Der Abnehm-Thread

Ich bin Zuckerjunkie und werde hibbelig wenn nix Süßes im Haus ist. Nach einigen Wochen Entwöhnung, lässt das Verlangen aber stark nach.
Das kenn ich!
Angeblich hilft da bitteres, wie Bittertropfen oä. den Heißhunger auf Süsses sofort zu stillen. Ich hab nur die Befürchtung, daß ich dann auf Magenbitter abhängig bin, brrr schreckliche Vorstellung! :oops:
 
Aber für welches Problem? Dass sonst kein Feierabend ist? Dass du nicht erwachsen bist?
ja so ungefähr, man muss da in sich hinein hören.

Wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, hab ich ja noch lange nicht wirklich Feierabend,
da können noch unangenehme Post, nervige SMSe, Emails, Telefonate, und der Blick auf unerledigte Arbeiten kommen.
Da greift man dann lieber zu Chips......so wie früher das HB-Männchen zu HB :)

das generiert ein Gefühl von: "ihr könnt mich alle mal !! ich hab jetzt erst mal Feierabend, BÄM !!"

und schon geht der Stresshormonpegel etwas runter und man entspannt sich etwas.

Wenn man sich wirklich konstant Erwachsen fühlen würde, hätte man Suchtmittel nicht nötig.
Das ist ja auch die Konditionierung beim Rauchen...ein Kind oder Jugendlicher tut das,
was eigentlich nur Erwachsene tun dürfen, um sich erwachsener zu fühlen.
Weil das tatsächlich funktioniert, kommt man später so schlecht wieder davon los.

Bei uns gab es Chips in der Kindheit nur für Erwachsene, wenn hier eine Feier statt fand.
Für uns gabs nur die Reste, wenn die Gäste weg waren.
Eine ganze, frische Tüte Chips, ohne Eltern, mit Fanta oder Cola, gab es erst, bei den ersten Kellerpartys so mit 13-14 oder so.
Also mit "dancing queen" und "morning has broken" und so......
 
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Also mit "dancing queen" und "morning has broken" und so......
Puuuh, bei der Musik würde ich aus Verzweiflung auch chipssüchtig werden...o_O.

Ich habe mal gelesen, dass es eine sogenannte "Suchtpersönlichkeit" geben soll, also eine in der Psyche verankerte Veranlagung dazu.
Bin ja kein Psychologe, aber wenn ich mich so umschaue könnte das schon hinkommen. Ich für meinen Teil tendiere da eher zum Gegenteil.
Wenn's in jungen Jahren mal einige Zeit mit dem feiern und dem Konsum geistiger Getränke etwas aus dem Ruder zu laufen drohte, wurde
ein radikaler Schnitt gemacht und einige Zeit gar nix mehr getrunken. Andere sind abhängig geworden.
So ähnlich ist's heute auch mit Chips, sollten es mal zwei Tüten in der Woche werden (Weihnachten oder so), dann ist auch mal für vier - sechs
Wochen Ruhe.

Die Vorstellung von irgendwas abhängig zu sein kann ich nicht ertragen. Habe auch mal sporadisch geraucht, aber im Kalten, unter dem
Vordach zu stehen oder nachts um 12 noch zum nächsten Automaten zu müssen fand ich auch zu dieser Zeit völlig abwegig. Irgendwann
habe ich mir dann gedacht, eigentlich ist's Blödsinn und damit war de Sache rum. Mit süßen Getränken war's ähnlich, wenn ich heute
jemanden sehe der zum Mittagessen Cola oä. trinkt schüttelt es micht. Das nehme ich eigentlich nur nach Hitzetouren mit Unterzuckerung
und dafür finde ich es dann wirklich gut.

Vielleicht fehlen bei mir einfach nur die Suchtneuronen :unsure:.
 
Puuuh, bei der Musik würde ich aus Verzweiflung auch chipssüchtig werden...o_O.
was hast du denn auf deinen ersten Partys mit 13-14 gehört ?

