Gesundes Training mit Leistungsmessung und HRV

mit 43 so bei 215- 220
Ein Kolibri hat sicher auch eine etwas höhere Herzfrequenz als ein Albatros. ;) Standard sollte nicht das Festlegen einer fixen Frequenz sein, sondern sich die Menschen individuell anzuschauen. Nur so bekommt jeder das, was er/sie braucht.

Gestern habe ich mal ein bisschen kontrollierter probiert, ob ich genug Trainingsreiz setzen kann und dann beobachte, was von der HRV passiert. Aber 2 Stunden auf dem Trike mit längerfristig 200 Watt +x haben nicht ausgereicht, eine ordentliche Reaktion zu erzeugen (im VM habe ich leider keine Leistungsmessung). Mehr Belastung ist mir aber bei kalter Luft nicht angenehm, weil ich dann doch etwas mehr schwitze und das ist bei +- 0 Grad sicher nicht so gesund. Da müsste ich wohl stationär indoor ran gehen, worauf ich jetzt auch nicht wirklich Lust habe.
Die nächsten Tage sollte ich noch einen Polar Bluetooth-Gurt bekommen, der von vielen empfohlen wird und schauen, ob die Werte des ANT+-Gurtes damit identisch sind.

VG, Roland
 
Hallo Jack-Lee,
die Regel "210-Alter =HfMax" ist hirnrissig
Diese Regel habe ich auch nicht genannt oder behauptet, denn diese Regel sagt so viel aus, wie bei den Autoherstellern der Benzinverbrauch.
Ich habe nur geschrieben das man das durch einen Sportmediziner oder bei einer Laktatmessung ermitteln sollte oder muss.
Bei einer Laktatmessung wird festgestellt, Herzschlag, Blutdruck, Atemfrequenz und Laufstil. Durch Blutentnahme wird natürlich, so sagt es schon der Name Laktatmessungen gemacht in
" Mol ". Nur so erfährst Du die Echte max. Herzfrequenz.

Aber das Deine
max. Herzfrequenz hat, das glaube ich Dir nicht und es tut mir Leid, dass ich das jetzt als Lüge abstempel.

Ist nicht böse gemeint...!

Es kann nur Stimmen, wenn Sie Hochleistungssportlerin ist und das schon über Jahre und in einem angemessenen Alter ist.
Denn selbst Jan Frodeno hat eine max. Herzfrequenz von 210 und ist 35 Jahre alt. Aber der Jan ist ein Kampfschwein und Trainingsweltmeister.
Also müsste Deine Freundin oder Frau 20 Jahre Alt sein, trainieren wie ein Kampfschwein, das über Jahre, dann kann das hinhauen. Oder aber Sie ist ein aussergewöhnlicher Mensch. Gut für Dich ist Sie aussergewöhnlich, sonst hättest Du Sie nicht als Freundin. Ich meinte von der Konstellation her...

Gruss Mecky
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
max. Herzfrequenz hat, das glaube ich Dir nicht
Wieso nicht? Ich kenn meine nicht, ist aber sicher immer noch deutlich über 200. Beim Belastungs-EKG war ich bei 205 und konnte noch babbeln - beschränkend waren die Muskeln. Der Kardiologe war etwas verdattert und meinte zur Praktikantin, das sei nicht normal, wie so einiges bei mir. Ich will meine HFmax auch gar nicht mehr nutzen (oder wissen), ich brauch keine ausgeklügelte Messung um zu wissen, daß ne Stunde Puls >150 danach (auch liegend) einfach nicht gesund sein kann.
Und ich bin sicher nicht
Hochleistungssportlerin ist und das schon über Jahre und in einem angemessenen Alter ist.
und erst recht kein

Oder aber Sie ist ein aussergewöhnlicher Mensch.
Davon schreiben wir doch gerade: Individuelle Betrachtung.

Unser 24h-Rekordhalter hatte mal Probleme, über Puls 130 zu kommen. Und das bei ~200 Watt :eek: Da wäre so ne Messung angebracht gewesen, ich tippe da trotz CAS' Ausschluss schon auf Übertraining.

