Der neue "unsere zerstörten Teile"-Thread

Fiel mir gerade noch ein: Wenn der Ring ein Drehteil ist, lässt er sich vielleicht im Gehäuse drehen, nachdem die Schraube raus ist. Dann könnte man an einer anderen Stelle ein neues Loch bohren und ein neues Gewinde schneiden.

Die Schraube geht problemlos raus... sie hält ja im Gewinde nicht mehr. Aber der Ring ist auch ohne Schraube bombenfest. Die Schraube hält den Ring nicht, sie hält nur den kompletten Griff verdrehsicher am Unterlenker (Hase Lepus comfort von 2008). Vermute der Ring ist irgendwie mit dem Plastik verpresst, oder von Innen nochmal befestigt (mit einer Krampe oder ähnlichem). Da das Griffgehäuse aber ohne Gewalt ebenfalls nicht aufgeht (scheint mit Plastiknasen und vielleicht zusätzlich Klebstoff festgemacht zu sein) und der Griff ca. 12-14 Jahre alt sein muss will ich da nicht ran... bekomme es sicher auseinander, aber der Kunststoff dürfte sehr brüchig sein und habe daher Zweifel, dass ich es auch wieder zusammen bekomme.

Werde es wohl erstmal mit der Idee eines 6er Gewindes versuchen.
 
Äh, ja.. letztes Wochenende ist mir ja ständig die Kette von der vorderen Umlenkrolle gefallen und ich musste unter starkem Lärm mit der Kette auf dem Haltebolzen der Rolle nach Hause eiern..

Ich hab jetzt den Übeltäter gefunden: Da ist ein Segment aus der Seitenwand der Rolle herausgebrochen, kein Wunder, dass es da immer nur eine Umdrehung brauchte bis die Kette wieder runter war..

Unterwegs im strömenden Regen konnte ich das ja nicht begutarchten, weil sich zwei der eingeklebten Muttern der Wartungsklappe gelöst haben und mit nassen Fingern und nassem Werkzeug hatte ich auch keine Chance die loszubekommen.

Und ich kann mich nicht einmal ärgern.. Schließlich ist der Fehler gefunden und der Haltebolzen hat sich für 20km Kettenrasseln echt gut gehalten. Die Muttern hab ich heute lösen können und werd die wohl trotzdem wieder einkleben(bis die Konusmagneten wieder verfügbar sind) und hab gerade bei Ymte eine neue Umlenkrolle bestellt.

Hoffentlich sind Rolle+Bolzen halbwegs gängig, ich hab gerade wieder Spaß am Fahren gehabt(so gegen den Homeoffice-Blues)..
 
Kracks hat's gemacht :cry:.
Die Kante war doch höher als erwartet.
20201128_164102.jpg
Kann einer der Fachleute eine Empfehlung abgeben, welche Art Gewebe und wieviel Schichten davon ich für eine Reparatur benötigte?

Vielen Dank schon mal
Günter
 
Bin kein Fachmann.

Habe eine solche Reparatur mit Glas und eine mit Kohle gemacht. Was halt in Reichweite war...
Gehalten hat beides.
Kohle war relativ dickes Gewebe, ich glaube es waren 2 Lagen, beim Glas war's dünner und es wurden 3 Lagen.
Nimm halt so viel, dass Du im Vergleich zur Umgebung den Eindruck hast: "Hier bricht's jetzt sicher nicht mehr."

Jede Lage in etwas unterschiedlicher Größe, damit nicht alle Verstärkungen an der selben Stelle beginnen und enden.
Faserrichtung beachten!

Viel Spaß beim rumpatzen...

Gruß, Harald
 
Danke an alle!
Schlumpf mit 75er KB...
10mm Hohlachse, Alu, Original DF11 (kein Kommentar).
Wandern konnte die Rolle nicht - es war noch Gummi rechts und links daneben in voller Länge
Ersatz ist unterwegs ...
@Jürg Birkenstock ist zuverlässig, wie immer - und das, obwohl er Sonntags unter der Haube ist :)
 
Schlumpf mit 75er KB...
Wäre ein 30er Ketenblatt, auch nur 13% kleiner als mein 34er, nicht die Welt...
10mm Hohlachse, Alu, Original DF11
War in meinem DF#20 130.000km drin, bis ich die Rolle wegen verschlissener Lager getauscht habe. Die alte Rolle war auf der Achse festgegammelt... Die neue Rolle mit Achse hatte ich in den 130.000km immer als Ersatz im DF dabei, darum hatte ich auch nie Probleme mit der alten. Ist wie mit Regenschirm und Regen :whistle:.
 
Kracks hat's gemacht :cry:.
Die Kante war doch höher als erwartet.
Hallo, Günter,
Ähnliches hatte ich an meinem Sitz auch, + eine bröselige Stelle, wo sich der Sitz am Rahmen abstützte. Alles mit Glas (gerade vorhanden) geflickt, hält immer noch!
Wichtig ist, dass du den Riss ganz flach ausschleifst und V-förmig (mit großem V-Winkel) und Schicht für Schicht wieder aufbaust. Damit vermeidest du abrupte Materialdickenänderungen, die gerne wegen abrupten Kraftänderungen zu Brüchen neigen.

mfG
Michael
 
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