Der neue "unsere zerstörten Teile"-Thread

bestimmt sich ja auch dadurch, wo das Tretlager ist ...
(Bei mir ca mittig, sicher aber auch nicht weitestmöglich weg von der Rolle ...)
Die Umlenkrolle an dieser Stelle ist schon beim Milan murks. Umso schlimmer dass es alle nach machen...
Ich hatte 2011 auch die Achse krumm getreten (nicht so schlimm wie bei dir) und daraufhin die Rolle hinter die Brücke versetzt.
 

Das ist recht lustig, Ersatzspeichen habe ich allerdings wirklich keine da. :D
Der Bogen liegt nun irgendwo auf der Straße und darf vor sich hinrosten.
Beim Ersetzen wird das größte Problem sein, das Rad wieder zu zentrieren. Das kann ich nicht und die Vibrationen eines Rades mit schlechtem Rundlauf treiben mich in den Wahnsinn. Bei den 20"-Rädern ist das ja aufgrund der hohen Umdrehungsgeschwindigkeit besonders lästig.
Ist das ein "klassischer" Speichenbruch aufgrund des Alters etc. (das Rad ist von 2011) oder gibt das Anlaß zur Sorge?
 
Bruch sieht mMn nach Lastbruch einer kaltverfestigten oder gehärteten Stelle aus. Der Absatz links weist auf eine plastische Verformung bspw. durch dort beginnende Biegung oder zweistufigen Bruch hin. Möglich, dass dieser Teil zuerst oder als Letztes brach, während andere Speichen schon die Belastung teilweise übernahmen.

Durch Biegung aufgetretene Kaltverfestigung und das Alter / Lastwechsel über Zeit führen zum Bruch. Zum Ende hin Belastung nicht mehr im dauerschwingfesten Flexibilitätsbereich möglich, Materialermüdung folgt.
 
Leider kann man im Autothread nicht mehr antworten, ist gesperrt da OT.
Ich meinte mit Fredfeuerstein Automobil nur den Vergleich der Fahrlässigen Vorderachse.
Mir geht es um Sicherheit. Diese ist bei diesem Teil wenn auch hübsch und für kurzen Strecken geeignet ,handelt es sich jedoch um ein Konstruktion wo Erbauer sehr wenig konstruktive Verständnis mit bringt. Deswegen bringe ich das zu Wort. Die Kritik ist rein konstruktiv, der Rest ist gut gemeint
Dass Andere Dichten hier andere Autoren an. Manche lesen zwar, texten das aber so um wie sie möchten.

https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/ein-automobil.61291/
Fredfeuersteinmobil deswegen weil der Macher dieses Konstrukt auch ungeeignet ist. Bzw hier ist das ja der Geg. Bei Fahrzeuge wo Menschen darauf sind sollte man wissen was man macht. Ich kann recht schnell erkennen wie oder wie weit der Macher gedacht bzw dazu in der Lage ist.
Ich weis, ist ot. Und man sollte als liebender Mitmensch die Klappe halten, Hauptsache man fällt nicht auf
DD

Ist nicht ot hier, den es hält seinen Einsatz zweck nicht stand. Ich tue es nur vorher schon rein
 

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Bruch sieht mMn nach Lastbruch einer kaltverfestigten oder gehärteten Stelle aus. Der Absatz links weist auf eine plastische Verformung bspw. durch dort beginnende Biegung oder zweistufigen Bruch hin. Möglich, dass dieser Teil zuerst oder als Letztes brach, während andere Speichen schon die Belastung teilweise übernahmen.

Durch Biegung aufgetretene Kaltverfestigung und das Alter / Lastwechsel über Zeit führen zum Bruch. Zum Ende hin Belastung nicht mehr im dauerschwingfesten Flexibilitätsbereich möglich, Materialermüdung folgt.

Ich kenne mich nicht aus, daher die gegebenenfalls blöde Frage: Ist es sinnvoll, gleich alle Speichen gegen neue auszutauschen, weil nun zunehmend mit Bruch durch Materialermüdung zu rechnen ist?
 
