Elektronische Schaltung im VM

Moin, ich habe meinen Milan auch auf elektronisch umgerüstet, weil ich beim Schalten immer einen kleinen Schlenker gemacht habe. Ich habe die Archer D1X eingebaut und direkt auf separaten Akku umgebaut. Das funktioniert bei mir wirklich super und so sieht es jetzt bei mir aus
D1X.jpg.
 
@Fuzzu Nö, doof fand ich Di2 nicht, aber ich wohne in hügeligem Gelände und wollte etwas mehr Spreizung bei vergleichbaren Gangsprüngen, aktuell fahre ich eine 12-fach Garbaruk Kassette mit 10–52 Zähnen auf XD Freilauf.
Der Vorteil der Verkabelung ist, dass man nur eine Stromquelle braucht und nicht wie bei AXS noch eine Knopfzelle im Shifter/ der Blipbox. Andererseits sind die Kabel selbst auch schweineteuer, und die kabellose Installation ist einfacher.
 
Die Archer D1X hatte ich kurze Zeit im Evo K, fand sie aber nicht so ausgereift wie Di2 oder AXS – aber dazu hat Kräuterbutter ja schon mehr geschrieben.
 
Moin, ich habe meinen Milan auch auf elektronisch umgerüstet, weil ich beim Schalten immer einen kleinen Schlenker gemacht habe. Ich habe die Archer D1X eingebaut und direkt auf separaten Akku umgebaut. Das funktioniert bei mir wirklich super und so sieht es jetzt bei mir aus
Auch ein interessantes Argument. Gerade beim Mehrgang-Runterschalten lenkt man unweigerlich mit. Die "Elektrischen Strippenzieher" habe ich mir nach dem Durchlesen dieses Threads auch mal angesehen, aber ich will definitiv die Seilzüge eliminieren und das GX-Schaltwerk rauswerfen.
Der Vorteil der Verkabelung ist, dass man nur eine Stromquelle braucht und nicht wie bei AXS noch eine Knopfzelle im Shifter/ der Blipbox. Andererseits sind die Kabel selbst auch schweineteuer, und die kabellose Installation ist einfacher.
OK. Wäre für mich ein weiterer Pluspunkt für DI2 in Sachen Stromversorgung. OK, der Kabelpreis und das Verkabeln kommt halt einmalig dazu. (Bei Funk habe ich irgendwie Schiss, dass es eine Verzögerung oder Ausfall haben könnte. Ich habe schon Wahoo per BT an das Handy, Kopfhörer per BT an das Handy, 3 Sensoren per Funk an den Wahoo und das Handy funkt nach draußen. Irgendwann fällt mir noch das Fleisch von den Knochen, wenn ich aus meinem Dampfgarer (Haubenfahrer) mit Microwellenfunktion aussteige. :ROFLMAO:
 
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Bei Funk habe ich irgendwie Schiss, dass es eine Verzögerung oder Ausfall haben könnte.
Wenn ich mit irgendeiner Funkverbindung überhaupt noch keine Probleme gehabt habe, dann mit der seit 2017 am Troytec verbauten SRAM eTap Schaltung. Einmal gepaired. Fertig. Funktioniert.
Bedenken hatte ich - bis vor kurzem - bezüglich des Funkverkehrs innerhalb eines Velomobils, aber die Erfahrungen mit der AXS sind ja in der Hinsicht auch sehr positiv. Negativpunkt: man muss zum Batteriewechsel ans Schaltwerk und beim VM dann die Wartungsklappe öffnen. Das bedeutet - je nach VM - eventuell Geschraube und Gefummel. Es wird so oder so länger als die 5 Sekunden dauern, die ich beim Troytec für den Akkuwechsel brauche.
Mehr als 2 Akkus braucht man unterwegs nicht. Die Akkus sind klein und leicht. Das zugehörige Ladegerät ist klein und leicht. Und der geleerte Akku ist ruck-zuck wieder voll. Die "Laufzeit"-Angaben von SRAM sind durchaus verlässlich. Ich konnte immer ziemlich genau vorhersagen, wann die Akku-bald-leer-Warnung am Wahoo / Garmin aufpoppen würde. (Bei der eTap passte die Angabe 1000 - 1200 km bei mir fast immer; im sehr hügeligem Geläuf waren es auch mal nur 800 km.) (Anmerkung: ich bin ein bekennender Vielschalter.)
 
Danke! Also wenn ich direkt an das Bordnetz gehen könnte, dann käme ich sogar auf 475Eur Neupreis plus Kabel. (Entfall von: Akku, Akkuhalter, Netzteil, Kabel für´s Netzteil und kleinerer Verteiler)
 
Wenn Du die EW-WU111 zum Einstellen nutzen willst, benötigst Du eine Bluetooth-Verbndung. Die ist meines Wissens nur über einen der Shimano-Akkus möglich, da dort die Verbindung über Bluetooth integriert ist.
Ant+ funktioniert auch ohne den Shimano-Akku, ist aber nicht in der Lage, Einstellungen zu übertragen.
 