An eine Suchtpersönlichkeit glaube ich nicht, also eine mit der man geboren würde.
Aber üblich ist es, das sich Kinder schon von den Eltern so etwas abschaun.
Für mich folgt Sucht allgemein dem Glücksneveau auf dem man sich befindet.
Je glücklicher, umso weniger Suchtverhalten, das merke ich immer, wenn ich frisch verliebt bin.

Mit Süßkram hab ich heute auch keine Problme mehr, vor allem auch wegen dem,
was ich über den raffinierten Zucker, über die Zuckerlobby und
über die Überzuckerung von Lebensmitteln, gehört, gesehen und gelesen habe.
Cola ist absolutes no go... wer die noch trinkt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren :eek:
 
Mich hat es eher zu sowas hingezogen oder das hier fand ich auch nicht schlecht.

Es geht da nicht darum, dass du mit einer Sucht geboren wirst, sondern, dass manche dafür empfänglicher sind als andere.
Das Abschauen von den Eltern ist auch so ein Thema. Süße Plörre, Kuchen und süße Teile waren bei uns angesagt, was aus der Vergangenheit heraus auch verständlich ist. Eltern Jahrgang 20/21, Vater 9 Jahre in Russland, da war es lange Zeit nicht so üppig. Ich habe mich als älterer Jugendliche davon abgewandt.
Alkohol so ähnlich dann ein paar Jahre später. Bin auf dem Dorf ausgewachsen, Kirmes und andere Sauffeste waren normal. Hast du nix getrunken hat man dich schon mal schief angeschaut, ich muss da nur an meine Konfirmation denken.
Ich bin jetzt weder Abstinenzler noch Kuchenverweigerer, aber ich kann gut ohne und laufe im Supermarkt am Süßwarenregal (oder Chips) vorbei ohne das geringste Verlangen zu verspüren etwas mit zu nehmen. So alle paar Wochen mache ich mal eine Flasche Rotwein (oder eine Tüte Chpis) auf, die kann dann noch ein, zwei Wochen im Kühlschrank stehen, während andere in meinem Alter wöchentlich mehrfach die Ampel an haben.
Mit glücklich sein hat das bei mir nix zu tun, in schlechteren Zeiten läuft da eher noch weniger. Frustsaufen oder Frustessen kommt mir völlig befremdlich vor, für andere ist's normal.
 
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Es geht da nicht darum, dass du mit einer Sucht geboren wirst, sondern, dass manche dafür empfänglicher sind als andere.
Du wirst empfänglicher dafür, Probleme mit einer Sucht zu lösen,
wenn dir das als erfolgreiche Strategie vorgelebt wird.
Es kommt also auch darauf an, in welches Umfeld du hinein geboren wirst.
Mein Vater Jahrgang 23........4 Jahre Krieg 4 Jahre russische Gefangenschaft.

Klar hab ich auch zu J.T. und B.C. abgerockt, die Bandbreite habe ich mir bis heute bewaren können.
Frustessen funktioniert bei mir nicht mehr, Frustsaufen war nie mein Ding.
 
Eltern Jahrgang 20/21, Vater 9 Jahre in Russland, da war es lange Zeit nicht so üppig.
Du wirst empfänglicher dafür, Probleme mit einer Sucht zu lösen,
wenn dir das als erfolgreiche Strategie vorgelebt wird
So ganz ist das an mir auch nicht vorbei gelaufen, nur ich empfand das nicht als erfolgreich.

Etwas abseits davon, aber auch zum Thema "vorleben". Vater und älterer Bruder waren/sind große Fußballfans und ich habe von klein auf vorgelebt bekommen, dass das mit das wichtigste der Welt ist und man mit der Bierflasche in der Hand den Fernseher anschreien muss (Bierflasche Vater, schreien beide). Würde das mit dem Vorleben immer so gut funktionieren, dann müsste ich ein begeisterter Fußballschauer sein, es gibt aber wenig bis keine Alltäglichkeiten die bei mir so einen Widerwillen auslösen wie Fußball und die ganze Szene drumherum.

