Fragen zum Garmin Vista Hcx+OpenStreetMap

AW: Fragen zum Garmin Vista Hcx+OpenStreetMap

Ich habe gute Ergebnisse mit dem 60 CSX bei der Einstellung: Beste Route, Fußgänger

Vermeide: Mautstraßen und Fernstraßen
Ja, ich denke das Problem steckt nicht in der Routingsoftware, sondern in den Karten. Z.B. sind die käuflichen Routing-fähigen Karten wohl sehr autolastig, und spezielle Varianten wo man als Radfahrer noch weiterkommt sind nicht drin.

Ich nutz auch das Fußgängerrouting und die Einstellung "nicht neu berechnen". Und im Zweifel fahr ich halt nen kleinen Umweg, und lass mir den Weg zum nächsten zwischenziel dann neu berechnen.

Wäre mal interessant zu vergleichen wo man kürzere und bessere fahrradgeeignete Strecken geruhtet [konsequent eingedeutscht] bekommt, bei den käuflichen Karten oder der OSM.

EDIT: Bezüglich 180EUR, für mich ist es das wert. Ich bin relativ fix darauf gekommen dass das Gerät für meine Anwendungsbereiche ne "Killer-Applikation" ;) ist. Z.B. verschwiegene Boofen [Felsüberhänge als wetterfeste Übernachtungsstelle] im Elbsandsteingebirge finden, und das auch im Dunkeln bei Neumond, bei Tiefschnee, wenn alles anders aussieht; oder Wildcampingplätze in mittlerer Umgebung als erste Übernachtungsstätte wenn man ne größere Tour machen will.
Auch fahr ich gern ins Blaue, und kann dann die Datenbanken des Navi, z.B. zehntausende Zeltplätze in Europa, gut gebrauchen.

Und ehrlich gesagt musste ich die Preisdifferenz zu einem nicht-kartenfähigen, ca. 90EUR, auf die vermutete Lebensdauer umschlagen, und kam auf nen lächerlichen Betrag.
 
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Ja, ich denke das Problem steckt nicht in der Routingsoftware, sondern in den Karten. Z.B. sind die käuflichen Routing-fähigen Karten wohl sehr autolastig, und spezielle Varianten wo man als Radfahrer noch weiterkommt sind nicht drin.

Ich nutz auch das Fußgängerrouting und die Einstellung "nicht neu berechnen". Und im Zweifel fahr ich halt nen kleinen Umweg, und lass mir den Weg zum nächsten zwischenziel dann neu berechnen.

Wäre mal interessant zu vergleichen wo man kürzere und bessere fahrradgeeignete Strecken geruhtet [konsequent eingedeutscht] bekommt, bei den käuflichen Karten oder der OSM.

Das klingt ja nicht sehr prickelnd, find ich gut wenn ich das Ding auch im Wagen nutzen kann (fragt sich nur in welchem) aber es sollte schon ein Nonplusultra für Biker und Wanderer sein. Die alles entscheidende Frage, wie gut sind denn die Open Source Maps wirklich???
 
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wo man kürzere und bessere fahrradgeeignete Strecken geruhtet [konsequent eingedeutscht] bekommt

Das ist ein Paradoxon: Die aktuellen Garmin "Ruhten" wären so richtig eingedeutscht: Du musst die Ruhe weg haben, um zu akzeptieren auf Straße A in den Ort hereinzufahren, dann sechs mal abzubiegen, durch schmalste Gässchen geführt zu werden, um dann wieder auf Straße A geführt zu werden (300m nach der ersten Abbiegung).
Verbesserte Funktion würde die Strecken doch beschleunigen, also bekommt man die Strecken "geku(e)rzt".;)

C.
 
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wie gut sind denn die Open Source Maps wirklich???
Ich hab bisher ca. 99% der Wege hier schon drauf gefunden.
Und die Sache ist doch die, man kann sie verbessern. Ich werd vllt. morgen nachm Brunch mit Muttern nen Track von gpsies ins südöstliche Umland nachfahren, mit 1Pkt/sek. Und das gibt schöne saubere Tracks, der Empfänger ist wirklich gut, auch wenn er direkt neben der Hauswand, mit Bäumen gegenüber und Blick nach oben frei schon paar Sekunden zur Ortung braucht. Vllt. fehlt mir der Vergleich mit den alten Empfängern.