Sofern..
.. alle Speichen zeitgleich ins Laufrad eingespeicht wurden und somit gleicher Belastung & Alterung unterlagen und
.. der Bruch nicht aufgrund einer seltenen Überlastung stattfand (aka: tiefes Schlagloch voll erwischt) und
.. du die Speichenspannung von Ersatzspeiche nicht der Speichenspannung übriger alter Speichen angleichen kannst: Ja, ist sinnvoll.

Mit Einzelspeichentausch kann das Laufrad ohne weitere Brüche noch Monate weiterrollen, Wahrscheinlichkeit auf Brüche anderer Speichen ist leider hoch.

Komplett neu einspeichen sorgt, solange Nabenflansch und Felge noch "gut" sind, für viele weitere 1000(0) km.
 
Sofern..
.. alle Speichen zeitgleich ins Laufrad eingespeicht wurden und somit gleicher Belastung & Alterung unterlagen und

Davon ist auszugehen, das Laufrad scheint so mit dem Dreirad geliefert worden zu sein.

.. der Bruch nicht aufgrund einer seltenen Überlastung stattfand (aka: tiefes Schlagloch voll erwischt) und
Ich war beim Bruch mit niedriger Geschwindigkeit auf einer Straße unterwegs, deren Belag nicht ganz so großartig war, aber keineswegs größere Schlaglöcher enthielt. Allerdings war es ziemlich kalt.

.. du die Speichenspannung von Ersatzspeiche nicht der Speichenspannung übriger alter Speichen angleichen kannst: Ja, ist sinnvoll.
Ich werde das Laufrad wohl zur Reparatur geben, denn zentrieren kann ich es nicht: Keine Erfahrung, kein Werkzeug. Da ist dann eben die Frage, was gemacht werden soll. Wahrscheinlich könnte ich jetzt auch so weiterfahren, die Laufräder haben ja 36 Speichen, aber das muß ja auch nicht unbedingt sein.

Mit Einzelspeichentausch kann das Laufrad ohne weitere Brüche noch Monate weiterrollen, Wahrscheinlichkeit auf Brüche anderer Speichen ist leider hoch.

Komplett neu einspeichen sorgt, solange Nabenflansch und Felge noch "gut" sind, für viele weitere 1000(0) km.
Alles klar, dann hoffe ich mal, daß meine Fahrradwerkstatt kurzfristig Zeit dafür hat und die Kosten nicht allzu sehr explodieren.
 
Wenn die Fahrradwerkstatt ihren Job versteht und du Glück hast (was du vorher nicht weißt => Materialgefügeänderungen der übrigen Speichen sind dir unbekannt), ist eine Speiche zu ersetzen günstiger..

.. doch wenn du ohnehin planst, es hinterher wieder zentrieren zu lassen usw. usf. => lass es neu einspeichen. Dann brauchst du kein Glück, damit die übrigen Speichen nicht brechen. Und es hält wieder auf lange Sicht gesehen.

Du kannst auch mit dem Laufrad so, wie es jetzt ist, weiterfahren, bis 1-2 weitere Speichen gebrochen sind (solange nicht alle in einem Bereich brechen) und es dann neu einspeichen lassen.

In dem Fall reicht es, die Vorspannung der gegenüberliegenden 3-5 Speichen minimal zu lockern, um den Rundlauf wiederherzustellen. Aufgrund einer gebrochenen Speiche werden bei 36 Speichen Laufrädern nicht alle Übrigen zeitgleich brechen, ausgeschlossen.
 
Ist das ein "klassischer" Speichenbruch aufgrund des Alters etc. (das Rad ist von 2011) oder gibt das Anlaß zur Sorge?
Der Ort und die Bruchfläche sehen für mich nach dem "Klassiker" aus: Ermüdungsriss am Ende des Bogens. Das sagt aber nicht viel über den Zustand der anderen Speichen. Dass 1-2 weitere Speichen auch kurz vor dem Bruch stehen, ist gut möglich. Wieviele Kilometer ist das Rad denn gelaufen?
Ich kenne mich nicht aus, daher die gegebenenfalls blöde Frage: Ist es sinnvoll, gleich alle Speichen gegen neue auszutauschen, weil nun zunehmend mit Bruch durch Materialermüdung zu rechnen ist?
Ich würde die eine Speiche ersetzen, die Speichenspannung etwas erhöhen und das Rad neu zentrieren - und mich darauf einstellen, dass das bald nochmal nötig, aber vermutlich die Mühe wert ist.
Eine mögliche Ursache für einen Ermüdungsriss am Ende des Bogens ist zu geringe Speichenspannung, und wenn das eine Speiche gekillt hat, sind vermutlich ein paar andere auch schon angerissen. Erhöhen der Spannung würde diese Ursache beheben. Es beschleunigt auch das Versagen von schon angerissenen Speichen, deshalb wäre deren Bruch für mich noch kein Hinweis auf größere Probleme. Nachdem auch diese Speichen ersetzt sind, sollte aber Ruhe sein - wenn nicht, würde ich je nach Zustand der übrigen Komponenten alle Speichen tauschen oder ein Komplettrad neu kaufen.

