad gegen Schlittenhunde tauschen (nur bis 2 Monate Schneefrei) um noch mal so weit über die Tschuktschen Halbinsel an die Behring Seestraße und weiter nach Alaska zu kommen..

Screenshot_20220906-163943~2.png

Oder halt südlich nach Australien abzweigen. :)

Ich werde meine verbleibene Lebenszeit bzw. Sehzeit eher nutzen um noch soviel wie möglich von der Welt zu sehen, zu reisen neue Leute kennezulernen und einfach weiterhin neugierig auf Neues durchs Leben zu ziehen,
Die notwendigen Fahrzeuge zu Fortbewegung stehen ja zur Verfügung,

Zwar Off-topic, aber dann auch wieder überhaupt nicht. Nochmal Danke dass ihr uns auf euer Reise mitgenommen habt. :) Die Welt liegt euch zum.. Fahrradreifen?


Noch ein warnender Hinweis: Solche abenteuerliche Fernreisen mögen zwar verlockend klingen, tatsächlich gibt es für anregende Unterhaltung mit vielen abgelegen Lebenden aber auch eine echte Kommunikationsbarriere, also muss man sich halt oft nur mit Mimik und Händen und Füßen verstehen. Und so auch mit dem eigenen Alleinssein umgehen lernen.
 

Anhänge

  • Screenshot_20220906-163002~2.png
    Screenshot_20220906-163002~2.png
    855,1 KB · Aufrufe: 4
  • Screenshot_20220906-150555~2.png
    Screenshot_20220906-150555~2.png
    1,4 MB · Aufrufe: 5
  • Screenshot_20220906-145330~2.png
    Screenshot_20220906-145330~2.png
    1,3 MB · Aufrufe: 4
Zuletzt bearbeitet:
keine Sorge, ich werde mich nicht in allzu abgelgenen Orte begeben und möglichst auch erst mal dahin, wo englisch zumindest schon mal bekannt ist. Das wird sich zeigen.
Hier mal evtl. zum Abschluss und als Einstieg für einen evtl. weiteren Reisethread dann mit Up ride - ist das eigentlich hier erlaubt ? :unsure:
nun ein paar Bilder von meinem neuen Reiserad:

Es ist ein Rennstahl 853 Pinion Reiserad ( Renolds Stahlrahmen, 650B Plus Bereifung 60x584 Jonny Watts, Magura MT 5 - 4 Kolben hydraulischen Scheibenbremsen mit 180mm Scheiben vorne und hinten, G2 Parallelogramm Sattelstutze , 3 verschiedenen Sättel ( Brook Cambium 17 ), Terry Fisio Flex Max , und Selle Royal - Namen weiß ich gerade nicht, Tubus Gepäcktragen etc etc.

Die ersten 30km bin ich gleich mal nach einen kurzen Zugfahrt von Dortmund nach Hamm von Hamm aus nach Oelde gefahren. Es macht Spaß über alles rüber zu fahren, einfach mal so um Berschrankungen herum etc. ganz anders als mit Green Mamba, natürlich anstrengender aber auch sehr geil. Ich freu mich jetzt erstmal auf die Tour nach Amsterdam und was danach noch so kommt.

Hier noch kurz 3 Bilder
 
Ich finde viele Taschen. Mir tuts die Lenkertasche und eine Tasche hinten + ggf. Zeltausrüstung. Aber man kann natürlich immer mehr mitführen, nur ohne E-Unterstützung merkt man das an jedem Hügel. Oder sollten die Bilder nur demonstrieren, was man zuladen könnte?
 
naja mit nur einer Lenkertasche und einer hinten, kann man meiner Ansicht nach nicht genug unterbringen, wenn man auch mal länger weg ist und Zeltausrüstung etc. Zelt, Isomatte, Schlafsack, Hostel Schlafsack, Kopfkistten mit Daunen jacke als Füllung, Regenkleidung etc alles in der weißen Taschen. Eine Seitentasche hinten, alle restliche Kleidung, Jacke hosen etc. Hinten zweite Tasche; Komplette Küche und zusätzlicher Stauraum für Lebensmittel, Vorne eine Tasche Medikamente ( vor allem Augentücher etc, da brauch ich viele von, Hygiene und sonstiges, 2. vordere Tasche ist noch nicht voll belegt, mal sehen.
Klar muss das mit Muskelkraft jeden Hügel raufgebracht werden, was nachher zuviel ist wird sich zeigen.
Ich habe ja Zeit, ich muss nicht schnell fahren, ich muss nicht in einer bestimmenten Zeit irgendwo ankommen, ich kann genießen, ich kann auch Tage lang pausieren etc. Das alles können die meisten auf Radreise nicht, das ist ein großer Unterschied und da darf man sich auch etwas mehr Luxus gönnen, Wie das später im Details aussieht und was sich bewährt über die Zeit muss sich noch zeigen.
 
Zurück
Oben Unten