Die eine Strasse kann ich dann eintragen, und schwupps ist die OSM wieder ein Stück besser.
Wie lange warteste auf Updates bei den käuflichen Karten?

EDIT: Man kann bei der OSM neue Eigenschaftsmerkmale vorschlagen, die dann evtl. aufgenommen werden und das durch die Softwäre mögliche Routing verbessern können. Wie z.B. einen guten aktuellen Vorschlag: abgesenkte Bordsteine. Oder was es schon gibt, verschiedene Arten von Fahrradwegschikanen. Was glaubst du wie lange du darauf warten könntest, bis sowas in ner käuflichen Software auftaucht, oder man ernsthaft darüber nachdenkt.
 
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Ich erinnere mich z.B. mit Schrecken an einen Routingzwischenpunkt "Lingen". Dort kannte ich mich überhaupt nicht aus und verließ mich auf den Garmin für die Stadtdurchfahrt. Statt mich relativ "geradeaus" auf den Hauptverkehrsadern durchzulotsen lieferte mir der 60 csx eine fröhliche Stadtrundfahrt,..

Hi,
sowa läßt sich aber durch verändern der Parameter beeinflussen.
Ich lass zB auf Zeit(anstatt Strecke) optimieren und habe bevorzugt HauptverkehrsStraßen angegeben.
Da kommt dan zwar nicht der Optimale Weg raus, aber 90-95% vom Optimum erreicht man schon...

Ausnahmen gibts aber auch:
Höhenmeter ignoriert der Garmin vollkommen(Höhen hat er wohl auch nicht in der Map gespeichert). Wenn ich zB von Mülheim adR nach Essen-Werden fahren will routet das Teil mich wegen 500m kürzerer Strecke über irgendwelche Höhenzüge anstatt flach an der Ruhr entlang zu fahren.
zB beachtet der RennradRoutenPlaner so etwas.
Trotzdem war aber der RRP im Routing meist schlechter als MapSource

Ich habe nur ein Problem mit dem GPS wenn es mich zB mit dem Fahrrad auf ne KFZ-Straße schicken wollen.:mad: Dann fängst du an zu brasseln und dir auf dem kleinen Schirm an einen Umweg zu suchen.

Im Auto hatte ich übrigens mit dem Vista bisher keine Routingausfälle.
Einfach Ziel eingeben Autorouting an und ab gehts...
Fürs Auto ist allerdings das Display etwas klein.

Tschö
René
 
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Ich hab bisher ca. 99% der Wege hier schon drauf gefunden.
Und die Sache ist doch die, man kann sie verbessern. Ich werd vllt. morgen nachm Brunch mit Muttern nen Track von gpsies ins südöstliche Umland nachfahren, mit 1Pkt/sek (und das gibt schöne saubere Tracks, der Empfänger ist wirklich gut, auch wenn er direkt neben der Hauswand, mit Bäumen gegenüber und Blick nach oben frei schon paar Sekunden zur Ortung braucht. Vllt. fehlt mir der Vergleich mit den alten Empfängern.

Die eine Strasse kann ich dann eintragen, und schwupps ist die OSM wieder ein Stück besser.
Wie lange warteste auf Updates bei den käuflichen Karten?

EDIT: Man kann bei der OSM neue Eigenschaftsmerkmale vorschlagen, die dann evtl. aufgenommen werden und das durch die Softwäre mögliche Routing verbessern können. Wie z.B. einen guten aktuellen Vorschlag: abgesenkte Bordsteine. Oder was es schon gibt, verschiedene Arten von Fahrradwegschikanen. Was glaubst du wie lange du darauf warten könntest, bis sowas in ner käuflichen Software auftaucht, oder man ernsthaft darüber nachdenkt.

ALso wenn ich jede Straße erst einmal fahren muss damit sie besser wird - ähm ne!

Was meinst du mit du hast 99% der Wege gefunden????

Ich _würde_ mir das Ding kaufen und dann einschalten und fahren (mit ein wenig PC gebastel usw...um den Krempel zu schnallen) aber wie gut sind Radwege, Fusswege usw denn in der Karte? Bei 400km Fahrt kann ich mir keine 100km Umweg leisten es sei denn ich leiste mir den bewust um gewissen Dingen zu entgehen (krasse Höhenmeter etc..)
 