Gruß,

Tim
 
@Mecky : Tja, dann musst du meinen Pulsgurt als Lügner beschimpfen.
Den Test haben wir mal gemacht, nachdem sie über 1h bei 200bpm gefahren ist und noch halbwegs mit mir reden konnte. Bei gemütlicher Fahrt liegt der Schnittpuls meist um die 170-180.
Interessanterweise war das bei einer meiner Exfreundinen genauso.. Da sind wir sogar zum Kardiologen, weil mir das suspekt war. War aber alles fit und gesund.

@TimB : Im Training fahre ich häufig im Sweetspot, da liegt der Puls dann bei 150bpm rum. HfMax bei 186. So wird auch mal 2h gefahren. Du müsstest dann wohl um die 165bpm fahren. Wenn man nur drunter bleibt geht der Biss und die Schwellenleistung zurück. Habe mit der Trainingsmethode in diesem Jahr doch sehr merklich an Leistung aufgebaut.

Gruß,
Patrick
 
ich tippe da trotz CAS' Ausschluss schon auf Übertraining.
Reine Spekulation - da kann alles mögliche (und unmögliche) mit rein gespielt haben. Mein Ziel wäre hier, dass schon mal angemessen auf Körpersignale geachtet wird und wenn intensiv trainiert wird, dann um so eher.
Übertraining definiert sich durch eine sinkende Leistung, weil die Regenerationszeit nicht eingehalten wird. Das war wohl nicht unbedingt das Problem von CAS.
(Vllt bewegt mich das Thema auch persönlich um so mehr, weil mir sein Tod immer wieder nahe geht. :cry:)
daß ne Stunde Puls >150 danach (auch liegend) einfach nicht gesund sein kann
Und woraus genau schließt Du denn das? Ich denke sogar, dass im Gegenteil (bei guter Gesundheit) intensive Trainingsreize etwas gesundes haben. Ich konnte nicht den geringsten negativen Effekt entdecken, auch wenn ich Pässe mit über 1000 Hm am Stück mal durchgängig mit 170 Puls gefahren bin. Nur muss das "intensiv" für den einzelnen angemessen aussehen und das Verhältnis von Fitness und Belastung stimmen. Von einer absoluten "gesunden" Pulsobergrenze würde ich eher nicht sprechen.
Na, das ist nicht besonders erstaunlich und hängt wohl eher davon ab, wie hoch die mögliche Wattzahl ist. ;) Stören würde mich da erst, wenn es unter Last zu einer Arrhythmie käme, denn das ist von der Natur eher nicht vorgesehen und spricht für eine krankhafte Störung die schnellstmöglich geklärt werden sollte. Eine Arrhythmie in Ruhe kann bei einem Sportherzen aber unproblematisch sein.

VG, Roland
 
HfMax bei 186. So wird auch mal 2h gefahren.
Das ist dann nicht HFmax. Ach so, Puls 150 für 2h?
Du müsstest dann wohl um die 165bpm fahren.
2002 2-Tagesradtour, 150 km gemütlich mit Kumpels, inkl. Pausen Pulsschnitt 158 über 10 h.
Hatte den Pulsgurt nach dem Kreuzbandriss gekauft, um bei der Kraftausdauer nicht zu übertreiben. 3,8 km, 273 Hm. 1/2 Pfänder direkt im Ort ist was Feines (y)
Warmfahren bis zum 12%-Teil auf 175, dann versuchen, unter 190 zu bleiben bis zum 8%-Teil (nur ohne Autos möglich, jedes Auto gab 5 Schläge zus.), oben raus bei 3% dann Gas geben wenn noch was ging, meist bin ich dann mit etwas über 200 oben angekommen, kurz verschnaufen auf unter 190 und wieder runterrollen. Warngepiepse für alles außerhalb des Intervalls 175-190. 100x gemacht den Winter durch, von 40 min auf Rekord 19:52 min gesteigert. Nachdem ich dann 2002 noch Tourerfahrung damit gesammelt hatte, wurde der Gurt weggekramt, war mir zu umständlich und ich kannte meine Reaktionen auf Belastung gut genug.

