Die Zukunft des Velomobils

@Kettcar für die Zukunft des VM ist egal wieviel Räder Vortrieb erzeugen.
Wenn Du sein 4rad bauen möchtest must Du ihn kontaktieren Trema hast Du doch.
 
...mir erschließt sich sowieso nicht was der Einstieg mit dem Radstand zu tun haben soll. (n)
Genau dieses fehlende Wissen verursachte den Kommentar von Jack-Lee.
Für einen Konstrukteur ist es sehr offensichtlich, dass ein seitlicher Einstieg die Stabilität extrem verschlechtert. Dieser muss durch zusätzliche Maßnahmen ausgeglichen werden, welche nach bisherigen Erkenntnissen extrem viel Zusatzgewicht verursachen.
Wenn Jemand eine gewichtsarme Lösung findet, wie die Stabilität erhalten werden kann, sind wir nicht mehr OT.
 
...mir erschließt sich sowieso nicht was der Einstieg mit dem Radstand zu tun haben soll.
Bei kurzem Radstand kann es schwierig werden Beine und Füße hinein zu schwenken, da schnell der Vorderrad-Radkasten im Weg ist.
Verlängert man den Radstand, erhöht sich das Gewicht.

Eine andere Möglichkeit ist es, stehend ins Fahrzeug zu Treten und sich dann zu setzen. Das setzt aber eine entsprechende Öffnung voraus, und zum Setzen (und wieder Aufstehen ;-) muss man sein Gewicht nach vorne verlagern können.
Da darf dann z. B. keine Scheibe im Weg sein.
Außerdem muss der Fahrzeugboden das Gewicht aushalten können.
...dass ein seitlicher Einstieg die Stabilität extrem verschlechtert...
...gilt insbesondere für selbsttragende Karosserien.
Bei Rahmen mit nichttragender Verkleidung (wie z. B. von EC-Velomo konzeptioniert) ist das nicht so tragisch, hier liegt aber das Gesamtgewicht meist höher als bei selbsttragenden Karosserien.
 
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Kulle hats erfasst...
Wie willst du seitlich einsteigen bei einem Radstand wie bei einem aktuellen VM? Du musst dann trotzdem deine Beine über den mind. 60-70cm hohen Radkasten bekommen -> NoGo.
Eine Verdopplung des Radstandes bedingt eine doppelt so hohe Festigkeit und eine vier mal so hohe Steifigkeit um gleiche "Bedingungen" zu schaffen wie beim Rad mit kurzem Radstand.
Zudem fällt einseitig angetriebenes Hinterrad definitiv flach. Und ein Quad vollgefedert mit Diff-Hinterachse zu konstruieren ist weder einfach, noch wirds wirklich leicht.
Hier bringen einzelne "kleine Änderungen" massivst Zusatzgewicht. Und von diesen Änderungen gibts viele...
-Kopf drausen scheidet aus -> Kopf drinnen bedingt Echtglasscheibe + Scheibenwischer und Heizung + Dachkonstruktion
-Mehr Laderaum (am besten für 2. Person) -> bedingt deutlich massivere Rahmen und Achskonstruktion, sowie Bremsen + noch mehr Radstand und umbauten Raum
-einfacher Einstieg wie beim PKW -> mind. 2m Radstand nötig + relativ hohes Fahrzeug (damit man sich den Kopf nicht anstößt und sich nicht verrenken muss)
-E-Motor ist Pflicht (selbst leichte Varianten bringen +5kg und mehr)
-Hinterachse muss das Drehmoment von Motor + Fahrer bei starker Untersetzung überleben, gefedert sein und auf beide Räder antreiben
-Alles muss so konstruiert sein das nicht, wie bei den meisten VM, "ständig" geschraubt werden muss
-Preis muss niedriger liegen als von einem aktuellen "Renn"-VM, die gerade mal einen Bruchteil der Technologie an Bord haben wie das hier angedachte VM.

Aber klar, 5000€, 22kg, alles kein Problem :rolleyes:
 
Für einen Konstrukteur ist es sehr offensichtlich, dass ein seitlicher Einstieg die Stabilität extrem verschlechtert.
...nicht nur für den der sich Konstrukteur nennen darf, ist das offensichtlich, sondern für Jeden der schon mal einen Ast abgesägt hat. Also selbst meine Oma wusste das.;)

Verlängert man den Radstand, erhöht sich das Gewicht.

