Ich wüsste jetzt nicht welches Problem die Fußballbegeisterung lösen sollte (außer sinkendem Bierabsatz),
aber da bestimmt 99% der Jungs das von ihren Vätern / Umfeld übernehmen und ich nicht, muss ich mich da
irgendwie unterscheiden. Zumal es mir im Umfeld meiner Kumpels keine Vorteile gebracht hat, ganz im Gegenteil.
Mein Weg hat mir eher Probleme beschert als gelöst. Mit einigermaßen gleichgesinnten in Sachen Radfahren und
Triathlon habe ich erst später Kontakt bekommen.
das Junge, Mädchen und Div. sich nur das abschaut, und übernimmt, was als erfolgreich,
im Sinne von einem Problem, was damit gelöst wird, beurteil wird
Wenn ich zurückdenke an meine Kindheit gab es da nicht wenig ältere Leute die schnauften wie alte Dampflocks,
wenn's bergauf oder die Treppe hoch ging, einfach aufgrund der Körperfülle. Im Laufe der Jahre sah man dann,
dass der/die ein oder andere aus meiner Altersumfeld in die gleiche Richtung gingen. Ich glaube nicht, dass die
als Kinder ein teilweise massives Übergewicht und die damit verbundenen Einschränkungen als Lösung eines
Problems angesehen haben und es deshalb anstrebten.
Deshalb denke ich die Erklärungen mit vorleben und / oder scheinbarer Problemlösung greifen zu kurz.
Zurück zum Vino Tinto. Ich verbinde ein Glas trockenen Roten mit einer warmen Abendstimmung auf einem
Campingplatz in Südeuropa, also für mich eine sehr positive Assoziation. Ich käme aber nie auf die Idee an
einem grauen Novemberabend mit schlechter Stimmung eine Flasche auf zu machen, um diese angenehme
Atmosphäre herzustellen. Das passt für mich einfach nicht zusammen. Da würde ich eher die Laufschuhe
schnüren und eine Stunde durch den Regen laufen.
Andere Leute machen das, ob trinken oder essen ist ja mal egal, um gegen solche Momente anzugehen und
laufen damit Gefahr in einen gewissen Kreislauf zu kommen, wenn es öfters vorkommt.
Ich hatte ja auch eine ganz normale Kindheit und Jugend auf dem Dorf, ticke aber in mancherlei Hinsicht
anders als mein damaliges Umfeld (nicht nur in Sachen Liegerad
) und da sehe ich schon die Gene
bei der Arbeit.