Gruß,

Tim
 
@TimB :Meine absolute jemals erreichte maximale Herzfrequenz lag bei 186bpm.
Aber 10h überhaupt irgendwie ankommen ist für mich schon ne Wucht..
 
Hallo,
eines vorweg: Mein Bruder ist Sportmediziner an der Sporthochschule Köln.
Den habe ich jetzt in seiner Mittagspause telefonisch kontaktiert und das von Jack-Lee und von CAS berichtet.
Zu TimB,
Der Kardiologe war etwas verdattert und meinte zur Praktikantin, das sei nicht normal
Da schreibst Du ja selber, das der Kardiologe selbst verdattert war und das ist auch nicht normal. Entweder ist da etwas Gentechnisch nicht in Ordnung, oder aber es lag mal eine Herzmuskelentzündung an, die nicht richtig behandelt oder erkannt wurde, und somit nicht richtig verheilt oder auskurieret wurde. Und, oder es lag oder liegt eine Herz-Kreislauf-Erkrankung an.

Meine Aussagen beruhen und berufen sich von Sportmedizinern und Kardiologen aus der Sporthochschule.
Die mit meiner Aussage gemeinten Werte berufen sich wie Oben schon genannt auf 95 bis 98 % normale Leute, Patienten oder Sportler.
Ausnahmen gibt es immer wieder. Und dem muss auf dem Grund gegangen werden warum dem so ist...

Zu Jack-Lee,
ich habe ja schon geschrieben, das dann Deine Freundin eine Ausnahme ist und mein Bruder mir gesagt hat, das sie dem nachgehen sollte. Mit der heutigen Diagnostik kann man fast
alles diagnostizieren, woran oder woher die Ausnahme kommt. Ist aber langwierig.
Ein " Normalo" Mensch im alter von ca. 25 Jahren ohne semiprofessionelles Training oder professionelles Training kommt nicht auf diese max. Herzfrequenz.

Zu TimB,
auch mein Puls geht sehr langsam hoch. Ich muss ca. 10 Minuten intensiv Laufen um Ihn hochzujubeln. Beim Trike fahren muss ich erst mal 10 bis 15 Minuten ordentlich strampeln,
Das liegt aber an meinem früheren Leistungssport und an meinem damaligen Marathon Trainings. Das war und ist ganz normal. Aber beim hochjubeln des Pulses wird die Zeit mit den
Jahren auch weniger, da ich nicht mehr den Semi oder Hochleistungssport betreibe.
Aber alles was über diese Zeit liegt und das er kaum den Puls auf 130 hochbekommt hat schon roland65 richtig beschrieben worden,
Na, das ist nicht besonders erstaunlich und hängt wohl eher davon ab, wie hoch die mögliche Wattzahl ist. ;) Stören würde mich da erst, wenn es unter Last zu einer Arrhythmie käme, denn das ist von der Natur eher nicht vorgesehen und spricht für eine krankhafte Störung die schnellstmöglich geklärt werden sollte. Eine Arrhythmie in Ruhe kann bei einem Sportherzen aber unproblematisch sein.
Mit 55 Jahren brauchte 3 bis 4 Minuten länger als Heute um den Puls hochzufahren. Habe auch nach dem Ende meiner sportlichen Laufbahn richtig Abtrainiert.

Übertrainiertheit und dessen Auswirkungen hat auch roland65 genau richtig definiert. Dann kackst Du, auf gut Deutsch gesagt, ab beim Training, und tust Deiner Gesundheit keinen Gefallen. Im Gegenteil.

Aber Ausnahmen bestätigen die Regel und die Regeln bestimmt man selber..

Gruss Mecky
 
Meine absolute jemals erreichte maximale Herzfrequenz lag bei 186bpm.
Ich hatte mal 61 Schläge selbst gezählte in 15s, mit 16, nach Zirkeltraining. Das erzählt man dann dem Lehrer nicht. War mir nicht sicher, obs nicht 41 waren und ich einen 10er 20er Block dazuerfunden hatte - wär bei dem Puls kein Wunder gewesen. Inzwischen weiß ich, daß es wohl wirklich um die 240 waren, 165 oder 204 sind was ganz anderes. Allerdings synchronisier ich beim selbermessen auf Vielfache von 60 (60, 120, 180...) wegen des Blicks auf die Uhr.

