Ein gut gepflegter Antrieb kann bis zu 100000 km halten

Die hat nicht wirklich lange gehalten, bei rund 30 000 ist sie durch die Standardkette ersetzt worden. .

jedem MTB-Fahrer der nach 1000-1500km die Kette wechselt kommen jetzt die Tränen...
Zitat aus einem MTB-Forum: "2000km kann auch schon viel zu viel sein, möglicherweise hast du dir schon die kettenblätter ruiniert..."
*lol*
 
Am Renner habe ich auch ganz ohne Walddreck selten 4.000 km geschafft -- ohne Stampfen (und auch ohne Bahnsprinterbeine), dafür mit kurzer Kette (Singlespeed), normalem Straßendreck und Fahrt bei (fast) jedem Wetter ...

Falls die mindestens fünfstelligen Kilometerangaben hier belastbar sind, dann ist die Belastung am aufrechten Rad mit Dreckbeschuss und viel weniger Kettenmetern einfach ne ganz andere Größenordnung.
 
knapp 29Mm auf der ersten Kette im DF. Sollte ich vielleicht doch mal wieder ein bisschen ölen, sicher so um die 8000km her das letzte mal (bisher 3 mal nachgeölt, das Rohloff-öl hält gefühlt fast ewig).
 
Falls die mindestens fünfstelligen Kilometerangaben hier belastbar sind, dann ist die Belastung am aufrechten Rad mit Dreckbeschuss und viel weniger Kettenmetern einfach ne ganz andere Größenordnung.

ich seh da mehrere Punkte:

  • Kettenlänge ca. 3mal so lang
    sprich jedes Kettenglied sieht die beiden Kettenblatt/Ritzel (plus 1 Umlenkrolle die aber wohl ned viel tun wird) unter Last nur 1/3 so oft pro gekurbelter Radumdrehung
  • wesentlich weniger Dreck, Staub, Wasser
  • Aerodynamik und kinetische Energie
  • Kettenblattgrößen

was meine ich bei den letzten beiden Punkten ?
Beispiel: mein Trike mit Durano und 6 Radscheiben und flach gestelltem Sitz ist in der Ebene - laut Kreuzotter und eigenen Powermeter-Messungen - ungefähr mit einem Rennrad vergleichbar... in der Ebene

damit fahre ich "meine Hausrunde" von ca. 48km mit 33km/h Schnitt (Teile davon), in Summe wohl so 30km/h Schnitt und hab danach das Gefühl ordentlich was geschafft zu haben

mit dem Velomobil ist die gleiche Strecke nicht so ergiebig was Trainingseffekt angeht.. da hab ich nicht das Gefühl groß was geschafft zu haben..
da verlängere ich dann Richtung Tulln und komme auf 85km, Schnitt über alles (auch Stadt) dann 37-38km/h
und trotzdem sind viele Rollpassagen dabei oder Phasen wo man mal 5 Sekunden oder länger nicht treten muss oder gar bremsen muss..
am Trike kann ich immer durchtreten...

am Trike hab ich bei der kürzeren 48km Strecke also das Gefühl mehr getan zu haben als mit dem VM auf der längeren mit 85km und höherem Speed...

für 40km/h sagt Kreuzotter beim Rennrad 330 - 450Watt und bei einem flotten VM nur 120Watt

Hügal, Brücken die man mit dem VM einfach überrollt erfordern bei einem UP ordentlich treten

der Umstand Aerodynamik hängt dann auch noch mit den Kettenblattgrößen zusammen...

an einem MTB hat man - früher klassisch - z.b. 22, 32, 44 montiert...
am VM ist oft das 39er das kleinste Kettenblatt welches nochdazu nur selten verwendet wird, das große dann 61, 65, 70 oder gar 75
also einfach meiste Zeit weniger Kettenzug

wenn man die Faktoren zusammenrechnet.. kommt da schon einiges zusammen..
"kein Dreck" und "Kette länger" ists nicht alleine
[DOUBLEPOST=1519463183][/DOUBLEPOST]EDIT:

Rennrad vs VM:
Rennrad 4000km dann Kettenwechsel..

VM:
4000km x 3 (Kettenlänge) = 12.000km

12.000km x 1,5 (geringere Kraftanstrengung jeh km vom FAhrer) = 18.000km

18.000km x 1,35 (53 Kettenblatt vs. 70er Kettenblatt - weniger Kettenzug) = 24.000km

24.000km x Faktor Dreck = 30.000km (oder mehr)
 
Zuletzt bearbeitet:
die geringere Kraftanstrengung und den niedrigeren Kettenzug darfst nett zweimal rechnen, das ist im Prinzip der gleiche Effekt nur unterschiedlich beschrieben.
 
Kettenlänge ca. 3mal so lang
sprich jedes Kettenglied sieht die beiden Kettenblatt/Ritzel (plus 1 Umlenkrolle die aber wohl ned viel tun wird) unter Last nur 1/3 so oft pro gekurbelter Radumdrehung
Mmmh, die Kraft wirkt doch nicht auf dem Kettenblatt/Ritzel sondern zwischen diesen. Und da ist es egal, wie lange die Kette ist. Wie sagt man so schön: Eine Kette ist so stark wie ihr schwächstes Glied.
Ich denke, die wesentlichen Punkte ist der gekapselte Antrieb und die geringere Leistung (und damit auch Kraft), die man für die gleiche Geschwindigkeit braucht. Wobei ich glaube, dass der Faktor Dreck der größte ist.
 
die geringere Kraftanstrengung und den niedrigeren Kettenzug darfst nett zweimal rechnen, das ist im Prinzip der gleiche Effekt nur unterschiedlich beschrieben.
hmm.. die Zahlen (Werte für die Faktoren) sind natürlich "Hausnummern" die ich mir jetzt einfach so mal aus den Fingern gesaugt habe..

aber ich denke schon dass da ein Unterschied besteht:

dadurch, dass wir im Velomobil deutlich größere Kettenblätter haben...

