Flug-Kohle: Bacchetta CT 2.0

Räder mit Stoff- und CF-Scheiben sind montiert, die Bremsen sind auch dran und eingestellt. Jetzt fehlen noch die Scheiben am Hinterrad und die Einstellung der Schaltung.
Eben fing der Regen an. Probefahrt ist erstmal verstundet oder vertagt.
 
So. Erste Testfahrt mit dem CT nach den Umbauten.
Gegenüber der Ausstattung beim Kauf mit 1x12, Radscheiben und G-One Speed vorne. G-One Speed hinten (40*622) ist bis in den Juli hinein nicht lieferbar.
Leider haben sich die GOS an beiden Felgen nicht richtig ins Felgenhorn gezogen. Und ich hatte es nicht kontrolliert weil es sonst irgendwie immer klappt mit dem Rundlauf.
Also bin ich mit <30 km/h bergab geeiert. Naja, als ich zu Hause war, habe ich den Druck abgelassen und die Felgen mit Flutschi eingeschmiert und dann mit 7 bar aufgeblasen. Danach auch 4 bar abgelassen: sieht gut aus. Morgen fahre ich die Runde noch mal.

24 km, 353 Höhenmeter, Schnitt 17,7 und 140 Watt. HF war in den Spitzen bei 160. Bei 150 geht es mir einfach besser...
20-Minuten-Schnitt liegt bei 215 Watt und damit nur noch 5 Watt unter meiner "guten" Leistung von 2019.
 
Lass mal Fotos sehen!
Und darf ich fragen, warum G-One Speed und nicht Pro One? Die einen habe ich auf dem ICE Sprint X, die anderen auf dem Carbontrike, und der Unterschied ist deutlich. Selbst wenn die Pro Ones einen leichten Schlag haben (wie leider viele), laufen die schneller.
 
Das ist wirklich die Frage: Warum G-One "Speed" Bremsanker? Die sind auf dem Nivau von normalen Marathon-Reifen, was den Rollwiderstand angeht. Nur der wechsel hinten am WAW auf GP5000S waren 5km/h mehr...
 
1) Untergrund. Die PO 28 brauchen gegen Snakebites mehr Druck. Und dann fällt dir auf unseren Schlaglochpisten das Gebiss raus. Dann lieber GOS 40 mit weniger Druck und mehr Komfort.
2) Ist ja Training. Da will ich ja nicht direkt das beste Zeug verheizen.
 
Erneute Runde:
0 km, 138m üNN,
5,7 km, 309 m üNN
9,7 km, 299 m üNN
10,78 km, 247 m üNN, 63,1 km/h
10,87 km, 237 m üNN, 45,3 km/h
12,19 km, 132 m üNN
Und dann das Ganze nochmal entgegengesetzt. Genau wie gestern.
ABER heute haben die Reifen einen besseren Rundlauf gehabt.

Bei km 10,87 hatte ich eine Seitenwindböe. Mannometer. Und bei der Panikbremsung (getrennte Bremsen vorne) kam das Heck hoch. Bei irgendwo um 60 km/h... Ja, ich hatte einen interessanten Abend.

Bei der kommenden Abfahrt ballere ich mit über 50 (ja, ich bin auch überrascht und etwas erschreckt darüber) eine gut übersichtliche und im Sichtbereich fußgängerfreie Radtrasse runter, da bricht von rechts ein Bobtail aus dem Gebüsch (km 11,77). Und rennt hakenschlagend vor mir den Weg runter. Und fast 100 m weiter war das Herrchen (km 11,85).

Laut, unverschämt. Sein armer Fifi. Und man darf da nur 6 km/h fahren. Und es wäre kein Radweg... Boah, ich hätte ihn so gerne angezeigt. Aber ohne Zeugen steht Aussage gegen Aussage.

Auf der Trasse gilt angepaßte Fahrweise OHNE spezielle Geschwindigkeitsbegrenzung. Aber auch Leinenpflicht.

Morgen fährt die Dashcam wieder mit. Mit aktivierter Tonaufnahme.
 
Beleidigungen sind auch
absolut nicht meine Welt.
Und Beweise im Fall von Tätlichkeiten kann man auch gut brauchen. Wie sieht deine Rückversicherung aus?

Die Gefährdungshaftung für Hunde liegt beim Halter, dem empfohlen wird, eine Hundehaftpflichtversicherung abzuschließen. Die greift aber erst wenn du schon mittenrein gescheppert bist.
Und wenn das überforderte Gericht entschieden hat, daß du als Radler aufgrund von rein virtuellen Gründen ("zu nah" am Fußgänger vorbei gefahren oder "nicht geklingelt") eine 30 prozentige Mitschuld bekommst. Vergleiche dazu einfach OLG Hamm (Az.: I-9 U 37/18) und staune.

So. Und wie entgeht man dem komplett? Mit Beweisen. Bild, Ton, aufgezeichnete Geschwindigkeit.
 
Gestern auf der 3rides-Messe in Aachen habe ich noch einen Schwalbe G-One Allround 40-622 erstanden, da der schon vor langer Zeit georderte G-One Speed 40-622 einfach noch auf irgendeinem Schiff aus Fernost festhängt.