Aber 10h überhaupt irgendwie ankommen
Das war gemütliches Rumgondeln, keine echte Belastung für mich damals. Ging halt ein paar mal aus dem Tal den Berg rauf. :D

Entweder ist da etwas Gentechnisch nicht in Ordnung
Definiere "in Ordnung". Außergewöhnlich sicher, aber nicht "nicht in Ordnung"
Und, oder es lag oder liegt eine Herz-Kreislauf-Erkrankung an.
Daß ich bei 350 Watt noch reden kann? Das liegt doch eher an einer gesunden Fitness als an einer Erkrankung?

Gruß,

Tim
 
Hallo TimB,
ja, gesunde Fitness ist schon gut. Aber wenn Du 350 Watt trittst und mit der Herzfrequenz, da ist irgendetwas faul im Staate Dänemark... Oder aber Du trainierst mit dem Aktuellen
Tour de France Sieger... Wenn ich aus dem Thread #87 die Stunden sehe und dann bei der Wattzahl, dann musst Du ein Kampfschwein sein.. Entschuldige, ist nicht böse gemeint.

Oder aber Du hast Oberschenkel wie früher Arnold Schwarzenegger und eine Pferdelunge...

Ich bezeichne mich eigentlich als einigermaßen durchschnittlich Trainierter Mensch, aber 350 Watt und das über lange Zeit, nee das kann ich vielleicht 10 Minuten und dann Abfall ins Koma.
Das gibt schon zudenken(n) Vor allem die Herzfrequenz (n)

Nun gut, wenn dem so ist und Du kardiologisch Gesund bist, dann bist auch Du eine Ausnahme und weichst von der Norm gewaltig ab.

Gruss Mecky
 
@Mecky : Meine Freundin war sogar schon im Krankenhaus..Hatte plötzlich Kreislaufprobleme und einen sehr hohen Ruhepuls. Wurde eingehend untersucht (inkl. EKG), wurde aber rein Garnichts gefunden.. Was nun?

Und was "normal" ist und was nicht.. "Normal" heist ja eigentlich = so wie bei der Mehrheit. Und nur weil man eine Ausnahme ist, ist man nicht gleich krank und muss behandelt werden. 510W über 1h zu treten ist weeeeeit auserhalb der Norm, würde ich trotzdem nicht als Krankheit bezeichnen..
Aber auch hier siehst du wieder nicht relativ. Es ist ein unterschied ob 52kg 410W am Schlussanstieg in die Pedale hauen, oder ob das ein 80kg Hühne macht.

Gruß,
Patrick
 
Jack-Lee,
ich war ja nur völlig verdutzt, als ich das mit der Herzfrequenz gelesen habe. Aber wenn Ihr das schon checken lassen habt und nichts gefunden worden ist,
dann ist doch alles gut.
Fast alle Menschen gehen immer von der Norm aus, auch die Medizin. und wenn dann da ein Mensch davon abweicht, wird man aufmerksam und hellhörig. Ich habe das auch
nicht böse gemeint, aber Du hast ja selbst geschrieben, das es Dir suspekt vorkam und genauso erging es mir und vielleicht auch anderen Leuten hier im Forum.
Natürlich hast Du damit Recht,
Es ist ein unterschied ob 52kg 410W am Schlussanstieg in die Pedale hauen, oder ob das ein 80kg Hühne macht.