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Meine OSM-Variante zeigt zumindest Höhenzüge an, ich denke aber auch dass es die fürs Routing ignoriert. Man sollte theoretisch zwei Karten installieren können, und sich die ganze Sache zumindest nochmal auf ner Topographischen Karte anschauen können. Da sieht das ein bißchen mehr wie normale Karte aus.

>99% der Wege, über die Tracks gehen, die über eher einsame verschwiegene Wege gingen, waren schon drin in der Karte. Vermutlich untertreibe ich sogar. Manche Wege sind drin, aber nicht mit den richtigen Eigenschaften versehen.


EDIT: @René: Dann würde ich mir kurz die Richtung zum nächsten Zwischenzielziel anzeigen lassen, und dann irgendwie in ne passende richtung fahren, und mit genügend abstand erst neu berechnen. Es gibt ja die nette Funktion: "gutgemachte Geschwindigkeit bis zum Ziel". Da siehste wenigstens, ob du dich effektiv annäherst ;).
 
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Meine OSM-Variante zeigt zumindest Höhenzüge an, ich denke aber auch dass es die fürs Routing ignoriert. Man sollte theoretisch zwei Karten installieren können, und sich die ganze Sache zumindest nochmal auf ner Topographischen Karte anschauen können. Da sieht das ein bißchen mehr wie normale Karte aus.

>99% der Wege, über die Tracks gehen, die über eher einsame verschwiegene Wege gingen, waren schon drin in der Karte. Vermutlich untertreibe ich sogar. Manche Wege sind drin, aber nicht mit den richtigen Eigenschaften versehen.


EDIT: @René: Dann würde ich mir kurz die Richtung zum nächsten Zwischenzielziel anzeigen lassen, und dann irgendwie in ne passende richtung fahren, und mit genügend abstand erst neu berechnen. Es gibt ja die nette Funktion: "gutgemachte Geschwindigkeit bis zum Ziel". Da siehste wenigstens, ob du dich effektiv annäherst ;).

Hallo,

das Gerät soll mir keine Route nach HM ausgeben, wenn ich so eine Tour mache schaue ich mir die Höhenmeter vorher am PC an und setze dann Waypoints die ich abfahren würde, das scheint mir auch die einzig sinnvolle Art und Weise zu sein.....
 
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ALso wenn ich jede Straße erst einmal fahren muss damit sie besser wird - ähm ne!

Das betrifft nur Straßen/Wege, die niemand anders vorher eingetragen hat. In Deutschland sind das nur noch recht wenige.

Was meinst du mit du hast 99% der Wege gefunden????

Daß die meisten Wege in der OpenStreetMap verzeichnet sind.


Ich _würde_ mir das Ding kaufen und dann einschalten und fahren (mit ein wenig PC gebastel usw...um den Krempel zu schnallen) aber wie gut sind Radwege, Fusswege usw denn in der Karte? Bei 400km Fahrt kann ich mir keine 100km Umweg leisten es sei denn ich leiste mir den bewust um gewissen Dingen zu entgehen (krasse Höhenmeter etc..)

Meine Erfahrung mit der OpenStreetMap (ComputerTeddy, Open MTB Map) sind für das Fahrrad fahren um Meilen besser als mit allen elektronischen käuflichen Karten, die ich bisher hatte: In der OSM sind Rad- und Wanderwege, Schleichpfade und eine unglaubliche Menge an Zusatzinfos enthalten. Und wenn ich mal auf Wege stoße, die nicht enthalten sind (in Deutschland/Niederlanden sind das in der Regel nur kleinere Randwege), dann kann ich die hinterher an OSM submitten und keine Woche später hat jeder was davon. Und das tun eine Menge Leute. Die Aktualität der OSM Karten findest Du kaum irgendwo anders.

Autorouting (nicht im Sinne von Autofahren, sondern im SInne von "automatisch", im GPS Gerät) ist mit OSM zugegebenermaßen noch etwas verbesserungswürdig, aber selbst das gibt an vielen Stellen für radfahrer heute schon bessere Wege aus, als ein käuflicher City Navigator Europe. Die topographischen Karten auf dem GPS fand ich auf dem kleinen Display meist zu unübersichtlich. Die neueren sind bedingt Autoroutingfähig, aber nur auf ein paar vorgefertigten Wegen - das kommt an die Flexibilität und Dynamik einer OpenStreetMap definitiv nicht heran.

