Ein gut gepflegter Antrieb kann bis zu 100000 km halten

Beim Quest kann ich mir 100.000km vorstellen, bei SL oder DF nicht. Beim Quest kommt meiner Erfahrung weniger Wasser und Dreck rein.
Denke sechsstellige Kilometerzahlen mit einer Kette gehen trotzdem nur bei zaghaftem Anfahren
 
solche Prozesse laufen ja sicher nicht völlig linear ab
vondaher kann man aus den Zahlen 0,1mm vs. 0,4mm bei so und soviel km eigentlich nicht viel schließen
 
Nein, es war auch nicht gemeint, einen Zusammenhang zw. den beiden Ketten herzustellen. Es war gemeint, dass meine Ketten weit vor den 100000 km massiv verschlissen sind. Und die 5000 finde ich ein bisschen unakzeptabel.
 
Und bald wieder eine weitere Kette verschlissen. Diesmal eine von Shimano, d.h. an den Herstellern liegts wohl nicht. Bei der nächsten werde ich mal die km notieren.
Lange zeigte die Shimano-Kette keine Längung. Dann fing sie an zu quietschen. Darauf hin hatte ich geölt. Quietschen verschwand nur kurzzeitig, aber beim Messen zeigte sich bald eine deutliche Längung. Rost war vor dem Ölen auch kein Thema, jetzt schon.
 
Uuuuiii, das sind ja mal Angaben zur Haltbarkeit von Ketten/Antrieben!? :eek:
Ich kenne es vom Rennrad wie in der Tour Feb. 2018 beschrieben: 2.500km bis 6.000km ist die Kette fertig, und das war sie auch immer.
Kettenblätter und Kassetten dann jeweils alle 2 Ketten, ansonsten waren sehr starke Verformungen zu sehen. Natürlich ungekapselt und Einsatz bei Wind und Wetter, aber 100.000km kenne ich nur von der Rohloff.
 
Ich habe meine originale 12-fach Kette, die aus RO kam (Hersteller unbekannt) nach etwa 6000 km jetzt getauscht, weil sie quietschte und war auch laut Rohloff Lehre dicht an der Verschleißgrenze.
Jetzt SRAM drin und es ist nebenbei viel leiser dadurch im Antrieb geworden, also das Rasseln ist weg. Ich meine hier nicht das Quietschen, das man ja mit Schmierung weg bekommt.
Ich vermute, die andere Form der Laschen lässt sie geschmeidiger in das Rohr des Leertrums einlaufen, was vermutlich die größte Geräuschquelle bei der alten Kette war.
 
Ich kenne es vom Rennrad wie in der Tour Feb. 2018 beschrieben: 2.500km bis 6.000km ist die Kette fertig,
Bei 3 Ketten an der Liege hält sie länger, im trockenen VM noch einmal länger. Bm Dalli (8-fach) habe ich so alle 8000 km getauscht, dabei die mittleren, am meisten gefahrenen Ritzel gedreht (das ging bei 8-fach noch) und bei der dritten Kette gab es dann neue Ritzel. Das 30er und das 11er hab ich nie tauschen müssen. Ich vermute, dass die 12-fach Kette von SRAM beim W&W keine 6000 hält.
 
Komisch, meine Kette auf der Eierfeile hat fast 8000km runter und ist noch gut weit weg von ihren 1% Längung...
An einem Liegerad habe ich noch nie eine Kette tauschen müssen. Wobei ich auch Ketten hatte, die nach 1000km schon durch waren...
 
Komisch, meine Kette auf der Eierfeile hat fast 8000km runter und ist noch gut weit weg von ihren 1% Längung...
Wievielfach ist denn die Kette?
Die Kette der Eierfeile genießt auch den Vorteil, dass sie immer luftgetrocknet wird und nie Salzwasser sieht.
Ich weiß garnicht, ob meine Kette durch den Schweiß gezogen wird. Auf alle Fälle habe ich Kettenrohre und die Brücke abgedichtet.

Wir reden auch ein bisschen von unterschiedlichen Sachen. Ich rede von Reinfallen der Roloff auf der 0,075-Seite. Patrick von 1%, was viel länger ist. Andere von "Bis die Kette überspringt".
 
An einem Liegerad habe ich noch nie eine Kette tauschen müssen. Wobei ich auch Ketten hatte, die nach 1000km schon durch waren...

Wenn du deine Räder nicht immer impulsmäßig nach drei Ausfahrten verticken würdest, hättest du das Problem schon auch irgendwann. :)
 
Die Kette der Eierfeile genießt auch den Vorteil, dass sie immer luftgetrocknet wird und nie Salzwasser sieht.
Wieso dies? Luftgetrocknet - nach der Regenfahrt - mag ja stimmen, aber im Regen schmirgelt das aufgewirbelte Zeugs wie blöd an den Rollen und Gliedern. Und "Salzwasser" sieht eine UP-Kette, die rund um das Jahr gefahren wird, natürlich auch.
Ich hatte bei den UPs noch nie eine Kette, die in die Nähe von 10.000km gekommen wäre, i.d.R. so bei 5.000m. Zumindest nachdem ich damals viel in den Alpen gefahren bin. In der Ebene gingen ein paar km mehr.
 