Und ja, es ist schon suspekt, wenn einer über
510W über 1h zu treten ist weeeeeit auserhalb der Norm
Wenn man dem Fernsehen bei der damaligen Tour de France, ich glaube 1999 glauben schenken kann, schaffte es Jan Ulrich, 1 Stunde lang 500 Watt zutreten, ohne aus dem Sattel
zugehen..
Das ist für mich unglaublich und gleichzeitig bewundernswert. Ich habe mal 1999 auf meinem Ergometer 500 Watt eingestellt und versucht die Pedalen zubewegen...
Nein, Neeee, Null, nichts ging, habe mich sogar draufgestellt, dabei ging schon ein klein wenig die Pedale nach unten...
Also, wer das schafft, dem Gebührt meine volle Hochachtung, verneige mich vor Ihm und ziehe meinen Hut.

Aber Jan Ulrich war ja Profi, ob legal, lasse ich jetzt mal offen, aber die Trainingskilometer von ca. 32000 km im Jahr sind schon alleine respektvoll und der Hammer.
Und von nichts kommt nichts.

Gruss Mecky
 
meine HFmax war zuletzt auch um die 186
Am Ende unserers Dienstagstrainings fahren wir uns oft noch mal richtig die Augen aus dem Kopp, am letzten Ortsschildsprint. Einmal wurde mir sogar kurz schwarz vor Augen.....aber gewonnen, das ist ja das Wichtigste.(y)
Bei dem Laktat-Leistungstest 2010 im Team hab ich beim Sportwissenschaftler für leichtes erstaunen gesorgt, weil ich von allen ambitionierten Hobbyradlern die übers Jahr fit gemacht werden sollte, die besten Werte hatte. Von 11 Patient haben nur 3 überhaupt die 400W Stufe(höher ging das Ding nicht) erreicht und ich hab sie von Denen am längsten getreten (als TeamSchrauber:D). Laktat war wohl auch niedriger als bei den eigentlichen Teamfahrern. Leider hab ich dann davon keinen Auswertungsbogen bekommen. War den Testern wohl zu peinlich, irgendwie hat er sich immer rausgewunden, warum er die Werte nicht aus dem Laptop rausbekommt. Naja, ich war ja auch eigentlich nur für die Räder zuständig.

Viel früher hab ich mal auf so einem Technogym-Boliden in einer Muckibude einen Sprint mit 900W getreten, da fing das ganze Ding schon an zu hoppsen, weil man nicht mehr Watt einstellen konnte, ich aber mit der Trittfrequenz immer höher ging. Ob das echte 900W waren weiß ich nicht. Es war ja wohl kein geeichtes Gerät, sondern nur zur Fitnessradelei gedacht.

Früher war eben alles besser :X3: auch die Beine:eek:
 
Aber wenn Du 350 Watt trittst und mit der Herzfrequenz, da ist irgendetwas faul im Staate Dänemark...
Ich bezeichne mich eigentlich als einigermaßen durchschnittlich Trainierter Mensch, aber 350 Watt und das über lange Zeit, nee das kann ich vielleicht 10 Minuten und dann Abfall ins Koma.
Das gibt schon zudenken(n) Vor allem die Herzfrequenz (n)

Halt halt, nichts ist mit Übermensch.

Die 205 Puls waren am Ende des Belastungs-EKGs als "alter Mann" mit 35 und 98 kg. Das waren je 3 Minuten 100,150,200,250,300,325,350 Watt nüchtern auf einem Ergometer mit diesen Ergometer-"Pedalen":
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Von der Kreislaufbelastung hätte ich noch 1 bis zwei Stufen mehr gekonnt, aber mit vorgeschriebenen 60 UPM haben meine Beine zugemacht bei Sprung auf 375 W.
300 W trete ich bei kurzen Anstiegen bis etwa 3 min, wenn ich dabei keine Körner verlieren will. Das fahren manche hier über 3-4 Stunden, ich nicht. Stundenleistung war vor meinem Beinbruch bei 200-300W, aber dann war Pause nötig. Die letzte Messung ist hier: 1:01h, 218 W am Antriebsrad, 86 kg Körpergewicht. Puls ist da dann irgendwo (geschätzt, nicht gemessen) im Bereich 170-200.

Das andere, mehrstündige war der Pulsschnitt von 158 über zwei Tage mit Pausen bei Ausdauerbelastung von vielleicht 100W im Schnitt.