Wie bei der Nutzung einer Papierkarte auch ist es aber in vielen Fällen sinnvoll (manchmal unumgänglich), sich vorher auf dem PC (am großen Bildschirm) oder auf einer Papierkarte mal einen Überblick zu verschaffen, so daß man mit ein, zwei Blicken kontrollieren kann, ob das, was das GPS ausspuckt auch das ist, was man will.

Meine persönliche Meinung: Wer für solche komplexen Dinge blind einer Technik vertraut und dabei jegliche Eigenintelligenz abschaltet hat's nicht anders verdient, als der Typ in dieser berühmte Geschichte (urban legend?), wo angeblich jemand im Fluß landete mit seinem BMW, weil ihm das Navi sagte, da sei eine Brücke, dort aber nur eine Fähre war.

- Olli
 
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Hallo bike_slow,

Fährt jedoch nur mit grober Zielvorgabe von A über B über C und nutzt das GPS nur zur Groborientierung und die "Notfallnavigation", haben Karten durchaus ihre Vorteile. Der größte Vorteil: Übersicht.

Ja. Und Papierkarten funktionieren ohne Akku. Allerdings sind sie bei Regen nur bedingt nutzbar.

Das Zoomen und Bewegen durch die Karten ist immer noch quälend langsam (hier näher bekannt 60 csx, Colorado)

Ich empfehle eine Class-6-Speicherkarte. Damit geht das Zoomen, das Verschieben und der Bildaufbau im Allgemeinen deutlich schneller.

Ich erinnere mich z.B. mit Schrecken an einen Routingzwischenpunkt "Lingen". Dort kannte ich mich überhaupt nicht aus und verließ mich auf den Garmin für die Stadtdurchfahrt. Statt mich relativ "geradeaus" auf den Hauptverkehrsadern durchzulotsen lieferte mir der 60 csx eine fröhliche Stadtrundfahrt

Das hängt von den Einstellungen ab. Fahrrad, beste Route und kürzeste Zeit ist meistens brauchbar. Ansonsten kann innerorts das Luftlinien-Routing funktionieren.

Ja. Wobei ich die Zieleingabe auch als sehr umständlich empfinde.

Ja. Daher lege ich vorher am PC entsprechende Wegpunkte an. Für viele spontane Ziele (Bahnhöfe, Jugendherbergen usw.) kann man POIs nutzen.

Gruß
Andreas
 
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Hallo braincake4us,

gibt es denn ein gerät, das jemand fast uneingeschränkt empfehelen könnte? bzgl routinggeschwindigkeit, genauigkeit etc? lieben dank vorab

Ich empfehle Vista HCx oder 60CSx. Das 60er hat einen etwas größeren Bildschirm, dafür halten beim Vista HCx die Akkus etwas länger. Ansonsten gibt es für's Rad- und Autofahren keine wesentlichen Unterschiede zwischen den Apparaten.

Colorado/Oregon haben weniger Akkulaufzeit, ein schlechteres Display und eine geringere Genauigkeit. Dafür sind sie in der Bedienung besser und haben kaum Einschränkungen was die Anzahl und Länge von Tracks angeht.

Unabhängig davon sollte man wissen, was so ein Gerät kann und was nicht. Die schönste Fahrrad-Strecke kann Dir kein Apparat berechnen.


Gruß
Andreas
 
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Hallo Carsten,

Du musst die Ruhe weg haben, um zu akzeptieren auf Straße A in den Ort hereinzufahren, dann sechs mal abzubiegen, durch schmalste Gässchen geführt zu werden, um dann wieder auf Straße A geführt zu werden (300m nach der ersten Abbiegung).

Das passiert bei der Einstellung Fahrrad und kürzeste Strecke. Nimm besser kürzeste Zeit.

Gruß
Andreas
 
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Das betrifft nur Straßen/Wege, die niemand anders vorher eingetragen hat. In Deutschland sind das nur noch recht wenige.



Daß die meisten Wege in der OpenStreetMap verzeichnet sind.




Meine Erfahrung mit der OpenStreetMap (ComputerTeddy, Open MTB Map) sind für das Fahrrad fahren um Meilen besser als mit allen elektronischen käuflichen Karten, die ich bisher hatte: In der OSM sind Rad- und Wanderwege, Schleichpfade und eine unglaubliche Menge an Zusatzinfos enthalten. Und wenn ich mal auf Wege stoße, die nicht enthalten sind (in Deutschland/Niederlanden sind das in der Regel nur kleinere Randwege), dann kann ich die hinterher an OSM submitten und keine Woche später hat jeder was davon. Und das tun eine Menge Leute. Die Aktualität der OSM Karten findest Du kaum irgendwo anders.