Da gibt es für mich also noch andere Faktoren die da mit rein spielen, denn die weitaus meisten Jungs aus meinem Umfeld haben das übernommen.
Ich denke das ist beim Essen oder anderen Genussmitteln auch nicht anders. Es gibt nichts wofür ich nachts noch zur nächsten Tanke laufen würde, auch wenn es nur 100 m wären. "Xxxxx ist alle?", so what? Morgen ist auch noch ein Tag. Es gibt aber Familienmitglieder, für die Welt zusammen bricht, wenn sie nachts um zwei nicht noch ein Rauchopfer darbringen können.
 
Das mit dem Vorleben und Abschauen bezieht sich darauf, das Junge, Mädchen und Div. sich nur das abschaut, und übernimmt, was als erfolgreich,
im Sinne von einem Problem, was damit gelöst wird, beurteil wird.
Auch Übergewicht kann die Lösung für ein Problem sein. Wer sich das nicht vorstellen kann, und daran glaubt, das das Übergewicht selbst, das Problem ist, wird lange erfolglos dagegen ankämpfen. Er wird wahrscheinlich sogar noch weiter zunehmen, denn,

"...wogegen du kämpfst, das wird größer ! ":oops:

Du hast also die Fussballbegeisterung deiner Familienmitglieder nicht als erfolgreiche Lösung eines Problems wahrgenommen, und dir das deswegen auch nicht abgeschaut, denke ich.
 
Ich wüsste jetzt nicht welches Problem die Fußballbegeisterung lösen sollte (außer sinkendem Bierabsatz),
aber da bestimmt 99% der Jungs das von ihren Vätern / Umfeld übernehmen und ich nicht, muss ich mich da
irgendwie unterscheiden. Zumal es mir im Umfeld meiner Kumpels keine Vorteile gebracht hat, ganz im Gegenteil.
Mein Weg hat mir eher Probleme beschert als gelöst. Mit einigermaßen gleichgesinnten in Sachen Radfahren und
Triathlon habe ich erst später Kontakt bekommen.

das Junge, Mädchen und Div. sich nur das abschaut, und übernimmt, was als erfolgreich,
im Sinne von einem Problem, was damit gelöst wird, beurteil wird
Wenn ich zurückdenke an meine Kindheit gab es da nicht wenig ältere Leute die schnauften wie alte Dampflocks,
wenn's bergauf oder die Treppe hoch ging, einfach aufgrund der Körperfülle. Im Laufe der Jahre sah man dann,
dass der/die ein oder andere aus meiner Altersumfeld in die gleiche Richtung gingen. Ich glaube nicht, dass die
als Kinder ein teilweise massives Übergewicht und die damit verbundenen Einschränkungen als Lösung eines
Problems angesehen haben und es deshalb anstrebten.

Deshalb denke ich die Erklärungen mit vorleben und / oder scheinbarer Problemlösung greifen zu kurz.

Zurück zum Vino Tinto. Ich verbinde ein Glas trockenen Roten mit einer warmen Abendstimmung auf einem
Campingplatz in Südeuropa, also für mich eine sehr positive Assoziation. Ich käme aber nie auf die Idee an
einem grauen Novemberabend mit schlechter Stimmung eine Flasche auf zu machen, um diese angenehme
Atmosphäre herzustellen. Das passt für mich einfach nicht zusammen. Da würde ich eher die Laufschuhe
schnüren und eine Stunde durch den Regen laufen.
Andere Leute machen das, ob trinken oder essen ist ja mal egal, um gegen solche Momente anzugehen und
laufen damit Gefahr in einen gewissen Kreislauf zu kommen, wenn es öfters vorkommt.

