Selbst, wenn ab sofort sämtliche Länder massiv kooperieren und grundlegend umstrukturieren, hilft das nur eingeschränkt:

Genau. Unser Planet wurde von Parasiten befallen. Machen wir uns nix vor wir alle sind welche, egal ob wir Rad, Autos oder Bus fahren. Wir alle verbrauchen Ressourcen, produzieren CO2, Microplastik, Umweltgifte und was weis ich noch. Kein anderes Lebewesen tut das. Von anfänglich wenigen, noch nicht so schädlichen Exemplaren haben wir uns zu einer Seuche entwickelt. Aber die 7,5 Milliarden sind ja noch nicht genug! Die vereinten Nationen erwarten bis 2050 eine Explosion des Problems auf 9,7 Milliarden Menschen. Auch wenn alle dann total grün leben wollen, so müssen sie doch essen, sich kleiden, heizen usw. Das kann und wird nicht funktionieren!
Die einzige gangbare Möglichkeit ist das Problem Parasit Mensch auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Ich kann nicht sagen das mir das gefällt. Die möglicherweise zu treffenden Maßnahmen flößen mir gelinde gesagt Grauen ein. Krieg, Vernichtung, Pandemie, Geburtenkontrolle usw. Auch wenn wir aus ethischen Gründen uns weigern damit zu beschäftigen, an anderer Stelle tut man das ganz gewiss.
Trotz der Gewissheit das wir sehenden Auges mit Volldampf in den Abgrund fahren werde ich weiterhin versuchen meinen Fußabdruck auf diesem Planeten so klein als möglich zu halten. Ich werde wie schon die letzten 25 Jahre nicht fliegen, werde weiterhin die mit dem Auto gefahrenen Strecken reduzieren, weitere Strom und Wassersparmaßnahmen durchführen, den Gartenbau weiter optimieren, Verpackungsmüll reduzieren, verstärkt regionale Produkte benutzen und zur Freizeitgestaltung mit meinem Hund in den Wald gehen, anstatt zu sinnlosem Shopping in irgend ein Kaufhaus. Auch habe ich vor ca. 4 Wochen einen Apfelbaum gepflanzt in der Hoffnung, das meine vielleicht zu erwartenden Enkelkinder noch von den Früchten essen können.
Die Hoffnung stirbt zuletzt und wer schon keine Chance mehr sieht sollte versuchen den letzten greifbaren Strohalm zu nutzen.
 
Servus Miesegrau,

Die möglicherweise zu treffenden Maßnahmen flößen mir gelinde gesagt Grauen ein. Krieg,...
naja, die vielen Kriege auf der Erde mit ihren Folgen und die Industrie die daran hängt sind auch Teil des Problems Belastung der Erde als Lebensraum für den Menschen.
Schon die vielen Atomversuche seit dem 2. Weltkrieg bis in die 60er waren nicht ohne und es gab und arbeiten genügend Kräfte dafür mit verschiedenen Tricks Feindschaften gewinnbringend aufrecht zu erhalten: "Krater für den Frieden", "Täuschung - die Methode Reagen", "Deadly dust".
Mit den weltweiten Rüstungsetats (2018: 1.822 Milliarden) könnte man auch was Sinnvolle anfangen.

Gruß
Felix

PS:
Wir leben im Plastikzeitalter, der Film Plastic Planet ist jetzt auch schon 10 Jahre alt und besser ist es wohl eher nicht geworden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Masse zieht aber nach. Es gibt bereits mehr Chinesen in der Mittelschicht als es insgesamt deutsche gibt. Und die leben auf großem Fuß. Dickste Auto das geht, Urlaub ans andere Ende der Welt, Konsum Konsum Konsum. Der normale deutsche konsumiert schon viel, aber die Länder die jetzt sehr schnell von der Armut zum Wohlstand kommen, werden das noch in ganz andere Dimensionen heben.. Leider..
 

Ziemlich, ja.

Hier zum Beispiel mal eine Übersicht des pro Kopf Ausstoßes von CO2 nach Ländern. Wobei ich CO2 vor allem als Platzhalter für insgesamt umweltschädliches Verhalten sehe.


Wenn mal da mal schaut, wo China steht. Und sich dann noch vergegenwärtigt, dass China die Werkbank der Welt ist. Also zum Beispiel ein guter Teil unseres Konsums dort drin enthalten ist. Und zwar tendenziell der besonders umweltschädliche Anteil. Gleiches gilt für andere arme Länder.
 
Der größte Populationszuwachs wird zunächst in Indien, dann später und noch deutlich stärker in Afrika erwartet. Das sind weder bisher große Pro-Kopf-Verdrecker, noch sind das kalte Gegenden (Heizen).
 