Autorouting (nicht im Sinne von Autofahren, sondern im SInne von "automatisch", im GPS Gerät) ist mit OSM zugegebenermaßen noch etwas verbesserungswürdig, aber selbst das gibt an vielen Stellen für radfahrer heute schon bessere Wege aus, als ein käuflicher City Navigator Europe. Die topographischen Karten auf dem GPS fand ich auf dem kleinen Display meist zu unübersichtlich. Die neueren sind bedingt Autoroutingfähig, aber nur auf ein paar vorgefertigten Wegen - das kommt an die Flexibilität und Dynamik einer OpenStreetMap definitiv nicht heran.

Wie bei der Nutzung einer Papierkarte auch ist es aber in vielen Fällen sinnvoll (manchmal unumgänglich), sich vorher auf dem PC (am großen Bildschirm) oder auf einer Papierkarte mal einen Überblick zu verschaffen, so daß man mit ein, zwei Blicken kontrollieren kann, ob das, was das GPS ausspuckt auch das ist, was man will.

Meine persönliche Meinung: Wer für solche komplexen Dinge blind einer Technik vertraut und dabei jegliche Eigenintelligenz abschaltet hat's nicht anders verdient, als der Typ in dieser berühmte Geschichte (urban legend?), wo angeblich jemand im Fluß landete mit seinem BMW, weil ihm das Navi sagte, da sei eine Brücke, dort aber nur eine Fähre war.

- Olli

Mir gehts nur darum das ich ein "Fussgänger" bin und kein "Autofahrer"....
und dafür sollte es optimiert sein, egal ob jetzt Open Source, oder ob ich die Karten von Garmin kaufe! Und für 200,- EUR sollte das Teil plug & play funktionieren. Wenn ich diesen Beitrag lese empfinde ich das Gegenteil und schnappe mir lieber eine Karte. Kartenlesen lernt man bei uns in der Schule! Früher sind wir 2000km nach Italien gefahren mit dem Auto (nach Karte) und GPS gabs noch nicht, hat auch jeder geschafft :)

Bez. Autorouting, wenn ich jetzt mal krass falsch fahre leitet mich das Gerät nur wieder zurück auf meine vorher festgelegte Route?

Muss ich Routen VORHER festlegen oder kann ich einfach das Ziel wählen und er sucht mir einen Weg?

Für mich würde das Gerät nur sinn machen wenn es so gut funktioniert wie ein Auto-Navi, allerdings halt nicht Autobahnen und Bundesstraßen anpeilt.. son dern die Welt der Fahrradfahrer und Fussgänger (Fusswege, Radwege usw...) und auf eben diesen Wegen so tadellos funktioniert wie ein Auto-Navi-Gerät. Für mich klingt das derzeit so als sei das Gerät mit der Map so ein Kompromiss zwischen Autonavi und POIs....
 
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Hallo,

Mir gehts nur darum das ich ein "Fussgänger" bin und kein "Autofahrer".... und dafür sollte es optimiert sein, egal ob jetzt Open Source, oder ob ich die Karten von Garmin kaufe! Und für 200,- EUR sollte das Teil plug & play funktionieren. Wenn ich diesen Beitrag lese empfinde ich das Gegenteil und schnappe mir lieber eine Karte. Kartenlesen lernt man bei uns in der Schule! Früher sind wir 2000km nach Italien gefahren mit dem Auto (nach Karte) und GPS gabs noch nicht, hat auch jeder geschafft :)

Diese Anforderung erfüllt es sicher. Was ich ausdrücken wollte und was ja viele hier schon versucht haben klar zu machen: Das Routing für Fußgänger und Fahrradfahrer ist weitaus aufwändiger als für Autos und kann nach extrem vielen Gesichtspunkten beurteilt werden - es wird niemals ganz so einfach, es sei denn, Du gehst bei der Strecke Kompromisse ein.

Bez. Autorouting, wenn ich jetzt mal krass falsch fahre leitet mich das Gerät nur wieder zurück auf meine vorher festgelegte Route?

Muss ich Routen VORHER festlegen oder kann ich einfach das Ziel wählen und er sucht mir einen Weg?