Ich hatte ja auch eine ganz normale Kindheit und Jugend auf dem Dorf, ticke aber in mancherlei Hinsicht
anders als mein damaliges Umfeld (nicht nur in Sachen Liegerad :D) und da sehe ich schon die Gene
bei der Arbeit.
 
Wenn ich zurückdenke an meine Kindheit gab es da nicht wenig ältere Leute die schnauften wie alte Dampflocks,
wenn's bergauf oder die Treppe hoch ging, einfach aufgrund der Körperfülle. Im Laufe der Jahre sah man dann,
dass der/die ein oder andere aus meiner Altersumfeld in die gleiche Richtung gingen. Ich glaube nicht, dass die
als Kinder ein teilweise massives Übergewicht und die damit verbundenen Einschränkungen als Lösung eines
Problems angesehen haben und es deshalb anstrebten.
Ich gehe jetzt mal davon aus das du noch nie nenneswertes Übergewicht hattes.
Wahrscheinlich hattes du also auch noch nicht mit den Problemen zu kämpfen, die damit gelöst werden können.
Das Problem an gelösten Problemen ist, das sie nur noch sehr schwer zu erkennen sind.

Ich nehme also mal eins heraus, um das zu verdeutlichen.
Übergewichtige Menschen werden allgemein als weniger belastbar angesehen, was ja physisch auch messbar wäre.
Weil sie aber weniger belastbar sind, werden sie auch vom Umfeld weniger um Hilfe gebeten oder in Anspruch genommen.
Einem gestressten Menschen, der Ruhe braucht/will, sich aber nicht traut, Das, zu verbalisieren, für den hat Übergewicht da einen Vorteil.
Wenn du aber diesen Menschen nach dem Vorteil seines Übergewichtes befragst, wird er dich fassungslos anschaun.o_O

Übergewicht hat aber auch noch andere Vorteile, daher wird so vielfältig davon Gebrauch gemacht.


@Fussball
Fussballbegeisterung ist ähnlich Identitätsstiftend wie Religion.
Wer also Probleme mit seiner Identität hat, für den ist die Bundesliga eine Lösung.
 
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Das hat aber mit Sucht nicht mehr viel zu tun. Die soll ja eben ein akutes Problem sofort lösen. Dein Gedankengang ist dafür viel zu langfristig.
 
Das hat aber mit Sucht nicht mehr viel zu tun. Die soll ja eben ein akutes Problem sofort lösen.
die mit Sucht zu lösenden Probleme, tauchen aber selten akut, plötzlich oder neu auf. Konditionierungen bauen sich langfristig auf und können dann akut genutzt werden.

Schokolade z.B. steht für Liebe.......wir bekommen Jahre lang Schokolade geschenkt, von Menschen die uns damit ihre Liebe und Dankbarkeit zeigen wollten.

Wenn wir uns dann mal akut zurückgewiesen und ungeliebt fühlen müssen, kommpensiert Schokolade schlagartig das Problem,
weil sie uns an alle Momente erinnert, wo wir uns geliebt fühlen durften.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gehe jetzt mal davon aus das du noch nie nenneswertes Übergewicht hattes.
Wahrscheinlich hattes du also auch noch nicht mit den Problemen zu kämpfen, die damit gelöst werden können.
Nein hatte ich in der Tat nicht und kann mir für mich auch nicht vorstellen welche Probleme ich damit
bekämpfen sollte (außer vielleicht meine Kälteempfindlichkeit, aber da wäre mir das Preis/Leistungs-
verhältnis zu schlecht).
Außerdem kann und will ich nicht über die Ursachen für ein Übergewicht spekulieren, auch da ist jeder
anders, die Gründe sind vielfältig und bestehen bestimmt nicht nur darin ein oder mehrere Probleme
kompensieren zu müssen.

Aber losgelöst davon war und ist auch mein Leben nicht nur eitler Sonnenschein, mein Umgang damit
sieht aber anders aus, trotz einer Sozialisierung, die sich nicht von der meiner Umgebung unterscheidet.