So ganz wenige Leute bilden sich in der Liste jetzt aber nicht ab. Da kommen schon ein paar people zusammen...
Gruß Krischan
 

Wenn mal da mal schaut, wo China steht. Und sich dann noch vergegenwärtigt, dass China die Werkbank der Welt ist. Also zum Beispiel ein guter Teil unseres Konsums dort drin enthalten ist. Und zwar tendenziell der besonders umweltschädliche Anteil. Gleiches gilt für andere arme Länder.
Frankreich und die Schweiz sind aber auch interessant im Vergleich zu Deutschland, die sind ja von Wohlstandsniveau und -verteilung her deutlich näher dran als China.
 
Deswegen halte ich den Gedanken, die Population wie oben angemerkt auf 800 Millionen runter zu fahren, für nicht ausreichend. Das wären dann nämlich die größten Umweltsäue. Nähmen wir die heute am stärksten konsumierenden 800.000 Millionen Erdbewohner, würde sich nichts grundsätzlich ändern. Außer, dass diese Menschen wahrscheinlich noch mehr konsumieren würden. Nach dem Motto: jetzt macht das ja nichts mehr.

So ganz wenige Leute bilden sich in der Liste jetzt aber nicht ab.
Klar. Afrika. Die Länder sind aber quasi gar nicht vertreten, weil da sehr wenig entsteht. Und das, obwohl gerade da und vor allem auch in Zukunft (Rohstoffabbau für uns) unser Konsum enthalten ist.

Das Problem sind weniger die vielen Menschen. Sondern der Konsum eines Teils der Menschen.
 
Frankreich und die Schweiz

Fand ich auch. Aber Obacht: Frankreich ist eine alte Kolonialmacht. Läuft jetzt unter Neokolonialismus. Bedeutet: viele Lasten sind ausgelagert. Schweiz hingegen könnte vielleicht durchaus eine Art Positivbeispiel sein, wenn auch nicht ausreichend. Aber das ist (mir) unklar.
 
Die Schweiz erzeugt halt ihren Strom schon jeher zu fast 100% regenerativ.

Ja, aber da muss man auch vorsichtig sein. Die Verengung der Diskussion auf CO2 führt auch in die Irre. Regenerative Energien können sehr umweltschädlich sein. Allerdings ist die Schweiz ja landschaftlich sehr reizvoll. Insofern scheinen die das durchaus noch maßvoll zu gestalten. Wie gesagt, ich kann das nicht bewerten. Es ist komplex. Die Schweiz ist aber auch weniger neoliberal. Dürfte was mit Demokratie zu tun haben. Wir finden viel lokales Handwerk, lokale Produktion. Das dürfte auch unter Umweltgesichtspunkten positiv sein. Weniger Externalisierung, mehr Marktwirtschaft.
 
Hallo @Miesegrau ,
Trotz der Gewissheit das wir sehenden Auges mit Volldampf in den Abgrund fahren werde ich weiterhin versuchen meinen Fußabdruck auf diesem Planeten so klein als möglich zu halten.
..
Auch habe ich vor ca. 4 Wochen einen Apfelbaum gepflanzt in der Hoffnung, das meine vielleicht zu erwartenden Enkelkinder noch von den Früchten essen können.
Die Hoffnung stirbt zuletzt und wer schon keine Chance mehr sieht sollte versuchen den letzten greifbaren Strohalm zu nutzen.
das ist auch meine Überzeugung und Herangehensweise dazu. Auch, wenn mein vorheriger Beitrag sich evtl. negativ liest: aufgeben oder "alles scheißegal"-Haltung kommt nicht in Frage, die Lebenszeit wird genutzt. Sich über die Menschheit aufzuregen, da bin ich allerdings drüber weg. (y)

Freundliche Grüße sendet
Wolf
 
Auch habe ich vor ca. 4 Wochen einen Apfelbaum gepflanzt in der Hoffnung, das meine vielleicht zu erwartenden Enkelkinder noch von den Früchten essen können.

Ups, den Apfelbaum habe ich überlesen. Noch einen Birnbaum dazu?

So klagten die Kinder. Das war nicht recht -
Ach, sie kannten den alten Ribbeck schlecht;
Der neue freilich, der knausert und spart,
Hält Park und Birnbaum strenge verwahrt.
Aber der alte, vorahnend schon
Und voll Mißtraun gegen den eigenen Sohn,
Der wußte genau, was damals er tat,
Als um eine Birn' ins Grab er bat,
Und im dritten Jahr aus dem stillen Haus
Ein Birnbaumsprößling sproßt heraus.

Und die Jahre gingen wohl auf und ab,
Längst wölbt sich ein Birnbaum über dem Grab,
Und in der goldenen Herbsteszeit
Leuchtet's wieder weit und breit.
Und kommt ein Jung' übern Kirchhof her,
So flüstert's im Baume: »Wiste 'ne Beer?«
Und kommt ein Mädel, so flüstert's: »Lütt Dirn,
Kumm man röwer, ick gew' di 'ne Birn.«
 
Regenerative Energien können sehr CO2 intensiv sein?
Welche meinst du denn? Die böse Windkraft, die nur 50x weniger Co2 pro kWh emmitiert wie die bei uns am häufigsten eingesetzte Kohle? (Und sogar weniger als n Atomkraftwerk)

 
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