Hier sind es jetzt irgendwo um 1000 km Erfahrung und seit September ist das FB quasi das ausschließliche Alltagsrad geworden.
Bei langsamer Fahrt und gleichzeitig engem Verkehrsraum, kommt es selten noch vor, dass ich mal kurz bremsen und einen Fuß abstellen muss, damit ich nicht umkippe, oder mit wem oder was kollidiere. Das ist z. B. bei Gedränge beim Queren einer Straße an einer Ampel hin und wieder mal der Fall.
Eigentlich nix besonderes, auch mit dem Up passiert das ja mal. Da aber beim hohen Schwerpunkt des Ups das Kippen länger dauert, kann man damit langsamer sein, bei Balancieren. Auch sind beim Up Vorderrad, Gabel und Lenker zusammen viel weniger träge um die Lenkachse, als der vordere lenkende Teil des Flevobikes. Das macht das Balancieren bei geringen Geschwindigkeiten beim Flevobike so anspruchsvoll.
Wirklich umgekippt bin ich bisher nur mal im Stillstand, fühlte sich an, wie in Zeitlupe. Dann liegt man da und lacht, weil es für jeden Außenstehenden wahrscheinlich aussieht, als stellt man sich an, wie der erste Mensch. Man fällt ja nicht tief.
Überland ist das alles kein Thema, da ist nur Entspannung angesagt. Bei dem Aktuellen Wetter sind dann die Hände in den wärmenden Jackentaschen geparkt und dann braucht man schonmal keine Handschuhe mehr.
Also: Dranbleiben, es lohnt sich!
Ich finde es so bequem, dass ich es gar nicht eilig habe, denn ich liege doch gerne ein wenig länger so entspannt auf dem urigen Ding.
Heißt ja nicht ohne Grund: "Wissense, Herr Dokter, wenn isch so leeje, dann jähdet ..."