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Wenn Du die EW-WU111 zum Einstellen nutzen willst, benötigst Du eine Bluetooth-Verbndung. Die ist meines Wissens nur über einen der Shimano-Akkus möglich, da dort die Verbindung über Bluetooth integriert ist.
Ant+ funktioniert auch ohne den Shimano-Akku, ist aber nicht in der Lage, Einstellungen zu übertragen.
Sehr guter Hinweis, danke! Steht bei bike24 auch als Warnhinweis.
Zum Glück kann ich über den Verteiler einen PC anschließen und darüber updaten/konfigurieren. Dafür dann halt ein USB-Ladegerät von Shimano für ca. 85Eur nötig. Dann würde das BT-Teil entfallen können, wenn ich keine Anzeige im Wahoo brauche. Macht dann also 490 Eur plus Kabel, wenn das direkte Anschließen an das Bordnetz geht.
 
Bei mir 2 Sekunden ohne Notwendigkeit einmal im Monat.
Mit aussteigen, Wartungsdeckel öffnen, Akku tauschen, Wartungsdeckel schließen, wieder einsteigen? Sehen.

Für "daheim" und "im Voraus" ist die Betrachtung unerheblich. Entscheidend ist doch, wenn es unterwegs passiert. Wenn es wirklich immer voll im Blick hat, ist es natürlich eh kein Problem.
 
Zum Glück kann ich über den Verteiler einen PC anschließen und darüber updaten/konfigurieren.
Dafür habe ich mir das „PC Linkage Device“ SM-PCE1 gekauft (175 €). Die E-Tube Software dazu gibt‘s kostenlos bei Shimano (aber nur für Windows). Bei einem 1x11 Setup gibt es aber eigentlich nichts zu konfigurieren. Und mit Firmware-Updates wäre ich eher vorsichtig, weil Shimano dabei schon die Kompatibilität von Komponenten untereinander zerschossen hat.
 
@SloMo OK, dann wäre ich bei 405Eur plus Kabel und bei Bedarf für E-Tube-Eingriffe hat bestimmt ein Kumpel sowas oder die nächste Fahrradwerkstatt leihweise.
 
Es ist dazu auch nur ein Griff rechts neben den Sitz nötig.
Sag doch gleich, dass sich das bei Dir gar nicht auf die eTap / AXS Variante bezieht. Um die und deren am Schaltwerk hängenden Akkus ging es.

Edith sagt: Ich wusste eigentlich sogar, ... hatte es aber verdrängt. Du fährst ja mit der Archer rum.
 
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Ich weiss nicht ob Shimano das zu lässt.
Hat @TitanWolf nicht mal damit rumexperimentiert?
Nicht nur "herumexperimentiert", auch für einige Kunden zusammengestellt.

Erst ging es (bis zu Firmwareupdate), dann wurde es gesperrt (Schaltwerk, Umwerfer und beide Tasterbedieneinheiten notwendig), dann ging es wieder (als 1x11/1x12 aufkam). Allerdings nur partiell. Ganz alte Serien nicht, es sei denn ihr Firmwareupdate ist sehr alt (vor der Sperre).

Technisch gibt es keine Hürden, das ist reine Absicht Seitens Shimano, welche es partiell limitiert(e).
Wobei das DI2 wohl mit 7,4V läuft, wie mein Velomobil auch. Also könnte ich den DI2-Akku weglassen und an das Bordnetz anschließen, oder? Müsste nur ein DI2-Kabel einseitig abisolieren und an das Bordnetz klemmen.... :unsure::unsure::unsure:
@Christoph S Würde das nach Deiner Erfahrung klappen?

Das hat alles @TitanWolf gemacht. Vielleicht kann er etwas dazu sagen.
Ich bin mit allem was oberhalb von "Scheinwerfer an SON" liegt, überfordert.:rolleyes:

Gruß
Christoph
Jo, das ist ein hervorragender Weg, alle elektronischen Schaltungen von Shimano instant zu hoppsen. Instakill aufgrund Unverständnis.

Es gab nur eine Reihe, bei welcher dies technisch mehr oder minder funktionierte: Die allererste Di2 Dura Ace mit Fünfpol-System. Dort ließen sich auch systemfremde Taster direkt anbinden, da die Anschlüsse direkt als analoge Litzen ausgeführt wurden.

Alle Di2 eTube-Systeme mit Coaxkabel (zwei Pole) sind kombinierte Spannungsversorgungs-BUS-Systeme. Dort fließen Daten über eine gleichzeitig modulierte (egal, wo im System das Gerät hängt) Spannungsversorgung. Wer direkt einen Akku anklemmt, himmelt das Konzept nachhaltig - zumal das System damit nichts anfangen kann.

Es gibt mehrere sehr relevante Komponenten im eTube-System. Spezifische Chips / Platinen aus Originalkomponenten sind somit notwendig. Dann lassen sich auch 7,4V Akkus anklemmen.
 
