Das Open Source Wohn- und Lastenvierrad

Ich träume immer noch von einem ca. einwöchigen Workshop, wo man lernt so etwas,möglichst modular, zu bauen. Am besten wäre es natürlich gleich mit einem Prototypen nach Hause fahren zu können, dass man dann selbst weiter ausbaut. Wenn ein Kit oder eine gut durchdachte Bauteileliste existieren würde incl. Anleitung zum Selberbau würde ich von meinem Vorhaben ein neues Quad zu kaufen, abrücken und so etwas kaufen/bauen.
 
Hallo, wurde das Flevobike GoCamp - GoLo cargobike schon erwähnt?

Ausserdem noch interessant dieses "Ex-Tesla Engineers' All-Electric RV" wegen dem "Hut Dach" das sich über die untere Hälfte des RVs stülpen kann und deswegen weniger Luftwiederstand bietet. Das hoch/runter und festklemmen kann man ja bei dem leichten Gewicht per Hand machen.

Ich hatte auch die Idee dass das "Stülpdach" nur einseitig hinten hochklappt. Bei einer Tropfenform würde das zusammengeklappt recht flach sein.

Ich träume immer noch von einem ca. einwöchigen Workshop, wo man lernt so etwas,möglichst modular, zu bauen.
Ja mit Anleitung und den richtigen Teilen könnte das alles relativ einfach sein:
z.B. Achschenkel mit 15mm Achse. Aber das geht auch nocht.
Eine Freilaufnabe mit Passfeder für ein Freilauflager CSK20PP und Achse mit Passfeder (oder vielleicht Klemmkörper mit Nupsi?). Geht vielleicht auch noch wenn man die richtige Nabe findet.
Den Rest kann man sich irgendwie zusammenschreinern ohne Schweißen.
 
Nein, aber das ist ein sehr interessantes Konzept. Allerdings frage ich mich, an der Stelle, an der er den Wohnaufbau entfernt und mit der niedrigen Pritsche weiter fährt, was mit Ladungssicherung ist.

Da müsste man irgendwie im Wohnaufbau 1-2 Maurerwannen mitführen, die man dann irgendwie festzurren können muss.

Aber da findet sich bestimmt eine Lösung. Danke für den Tipp, wieder eins mehr, das beobachtet wird.
 
Was mir an dem Video gefallen hat ist die Idee "The beautiful thing of a camper bike is that you can just pop it up anywhere and keep enjoying the moment"

Die Idee eines "fahrenden Wohnzimmers" oder "Fernseesessel im Velomobil" gefällt mir. Also einerseitz ein umschlossener "privater" Raum wie beim Auto (was glaube ich das Interesse am Podbike erklärt) und andererseitz die Möglichkeit das Cockpit zu öffnen und einen gemütlichen Sitz im Freien zu haben.
Also man fährt irgendwo in die Natur, einfaches Ein und Austeigen, man kann seinen Sitz etwas umstellen / erhöhen zum Lesen mit Armlehne, Kaffee kochen / trinken mit Seitentisch. Und alternativ den Sitz nach hinten kippen und verlängern als Schlafkoje.
Wie man das umsetzt, wie klein, wie groß, wie schwer ist die Frage :)

Vielleicht auch ein (Vor)Zelt wo das Velomobil ein strukturelles Element darstellt? Und dann noch einen windschnittigen Anhänger für Vorräte.
 
Das GoCamp gefällt mir ziemlich gut. Scheint mir sehr durchdacht.
Was ich aber an den Klapp- und Vorzelt-Konzepten als Hemmschuh empfinde, ist das Handling bei Regen / Tau.
Ähnlich wie beim Zelten werde ich jedes Mal morgens akribisch den Tau entfernen müssen, bevor ich weiterfahre.
Aufbrechen bei Regenwetter wird kaum möglich sein, ohne den ganzen nassen Sapsch mit einzupacken.
Daher würde ich eine feste, geschlossene Schlafkabine trotz der deutlich größeren Abmessungen bevorzugen.
Morgens bei Sauwetter aufstehen, zur Not in der Kabine ein Käffchen kochen, auf den Fahrersitz setzen und losfahren. Dafür müsste man nicht einmal vor die Hütte.
 
Aus meiner Sicht ist das GoCamp unnötig hoch. Fahrt das mal bei einem steifen Gegenwind... Besonders leicht wird es ja auch nicht sein.

Einmal herunterfalten, z.B. durch eine umlaufende Gelenkspalte mit Regen/Windschutzlippe, und die Seitenwindanfälligkeit und die Querschnittsfläche werden halbiert, und der Schwerpunkt wandert etwas nach unten (man will ja nicht vor jeder stärkeren Kurve abbremsen müssen, sicherheitshalber).
Durch eine Falttechnik wird auch der Kasten stabiler, also kann man Verstärkungen einsparen und es wird leichter.
Während der Fahrt braucht man den großen Wohnraum nicht.
 
