Corona-Virus

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Ansonsten müssen Arbeitgebys ihren Mitarbeitern Tests anbieten. Was die Mitarbeitys dann damit tatsächlich machen geht das Arbeitgeby nach aktueller Rechtslage erst mal nichts an.
Wir haben die Vorgabe, uns bei ständiger Anwesenheit zweimal wöchentlich zu testen, Mo und Do. Bei Homeoffice und Teilzeitarbeit in Abstimmung mit dem Vorgesetzten.
Tests kann sich jeder holen.

Ich teste mich vor jedem Gang ins Geschäft, es gibt noch genügend Ungeimpfte trotz kurzfristigem Impfangebot der Firma, aber nur für Firmenangestellte, Haushaltsmitgliedern oder Kontaktpersonen.

Gruß,

Tim
 
Ich bin bislang davon ausgegangen, dass Antigen-Schnelltests bei Symptom-freien doppelt Geimpften nicht besonders sinnvoll sind, da hier eine ausreichend hohe Viruslast vermutlich nur von symptomatischen Personen erreicht wird. Gleichzeitig ist die Prävalenz bei ihnen so niedrig, dass das Verhältnis der falsch zu echt positiven recht ungünstig wird.

Kennt jemand Daten dazu? Meine Erfahrung mit geimpften Infizierten mit der Delta-Variante ist nämlich genau n=1.
Der hatte Symptome und hat daraufhin einen Schnelltest gemacht (gefolgt von PCR und Sequenzierung).

Gruß
Christoph
 
Da mich das Thema nur noch peripher beschäftigt, trotz Nebenwirkungen und die Zeit fehlt, der Diskussion vollumfänglich lesend zu folgen (Motivation dito):
Bestehen mittlerweile erste Erkenntnisse darüber, wie oft oder wiederholend vollständig Geimpfte sich infizieren (nicht / nur leicht erkrankend in den meisten Fällen) können?

Werden hierzu Studien durchgeführt? A la: Nasale Schleimhaut-Virenlast nachgewiesen, symptomfrei. Einmal, zweimal, dreimal, .. zwanzig weitere Wiederholungen?

Oder hat dies irgendwann ein Ende im Sinne von: der Körper optimiert darauf, seine Immunreaktion in der Nasenschleimhaut / Augenschleimhaut / wo auch immer das Virus wiederholend einfällt, zu optimieren? Hält die Immunreaktion quasi dauerhaft vor nach Virusinfektion #3, #4, #5, ..?
 
Letztes Jahr hieß es ja 'ab einer Inzidenz von 50 kommen die Gesundheitsämter mit der Nachverfolgung nicht mehr hinterher'.
Das mit der Nachverfolgung ist in Hinsicht auf notwendige Beschränkungen der Bevölkerung nicht relevant.

1. Hatte der Staat wahrlich genug Zeit die Gesundheitsämter entsprechend auszurüsten. Die Menschen dürfen nicht für das Versagen der Regierungen in Form von Grundrechten bezahlen müssen.

2. War zumindest hier die Nachverfolgung eh sinnlos. Das GA hat in kaum einem Betrieb nachgefragt, wer mit wem Kontakt hatte und wer nicht. Bei Privatkontakten sah es ähnlich aus. Wer nicht gerade in einer Schule, Kita, Seniorenheim o.ä. war, musste das ggf. eigenverantwortlich regeln. Falls dann doch mal behördliche Quarantäne für Kontaktpersonen angeordnet wurde, kam der Bescheid oft pünktlich zum Quarantäneende. Kontrolliert wurde die Einhaltung der Quarantäne auch nicht. Am Ende hat es nur die ernsthaft getroffen, die sich wie ich (selbständig) an die Regeln gehalten haben. Den Aufwand mit Verfolgung etc. hätte man sich also im Wesentlichen sparen können.

viele Grüße

Christoph
 
Moin, Frage an die niederländischen Sportfreunde: Ich muss wohl am Montag dienstlich in die Niederlande, Ich bin geimpft, aber würde mich gerne trotzdem in NL vor der Rückreise testen (vielleicht muss ich ja auch) . Geht das einfach? Danke für die Hilfe!
 
