Der neue "unsere zerstörten Teile"-Thread

mhhh, gab's da vielleicht einen Zusammenhang mit dem Material-Transport ?

:unsure:
Aber selbstverständlich! Nachdem heute morgen mein Quest kaputt ging, bin ich mit dem Werkstattersatzwagen zur Arbeit, und auf dem Rückweg beim Baumarkt vorbei, um mein Seelchen zu trösten. Außerdem werkelt es sich mit ordentlich aufgehängtem Werkzeug und auf einen Werktisch gezogenen Patienten deutlich angenehmer, als vor jedem das gerade ins Chaos gelegte Werkzeug zu suchen.
Da solltest Du die andere Seite auch kontrollieren, die Muttern sitzen so tief, daß da kein Gummi mehr zwischen gewesen sein dürfte.
Eine Schicht Gummi ist da schon noch drin. Aber ich werde auf jeden Fall beide Seiten nachlaminieren - und dann noch nach einer deutlich größeren Unterlegscheibe als Auflageteller suchen. Ist es sinnvoll, neben Carbon an der Stelle auch eine Schicht Glas einzuarbeiten?
Was ich auf jeden fall tun werde, ist, die Matten nicht flächig drüber zu legen und dann wieder ein Loch zu bohren, sondern in das Loch einen Platzhalter montieren und die Matten dort auseinander ziehen, damit dort an der kritischsten Stelle die Fasern nicht unterbrochen werden. Wieviele Lagen sollte ich denn da drauflegen?
Naja, wenn Jockel erst mal so viele VM wie Kanu hat blickt eh niemand mehr durch :whistle:
Ich habe keine Kanus mehr, ich brauchte doch den Platz in der Garage :cool:
 
Wieviele Lagen sollte ich denn da drauflegen?
Mit 6-8 Lagen 163er bis 250(?)er Gewebe von unten sollte das gehen. Schön abstufen in der bedeckten "Kreis"-Fläche. Große 3d-Karosseriescheibe passend eindellen und drunter legen.
Oder einfach Alpha7-Federbeine und Gleitbuchsen einbauen :)
Glasgewebe als Isolationsschicht zwischen Carbon und Metall.
Auf der Innenseite das Loch bzw den durchgestanzten Ringspalt mit viel Glas-Schnipseln und angedicktem Harz auffüllen.
Seitens des Innenraums nur 3 Lagen Gewebe, mit etwas größerem Radius als von unten (größere Klebefläche).
Das ganze beim Aushärten Komprimieren (Squash-Ball o.ä. von unten und Abreißgewebe von oben)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast Du einen Gewindebohrer?
Du kannst rechts und links der alten Bohrungen zwei neue setzen, vll. nur für M5. Die Schelle draufzwingen, alte Schrauben vll. stecken lassen. Den Rahmen kannst Du bedenkenlos durchbohren.
Und für die Montage die Schrauben gut fetten und gefühlvoller anknallen :p
Evtl. hilft zusammengeleimtes Schleifpapier gegen das Verdrehen des Lenkers. Klappt beim Tretlagermast super.
Viel Erfolg,
Gruß Krischan
ja, das alte Flevolenkerproblem, das hatte ich auch schon. Zum Glück hat mir der Kollege aus der Werkstatt mit einem Linksausdreher den Rest der Schraube raus geholt. Seitdem tausche ich die Schauben gelegentlich aus, wenn ich sie zu stark anziehen musste.

viele Grüße

Christoph

Mein Arbeitskollege konnte mir spontan aushelfen.
Wir haben dann erstmal M6 Schrauben von einer alten Bremse geschlachtet.
Diese werde ich aber durch eine Gewindestange / Schraube ersetzten die wesentlich mehr eingreift und dann mit entsprechender Mutter befestigen.
Desweiteren hab ich mir ein Stück Gummi an den Lenker gemacht zur Befestigung. Also Rahmen/Gummi/Lenker/Gummi/Klemmblock. Hoffe das hilft das ich das Anzugsmoment der Schrauben reduzieren kann. Ansonsten mal gucken.


Stimmt ;)



Gruss Micha
 
Es geht weiter. Heute hat sich eine Lasche der Kette gelöst und ist in der Morgendämmerung verschwunden. Die verbleibende Lasche hat sich verbogen und den Bolzen freigegeben. Dann habe ich ins Leere getreten....

Am Mittwoch war es wieder soweit. Diesmal war es hell genug , um den Übeltäter dingfest zu machen:

20200112_uebeltaeter.jpg


bergauf - ab heute mit ca. zwei und ein viertel neuen Ketten unterwegs.
 