...nicht zwansläufig. Das Gewicht erhöht sich, wenn man das Fahrzeug verlängert, wenn man die Räder nur an einer anderen Stelle anbringt, ist das erst mal gewichtsneutral. (Nachtrag: doch hast Recht, wenn man den Radstand verlängert ja, aber vieleicht muss der ja gar nicht länger werden, denn die Hinterräder kann man ja auch weiter nach vorn machen, da ist man nur beim 3Rad durch Größe, Federweg und Sitzplatz limitiert )
Das setzt aber eine entsprechende Öffnung voraus, und zum Setzen (und wieder Aufstehen ;-) muss man sein Gewicht nach vorne verlagern können.
Da darf dann z. B. keine Scheibe im Weg sein.
Du meinst wie beim Milan, gell ? (y)
Da kam ich auf Anhieb besser rein und raus als im Quest, trotzdem hab ich mich fürs Quest entschieden, wegen Preis und Kurbelarmlänge.

@Jack-Lee du beschreibst da die Velomo Quads, die sind nicht mein Ausgangspunkt, wärend QV und 1/4 meine Überlegungen von 2012 eher bestätigten. Mein Ausgangspunkt war das Kettcar, da gibt es vieles dran zu verbessern und das braucht dann als aller Letztes, einen Motor. Der Preis intressiert mich dabei nicht die Bohne, ich versuche das zu bauen und umzusetzen was ich brauche und ich mir für mich wünsche. Vielleicht sind das dann auch 2 oder 3 Modelle, ist doch egal, ich hab bei 2-Rädern über 10 Gattungen hier, für fast alle Fälle. Und da kam dann das VM ins Spiel ;)
 
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"Pedalcar" ist doch nicht so schlecht für ein überdachtes Drei-/Vierrad,
auch wenn Australier es etwas anders benutzen.
Als Pedelec dann Pedelec-Car oder
E-Pedalcar.
 
Meins heißt „Velocar“ wie die von Mochet.
Ich hätte nix dagegen wenn auch andere ihrs so nennen.
Einige hier im Forum sind noch beteiligt an der „Carbike-GmbH“ die wollten mal so ein Fahrzeug rausbringen:
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Einige hier im Forum sind noch beteiligt an der „Carbike-GmbH“ oder so äknlich.

fand ich damals auch sehr interessant und hätte mir so ein Teil gekauft, wenn es wie ursprünglich geplant auf den Markt gekommen wäre, für ca. 7000,-DM

Ich hab auf einer IFMA mal in einem Prototypen gesessen...fahren ging nicht, wegen "Kettenproblemen". Trotzdem Schade drum

Ich glaube die Entwickler haben es sich dann zu kompliziert gemacht und haben sich dann darin verzettelt.
 
Was ich bis dahin habe bringe ich zur Spezi mit. Ansonsten habe ich diverse Treads hier im Forum eröffnet zu speziellen Teilaspekten und Überlegungen, z. B. zum Radstand
hier mal drei Varianten
Im Moment ist der Schwerpunkt eher beim Bauen, damit zur Spezi auch was fertig ist.

(Aber mein Velocar für den Eigenbedarf hat nicht den Anspruch, die Zukunft des VM zu sein ;-)
 
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Carbike-GmbH“ die wollten mal so ein Fahrzeug rausbringen:
Na ja, eine Gruppierung, die nach eigenen Angaben seit 1994 besteht und außer einem Rendering nicht viel zeigen kann. Dass so ein Projekt, Ultraleicht-KFZ, 2 E-Motoren, 4 m² Solarzellen für 10.000 Jahreskilomete, ultrageringem Stromverbrauch, leichter als ein Twike (aber "2+2"-Sitzer), Hybridantrieb, aktive Sicherheitselemente, in der ersten Produktgeneration für 5.000 - 8.000 Euro zu haben ...
Wenn man sieht, wie dünn das 250 kg Twike (ohne Heizung, 2-Sitze, keine aktive Sicherheitselemente) Dreirad-KFZ gehäkelt ist, scheint das obenstehende Träumerei.
Mit dem Hotzenblitz hätte man schon 1995 ein reales 2-Sitzer-E-KFZ unterstützen können, sogar in ähnlichem Karossen-Design.
 