Das ist "Autorouting": Man gibt dem Gerät ein Ziel und es berechnet von der aktuellen Position den besten Weg dorthin. Wenn DU Dich verfährst oder absichtlich irgendwo anders als vorgeschlagen fährst (Straße gesperrt oder was auch immer), dann wird das Ding eine neue Berechnung vornehmen und von der neuen Position aus den besten Weg suchen.

Für mich würde das Gerät nur sinn machen wenn es so gut funktioniert wie ein Auto-Navi, allerdings halt nicht Autobahnen und Bundesstraßen anpeilt.. son dern die Welt der Fahrradfahrer und Fussgänger (Fusswege, Radwege usw...) und auf eben diesen Wegen so tadellos funktioniert wie ein Auto-Navi-Gerät. Für mich klingt das derzeit so als sei das Gerät mit der Map so ein Kompromiss zwischen Autonavi und POIs....

Für mich klingt es so, als hättest Du innerlich eine Abneigung gegen die Teile, dann solltest Du vielleicht besser keines benutzen.

Es ist eben nur fast so einfach wie das Navi am Auto, eben wegen der vielen komplexen und subjektiven Ideen dazu, was die beste Route für ein Fahrrad ist. Und wegen der Tatsache, daß die Anzahl benutzbarer Wege zwischen A und B um ein vielfaches höher ist.

- Olli
 
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Also wenn ich ne Abneigung hätte, würde ich hier nicht schreiben :) Ich versuche gerade nur herauszufinden ob das Teil für mich Sinn macht bzw sein Geld wert ist. Das ich Kompromisse eingehen muss ist mir klar - allein schon weil ich mit dem Trike fahre!

Edit:

die komplexen subjektiven Möglichkeiten sollte man erstmal nach hinten schieben, das ist auch nicht das erste was ich mir zur Brust nehme wenn ich die Bedienungsanleitung aufklappe - wenn ich einem Kunden so versuche Produkte zu verkaufen - bleib ich drauf sitzen ;-)
 
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Hallo Joachim,

Und für 200,- EUR sollte das Teil plug & play funktionieren. Wenn ich diesen Beitrag lese empfinde ich das Gegenteil und schnappe mir lieber eine Karte.

Jeder wie er will.

Früher sind wir 2000km nach Italien gefahren mit dem Auto (nach Karte) und GPS gabs noch nicht, hat auch jeder geschafft :)

Früher gab es keine Mobiltelefone, Fahrräder, das Feuer war nicht erfunden und trotzdem haben die Menschen überlebt...

Man kann natürlich warten, bis es das perfekte System gibt. Oder man benutzt GPS schon jetzt, auch wenn es noch Einschränkungen gibt.

Bez. Autorouting, wenn ich jetzt mal krass falsch fahre leitet mich das Gerät nur wieder zurück auf meine vorher festgelegte Route?

Das Gerät leitet Dich auf dem besten Weg zum nächsten Zwischenziel.

Muss ich Routen VORHER festlegen oder kann ich einfach das Ziel wählen und er sucht mir einen Weg?

Beides geht.

Für mich würde das Gerät nur sinn machen wenn es so gut funktioniert wie ein Auto-Navi

Die kürzeste bzw. die schnellste Strecke (ohne Berücksichtigung von Höhenmetern) kann der Appaarat berechnen. Wenn Du aber zum Beispiel eine Treppenstufe auf dem Weg in Kauf nehmen willst, um 2 km abzukürzen, das kann das Gerät nicht berechnen. Es gibt auch nicht die Möglichkeit, einen kleinen Umweg zugunsten einer verkehrsarmen Straße berechnen zu lassen.

Die Anforderungen von Radfahrern und Fußgängern sind viel komplizierter als die von Autofahrern. Mit dem Auto gibt es halt nur Straßen, die man fahren kann und nicht befahrbares Gelände zwischen den Straßen. Welche Straße man fährt ist relativ egal.

Es gibt aber auch zahlreiche nicht asphaltierte Wege, die man mit manchen Fahrrädern befahren kann und mit manchen nicht, oder nur bei Trockenheit oder nur ohne Gepäck usw. Das alles zu berücksichtigen und zu berechnen, so weit sind die Geräte noch lange nicht.