Oh man. Jetzt verstehe ich, warum diese elektrischen "Schaltzug-Zieh-Roboter", also die Nachrüst-Dinger für mechanische Schaltwerke vom entsprechenden Klientel als offen und bastelfreundlich gelobt werden. Ich wollte je nur was nit Kabeln und zentralem Akku, aber damit ist Schimano jetzt für mich schon aus Prinzip raus. - Also warten, bis es alternative Anbieter mit bastelfreundlicheren vollelektronischen Produkten gibt…
 
Bringt auch Vorteile mit: wassergeschütztes System, ein Akku oder (mein Ansatz) ein Bordnetz an beliebiger Stelle im System integrierbar, was bei Liegerädern vorteilhaft ist. Eigener Kabelbaum möglich mit Abzweigungen wo immer man sie sich wünscht. Verlängern funktioniert mit ausreichendem Leitungsquerschnitt auch über drei Meter ohne Spannungsprobleme. Aufladen des integrierten Originalakkus (natürlich nicht bei Bordnetzanbindung..) an beliebiger Stelle möglich über die Junction Box, Programmierung dito.

Nachteile sind die proprietären und alternativfrei eingesetzten Komponenten: Mal eben einen anderen Taster, eine andere Schaltgruppe kombinieren? Fehlanzeige. Jede Komponente besitzt eine Seriennummer, identifiziert sich, nutzt ICs ohne Alternativprodukte auf dem Markt => 300,00 € Tasterarmatur kaputt? Neue kaufen.. oder eine mit Defekt an anderer Stelle finden und aus 2 mach 1. Oder basteln, sofern die Elektronik noch lebt.
 
Danke Für Deine Antwort, die mich etwas mehr verstehen lässt und gleichzeitig etwas verwirrt. (Und entschuldige meine späte Reaktion; ich war vor Ort in Siedenburg und auf Probefahrten und so weiter.)
Erst ging es (bis zu Firmwareupdate), dann wurde es gesperrt (Schaltwerk, Umwerfer und beide Tasterbedieneinheiten notwendig), dann ging es wieder (als 1x11/1x12 aufkam). Allerdings nur partiell. Ganz alte Serien nicht, es sei denn ihr Firmwareupdate ist sehr alt (vor der Sperre).

Technisch gibt es keine Hürden, das ist reine Absicht Seitens Shimano, welche es partiell limitiert(e).
OK, kapiert.
Alle Di2 eTube-Systeme mit Coaxkabel (zwei Pole) sind kombinierte Spannungsversorgungs-BUS-Systeme. Dort fließen Daten über eine gleichzeitig modulierte (egal, wo im System das Gerät hängt) Spannungsversorgung. Wer direkt einen Akku anklemmt, himmelt das Konzept nachhaltig - zumal das System damit nichts anfangen kann.
OK, auch kapiert. Das heißt also, dass man nicht an den DI2-Batteriehalter einfach 7,4V anschließen kann, sondern auch der Shimano-Akku busmäßig codiert ist und man diesen nicht umgehen kann?
Spezifische Chips / Platinen aus Originalkomponenten sind somit notwendig. Dann lassen sich auch 7,4V Akkus anklemmen.
Und jetzt haste mich allerdings verwirrt... o_O
Wie meinst Du das? Könnte man einen Originalakku schlachten und dann ginge es? Oder meinst Du, dass der Originalakku unumgänglich ist?
Dann wäre das Thema klar, also keinerlei Fremdprodukt bzw. -eingriff annähernd machbar.
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Ich habe auch bei SRAM etwas nachgelesen:
Es scheint, als ob es nur 12-fach gibt. Das würde bedeuten: Neue Kette und neue Kassette.
Zudem gibt es kaum Kassetten dafür. Die MTB-Schaltung z.B. X01 AXS nimmt laut Kompatibilitätsliste nur die 11-50 und 11-52, was mir viel zu groß ist und mir kurze Stufen in den schnellen Gängen raubt. (Und teuer ist und schwer)
Die Road-Schaltung eTap Force AXS würde max. 10-36 erlauben, was meinen 11-36 noch am nächsten kommt. Große Auswahl gibt es an Alternativkassetten bei Road leider nicht in 12-fach.
Ansonsten wäre SRAM gar nicht so uninteressant, so ohne Kabel.

Shimano DI2 XT(R):
Wenn ich die alte Verkaufsannonce hier von @Kid Karacho richtig verstehe, so passt maximal der mittellange Käfig (GS) in den Milan SL und das SGS (langer Käfig) von @SloMo würde nicht reinpassen. :cry:
 
Zudem gibt es kaum Kassetten dafür. Die MTB-Schaltung z.B. X01 AXS nimmt laut Kompatibilitätsliste nur die 11-50 und 11-52, was mir viel zu groß ist und mir kurze Stufen in den schnellen Gängen raubt. (Und teuer ist und schwer)
Die MTB Variante kommt auch wunderbar z.B. mit der 11-39 12-fach Kassette von Rotor zurecht, die erfreulicherweise die kleinen Ritzel von 11-15 durchgängig aufweist. 11-36 gäbe es auch noch.
Die braucht einen Shimano 11-fach Road Freilauf (keine Ahnung was im Milan verbaut ist und ob sich das dann evtl. mit dem Radkasten ins Gehege kommt) und ist leider auch nicht wirklich günstig.
 
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