Das hier ist die Rückseite eines Bremsbelags aus einer Avid BB7:

Bremsbelag Rückseite.jpg

Also wirklich die Rückseite des Belags, nicht die Rückseite der Trägerplatte. Normalerweise bekommt man von einem Bremsbelag ja auch im ausgebauten Zustand nur die Vorderseite des Belags und die Rückseite der Trägerplatte zu sehen.
Als ich heute morgen das Trike vom Balkon geholt habe, hat sich der Belag beim Abstellen mit einem sanften, leisen "plunk" verabschiedet und neben das rechte Vorderrad gelegt. Die Vorderseite der Trägerplatte muss ich mir auch nochmal genauer ansehen, aber die steckt noch im Bremssattel. Aufgrund der braunen Farbe des Belags vermute ich, dass die Platte ordentlich gerostet ist und deshalb der Belag zwar noch am Rost, aber der Rost nicht mehr am Rest der Rückenplatte kleben wollte.
 
Die Vorderseite der Trägerplatte muss ich mir auch nochmal genauer ansehen, aber die steckt noch im Bremssattel. Aufgrund der braunen Farbe des Belags vermute ich, dass die Platte ordentlich gerostet ist und deshalb der Belag zwar noch am Rost, aber der Rost nicht mehr am Rest der Rückenplatte kleben wollte.
Das war wohl so. Hier sind Bilder der beiden Bremsbeläge mit etwas besserem Kontrast, nach dem Abbürsten unter Wasser und einmal von vorn (bzw. beim zerlegten Belag die "Innenseiten") und einmal von hinten:

Trägerplatten Vorderseite.jpg Trägerplatten Rückseite.jpg

Die Vorderseite der leeren Trägerplatte hat grobe Krater und Buckel. Wahrscheinlich hat der Belag darauf zuletzt nur noch durch diese Unebenheiten beim Anpressen mechanisch Halt gefunden.
Ich finde es nicht toll, dass der Schaden sich so im Verborgenen entwickelt. Die Rückseite der leeren Trägerplatte ist bis auf den "Stiel" praktisch rostfrei, in den Löchern deutet sich ein bisschen ein Rand an. Der deutlichste Hinweis wäre der Rost auf der Vorderseite gewesen, der am gesamten Rand um den Belag herum sichtbar gewesen sein muss. Der andere Belag haftet trotz der bereits sichtbaren Rostspuren noch soweit, dass ich ihn durch Druck mit einem Schraubenzieher von hinten durch die Löcher nicht von der Trägerplatte brechen kann.

Aber ich glaube, zum Glück kann man das Problem nicht verallgemeinern.
Dieses Trike hier hat drei Winter hinter sich und wurde sonst fast nicht gefahren. Es wurde zwar mindestens nach jedem Winter abgeduscht und geputzt, auch die Räder kamen wenigstens einmal nach dem Winter raus und die Schächte der Bremssättel wurden ausgespült, aber ich bin nicht sicher, ob ich jedes Mal auch die Bremsbeläge gezogen habe. Wenn man nicht im Winter fährt oder mehr Strecke macht, kommen die Beläge wahrscheinlich immer an die Verschleißgrenze, bevor sie so weit rosten.
 
Du scheinst entweder selten zu bremsen oder Deine Stadt nutzt sehr aggressives Streusalz - ich vermute wegen des Grünspans letzteres. Ich hab noch keine so vergammelten BB7-Beläge gesehen, bei mir hielten die nicht lange genug, um sich so zu zersetzen.
kauf Dir lieber Beläge ohne die Löcher - dann hat das Salz weniger Angriffspunkte.

Gruß,

Tim
 
In so einem Fall halte ich es durchaus für spannend, den Hersteller um eine Stellungnahme zu bitten.

Ich würde daher um eine Erklärung bitten, wie so etwas passieren kann.
Unter welchen Umständen muss man damit rechnen, dass es wieder passiert?
 
Die werden berechtigterweise auf ihre Wartungsanleitung verweisen:
Der jeweiligen lokalen Gesetzgebung
unterliegen möglicherweise Ausschlüsse und Einschränkungen aus dieser Gewährleistung.
[..]
· Normaler Verschleiß und Abnutzung sind von der Gewährleistung ausgeschlossen. Zum normalen
Verschleiß von Komponenten kann es infolge des sachgemäßen Gebrauchs, der Nichteinhaltung
von Wartungsempfehlungen von SRAM und/oder von Fahren unter anderen als den empfohlenen
Bedingungen kommen.
Folgende Komponenten unterliegen dem „normalen Verschleiß“:
Staubdichtungen/Buchsen/Luftschließende O-Ringe/Gleitringe/Bewegliche Teile aus Gummi/
Schaumgummiringe/Federelemente und -Hauptlager am Hinterbau/Überdrehte Gewinde/Schrauben
(Aluminium, Titan, Magnesium oder Stahl)/Obere Rohre (Tauchrohre)/Bremshebelüberzüge/Bremsbeläge/
Ketten/Kettenräder/Kassetten/Schalt- und Bremszüge (Innen- und Außenzüge)/Lenkergriffe/Schaltgriffe/
Spannrollen/Bremsscheiben/Bremsflächen der Felgen/Federanschlagdämpfer/Lager/Sperrklinken/
Antriebszahnräder/Speichen/Freilaufnaben/Aerolenker-Polster/Korrosion/Werkzeuge

Kürzungen und Hervorhebungen von mir.

und wie man die Beläge davor schützen kann.
Regelmäßige Wartungen durchführen, zumindest vor dem Abstellen daheim die Bremsen kurz spülen, wenn man über gestreutes, nasse Straßen gefahren ist.
Ich würde die beschriebene Wartung spätestens nach Streuzeitende komplett durchführen, als nächstes wird nämlich die Bremse Probleme mit Korrosion bekommen. Besonders das Gewinde des inneren Druckfußes reinigen und mit Antiseizingpaste behandeln, sonst ist eine Belagstellung schnell nciht mehr möglich.