Gruß,

Tim
 
Wie hart sollte man sein Training überhaupt gestalten?
Kann die HRV da auch irgendwie Infos geben? Ich fahre im Sommer eigentlich ganz gern im Sweetspot durch die Gegend. 90-95% der Schwellenleistung. 3-5mal die Woche. Komme dann am Ende der Woche gern mal auf 2-3h im Schwellenbereich. Mir gings dabei dieses Jahr richtig gut, ohne so extreme Leistungseinbrüche wie im Jahr davor. Woran kann man erkennen ob da noch mehr geht, oder man mehr erreicht mit etwas weniger Intensität?

Gruß,
Patrick (Der derzeit auf dem Gammeltrike 20er Schnitte zusammenfährt :X )
 
Wie hart sollte man sein Training überhaupt gestalten?
Das ist die Frage nach Übertraining und dessen Vermeidung. Die Regeneration ist ja durchaus individuell und genau da sehe ich im Augenblick die Stärke von Ruhepuls bzw. HRV. Beide dürfen schon mal auffallen, wenn es eine intensive Einheit am Vortag gab. (Die Intensität erreiche ich im Moment aber gar nicht.) Dann wäre auf jeden Fall mindestens einen Gang runter schalten angesagt. Erst wenn die Überkompensation einsetzt kann man wieder Gas geben. Bleibt z.B. der HRV im "grünen" Bereich, kann das Training eher intensiviert werden. Allerdings würde ich das eher zum Abschluss des Winters beginnen und es derzeit ruhig angehen lassen. Allein schon für die Atemwege ist das sinnvoller.

Viele Jahre ging es primär darum Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen zu fahren. Das ist grundsätzlich nicht falsch und hochintensiv ist im Winter eher ungünstig. Wenn ich aber bei eigentlich jedem nach Leistungstest höre, dass er mehr Grundlagen fahren soll, dann macht mich das schon etwas stutzig. Erfolgreiches Training ist immer auch von Motivation abhängig. Dazu gehört für mich auch, dass ich eine Steigung mal richtig runter reiße. Wenn ich nur noch im Grundlagenbereich vor mich hin dümple, ist die Motivation schnell weg.
Ab einer bestimmten Grundlage ist es wichtig, gezielt die Bereiche zu trainieren, die entweder schwächeln oder extrem wichtig für die eigenen Ziele sind. Ich denke, dass weniger oftmals mehr ist, wenn man das wenige mit sinnvollen Inhalten füllt. Die Genetik bekommt man aber nicht wirklich ausgetrickst, sonst gäbe es ja nicht die typischen Bergfahrer oder Sprinter. Man kann einige Schwächen kompensieren, sollte aber um die Stärken wissen und diese auch gekonnt einsetzen.

VG, Roland
(Wer an der Quelle sitzt und Gammeltrikes fährt ist möglicherweise selbst schuld ... und Schnitte werden völlig überschätzt. :D Mehr als ein 25er Schnitt inkl. Stadt ist auf dem Trike im Moment sicher nicht nötig.)
 
typischen Bergfahrer oder Sprinter

Ich z.B. bin ein untypischer :rolleyes: ich wog seit dem ich Radsport betrieben habe zwischen 88 > 105 kg, hab im Verein alle mal im Sprint geschlagen auch die Jungspunte die meine Söhne sein könnten, auch 2015 noch, bei meinem letzten Comeback-Versuch. Andererseits bin ich begeisterter Bergfahrer, ein Training oder Wettkampf ohne Berge ist für mich langweilig. Höhenmeter sind mir lieber als fette Schnitten.

