Corona-Virus

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Hospitalisierungen nach Altersstufen: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Klinische_Aspekte.html
-> z.Z. sind die Zahlen bei den Kindern und Jugendlichen tendenziell vergleichbar mit den Zahlen während des Peaks der zweiten Welle. Dazu kommen deutlich mehr schwerere Verläufe bei der Elterngeneration. Kurzum: das durch eine geänderte Teststrategie erklären zu wollen ist Wunschdenken.
Um nochmal auf „Die Fallzahlen bei Kindern steigen ja nur, weil mehr getestet wird“ zurück zu kommen. Laut aktuellem Lagebericht des RKI lag die Testpositivenquote bei den 5-14jährigen bei etwas über 15% (letzte Woche ca. 18%). 15-59 Jahre ist bei ca. 12%. Bei Ü80 ist die Testpositivquote seit fast 3 Monaten bei ca. 5%. Nun werden die 5-14jährigen quasi zwangsgetestet, die Älteren nur Verdacht bezogen. Dennoch liegt der Positivenanteil dort soviel niedriger!
Abbildung 8: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ...2021/2021-05-05-de.pdf?__blob=publicationFile
 
Laut aktuellem Lagebericht des RKI lag die Testpositivenquote bei den 5-14jährigen bei etwas über 15% (letzte Woche ca. 18%). 15-59 Jahre ist bei ca. 12%. Bei Ü80 ist die Testpositivquote seit fast 3 Monaten bei ca. 5%. Nun werden die 5-14jährigen quasi zwangsgetestet, die Älteren nur Verdacht bezogen.
Das halte ich für nicht sehr belastbar. In diesen Daten sind nicht alle verpflichtenden Schnelltests bei Wechsel- oder Präsenzunterricht enthalten, sondern nur die positiven, im Labor nachgetesteten. Absolute Testzahlen könnten weitere Indizien liefern, ohne die ist meine Vermutung folgende:
Zu dem "Grundrauschen" aus Tests aus sonstigen Anlässen, die auch bei anderen Altersgruppen stattfinden, kommt hier eine größere Gruppe von Schnelltest-Positiven dazu. In dieser Gruppe wird der Anteil der positiven Laborergebnisse ungefähr der Spezifität der Schnelltests entsprechen, also nicht weit unter 100%, und das zieht den Positivanteil in der Altersgruppe insgesamt nach oben. Wenn eine Infektion keine oder zumindest keine auffälligen Symptome verursacht, wird diese Gruppe einen relativ großen Anteil an der gesamten Altersgruppe haben, und das ist ja bei Kindern/Jugendlichen der Fall.
 
Mir ist das nicht bekannt. Bitte belegen! Ansonsten bleibe ich bei:

Aus:
Haug, N., Geyrhofer, L., Londei, A. et al. Ranking the effectiveness of worldwide COVID-19 government interventions. Nat Hum Behav 4, 1303–1312 (2020).

Diese Quelle sagt aber ebenso nichts aus, wieviel es bringt. Das Problem ist, dass es immer im Zusammenhang mit den anderen Maßnahmen zu sehen ist. Aber ich bin da bei viele Aerosol Forschern. Der Aufenhalt in den Räumen ist für eien Ansteckung schlechter als an der frischen Luft. Somit können die Ausgangsschränkungen auch das Gegenteil bewirken, getroffen wird sich ja trotzdem.
Und die Uhrzeit macht sowieso keinen Sinn. Wichtig ist, dass sich an die anderen Regeln gehalten wird, aber auch bitte am Tag. Da macht das Virus nämlich im Gegensatz zur Politik keinen Unterschied.
 
Wie jetzt - Dunkelziffer? Können die nichtmal ihre Toten zählen?
nein, können sie nicht mehr, die Lage ist außer Kontrolle:


Knapp 3.700 Menschen starben offiziellen Angaben nach am Samstag, ein trauriger Tagesrekord. Dabei sei diese Zahl grotesk zu niedrig, berichten indische Medien. Viele Tote kämen in der offiziellen Statistik nicht vor, heißt es. Den Krematorien geht mancherorts schon das Brennholz aus.

Gruß,

Tim
 
Das Problem ist, dass es immer im Zusammenhang mit den anderen Maßnahmen zu sehen ist
Das war der Grund, warum ich gebeten hatte, die Behauptung
Und es ist ja bekannt, wie relativ gering der Anteil dieser Maßnahme insgesamt wirkt.
zu belegen. Dass Du die Einschätzung von Ausgangsbeschränkungen als "amongst the top-ranked measures" nicht teilst, hattest Du klar genug ausgedrückt; Du hattest Deine Meinung als bekannte Tatsache ("Und es ist ja bekannt") dargestellt und das gehört belegt.
 