Ich würde hier aber nicht primär von Problemen reden. Die Tafel Schokolade vorm Fernseher hat erstmal
nicht unbedingt was mit Problembewältigung zu tun, sondern kann sich eher selbst zum Problem
entwickeln, wenn's ums Körpergewicht geht (worum es ja in diesem Faden geht). Der ein oder andere
entwickelt dann ein Ritual bei dem das fest dazu gehört und ein Fehlen Unbehagen auslöst (k.A. ab wann
man wirklich von einer Sucht spricht). Der andereisst halt ab und an mal eine und wenn nix da ist, ist's
auch gut. Eben weil die Persönlichkeiten unterschiedlich sind.

Wenn wir uns dann mal akut zurückgewiesen und ungeliebt fühlen müssen, kommpensiert Schokolade schlagartig das Problem,
weil sie uns an alle Momente erinnert, wo wir uns geliebt fühlen durften.
Da sind wir wieder beim Anfang meiner Aussage, der eine entwickelt aus einer solchen Situation heraus
vielleicht eine Abhängigkeit zu solchen Kompensationsmitteln, weil es ihm was gibt und ich würde eher
laut schreiend die restlichen Schokoladenbestände in die Mülltonne hauen und tabula rasa machen um nicht
mehr an diese Momente erinnert zu werden.
 
die mit Sucht zu lösenden Probleme, tauchen aber selten akut, plötzlich oder neu auf. Konditionierungen bauen sich langfristig auf und können dann akut genutzt werden.

Ja und dafür ist dein Beispiel ungeeignet. Das Gewicht müsste ja sofort hoch sein, um das akute Problem zu lösen (Stress). Der Konditionierungsaufbau müsste ja so aussehen, dass man in jeglicher Stresssituation auf sein Gewicht verweist, um der Situation zu entkommen. Das kannst du in der Situation aber nicht starten. Die Kilos musst du dir danach anfuttern, wo du eben keinen Stress mehr hast.

Schokolade z.B. steht für Liebe.......wir bekommen Jahre lang Schokolade geschenkt, von Menschen die uns damit ihre Liebe und Dankbarkeit zeigen wollten.

Wenn wir uns dann mal akut zurückgewiesen und ungeliebt fühlen müssen, kommpensiert Schokolade schlagartig das Problem,
weil sie uns an alle Momente erinnert, wo wir uns geliebt fühlen durften.

Oooder der Zucker löst schlicht und ergreifend eine körperliche Reaktion aus. Wie beim Rauchen ja auch. Das ist auch nur ein Stresslöser, weil der Körper ein Verlangen danach hat und weil du dich in den Situationen darauf konditioniert hast. Du rauchst ja nicht nach dem Sex, weil du dich nicht frei und jung fühlst (oder doch? :p).
 
Oooder der Zucker löst schlicht und ergreifend eine körperliche Reaktion aus.
zucker dockt an die selben rezeptoren an wie kokain sugar-crash-warum-zucker-suechtig-macht

schoggi ist nicht gleich schoggi
0815 schokolade ist doch nur ein abklatsch von schoggi und niemand würde sie ohne 30% zucker geniessen können.
die zutatenlisten sind ellenlang dabei braucht es schlicht so gut wie keine zutaten.
meine schoggi (ja ich esse wirklich nur die oder gleichwertige, nur kenne ich keine gleichwertige) hat kakao ,kakaobutter und max 8% zucker.

und so lässt sich eben auch abnehmen, ganz geziehlt produkte kaufen die es nirgends gibt.
(mit nirgends meine ich das man schon geziehlt einige kilometer fahren muss bis man das produkt überhaupt findet)

beispiel: würde ich "nur" rauchen, währe ich ja ständig am kippen kaufen und zum kettenraucher mutieren.
also kiffe ich nur noch gras das bio und draussen angebaut wurde, keine stecklinge (klohne) sondern vom samen grossgezogen.