Mit einer Empfehlung tu ich mich deshalb schwer, weil du das nicht selbst machst. Du müsstest bei jedem Austausch einer Speiche wieder das Zentrieren bezahlen und hast evtl. auch Nutzungsausfall. Das summiert sich halt, vielleicht bist du unter dem Strich besser dran, wenn du gleich alle Speichen tauschen lässt. Wenn du Speichen aus- und einbauen kannst, frag mal deine Werkstatt, ob du diesen Teil erledigen kannst und die Werkstatt nur spannt und zentriert. Dafür bräuchtest du nur einen Nippelspanner und Zeit.
 
Du müsstest bei jedem Austausch einer Speiche wieder das Zentrieren bezahlen und hast evtl. auch Nutzungsausfall. Das summiert sich halt, vielleicht bist du unter dem Strich besser dran, wenn du gleich alle Speichen tauschen lässt.
Das ist meine Vermutung bei dem Vorhaben.. Bringt ihm wenig, wenn die Prozedur sich wiederholt.
Laufrad neu einspeichen ist selten viel teurer als zweimal solcher "Kleinschaß", der dennoch einiges an Zeit bedingt (mit neue Speiche rollen / suchen / kaufen, Nachzentrieren, Speichenspannung prüfen, dies und das).
 
@tomate, Du könntest natürlich den Moment nutzen und eine tiefe, großartige Freundschaft zh einem Nippelspanner Deines Vertrauens aufzubauen und an dem einen Speichlein merken, dass das gar nicht soo schwrr ist, was Kleines zu fixen...
Wenns schief ging, kannst Du es immer noch weggeben.
Gruß Krischan
 
Vielen Dank für die Antworten!
Es würde mich natürlich reizen, das alles machen zu können, aber realistisch gesehen will ich in den nächsten Wochen vor allem fahren und nicht basteln. Durch die anstehenden Feiertage und die noch nicht ganz absehbaren Auswirkungen ist ja auch die Erhältlichkeit von Material und Arbeit schlecht. Und wie gesagt, die Vibrationen durch unrund laufende Laufräder gehen mir extrem auf die Nerven. Im Sommer hatte ich schonmal Probleme mit Vibrationen, da hat mir dann ein Freund die Räder zentriert, dann ging's wieder. Kann natürlich sein, daß da schon irgendwas schiefgelaufen ist.
Zur Laufleistung: Ich habe das Trike vor 1.5 Jahren gebraucht erworben mit unbekannter Laufleistung. Allzu viel wird's aber wohl nicht gewesen sein. Ich selbst bin wohl bisher so um die 6000-6500 km damit gefahren. Allerdings fahre ich arbeits- und freizeitbedingt auch oft hügelige Strecken, bei denen die Bremsen dann entsprechend belastet werden.

Das Vorhaben ist jetzt also erstmal, mit der Werkstatt meines Vertrauens abzuklären, was die in nächster Zeit reparieren können und dann zu schauen, wie ich vorgehen will.
 