Rennrad-Ketten gehen viel schneller kaputt. Selbst bei gutem Wetter. Sind 3-4x kürzer, werden ständig mit feinem, harten Sand und Dreck besprüht und pro gefahrenem Kilometer muss ich deutlich mehr Leistung übertragen Werden.
PS die Verschleißlehren sind Murks. Muss über 10 Glieder mittels Messschieber direkt an den Bolzen und schmeiß die Kette bei 1% Längung raus. Nutze so meine Ritzel bereits seit 13000km, das Kettenblatt seit fast 20000km
 
und pro gefahrenem Kilometer muss ich deutlich mehr Leistung übertragen Werden.
ja, das wird hier den ich auch vergessen..
also zusammenfassend:

# 3mal+ längere Kette -> somit jedes Kettenglied weniger Kontakt mit Ritzel
# tendenziell am Berg unter Last größere Ritzel und Kettenblätter und kein Wiegetritt (dafür aber auch 15kg mehr Gewicht)
# geschützter vor Schmutz und Dreck
# Gleiten (für die selben km braucht es teils deutlich weniger Kraft)

all das zusammengenommen, sollte hier ne deutlich längere Lebensdauer als bei Rennrad und co zustande kommen.. deutlich länger als "nur" 3mal so lange
Ritzel und Kette können sich eigentlich auch besser "einschleifen", nicht ? sollten besser zusammenpassen
weil: wenn ich beim UP anfange die Kette zu erneuern weil sie schon so runter ist, kommt ne neue Kette auf gebrauchte Ritzel drauf
beim Liegerad mit 3mal so langer Kette - so mein Eindruck - passt sich das an, altern Kette und Ritzel in ähnlicherem Tempo
und wegen Salz: liegt bei euch die Kette am Boden ?
also egal wieviel ich schwitze, SChweiss würde unten am tiefsten Punkt bei mir (Umlenkrolle) über Bohrloch ablaufen
da sollte eigentlich kein Salzwasser an die Kette kommen..
der Sitz ist ja auch noch zwischen Kette und Körper
 
all das zusammengenommen, sollte hier ne deutlich längere Lebensdauer als bei Rennrad und co zustande kommen.. deutlich länger als "nur" 3mal so lange
Jo, scheinbar halten die VM-Kette ja auch länger.
Ob die Faktoren im VM dabei aber nur förderlich sind möchte ich ein wenig bezweifeln.

# 3mal+ längere Kette -> somit jedes Kettenglied weniger Kontakt mit Ritzel
Wird relativiert durch höhere Umlaufgeschwindigkeit plus Umlenkrollen.
Durch die Umlenkung vergrößert sich der Arbeitsweg der Gelenke. Ohne Umlenkrollen fahren die Kettenglieder immer nur rechts rum (bildlich gesprochen), mit Umlenkrolle dann zusätzlich auch noch linksherum. Ok, im Kettenspanner ist auch etwas "linksrum" enthalten.
Wirksamer für den Verschleiß dürfte aber die Bewegung im Zugtrum sein.
Auch die Kettenlänge könnte durch das ständig mitzuschleppende Gewicht eine zusätzliche Belastung für die Kette bedeuten.

# tendenziell am Berg unter Last größere Ritzel und Kettenblätter und kein Wiegetritt (dafür aber auch 15kg mehr Gewicht)
Sich-in-den-Sitz-drücken ist auch nicht ohne, Mehrgewicht bleibt Mehrgewicht. Die Übersetzung für den Berg ist beim VM auch etwas kettenbelastender.

# geschützter vor Schmutz und Dreck
Dreck, Sand, Staub, Haare, Krümel, Schweiß etc. finden sich dennoch ein. Während beim offenen Rad vieles auch wieder von der Kette herunterschleudert, wird es, schön ölig verklebt, im Rohr von Zug- und Leertrum in die Kette einmassiert.

# Gleiten (für die selben km braucht es teils deutlich weniger Kraft)
Jep, Gleiten in dem Sinne wäre positiv. Häufiges Anfahren dagegen vermiest im VM die Vergleichsbilanz wieder.
 
Dann wird noch mehr von Gleitlagerfläche genutzt - wieso sollte das den Verschleiß erhöhen; doch eher verringern.

Wenn sich die Anzahl der Umlenkungen pro Zeit nicht verändern würden wäre das wohl richtig.
Aber es kommt durch zusätzliche Umlenkrollen zu mehr Umlenkungen. Das die wechselseitig sind bedeutet auch nur, das sich die relevante Begegnungsstrecke der Reinpartner in die andere Richtung verlängert. Dadurch sinkt aber nicht die Intensität auf dem ursprünglichen Streckenabschnitt. Der Verschleiß verteilt sich nicht, sondern kommt an anderer Stelle noch dazu.
Soweit mein Verständnis davon. Was aber nicht heißt, das das richtig sein muß ;-)
 
Ich reinige die Kette vor und nach jeder Fahrt. Geölt wird sie sowieso. Mein Problem ist, dass mein Schweiß nach 30 Minuten ballern das Öl der Kette komplett ausspült wird und die Kette dann sofort rostet…
Ich habe den Kettentunnel ausbauen lassen, da ich auf eine bessere Effizienz gehofft hatte, das Konzept funktioniert bei mir aber nicht. Bis HH-B werde ich das wieder fixen.
Genau denselben Weg bin ich auch gegangen. Jetzt wieder 2 Kettenrohre in maximal möglicher Länge drin. Dazu diese Kette: ich hoffe, sie hält deutlich länger:
Hatte vorher Shimano. War wirklich gut. Bis sie anfing zu zwitschern. Dann fing ich an zu ölen und sie hatte sich massiv gelängt nach nur wenigen Fahrten. Und fing an zu rosten, was sie vorher nicht tat. Im Moment denke ich: Die längste Lebensdauer erhält man, wenn man sie trocken lässt. Das Zwitschern ist halt nicht so ein angenehmes Geräusch.
 
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