vor allem die "Gefährlichkeit" das Preis-Leistungs-Verhältnis
Hallo Steffi,
das war auch in etwa die Diskussion, die ich mit meiner Frau hatte, als ich vor ca. 1 Jahr den 3er BMW verkaufte und ein Alpha 7 bstellte. Nun bin ich seit Februar 2020 "Velomobilist" und mein Schatz staunt, wieviel Geld jeden Monat "übrig bleibt": keine KFZ Versicherung - oder Steuer, kein Ölwechsel, kein Sprit, keine neuen Reifen usw., usw. - vom Wertverlust ganz zu schweigen. Natürlich ist dieses Jahr ein wenig "tendenziös", da Corona = Homeoffice für uns alle bedeutet und auch das Auto meiner Frau am Ladegerät hängt, statt gefahren zu werden.
Ich sehe das ganze nicht dogmatisch und fahre auch noch Auto
(960km bis jetzt dieses Jahr 
), aber bis auf wenige Ausnahmen (z.B. Getränkekisten) mache ich alle Fahrten - auch Einkaufen - mit dem Alpha. Tachostand heute: 6850km. Nicht soviel, wie andere hier, aber immerhin. Außerdem bin ich von 92kg auf 75kg Abtropfgewicht innerhalb von knapp 8 Monaten - ohne bewusste Diät. Die Plautze ist weg & meine Frau freut sich
.
Gefährlichkeit: hm, man muss schon mitdenken. Besonders rückwärts ausparkende PKW aus Parktaschen oder sich öffnende Türen entlang von Schutzstreifen oder Radwegen sind kritisch. Aber: ich hatte auf den 6850km weniger "kritische Situationen", als zuvor auf den ca. 1000km / Jahr mit dem Tourenrad / Pedelec oder MTB.
Noch eine Anmerkung zum Thema Fitness & Motor: wenn ich mich vom Rheintal / Siebengebirge / der Eifel fernhalte, ist es hier etwa so flach, wie um Hamburg herum. Touren bis zu 300km / Tag sind inzwischen machbar und eine "typische Reisegeschwindigkeit" von 35 - 45km/h ist völlig normal. Das ergibt dann inkl. Ampelstopps etc. Schnitte von um die 30-33 km/h bei "Tourentempo" ohne "High Speed- Ambitionen". Einen (legalen) Motor mit Akku würde ich da nur als Ballast empfinden.
Ganz am Anfang meiner VM - Zeit war das anders. Da war ich schon nach 75km - Touren total "platt". Besonders, wenn ich am Ende des Ausfluges wieder die 120 Höhenmeter aus dem Rheintal nach Hause hochkurbeln musste (bis 8% Steigung), dachte ich manchmal: "Mist, Motor wäre doch toll gewesen". ABER: schon ein paar Monate (und etwa 3000km) später waren Touren von 150km "normal" geworden und meine Einstellung zum "Steigungen hochfahren" hatte sich in Richtung: "warum hetzen? Einfach in kleinem Gang langsam hochkurbeln. Irgendwann ist der Hügel zuende" gewandelt.
Fazit: ich würde zum Pendeln über ca. 30km im Flachen ein schnelles, leichtes VM (Milan / DF / Alpha) wählen. Quests laufen auch noch gut. Die Kosten und den Pflegeaufwand von Motor / Akku / Controler würe ich mir sparen. Meine Pendelstrecke sieht übrigens
so (Link) aus. Ca. 27km, flach, aber der Feind mit dem Up heisst "Gegenwind". Fahrzeit mit dem Up: ca. 1h 20 Min. Mit Pedelec: ca. 1h 5 Min. Mit dem Alpha
(obwohl 2km längere Streckenführung gewählt, um Schotterstrecken zu vermeiden): ca. 45 Min. Duschen oder zumindest Wechselklamotten habe ich in allen Fällen benötigt.
Fahre mal verschiedene Modelle zur Probe und entscheide dann!
Gruss, Roger
P.S.: eine Haube habe ich mir auch erst nach ca. 3000km gekauft. Prima bei Regenschauern und auch ein guter Sonnenschutz. Den geringeren Luftwiderstand spürt man oberhalb von etwa 40km/h deutlich. Mit Haube sind 45-50km/h als "Reisegeschwindigkeit" in der Ebene auf gutem Asphalt plötzlich auch für schwache Fahrer (wie mich) über viele Kilometer machbar ;-). Ich trage dazu Bluetooth in-ear Kopfhörer als Gehörschutz & für Naviansagen via "Komoot". Ohne (oder nur mit ganz leiser) Musik hört man vom Verkehr etwa soviel, wie im KFZ bei geschlossenen Fenstern.