Gruß
Andreas
 
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Moin,

die komplexen subjektiven Möglichkeiten sollte man erstmal nach hinten schieben, das ist auch nicht das erste was ich mir zur Brust nehme wenn ich die Bedienungsanleitung aufklappe - wenn ich einem Kunden so versuche Produkte zu verkaufen - bleib ich drauf sitzen ;-)

Siehste, ich bin deswegen auch kein verkäufer, sondern einer von diesen Hardcore-Techies, die bei denen jeder Vertriebler die Krätze kriegt, wenn er gegenüber dem Kunden mal was sagt. Und andersrum :D

- Olli
 
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Hallo,
ich fahre nun auch schon ca. 1 Jahr mit dem Garmin Vista HcX (nur auf längeren Touren). Ich benutze aber die Garmin City-Navigator Karten und die Topo's.

Zu:
Das Gerät leitet Dich auf dem besten Weg zum nächsten Zwischenziel.

kann ich nur NEIN sagen! Das Routing ist im Vergleich zu dem eines "AUTO-Navis" ne echte Katastrophe. Da kommen auf einer 70km-Strecke mal schnell 10 dazu. Aber das ist auch nicht die Stärke des Garmin, denn wie Andreas ganz richtig schreibt:

Die Anforderungen von Radfahrern und Fußgängern sind viel komplizierter als die von Autofahrern. Mit dem Auto gibt es halt nur Straßen, die man fahren kann und nicht befahrbares Gelände zwischen den Straßen. Welche Straße man fährt ist relativ egal.

Es gibt aber auch zahlreiche nicht asphaltierte Wege, die man mit manchen Fahrrädern befahren kann und mit manchen nicht, oder nur bei Trockenheit oder nur ohne Gepäck usw. Das alles zu berücksichtigen und zu berechnen, so weit sind die Geräte noch lange nicht.

Also, wer das Fahrrad- Fußgänger- Routing-Navi sucht sollte m.M.n. warten (womöglich sehr lange :(). Aber wer ein Navi sucht, dass auf dem Fahrrad gut abzulesen ist, wo der Akku sehr lange hält (ohne Kabelsalat), welches Regenfest ist und kein Touchdisplay hat, der ist mit dem Garmin sehr gut beraten.
Ich fahre wenn dann nach einem hochgeladenen Track (mit Abbiegehinweisen, piepen und Pfeil). Oder eben Track-Back wenn ich wieder nach Hause finden will ;). Dabei ist bei mir nur die Kompassrose mit eingeblendeter Streckenlänge an. Die Kartendarstellung brauche ich dann nicht. Das kann ich eh nicht auf dem Fahrrad während der Fahrt erfassen. Wenn ich durch eine unbekannte Stadt will oder zu einer unbekannten Adresse, dann ist die Strassen-Navigation eine echte Hilfe. Wer hat schon immer Stadtpläne von allen Orten wo er durchradelt.
Meistens läuft das NAvi aber nur als Datenlogger und eben nur selten, wenn mal ein Schild fehlt, schau ich aufs Navi in die Kartendarstellung.

Zu den OpenStreetMap-Karten: Die halte ich für echt schlecht! Erst war ich auch begeistert! Hier in Hameln waren kleine Fuß- und Radwege drauf die erst wenige Wochen alt waren. Aber dann habe ich gemerkt das ein Teil der Strassen offensichtlich nicht abgefahren, sondern von schlechten Sat-Bildern abgemalt sind. Die sind nicht nur ungenau, sondern richtig falsch:eek:! Im Umland sieht das noch viel schlimmer aus! Da sind nur große Straßen drin oder wenn mal in einem Ort ein Freak lebt, der was eingibt. Und da ist die nächte Krucks! Wie verlässlich ist das? Also ne, da geb ich lieber Geld für eine veraltete, leider nicht Fahrrad optimierte Karte aus, die aber verlässlich ist. Klar, kann ich jetzt selber für Abhilfe sorgen... aber ich geb mir dann Mühe und investiere Zeit, und jeder der lustig ist kann das wieder überschreiben mit abgemaltem Müll? Och nee, da bau ich in der Zeit doch lieber ein wenig an einem Lieger rum. :D

Mein Fazit:
Ich hab noch deutlich über 200 bezahlt, es aber nicht bereut (Ok, bin manchmal auch ein kleinwenig auf die Technik fixiert ... :rolleyes:). Und ich nehme meistens doch noch ne Karte mit;).