somit fallen alle normalen wege, sich das rauchen zu besorgen weg, auf der strasse findest du kein bio outdoor vom samen gezogen.
da sind dann mindestens 2std. radfahren angesagt. :unsure:
Der Klassiker ist da der Raucher, der nach der Zigaretten-Entwöhnung, zu Suchtmitteln wechselt die man essen kann.
dann hab ich ja alles richtig gemacht und bin beim rauchen geblieben. ^^
 
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Ja und dafür ist dein Beispiel ungeeignet. Das Gewicht müsste ja sofort hoch sein, um das akute Problem zu lösen (Stress).
so isoliert betrachtet gebe ich dir natürlich Recht. Aber wir verfügen alle über mehrere, mehr oder weniger gut funktionierede Stressreduzierer.

Ich war früher halt auch mal ein guter Stressesser, das heißt, erst hab ich auf Stress mit Zusatzmalzeiten und allem was gut schmeckte reagiert.
Ich bekam seit der Säuglingsphase Zuneigung nur in Form von Essen und war da schon gut konditioniert, das Liebe nur durch den Magen geht.
Deswegen hab ich gleich Kiloweise abgenommen, wenn ich frisch verliebt war und mich auch zurück geliebt fühlen durfte. Essen war in den Zeiten vollkommen unwichtig. Nach der Euphoriephase, wenn in der Beziehung selbst auch Stress enstand, ging das Gewicht i.d.R. wieder hoch.

Oooder der Zucker löst schlicht und ergreifend eine körperliche Reaktion aus.
...deswegen klappt das ja auch so leicht mit der Konditionierung.
Positive körperliche Reaktionen gäbe es auch bei Hasch und Heroin, aber ohne Konditionierung gehen mir diese Suchtmittel am Allerwertesten vorbei.
Wie beim Rauchen ja auch
Es ist da aber nicht die körperliche Reaktion auf den Zigaretterauch, die den Stress veringert, sondern die Konditionierung, setzt die körperliche Reaktion in Gang. Zum Rauchen nach dem Sex fällt mir nix ein. Erstens rauche ich seit dem 13. Lebensjahr nicht mehr 2. lebe ich im Zölibat und 3. hatte ich früher keinen Sex nach dem eine Partnerin geraucht hat.

dann hab ich ja alles richtig gemacht und bin beim rauchen geblieben. ^^
ich würde heute auch keinem mehr davon abraten, wenn er keine bessere Alternative dazu hat.
Schließlich kann man sich nicht von jeder Stressquelle so einfach trennen, wie von einem Partner.;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist da aber nicht die körperliche Reaktion auf den Zigaretterauch, die den Stress veringert, sondern die Konditionierung, setzt die körperliche Reaktion in Gang. Zum Rauchen nach dem Sex fällt mir nix ein. Erstens rauche ich seit dem 13. Lebensjahr nicht mehr 2. lebe ich im Zölibat und 3. hatte ich früher keinen Sex nach dem eine Partnerin geraucht hat.

Es ging mir um die Konditionierung. Das bezieht sich dann meist nicht mehr darauf, wie du ursprünglich dahin gekommen bist, außer halt über den Stressreduziereffekt.

Ja, Rauchen und körperliche Reaktion steht in Wechselwirkung, das habe ich nicht bedacht.
 
Gestern saß ich mit meiner Frau vorm TV, da drückt es ordentlich am Bauch und ich denke mir:

"Puh, mach mal den Knopf von der Hose auf".

Als ich den Knopf öffnen wollte merke ich "Kacke, du hast ja eine Jogginghose an".

Das ist der Zeitpunkt an dem man erkennen muss:

"Man bin ich fett geworden, es wird Zeit was zu tun" :)

Wenn das ungesunde Essen nur nicht so lecker wäre oder ich zumindest Maß halten konnte, hehe.
 
Man gewöhnt sich aber an das "gesunde" Essen und mit den richtigen Gewürzen ist es mindestens genauso schmackhaft wie die ungesündere Variante.
 
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