Montiert ist der noch nicht und der alte One 28-622 ist noch drauf, aber ich habe heute mal eine nette Runde gefahren. Und eine sehr ähnliche Runde bin ich schon mit dem ICE VTX gefahren.

CT - VTX
96,95 km 99,73
4:16:39 Zeit in Fahrt 4:16:58
614 Höhenmeter 490 (Umleitungsbedingt)
73 durchschn. TF 65
127 durchschn. Watt 160 (!!!)
171 NP 168

Höhere TF ist besser für die niedrigeren Watt bei gleicher Geschwindigkeit. Meine ich da raus zu erkennen.
 
Falls Du vergleichen möchtest, hier meine heutige Fahrt mit dem Carbontrike (Bereifung vorne Pro One 28-406 TL, hinten GP 5000 28-622 TL, jeweils 5,5 bar; Serien-Laufräder ohne Verkleidung, Fahrer 65 kg):
101,18 km
3:30:46 Zeit in Fahrt
680 Höhenmeter
83 durchschn. TF
152 durchschn. Watt
166 NP
28,8 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit (Deine: 22,7 / 23,3 km/h)

Wahrscheinlich bist Du schwerer als ich, aber dennoch läuft Dein CT anscheinend deutlich schlechter als meins. Der Hauptgrund dürften vermutlich die Reifen sein. Du könntest aber auch mal Rollversuche zur optimalen Einstellung der Spur machen, falls Du das noch nicht getan hast. Dort könnten noch einige Watt liegen.
Und, wie @Jack-Lee in seinem Aus faul wird fit Thread kürzlich mal irgendwo geschrieben hat, spielt auch die Einstellung des Tretlagerabstands (Auszugslänge) eine nicht geringe Rolle für die optimale Leistungsabgabe.
Ich denke, da geht noch was!
 
Ja, da bewege ich ein paar Kilo mehr durch die Gegend. Und gerade bergauf hatte ich viel Schotter und wassergebundene Wege. Da muß man dann sicher genauer vergleichen. Will ich aber nicht.
Die Reifen sind schon mal voroptimiert auf Frankreich. Der Asphalt da ist ... schlecht und grob.

Ich sehe schon: wir müssen mal ´ne kleinere Runde zusammen drehen und daraus dann vielleicht Verbesserungen ableiten.
 
Wobei 28er mit etwas weniger Luftdruck trotzdem besser rollen werden als die G-One-Anker.
Aber ob das noch gut fahrbar ist, ist auch nennenswert Gewichtsabhängig.
 
Man denke an die Runde mit deutlich über 40 km/h von Jochem Lemans auf der Bahn in Köln auf G-One Speed.
Meinst du echt, da wäre mit anderen Reifen noch mehr drin gewesen für ihn? Ich dachte immer der weiß was er tut...

Und nach den fiesen Schlägen ins verlängerte Heck auf der gestrigen Tour brauche ich mehr Komfort.
Und da gehören 23/25/28er Reifen für mich aus Erfahrung nicht zu.
 
@UliB : Sicherlich. Man müsste halt wissen, wieviel Leistung gefahren wurde.
Ich habs mit 220W auf 41,8er Schnitt geschafft aufm Trike.

Hinten könnte man z.B. nen 32er GP5000S TL nehmen. Fahre den am WAW (auch keine Heckfederung) und komme damit sogar auf den hießigen Straßen gut zurecht. Fahre mit 4,5-5bar.
 
Auf der Suche nach dem Watt-Leck...
... habe ich mal die Spur kontrolliert. Spurweite hinten an den Vorderrädern: 69 cm. Spurweite vorne: 67,5 cm. :oops:

Neu eingestellt auf 68,3 hi und 67,7 vo. Bei nächster Gelegenheit wird getestet.

Die heutige Fahrt ist sowieso nicht repräsentativ, da ich hinten einen neuen Reifen fahre: G-One Allround. Also einen G-One Speed, aber mit dickeren Noppen. ;)
 
Auch nach der Änderung der Spur ist von größeren Gewinnen bei Fahrten nix zu merken. Ich war heute wieder an der Ruhr unterwegs. 97 (damals) zu 100,8 km heute, 614 gegen 530 Höhenmeter. Zeit fast identisch, Leistung fast identisch, bliblablubb. Dafür dann die erste Fahrt mit dem Allround. Auf dem wassergebundenen Boden genau das, was ich gesucht hatte.

Trotzdem. Für Frankreich sollte entweder der G-One Speed rundrum aufgezogen sein oder mein letztes Set gut abgelagerte Kojaks (hinten 28*1,35 anstelle der gerade üblichen 1,1"!). Den 28er Lugano II werde ich entsorgen. Oder will den jemand haben? Vielleicht für die Rolle?