Gruß Arno
 
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Ich erreiche mit Fußgängerrouting und kürzeste Strecke so ziemlich die idealen Strecken durch die Stadt. Hab paar Sachen durchprobiert und er routet mich meist genauso wie ich fahren würde.
Und in der Einstellung hat man dann auch mal seine Treppen oder Brücken als Abkürzung. Mit nem leichten Rad kein Problem, mit nem schweren Rad nervt das und man fährt vllt. den Umweg.
Insofern ist es wirklich schwierig *das* Fahrrad-Routing zu machen, dass für alle Radfahrer ihre besten Wege ausspuckt.

Ich werd meinen Ablauf jetzt wie folgt machen: Track von GPSIES holen, den in 250Pkt. große Teile aufteilen. Diese sollten beim Trackback nach Luftlinienfunktion ohne Kürzung genutzt werden. Wenn der Track mir gefällt wandel ich ihn zu ner Route um, hab ja mehr Routenspeicherplätze im Gerät, setze mir also am PC zwischenziele. Wenn ich genügend Zwischenziele setze kann mich das Gerät gar nicht auf nem anderen Weg als der PC routen. Mit 2 Teilrouten a 50Zwischenzielen für Strassennavigation kann ich 2 Tracks a 500Pkt, bzw. 4 Tracks a 1000Pkt ersetzen.

Ich hab hier jetzt auf 200-250 nachgefahrenen Strassen nach der OSM keine falschen Wege gefunden, maximal fehlende. Aber dafür waren hier Wege durch Stadtwälder und Parks mit drin, die zum autorouting als Fußgänger und teils auch im Fahrradmodus genutzt werden. Die findeste auf nicht so vielen normalen Karten. Wenn dann nur Detailkarte der Stadt. Dann kannste dir für ne Reise für jede Stadt solche Detailkarten kaufen.


Die Sache ist doch folgende: auf einer Papierkarte ist es nicht so leicht eine Streckenempfehlung eines völlig unbekannten nachzufahren. Per GPS kannste Strecken von sonstwem nachfahren der sie ins Indernetz stellte. Ich kenn z.B. von meinen früheren RR-Zeiten nen eher älteren Menschen der hier im Umland Wege kennt, die sonst "keiner" kennt, sehe ich auch daran dass ich meist nur bei seinen Tracks über noch nicht vorhandene Wege geleitet werde. Ich brauch nur über seinen Benutzernamen bei GPSIES mir ne süsse Runde suchen und weiß dass ich gute und einsame Strassen vorfinde.

Auch wenn man für so ne 100km-Runde vllt. mal ne 1h am PC vorarbeitet, man spart sich eine Streckenbeschreibung in Textform, man spart sich anhalten an größeren Kreuzungen, etc.. So ne runde sich selbst alleine auszuarbeiten würde auch erheblich länger dauern. Z.b. auf ner Papierkarte wenig befahrene Strassen zusammenzu suchen.
Das weiß ich mal sicher, gerade als reiseradler macht man jeden Morgen ne Tourplanung, und das kann gut 20min dauern, dann haste aber noch nicht die Planung dabei wie du durch ne Stadt kommst, fehlt dir ja die Detailkarte, und kannst dann genauso für 10km/h Luftlinie Stadtdurchquerung effektiv 2h Stunden brauchen, wenn du die Verkehrsführung nicht verstehst.

EDIT:Hab mir noch nen interessantes Detail angelesen: Man kann Tracks zu ner eigenen Karte umwandeln, die man dann sich wahlweise auf dem Gerät anzeigen oder unsichtbar lassen kann. Nachteil: Der ist nur ne Linie auf ner Karte, kein Trackback möglich. Vorteil: Auch extrem lange Tracks können ungekürzt mit allen Details dargestellt werden, und es belastet nicht den Trackspeicherplatz, man kann so praktisch unendlich viele Tracks dabeihaben.
 
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Hallo zusammen,

also doch ein schönes Spielzeug - kann man ne Menge mit machen. Aber für Spielzeug ist mir der Preis echt zu hart! Ich werd mir das Geld erstmal sparen.

Hat den jemand schonmal die Garmin-Karten ausprobiert und kann was über die Qualität sagen?

Radwanderwege gibts ja nicht erst seid gestern, selbst Jübbermann macht die feinsten Flußkarten für Kanufahrer...
 
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