In dem Team wo ich bis 2011 als Schrauber tätig war, wurden dem sportlichen Leiter (ehemaliger TdF-Teilnemer) meine Fettstoffwechselkurve, die durch die Spiroergometrie ermittelt wurden vorgelegt und ihm gesagt: " Wenn du den Ötztalmarathon in deiner Postprofizeit doch noch mal gewinnen willst, dann muss dein Fettstoffwechsel so aussehen, wie bei dem Herrn Kettcar(*) ". Er darauf: "das kann ich nicht, ich hab so wenig Zeit selbst zu trainieren, da will ich ballern, ich kann keine Grundlage mehr trainieren, dazu hab ich keine Zeit und keine Lust."
Nun, er hatte natürlich eine super Kohlenhydratstoffwechselkurve von der ich und andere Hobbyfahrer nur träumen können, aber er hat den Ötzi bis heute nicht gewonnen, weil er am letzten Anstieg hoch zum Timmeljoch immer einen Leistungseinbruch, Hungerast oder Magenproblemne wegen den Powergels bekam. Und das als Exprofi.:confused:

Nur Grundlagentraining ist natürlich auch Mist, wenn man sich deutlich verbessern will. So wie ich den Laufpapst Herbert Steffny verstanden habe, muss man Leistungsspitzen als Trainingsreiz setzen, damit man nicht im Trainings-Trott stecken bleibt. Und meine Vermutung geht dahin, das sogar in der Kürze die Würze liegt. Also auch mal den Puls hochjagen und dann wieder sacken lassen. Das geht sehr gut am Berg oder bei kleinen Ortsschildsprints. Unsere Vorfahren in der Sawanne, hatten ja auch Beides, wenn sie eine Antilope zu Tode gehetzt haben, weil sie im Gegensatz zum Menschen nicht Schwitzen kann, ging es um Grundlagenausdauer und wenn sie vor einem Löwen auf oder hinter einen Baum sprinten mussten, um zu überleben dann hat das auch einen entsprechenden Trainingsreiz gesetzt.

...oder so.


* ich hatte in dem Jahr da, schon ein Malle-Vereinstrainingslager hinter mir, wo ich auch beim Büffet gezielt nach Fettigem und weniger nach Kohlenhydrathaltigem gegriffen hatte, weil ich an mehreren Stellen gelesen hatte, das der Fettstoffwechsel wichtiger ist und besser funktioniert für Ausdauersportarten als der Kohlenhydrahtige.
 
Zuletzt bearbeitet:
Begeistert Bergfahren und eine Bergziege können aber unterschiedlich sein. ;) Am Berg zählt v.a. das die W/kg, beim Sprint eher die maximale getretene Wattzahl. Ein richtiger Bergfahrer mit viel Gewicht ist mir aktuell nicht geläufig - die lagen alle unter 70 kg und teils auch unter 60. Auch die schwereren Sprinter trainieren ja in den Bergen, sind aber trotzdem nicht vorne, aber in den letzten Jahren wohl doch um einiges stärker geworden.

Bei der Ermittlung der Leistungsschwelle wird halt nach wie vor noch viel aufs Laktat geschaut und da bin ich mir nicht sicher, ob das so richtig passt - eben weil dann fast jeder zu hören bekommt, dass er mehr Grundlagen fahren müsse. Dafür muss ich dann nicht zum Leistungstest. :rolleyes: Die div. Tests über die Leistung finde ich da aussagekräftig genug und bringt zudem gleich noch die Anlage mit ins Spiel. Für intensivere Einheiten ist das Beachten der Regenerationszeit sicher wichtiger, als für Grundlagen-Einheiten.

VG, Roland
 
Hallo roland65,
im Grunde hast du Recht. Aber warum sind die Radprofis im Winter alle auf Malle oder in anderen südlichen Gefilden.? Sie spulen Kilometer ab und legen damit Grundlagen für die
Radsaison. Genau so machen das auch die Leichtathleten und Marathonis.
Durch die Laktatmessung erfährst Du, wo und im welchem Herzfrequenz Bereich genau Deine anaerobe und aerobe Schwelle liegt um noch effizienter zu trainieren. Und was für die Profis gut ist, ist doch für uns Semiprofis oder "Normalos" auch gut....

Ich habe damals als noch Marathoni im Winter die Grundlagen geschaffen und ab Frühjahr kamen dann die Intervalle auf mich zu und habe somit sehr gute Erfahrungen gemacht...

Und ja, es ist sehr wichtig, das man die Regenerationszeit einhält oder auch Regenerationsfahrten einbaut...
 
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