Auf der Hin-Tour bergab von Velbert zur Ruhr hatte ich einen Mountainbiker hinter mir. Trotz Geschwindigkeiten von knapp unter 40 war der die ganze Zeit da. Hammer-Typ!
An der Ruhr entlang hatte ich einen älteren RRler vor mir. Hat Spaß gemacht. Etliche Kilometer war ich in seiner 6 und wenn mich ein Überholmanöver mehr Zeit gekostet hat, hat er vor mir etwas langsamer gemacht. Irgendwo im Bereich Überruhr an einer Ampel hatte er dann einen anderen Weg und wir haben uns nett verabschiedet.

Und auf der Rücktour habe ich eine lahme Gruppe Rennradler überholt. Alle mit weissen Söckchen. Gruppenoutfit. Einen davon habe ich aus seiner Lethargie gelöst. Der hat sich dann die letzten 10 km an mich rangehängt. Gottseidank waren die letzten paar Hundert Meter frei und so konnte ich die letzten Körner raushauen und ihn abhängen. War aber knapp.

Ja, das CT ist schon potent, aber ich war heute irgendwo bei 90% und jetzt bin ich platt. Komisch. Die Tour hatte ich schon ein paar Mal. Und heute fühle ich mich einfach - alt. Boah. Nee, ej.
 
Bin heute mit dem CT2 mal wieder ein „Century“, also 100 Meilen = 161 km gefahren, 970 Höhenmeter, Durchschnittsgeschwindigkeit 28,2 km/h bei gerade mal 148 Watt Durchschnittsleistung (160 Watt NP). Alles auf Straßen oder Radwegen, überwiegend Asphalt, aber auch einige Kilometer auf Radweg-Verbundpflaster bis hin zu Kopfsteinpflaster. Ich finde ja, der Hobel läuft gut.
 
Achsoja, gestern war auch der Härtetest für meine neuen Kopfhörer. Ich habe auf dem Trike und im VM schon viel ausprobiert:

kleines batteriebetriebenes Radio im Direktbetrieb mit eigenem Lautsprecher: zu leise, schnell leer wegen voller Lautstärke.
kleines batteriebetriebenes Radio -> Kabel -> alter Walkman-Kopfhörer: das Kabel stört einfach. Vollgeschwitzte Schaumpolster sind einfach igitt.
Handy -> Kabel -> alter Walkman-Kopfhörer: das Kabel stört einfach immer noch. Vollgeschwitzte Schaumpolster sind immer noch igitt.
Handy -> Kabel -> Bose InEar: das Kabel stört einfach auch hier. Das Bollern im VM kommt noch deutlicher zur Geltung und nervt.
Handy -> Bluetooth -> Bose OnEar: zu gross, zu breit, zu schwer. Und wenn man schwitzt... Nee, nur für den völlig unangestrengten 25W-Rentnerradler in kontrollierter verkehrsfreier Zone zu empfehlen. Also besser gar nicht.
Handy -> Bluetooth -> kleiner Aktivlautsprecher: zu leise, Knöppe im dunklen VM schlecht zu bedienen.
Handy -> Bluetooth -> Jabra-Headset mit active-noise-control (Version mit Nackenbügel): Nackenbügel ist unbequem, Knöppe rutschen aus den Ohren, wenn man schwitzt. Umgebungsgeräusche werden zu stark ausgeblendet.

Und gestern hatte ich endlich mal dran gedacht und meine letzte Errungenschaft mit auf Tour genommen:

Handy -> Bluetooth -> Shokz-Knochenschallkopfhörer: genial. Drückt kaum merklich. Der Nackenbügel stört nur, wenn er zwischen Kopfpolster und Ventisit an einen harten Teil vom Sitz anschlägt. Und dieses Problem ist lösbar. Der Sound ist ganz passabel und gegenüber dem Bose OnEar fast ok für meine industriegeschädigten ollen Ohren. Gewöhnungsbedürftig ist der "Misch-Sound" der Kopfhörer mit dem Sound durch die offenen Ohren.

Lied vor, Lied zurück, Pause, Telefonat annehmen/ablehnen/auflegen läßt sich über einen einzigen Knopf bedienen. Vol+/- und An/Aus an einer Knopf-Wippe auf der anderen Seite. Das geht schön schnell und man kann die Griffel fix wieder zum Tiller/PL-Griff zurückbringen.

Das Biest hält rund 8 Stunden, ist angeblich schon nach 10 Minuten Laden wieder fit für 1,5 Stunden Musik. Schutzklasse IP67, 26 Gramm Gewicht. In 2 Größen erhältlich, was die Bügellänge hinter dem Nacken betritt. Und obwohl sich mittlerweile alles buchstäblich an den Ohren aufhängt wie Brille und Corona-Maske, haben die dünnen Bügel nicht genervt.
Es gibt das Ding auch mit Freisprechfunktion (Mikrofonbügel neben der Wange) oder sogar wasserdicht für Schwimmer. Die Version hat dann zwar keine BT-Anbindung, aber einen Speicher für MP3. Dann ist man völlig autark.

Nervig: der Quittungs-Piepton ist mir zu laut. Und das USB-Ladekabel ist zwar magnetisch, aber auch wieder was Spezielles. Also ein proprietärer Stecker am Kopfhörer.
 
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