Hallo,

mein HP-Trike hatte bei Auslieferung so lockere Speichen, dass ich sie nach der Jungfernfahrt deutlich stärker gespannt habe und nicht wie von HP vorgesehen bei der Erstinspektion. Das ist vor allem dann kein Problem, wenn das Rad bereits zentriert ist und man jeden Nippel um eine halbe Umdrehung spannt, dann abdrückt (benachbarte Speichen mit der Hand gegeneinander bewegen) und dann wieder um eine halbe Umdrehung, abdrücken, und das so oft wiederholt, bis die Speichen fest sind. Mehr als einen hochwertigen Nippelspanner (ich verwende den Spokey von Rixen und Kaul, der wahnsinnige 6 bis 9 € kostet) habe ich bisher bei 406er-Rädern nicht benötigt.
Da es anscheinend nur wenige Mechaniker (ich kenne nur einen persönlich, der das beruflich machte, und der hat seine Werkstatt altersbedingt aufgegeben) gibt, die willens und in der Lage sind, Speichen auf eine vernüftige, hohe Spannung zu bringen, kann es sein, dass der Bruch schon bei der Auslieferung angelegt war. Möglicherweise war Dein Freund der erste, der die Speichen richtig gespannt hat, dabei hat er mindestens eine vorgeschädigte Speiche überfordert, so dass sie jetzt bei mittelmäßiger Belastung brach.

Ich hatte mal einen Fall von reihenweise brechenden Speichen, bei dem eine reißende Felge die Ursache war. Also prüfe bitte Deine Felge auf Risse an den Speichenlöchern (siehe Bilder im Link). Aufgrund meiner Erfahrungen kann ich Dich beruhigen: Mit einer Speiche im 406er weniger kann man tausende Kilometer fahren. Eine Speiche im o.g. Trike hat es übrigens nach wenigen hundert Kilometern zerrissen, wohl aufgrund der Jungfernfahrt mit zu lockeren Speichen. Ich habe sie bis heute - fünf Jahre und mindestens 15000 km später - nicht ersetzt.
 
Hi tomate,

klar entscheidest Du, wie Du mit so einem Schaden umgehst.

Wenn Du ein paar (wenige) Dinge zum Zentrieren angeschaut hast, ist der Tausch einer Speiche oft in 5 min gemacht, inkl. nachzentrieren.
Deswegen erscheint's hier wohl einigen eigenartig, dafür das Rad zum Händler zu bringen.

Der Aufwand für's Werkzeug ist auch nur wenige EUR.

Ich habe aber keinerlei Sendungsbewustsein, wie Du das klärst....

Gruß, Harald
 
Ich kann gut verstehen, daß Dir das etwas kurios vorkommt, normalerweise mache ich ja alles am Rad. Ich bin allerdings bei einer recht kompetenten Werkstatt (kein Händler), die mir Dinge erledigen, die ich nicht kann oder auf die ich keine Lust habe. Diesen Luxus gönne ich mir, denn ich will ja mit meinem Rad fahren.
Das Zentrieren wird übrigens durch die einseitige Aufhängung erschwert, es ist nicht so leicht, das Laufrad irgendwo ordentlich einzuspannen, wo man dann eine Referenz kriegt. An einem zweiseitig aufgehängten Rad mit Felgenbremse würde ich das sogar vielleicht versuchen, beim einseitig aufgehängten Rad habe ich die Befürchtung, durch mangelnde Erfahrung und schlechtes Einspannen irgendwas kaputtzureparieren.
Die aktuelle Situation ist natürlich besonders lästig: Meine Arbeit ist sehr stressig, ich habe keine Zeit, mich um Dinge zu kümmern. Danach folgt direkt im Anschluß kurz vor Weihnachten bis ins neue Jahr mein gesamter Resturlaub, den ich nehmen muß. Unternehmen läßt sich da nicht viel, daher bietet sich das als Gelegenheit an, mit dem Fahrrad rumzufahren, wenn man das dann noch darf. Nun ergibt sich also die Situation, daß ich ein potentiell defektes Laufrad habe, mit dem ich in den nächsten 2 Monaten viele hundert Kilometer zurücklegen will; und zwar nicht als Idee, mich ein paar Kilometer auf die Notlaufeigenschaften bei erhöhten Vibrationen zu verlassen, sondern entspannt, ohne ständig durchgeschüttelt zu werden.
Aktuell kann ich mich echt schlecht darum kümmern, ob ich das nun zum Reparieren gebe oder das Werkzeug und die Teile bestelle und das in 2 Wochen selber zusammenbaue, macht von der Zeit, in der ich mein Rad schlecht nutzen kann, kaum einen Unterschied.
Nur in einem Fall ist das dann repariert und ich kann fahren, im anderen Fall hat niemand mehr Zeit und ich muß bis ins neue Jahr auf mein Rad verzichten oder immer mit dem Gefühl fahren, daß jetzt gleich noch mehr Speichen reißen können und Ersatzwerkzeug mitnehmen.
 
immer mit dem Gefühl fahren, daß jetzt gleich noch mehr Speichen reißen können und Ersatzwerkzeug mitnehmen.