Gleichzeitig ist die Prävalenz bei ihnen so niedrig, dass das Verhältnis der falsch zu echt positiven recht ungünstig wird.
Dafür gibts dann ja den PCR-Test. Bis jetzt hatte noch niemand in meinem Umfeld einen positiven Schnelltest, seit die großflächig eingesetzt werden. In der zweiten Welle wurden zwei korrekt positiv getestet ohne Symptome, da weiß ich aber nicht, ob es Schnelltest oder PCRtest war. Wie hoch sind die Raten der falsch positiven Tests denn?

Hatte der Staat wahrlich genug Zeit die Gesundheitsämter entsprechend auszurüsten.
So ein Quark, den Förderalismus schon vergessen? Der Staat sprich der Bund hat da gar nichts zu melden, leider.

Das GA hat in kaum einem Betrieb nachgefragt, wer mit wem Kontakt hatte und wer nicht.
Im nahen Bayern wurde die Nachverfolgung sehr gewissenhaft erledigt im positiver-PCR-Test vorm Weihnachtsbesuch-Fall in der Bekanntschaft.

Gruß,

Tim
 
Ich bin bislang davon ausgegangen, dass Antigen-Schnelltests bei Symptom-freien doppelt Geimpften nicht besonders sinnvoll sind, da hier eine ausreichend hohe Viruslast vermutlich nur von symptomatischen Personen erreicht wird.

Drosten befürchtet das die gebildeten Antikörper zu einem falschen Testergebnis führen (falsch negativ glaube ich). Seinen Podcast als Quelle hatte ich hier mal verlinkt, müsste ich suchen.
 
Drosten befürchtet das die gebildeten Antikörper zu einem falschen Testergebnis führen (falsch negativ glaube ich). Seinen Podcast als Quelle hatte ich hier mal verlinkt, müsste ich suchen.
Quelle gefunden, Seite 15 und 16:

[...] Und diese Antikörper stören die Nachweisreaktion. Wir sehen grundsätzlich, diese Antigentests, diese einfachen Protein-Antigentests, die wir jetzt für das SARS-2-Virus machen, die gibt es auch für Influenza. Die funktionieren aber bei erwachsenen Influenza-Patienten, damit will ich sagen bei immunen Influenza-Patienten, ganz schlecht. Sie sind nicht sehr sensitiv. Die sind so wenig sensitiv, dass man die wirklich als Kontrolltool in der Epidemiologie mit einem Fragezeichen versehen muss, ob die noch so nützlich sind. Und das wird eine Herausforderung sein im nächsten halben Jahr bis ein Jahr in der klinischen, epidemiologischen Testung, dass wir wahrscheinlich die Aussagekraft dieser Antigentests graduell stückchenweise immer weiter verlieren werden, weil bei vorimmunisierten Patienten dieser Test nicht mehr gut positiv werden wird. Das ist eine Schätzung, die ich aus Berufserfahrung mache. Ich habe dazu keine belegbaren Daten. [...]
 
Drosten befürchtet das die gebildeten Antikörper zu einem falschen Testergebnis führen (falsch negativ glaube ich). Seinen Podcast als Quelle hatte ich hier mal verlinkt, müsste ich suchen.
Naja, er sagt selbst, daß er da keinerlei Daten hat, die für seine Vermutung sprechen und nur aus Erfahrung spricht. Solange es da nichts gibt, werde ich weiter Schnelltests machen.

