Die Zukunft des Velomobils

Holz kommt nicht an Kohlefaser ran und die Formgebung ist schwieriger bis unmöglich. Ich kann mir nicht vorstellen wie man eine millimeterdünne Karosserie aus Holz machen will.

Klar, eine Konstruktion sollte immer werkstoffgerecht sein, dann geht das in Richtung Mosquito, aber ein Carbonmonocoque wird immer leichter, steifer und stabiler sein.
 
Holz ist halt "UD" Man muss mehrere Lagen kreuzweise übereinander verkleben. 2 achsig gekrümmte Flächen werden aber aus eben geschnittenem Furnier nie entstehen.
 
Schau dir das ditte an. Schon, funktionell, leichter als n df. Alles aus Holz. Holz ist gfk überlegen und cfk nur leicht unterlegen bei Flächenmodellen. Formgebung ist in der industriellen Verarbeitung sogar 3d möglich. Mit Bambus kann man auch hochfeste Bereiche realisieren, da drei mal Druck und zwei mal zugfester und steifer als buche bei gleicher dichte. Richtig durchkonstruiert geht da einiges. Hat ein Grund warum es bei kleinflugzeugen ewig dauerte bis cfk Holz wirklich eingeholt hatte
 
Könnte man nicht CFK und Holz kombinieren und beide Vorteile zu nutzen? So ein Quest in Mahagoni schaut bestimmt gut aus :)
 
Schau dir das ditte an. Schon, funktionell, leichter als n df.
Schau dir das Alpha7 an, hässlich, funktional und leichter als ditte!

Holz ist gfk überlegen und cfk nur leicht unterlegen bei Flächenmodellen.
In anderen Worten:
Holz kommt nicht an Kohlefaser ran...

Formgebung ist in der industriellen Verarbeitung sogar 3d möglich.
Aber wie schwer und wie fest wird das mit einer natürlichen Matrix?

Hat ein Grund warum es bei kleinflugzeugen ewig dauerte bis cfk Holz wirklich eingeholt hatte
Da reden wir nochmal drüber wenn Holz Kohlefasern bei Hochleistungsflugzeugen und Rennautos wieder überholt!

Könnte man nicht CFK und Holz kombinieren und beide Vorteile zu nutzen?
Da Holz nicht besser ist gibts keine Vorteile die es beisteuern könnte. Versteht mich nicht falsch, Holz ist toll und Holzvelomobile sind toll, aber wenn man nur auf die Eigenschaften guckt bleibt halt Carbon!
 
Oder andersrum. Holz eignet sich nicht mal als Füllstoff in der Autobahn. Es verrottet nämlich und ist für den Einsatz im Freien nur bedingt geeignet. Ätsch.
 
Macht sich aber gut in der Ökobilanz.
Carbon nicht ganz so, eignet sich nur zum „Downcycling“
 
Cfk/gfk ist nicht feuchtigkeits bzw uv stabil, genau wie stahl , holz ,alu. Alle bedürfen schutz und etwas pflege und können dann sehr lange halten.

Sphärische formbarkeit von holz ist ebenfalls möglich.

Vorteil von holz bleibt seine geringere dichte, die bei konstruktionen wo die beulsteifigkeit das limitierende maß ist entscheidet.
 
Da Holz nicht besser ist gibts keine Vorteile die es beisteuern könnte.
Außer dem, kein Sondermüll zu sein. Strukturelle Vorteile wären dann vorstellbar, wenn man Holz in die gewünschte Form wachsen lassen könnte.
Da selbst der geneigteste Biologe sich den Weg zum "WM-Baum" nicht vorstellen kann, bleibt das Zukunftsmusik...
...aber es geht ya um die Zukunft, also auch auch um die ferne.;)

Gruß
Christoph
 
Die VM aus Holz sind einfach schön! Richtig behandelt gammelt Holz und Bambus auch nicht.

Um aus der Nische zu kommen braucht es m.E. andere Herstellungsverfahren als handlaminierte Einzelstücke. Prof. Schuh bringt den eGo (ein Auto!) für unter 16.000 EUR MIT Batterie auf den Markt, das Podbike soll rd. 6.000 EUR kosten. Da kommen die zzt. erhältlichen VM im Preis-Leistungsverhältnis nicht mit.

Darüber hinaus fehlen mehr Modelle jenseits der "Racer". Davon gibt es schon genug, vom Typus ORCA zu wenige. Mit E-Unterstüzung bitte für EUR 7.000 oder weniger. DANN haben VM vielleicht eine Chance jenseits der VM-Enthusiasten. Dem Stadtverkehr wäre es zu wünschen.
 
Die VM aus Holz sind einfach schön!
Ja, das stimmt! Aber sie sind unbezahlbar aufwendig für eine Fertigung.
Prof. Schuh bringt den eGo (ein Auto!) für unter 16.000 EUR MIT Batterie
Ein industrielles Produkt mit z.B. 2000 Stück pro Monat (VM: ca. 10 Stück pro Monat).
Der PKW ist ein marktgängiges Produkt, mit den entsprechenden Investitionen in Produktion und Werbung entsprechend leicht zu verkaufen. Ein VM nicht.
Modelle jenseits der "Racer". Davon gibt es schon genug, vom Typus ORCA zu wenige.
Nur weil moderne VM effizient sind und man mit Muskelkraft dauerhaft 35-40 kmh fahren kann, muss man es ja nicht tun. Man muss sie aber auch nicht unnötig weich und schwer machen (so dass ein Antrieb fast unvermeidlich wird). Orca, Leiba Hybrid, Alleweder A4 und A6, Sunrider, sind alles VM mit bequemerem Einstieg und herstellerseitigen serienmäßigen Motormöglichkeiten.
 
Um aus der Nische zu kommen braucht es m.E. andere Herstellungsverfahren als handlaminierte Einzelstücke. Prof. Schuh bringt den eGo (ein Auto!) für unter 16.000 EUR MIT Batterie auf den Markt, das Podbike soll rd. 6.000 EUR kosten. Da kommen die zzt. erhältlichen VM im Preis-Leistungsverhältnis nicht mit.
Ein Auto für 16.000€ kostet pro km immer noch mindestens das 4-5 fache wie ein Velomobilkm. Es kann nicht selbst gewartet werden und man findet keinen Parkplatz. Dafür steht man dann aber im Stau.
Ein Podbike ist nicht vergleichbar mit einem guten Velomobil, Autofahrer finden es bestimmt besser bleiben aber solange sie können beim Auto.
 
@Jack-Lee Hängt aber auch sehr von der qualität ab. Bootsbausperrholz oder selbst erstelltes aus furnierlagen kommt auch gerne auf 60-100 euro pro qm
 
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