Annahme: ich fahr mit 200Watt...
am MTB mit 44er Kettenblatt ist man da sehr oft bei den ganz kleinen Ritzeln unterwegs... 11er, 12er, 13er...

im VM - bei gleichen 200Watt Leistung, gleiche Fahrsituation - mit dem 65er-Kettenblatt hab ich hinten ein größeres Ritzel und somit auch weniger Kettenzug

mein kleinstes Ritzel (13er) brauch ich sogut wie nie am VM hier in der Stadt auf meinem Arbeitsweg..
vor allem jetzt wo ich mehr Radweg fahre...

am UP bin ich ständig mit den kleinsten Ritzeln unterwegs..

also das ist der Faktor:
großes Kettenblatt = führt zu Benutzung von größeren ritzeln hinten und somit öfters weniger Kettenzug

und dann gibts eben noch den Faktor nötige Kraft - wegen Aerodynamik oder Schwung etc...
[DOUBLEPOST=1519466863][/DOUBLEPOST]
Mmmh, die Kraft wirkt doch nicht auf dem Kettenblatt/Ritzel sondern zwischen diesen. Und da ist es egal, wie lange die Kette ist. Wie sagt man so schön: Eine Kette ist so stark wie ihr schwächstes Glied.
Ich denke, die wesentlichen Punkte ist der gekapselte Antrieb und die geringere Leistung (und damit auch Kraft), die man für die gleiche Geschwindigkeit braucht. Wobei ich glaube, dass der Faktor Dreck der größte ist.
wenn es nur um die Kraft zwischen Ritzeln geht (also Zug der Kette ohne die Glieder "umzuknicken"), dann wäre doch Dreck auch egal..
Dreck wirkt doch als Schleifmittel auch bei den Kontaktflächen der Röllchen/zu Zähne...

die Ritzel im VM werden deshalb wahrscheinlich auch länger leben als an einem Up nehme ich an

und schmieren müsste man eine Kette eigentlich auch nicht, weil zwischen 2 Kettenblättern brauchen sich die Glider ja nicht bewegen...
 
brauchen sich die Glider ja nicht bewegen
(n) auf einem 60er Kettenblatt bewegt sich jedes (Halb)Glied um 6°, auf dem 12er Ritzel sind es schon 30° und im Schaltwerk von +30° auf -30° (und wieder zurück) also ca. 60°.
Der Dreck macht Abrieb und längt dadurch (wohl fast unabhängig der wirkenden Kraft), wenn dann noch die Kraft zwischen Kettenblatt und Ritzel dazukommt...
 
(n) zurück

du meinst die Länge der Kette wäre egal...

deine 6° und dein 30° treten doch aber bei einer 3mal längeren Kette bei jedem Glied nur 1/3 mal so oft auf

statt mit 500mal Knicken eines Glides 1km weit zu fahren, kannst dann 3km weit fahren


vondaher glaube ich dass die Kettenlänge eben nicht egal ist
 
Zuletzt bearbeitet:
versteh ich nicht..


ja, Kette ist 3mal so lang im Velomobil wodurch jedes Kettenglied 3mal weniger Oft kontakt mit Kettenblatt-Zähnen bekommt
das ist unabhängig davon ob dreckig oder nicht, deshalb eigener Faktor

ja, Kette ist in einem Velomobil weniger Dreck ausgesetzt

beides ist voneinander ja unabhängig


die 3mal so lange kette am Trike verschleisst schneller wegen Dreck als im VM, aber langsamer als am MTB weil länger
 
Bei der Längung durch Krafteinwirkung ist die Länge egal.
Längung durch krafteinwirkungsbedingte Dehnung spielt bei einer Fahrradkette eine untergeordnete Rolle. Die Kette wird länger, weil Bolzen und Laschen an der Kontaktfläche verschleißen. Dieser reibungsbedingte Verschleiß findet beim Knicken unter Last statt, wenn die Tragfähigkeit des Schmierfilms nicht reicht bzw dieser von Partikeln durchbrochen wird
 
Wie mache ich denn meine Kette am besten sauber? Spülwasser ist ja wohl auch falsch, weil das Öl aus den Gelenken gewaschen wird (auch wenn die Profis das machen)?
 
Ölen und den ölig aufgeweichten Deck zusammen mit dem überschüssigen Öl abwischen.
 
Spülwasser ist ja wohl auch falsch, weil das Öl aus den Gelenken gewaschen wird (auch wenn die Profis das machen)?
Vorallem die neue Kette so spät wie möglich ölen - also erst wenn sie laut wird, denn mit dem Öl bringt man ja auch den Schmiergel zwischen Bolzen und Laschen und befördert somit die Längung.

Aber ich denke Kettepflege ist fast sowas wie eine Glaubensfrage o_O

Ich habe auch schon eine neue Kette geölt und gewachst, weil ich dem "Fett ab Werk" nicht getraut habe.

Ansonsten: Kette nach knapp 21000km getauscht, aber nicht wegen der Längung von 0,7%, sondern weil Außenlaschen verbogen waren.
 
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