Na ja, ich fahre seit tausenden Kilometern mit einer Speiche zu wenig. Am vollgefederten Scorpion Plus merke ich auch keine Vibrationen oder sonst unangenehmes. Sollten bei Dir oder mir weitere Speichen reißen, dann normalerweise so nach und nach und nicht auf einer Tour - es sei denn, es gibt ein Schadensereignis wie ein derbes Schlagloch oder einen Gegenstand in die Speichen. Ersatzwerkzeug benötigst Du eher keines, wenn Du nicht auf eine mehrtägige Reise gehst.
 
Na ja, ich fahre seit tausenden Kilometern mit einer Speiche zu wenig. Am vollgefederten Scorpion Plus merke ich auch keine Vibrationen oder sonst unangenehmes. Sollten bei Dir oder mir weitere Speichen reißen, dann normalerweise so nach und nach und nicht auf einer Tour - es sei denn, es gibt ein Schadensereignis wie ein derbes Schlagloch oder einen Gegenstand in die Speichen. Ersatzwerkzeug benötigst Du eher keines, wenn Du nicht auf eine mehrtägige Reise gehst.

Ich glaube, das ist auch von den persönlichen Vorstellungen und Erfahrungen abhängig. Am ungefederten Gekko merke ich alles, Vibrationen sind nicht nur spürbar, sondern auch hörbar. Das verdirbt mir nachhaltig die Laune. Ich werde demnächst einige teilweise unbekannte Strecken fahren, die auch hügelig sind. Da bin ich bergab schnell und immer bremsbereit, das ist aber eine recht hohe Belastung für die Speichen, außerdem sind natürlich die Auswirkungen einer reißenden Speiche, die sich irgendwo verkeilt, bei hoher Geschwindigkeit gravierender. Insofern kann ich dann nicht entspannt fahren und das Fahrzeug bergab mal rollen lassen, bis es seine Endgeschwindigkeit erreicht, sondern muß mich immer zurückhalten. Arg viel schneller als 30--40 km/h will ich so nicht fahren. Das ist einfach eine Frage der persönlichen Risikobewertung.
Selbstverständlich weiß ich, daß das Rad auch mit 35 Speichen laufen sollte. Beim Gekko ist aber vermutlich die Belastung des Rades höher, weil es nicht gefedert ist und sich daher bei einem Impuls auf das Rad die Massenträgheit des gesamten Fahrzeugs der Bewegung des Rads entgegensetzt. Wenn es nicht anders geht, werde ich so auch fahren, aber ich habe wenig Lust darauf. Und auch wenn Speichen nach und nach reißen: Zwischen den Jahren hat niemand geöffnet, um Reparaturen durchzuführen. Außerdem gehe ich eher davon aus, daß vorgeschädigte Speichen auf einer Tour reißen werden, denn da ist die Belastung schlecht vorherzusehen. Wenn mit 60 km/h bergab unvorhergesehen ein Stück einer etwas schlechteren Straße kommt, dann fahre ich da halt durch. Bei der aktuellen Witterung ist es leider auch sehr unangenehm, unterwegs Reparaturen durchzuführen, selbst wenn es sich um kleine Reparaturen handelt. Insofern ziehe ich eine ordentliche Reparatur einer behelfsmäßigen Weiterverwendung vor, sofern sich erstere zeitlich sinnvoll umsetzen läßt. Irgendwann werden so oder so die Kosten für eine Reparatur fällig, sei dies nun in einer Werkstatt für deren Arbeitszeit oder bei mir persönlich für meine Arbeitszeit und die Werkzeuge, die ich dafür anschaffen muß.
Meine Werkstatt ist sehr gut, arbeitet im Regelfall ordentlich und man versucht, einen sinnvollen Kompromiß aus Wert der Arbeit und deren Entlohnung zu finden. Leider hat sie montags geschlossen, daher werde ich morgen mal anrufen und Optionen eruieren.
 
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