Und hier gibt es wenigstens mal einen Wert für falsch positive Schnelltests:

Wie viele davon sind falsch-positiv?
Der Anteil der positiven Schnelltests, die sich im genaueren PCR-Test als negativ erweisen, liegt nach Angaben des Kreises bei etwa 10 Prozent. Das bedeutet bei 4500 Tests täglich und einer Positiv-Quote von 0,22 Prozent: Jeden Tag wird mindestens ein Mensch im Kreis Fulda bei einem Schnelltest positiv getestet, obwohl er es gar nicht ist.
Oder richtig herum: Nur einer von 4500 Schnelltests ist in Ansbach in der Praxis falsch positiv.
Ich wäre bei 2 Tests pro Woche also alle 43 Jahre mal falsch positiv.

Gruß,

Tim
 
Moin, Frage an die niederländischen Sportfreunde: Ich muss wohl am Montag dienstlich in die Niederlande, Ich bin geimpft, aber würde mich gerne trotzdem in NL vor der Rückreise testen (vielleicht muss ich ja auch) . Geht das einfach? Danke für die Hilfe!
Ich habe mich damit bisher noch nicht beschäftigt (bin seit > 1 Jahr nicht mehr über die Grenze gewesen, und die Tests, die ich bisher hatte, waren bei Gesundheitsämtern - aber die sind für Menschen mit Symptomen), aber ich vermute, dass Du hiermit evtl. weiterkommen könntest:
 
So ein Quark, den Förderalismus schon vergessen? Der Staat sprich der Bund hat da gar nichts zu melden, leider.
Die Landes- und Kommunalorgane sind genauso Teil der Staatsgewalt wie die des Bundes und der EU.

Versagt hat der Staat bei der Wahrung der elementaren Bürgerrechte und der Organisation der notwendigen technischen Schutzmaßnahmen auf allen Ebenen. Vom Schulträger Kommune, der bis heute kaum Luftfilter beschafft hat, über das Bundesland, das die Gesundheitsämter nicht vollständig und kompatibel digitalisiert hat, den Bund z.B. beim Thema normgerechte FFP2 Masken beschaffen und verteilen bis hin zur EU, die sich von AstraZeneca u.a. bei der Impfstofflieferung über den Tisch ziehen lassen hat.

Was mehr Zentralismus da besser gemacht hätte ist mir nicht klar. Zumal z.B. das zentralistische Frankreich in keiner Weise (weder demokratisch, noch epidemiologisch, noch ökonomisch) besser abgeschnitten hat.

viele Grüße

Christoph
 
Das Original habe ich unter cdc.gov gerade noch nicht finden können. Die Washington Post hat eine Präsentation der CDC online gestellt, die einen Haufen aktueller Zahlen enthält:
Auf S. 16 ist ein aktualisierter Vergleich verschiedener Krankheiten: Die Delta-Variante von Covid-19 ist ungefähr so tödlich wie Masern und ungefähr halb so ansteckend (fast so ansteckend wie Windpocken). :( Für die Frage, wieviele Geimpfte unter den Infizierten, Erkrankten oder stationär Behandelten zu erwarten sind, finde ich die Diagramme auf S. 11 oder 12 recht anschaulich. Seite 4 wird sich vermutlich demnächst in Videos dazu finden, warum Impfungen gefährlich sind...
 
Das mit der Nachverfolgung ist in Hinsicht auf notwendige Beschränkungen der Bevölkerung nicht relevant.

Je besser nachverfolgt wird und je länger das gemacht werden kann (Zahlen gering genug, um das durchzuführen), desto weniger generelle Einschränkungen sind nötig. Lieber geh ich persönlich 2 Wochen mal in Quarantäne, als dass es alle für 6 Monate müssen.

1. Hatte der Staat wahrlich genug Zeit die Gesundheitsämter entsprechend auszurüsten. Die Menschen dürfen nicht für das Versagen der Regierungen in Form von Grundrechten bezahlen müssen.

Dann bezahlen sie eben in Form von Tod und Krankheit. Nur, weil der Staat so schlecht Feuer löschen kann, heißt das nicht, dass man es gleich lassen sollte. Es wäre angebracht, sich zu überlegen, wie man besser löschen kann.
 
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