Gruß,

Tim
 
Du scheinst entweder selten zu bremsen oder Deine Stadt nutzt sehr aggressives Streusalz - ich vermute wegen des Grünspans letzteres.
Wohl beides. Hab inzwischen auch links inspiziert - kein Rost, aber die Rückenplatten sind total grün. :confused: Außerdem ist an der ablaufenden Seite der Beläge noch ein Rest "unbenutzter" Oberfläche zu sehen. Aber schon mit dem Pendeln zur Arbeit kommen 1500km zusammen, dafür ist der Verschleiß links fast zu wenig...
kauf Dir lieber Beläge ohne die Löcher - dann hat das Salz weniger Angriffspunkte.
Welche wären das denn? Hab schon gestöbert, aber bei Avid und Koolstop scheinen die alle Löcher zu haben.
Die Beläge aus der linken Bremse sehen übrigens bis auf das Grün noch ziemlich gut aus. Werde nachher nochmal mit der Lupe die Ränder absuchen, und wenn da kein Rost ist, fahre ich die in der Cheetah auf, da dauert das Monate und nicht Jahre.

Ich würde daher um eine Erklärung bitten, wie so etwas passieren kann.
Unter welchen Umständen muss man damit rechnen, dass es wieder passiert?
Das lässt sich auch ohne Mithilfe von SRAM beantworten: Ursache ist ziemlich sicher Korrosion durch Streusalz, ich fahre das Trike ja praktisch nur im Winter. Aber da fahre ich damit auch nur zur Arbeit und gelegentlich zum Einkaufen (und wenn ich krank bin, auch mal gar nicht), und so kommen nicht so viele Kilometer zusammen, also dauert es 4-5 Jahre, bis die Beläge runtergefahren sind. Das ist genug Zeit zum Rosten.

Am besten ist natürlich, nach jeder Salzfahrt das Fahrrad abzuduschen. Das habe ich nun nicht nach jeder Fahrt gemacht (ist für ein Pendelfahrzeug für den Arbeitsweg auch nicht so recht praktikabel), aber mindestens nach jeder Salzsaison und hin und wieder auch zwsichendurch. Allerdings muss man dabei die ganzen Nischen nicht nur nassmachen, sondern wirklich ausspülen, und da lag vermutlich das Problem. Die Bremssättel sehen im Großen und Ganzen noch gut aus (auch unter dem beweglichen Druckstempel), aber die Druckstempel sind an ihrer Druckfläche alle mehr oder weniger stark angegammelt. Ich schätze, da ist Salzbrühe zwischen den Stempeln und den Rückenplatten hängengeblieben.

(Edit: Zitatzuordnung korrigiert)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht noch einen Tick billiger, aber wirklich ohne Löcher sind beide nicht, die Löcher sind nur mit Belag gefüllt. (Nette Seite für eine Übersicht übrigens, dort kann man in der Kategorie Bremsbeläge nicht nur auf Hersteller, sondern auch auf das Bremsenmodell einschränken.)
Zwei Vorteile könnten beide Varianten gegenüber den Avid-Sinterbelägen haben: Durch die Lochfüllung hält der Belag wahrscheinlich auch, wenn er nicht mehr klebt, und durch den lackierten Rücken kommt Salz hoffentlich nicht so schnell durch.
 
Die werden berechtigterweise auf ihre Wartungsanleitung verweisen:
Wer dieses Bild als "normalen Verschleiss" bezeichnet, dehnt diesen Begriff zu weit.

Ich würde das eher als (potentiall gefährliches) Versagen des Bauteils "Bremse" einstufen.
Korrosion gibt's in vielen Bereichen und ich habe keine Lust bei der Bremse vermeidbare Risken für einen plötzlichen Totalausfall zu tragen.
Es wird auch bei Scheibenbremsen technische Lösungen geben, die mit den im Alltag zu erwartenden Bedingungen klarkommen.
Vielleicht gibt's diese Lösungen sogar von AVID?

Es ist aber nicht meine Bremse, daher ist mir der Hinweis genug.
Das Thema weitertreiben muss ggf. schon der, der den Ärger hat(te).
 
Wie @Fanfan selber schreibt, hat er die Wartung eben vernachlässigt und erst nach Ausfall mal auf die anderen Beläge geschaut - und er macht SRAM auch keine Vorwürfe.

Korrosion gibt's in vielen Bereichen und ich habe keine Lust bei der Bremse vermeidbare Risken für einen plötzlichen Totalausfall zu tragen.
Deswegen wirst Du sicher auch öfter auf die Bremsen sehen, passt doch.

Gruß,

Tim
 
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