die nach eigenen Angaben seit 1994 besteht

...wenn es bei den Ursprünglichen Plänen geblieben wäre, hätte es bei der Markteinführung 1997 bleiben können, erst danach fingen wohl die ganzen Elektrifiezierungs-Spinnereien an. Ursprünglich wäre es so ähnlich wie das Podride, aber in Alu und als 2sitzer zu gebrauchen gewesen. Und dann kam es zu einer unendlichen E-Ntwicklungsphase:( ich weiß nicht ob die irgendeinem was gebracht hat.

und warum ?o_O

weil man es konnte ! :whistle:

Manchmal führt das Kraut funding eben nur zu Krautsalat :D jam,jam

PS: hier die frühen Bilder
http://www.carbike.de/carbike_de_fahrzeug_entwicklungsgeschichte.html
schade das sie nicht einfach ein carbike 1 hergestellt und angeboten haben, sie hätten es ja trotzdem weiter entwickeln können, aber es gar nicht auf den Markt zu bringen, weil man nie zufrieden war, kann doch auch niemanden befriedigen.
 
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Eine Variable beim Fahrrad , ist nun mal die begrenzte menschliche (Dauer-)Leistung.
Dadurch ist das Gewicht und die Größe begrenzt.

Die meisten die gescheitert sind , wollten wohl GRÖSSER ,WEITER , SCHNELLER. Als sie dann mit Motoren angefangen haben , war das , daß Ende. Motor + Akku => Schwerer => größerer Motor => größerer Akku...
Bei solchen Konstruktionen dürfte das ELF , das Ende der Fahnenstange sein. Da geht vielleicht noch ein bisschen leichter , aber mehr wirds wohl nicht.
Meine 50Cent
 
Ok, demnach ist es besser, zunächst ohne Motor zu entwickeln.
Gibt’s einen Motor dazu ist das ein nettes Feature, aber der Velo-Charakter bleibt erhalten.

(Das paßt für mich gut, da ich den Motor bis zur Spezi sowieso nicht schaffen würde ;-)
 
Ok, demnach ist es besser, zunächst ohne Motor zu entwickeln. Gibt’s einen Motor dazu ist das ein nettes Feature, aber der Velo-Charakter bleibt erhalten.

Nein. Es ist sinnvoll, es ohne Motor zu denken, aber mit Motor zu entwickeln. Sonst passt es am Ende nicht ins Konzept. Aber immer im Kopf behalten: Es muss mit leerem Akku noch fahrbar sein.
 
@ulibarbara: Kulles Velocar hat auf einer Seite den Antrieb per Kette von Tretkurbelwelle über Zwischengetriebe mit Rückwärtsgang und Tipptronic, auf der anderen Seite ist später der Motor-Antrieb möglich.
 
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Konstruktionen dürfte das ELF
Das würde ich der Kategorie "Elektro-Lowtech-Schrankwand" zuordnen. Ungefedert, aus groben Simpel Formen zusammengeschraubt, ruckständiges Fahrwerk, unvollständiger Wetterschutz, Seitenwindanfälligkeit. Eine Jahrzehnte alte Leitfaden wirkt dagegen wie Zukunft. Sorry für die Direktheit.
Es ist sinnvoll, es ohne Motor zu denken, aber mit Motor zu entwickeln.
Ja! Wenn man "das" angestrebte VM der Zukunft mit E-Antrieb will.
Das würde schon so einige Design-Festlegungen mit sich bringen.
Voraussichtlich Zweiarm Schwinge, oder Zwischengetriebemotor mit aktiver Kühlluft-Führung Oder Platz für einen relativ breiten Tretkurbelmotor und Wartungsöffnung, Kräfteverlauf im Chassis, Leerrohre für Kabel.

Für eine spätere 45 kmh-Ausführung kommt das gebremste Hinterrad zwingend dazu. Das Zulassungsverfahren (Reifeneinschränkung, Licht, Windschutzscheibe, Bremsen, EMV-Gutachten, Geschwindigkeitsanregung ...) wird sich privat wohl niemand antun.
 
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