Was passiert denn mit der Brühe, wenn ich das Dach nass herunterfahre? Bleibt die einfach darin stehen, bis zum nächsten Ausklappen? Oder gibt es eine Art Ablauf?
Beim WoMo verdunstet das durch den Innenraum, im Zweifel muss man die Lüftung eine Stufe höher stellen.
Bei einem FaWoMo würde ich mit einem kleinen Solarpannel eine Zwangslüftung machen, sonst hat man nach Abkühlung vielleicht doch eine Tropfsteinhöhle.

Ich denke aber, dass das ein lösbares Problem ist.
So nass wird der Stoff nicht.

Gruß Jörg
 
...sind halt meiner Meinung nach unnötig hoch gebaut... Eine Zusammenschiebetechnik könnte auf die Hälfte der Höhe (und Länge?) helfen.
 
...sind halt meiner Meinung nach unnötig hoch gebaut... Eine Zusammenschiebetechnik könnte auf die Hälfte der Höhe (und Länge?) helfen.
Spricht doch nichts dagegen, wenn du dir das so baust.
Wahrscheinlich merkst du dann aber auch, warum andere das so selten machen.
;)

Gruß Jörg
 
Stimmt, die hatte ich nicht auf dem Schirm. Was passiert denn mit der Brühe, wenn ich das Dach nass herunterfahre? Bleibt die einfach darin stehen, bis zum nächsten Ausklappen? Oder gibt es eine Art Ablauf?
Der Stoff ist i.d.R. von außen ein bisschen feucht. Innen ist da normal nichts, sofern keine Löcher vorhanden sind. Man stellt das Dach dann später mal für 'ne Stunde auf, damit alles abtrocknen kann.

Ist wirklich unkompliziert, hatte ich mir umständlicher vorgestellt. Das Dach selbst ist ein GFK-Teil, dort steht kein Wasser drauf. Die meisten Dächer kommen von SCA. Dort kann man sich das mal angucken: Klick!
 
Spricht doch nichts dagegen, wenn du dir das so baust.
Wahrscheinlich merkst du dann aber auch, warum andere das so selten machen.
;)

Gruß Jörg
Selten? Da gibt es schon einige, wobei dieser hier aus meiner Sicht in die falsche Richtung klappt oder faltet, das Ding wird nicht wirklich kleiner. Es ginge aber darum, die Aerodynamik zu verbessern und die Seitenwindanfälligkeit zu verringern.

Dieser hier läge da schon in einer günstigeren Richtung aber da ist im ausgeklappten Zustand zuviel "Zelt" mit im Spiel, ungünstig im Winter (da kann ich auch gleich zelten wenn ich mir unbedingt den Hintern abfrieren möchte...).
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Konzept des so faltbaren Wohnwagen finde ich klasse.

Versteht jemand Niederländisch? Ist das ein Selbstbau oder wurde Hersteller und Modell genannt?

Technisch würde mich interessieren, wie die Front- und Heckwand geführt werden. Das sieht irgendwie Federunterstützt aus. Kann man sich bei Leichtbau-Einpersonen-Schlafkabinen aber vermutlich sparen.
 
Das Stülpdach in Einem gefällt mir besser - weil stabiler und dichter. Aber die Faltversion erlaubt mehr Breite für den unteren Teil (zumindest wenn der obere Hut-Teil isoliert ist). Allerdings ist beides eher nur für einen Velo-Wohnanhänger oder Sattelzug gut, und weniger für ein Wohnmobil.
 
Das model heisst Esterel. Ist schon älter ca 1980 ungefahr. Hier noch ne Deutsche version,
Allerdings nur musik. Ist ne Franzosiche Hersteller "Esterel" die modele haben dann Buchstaben, ziffern.

Ich bin Niederlander, hab mir aber nicht denn ganzen video angesehen. Kenne die Dinger noch aus meine kinderzeit, und passt zum thema.
Mit etwas suchen Esterel faltwohnwagen findet man bestimmt auch Deutschsprachige Info.
 
Danke für den Hersteller und das Video. Bei diesem Modell sind gut die Gasdruckfedern zum Anheben der Seitenteile erkennbar.

Und bei der Innenausstattung musste ich echt staunen. Hut ab für soviel Praktikabilität und wie die einzelnen Module oberhalb der Klapp-Ebene eingeklinkt werden.

Allerdings ist diese Komplettausstattung nichts für eine Übernachtung um dann weiter zu fahren. Aber für flach zum Urlaubsort fahren und dann 2 Wochen bleiben erscheint mir das Ganze echt durchdacht.
 
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