Natürlich errechnen sich Geburten- und Sterberaten (pro Zeiteinheit und Person) aus den Absoluten Zahlen geteilt durch das Produkt aus Bevölkerungszahl * Lebenserwartung.
Auch das stimmt nicht. Nur weil die Lebenserwartung der jetzt Geborenen stark angestiegen ist, heißt das nicht, daß auf einmal keine alten Leute mehr sterben können. Nur die Säuglingssterblichkeit korreliert mit dem genannten Produkt, weil sich ein Großteil des Anstiegs der Lebenserwartung im letzten Jahrhundert aus der Reduktion der Säuglingssterblichkeit ergeben hat.
Ganz einfach: Wenn jetzt durch eine Pandemie ehrheblich mehr alte Leute sterben, ist die auf die übliche Zahl angepasste Infrastruktur halt ganz schnell überlastet. War in Bergamo nicht anders, siehe Armeelaster vor 14 Monaten.

Gruß,

Tim
 
Das war der Grund, warum ich gebeten hatte, die Behauptung

zu belegen. Dass Du die Einschätzung von Ausgangsbeschränkungen als "amongst the top-ranked measures" nicht teilst, hattest Du klar genug ausgedrückt; Du hattest Deine Meinung als bekannte Tatsache ("Und es ist ja bekannt") dargestellt und das gehört belegt.
Sorry, dann ergänze ich....es ist mir bekannt. Es gibt auch Quellen dazu, aber die werden dann wieder als nicht glaubhaft dargestellt.
Ein wenig selbst überlegen ist hoffentlich auch noch etwas erlaubt. Den ganzen Tag darf man auf engsten Raum Lebensmittel kaufen, Industrie hat keine Einschränkung, private Treffen sind möglich, aber der Aufenthalt auf dem eigenen Grundstück ab einer gewissen Uhrzeit soll es dann richten? Ich bevorzuge gerne sinnvolle Regeln (unabhängig von der Uhrzeit) und weniger solche extremen Einschränkungen der Grundrechte. Die, die man damit abhalten will (vor allem bzgl Alkohol und Treffen) schaffen es auch so.
Aber ist ja unter 100 wieder vorbei und mit dem kommenden wärmeren Wetter hoffentlich dann auch wieder deutschlandweit.
 
Ja und private Kontakte finden nicht auch am Tag statt? Also die aktuelle Fälle bei mir im Umkreis haben auf der Arbeit bzw in der Familie stattgefunden, da bringt die Beschränkung nach der Uhr leider nichts. Aber Arbeit hat natürlich keiner was dagegen, müssen ja 240 Milliarden erstmal wieder rein kommen. :LOL:
Ich hoffe auch auf eine Normalisierung. Seit Monaten kein privates Treffen mehr, kein Ausgehen oder Essengehen, immer nur den ganzen Tag Arbeit. Und abends wenn man könnte darf man nicht mal mehr mit Hund oder zum Sport raus, weil sich zu viele nicht an die Regeln halten.
 
Also mit einem Hund darf jeder rund um die Uhr zum Gassigang raus, naturgemäß. Oder gibt es irgendwo eine Vorschrift, welche unabwendbare Notwendigkeiten bei der Augangssperre inkludiert? Konnte ich bei keiner der landes-/bundesweiten Bedingungen finden.

Allerdings sollte man sich auch dann nicht 15 km von der Wohnung entfernt mit zwei Kollegen beim Saufgelage antreffen lassen => sonst ist man Teil des Problems. Wer Nachts Radsport betreiben möchte - in den fünf Stunden zwischen 24 Uhr und 5 Uhr Morgens - kann dies gerne tun, bricht dann allerdings die Ausgangssperre. Nicht so, wenn er sich den Hund seiner Nachbarn ausleiht und diesen am Fahrrad ausführt. :ROFLMAO:

Ausgangssperre gilt in jedem Fall nur für abwendbare Anforderungen. Gassirunden sind unabwendbar (auch, wenn es einzelne Hunde gibt, welche die Toilette nutzen können). Medizinische Notfälle, Betreuungsumstände für Dritte, Aufgaben bzgl. Sorgerecht usw. sind kein Bruch der Ausgangssperren.
 
Och, da reicht schon eine zu großgewachsene Schäferhündin mit Windhundgenen.
50 km im Sommer mit dem restaurierten NSU-Rad gefahren und ich falle in meinem Zimmer auf den Boden und strecke alle Viere von mir.
Der Hund springt um mich schwanzwedelnd herum und denkt laut "Das war toll, was machen wir jetzt Schönes?":oops::)

Das nächste Rad war dann ein Rennrad :ROFLMAO:
 
50km ist ja auch eher zum warmfahren, hast du mal probiert wie der Hund nach 300km drauf ist?
 
… Somit können die Ausgangsschränkungen auch das Gegenteil bewirken, getroffen wird sich ja trotzdem.
Soweit ich die Verordnung in BaWü noch richtig im Kopf habe, ist mir auch der Aufenthalt in einer fremden Wohnung zur Sperrzeit untersagt. Also nix mit bis 21Uhr da sein und dann durchmachen bis um 5.
Die nächtliche Ausgangsbeschränkung empfinde ich als recht mildes Mittel, wenn ich so die 2km übern Rhein guck und überleg daß dort zeitweise grundsätzliche der Aufenthalt ausserhalb der eigenen Wohnung anmeldepflichtig war und der Nachweis darüber permanent mitgeführt werden mußte.
 
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