Corona-Virus

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Von der nutzlosen Stofflappenpflicht habe ich ja noch nie was gehalten, aber das macht Sinn, bevor sich die Politker für Milliardenausgaben verantworten müssen:

 
Was machen die in 20-30 Jahren, wenn der dicke Block nach oben durchgewachsen ist?

Da geht es dann richtig rund.
Wahrscheinlich werden Sie Überstunden aufbauen, denn danach kommt erstmal lange nichts.

B07-Altersaufbau-Bevoelkerung-Ereignisse.png
 
Na dann mach mal. Ich finde den Artikel leider gerade nicht, dort hatte sich jemand die Mühe gemacht und festgestellt, dass die Hälfte der Übersterblichkeit auf die Zunahme in dieser Altersgruppe zurückzuführen ist.
Done. Sterbezahlen vom statistischen Bundesamt heruntergeladen und für jedes Jahr die Summen über alles, über die Altersgruppe 60-79 und über die Altersgruppe 80+ gebildet. Dann aus der Differenz 2016-2019 einen linearen Trend berechnet, damit auf 2020er Zahlen extrapoliert und vom Extrapolationsergebnis dem Mittelwert der Jahre 2016-2019 abgezogen.
Das lässt erwarten, dass die Sterbezahl in der Altersgruppe 80+ für das Jahr 2020 um 28766 über dem Mittelwert 2016-2019 liegt. Man sollte aber auch erwarten, dass die Sterbezahl in der Altersgruppe 60-79 um 9300 unter dem Mittelwert liegt. Diese Art Schätzung ist übrigens recht empfindlich gegenüber der Basis der Extrapolation. Wenn man dafür die Jahre 2016 und 2019 nimmt, liegt die Extrapolation besonders weit über dem Mittelwert, denn 2016 sind in der Altersgruppe 80+ weniger Menschen gestorben als 2015 oder 2017.
Wo die Zahl für 2020 am Ende liegt und ob/wie sie von diesem Trend abweicht, werden wir sehen, wenn das statistische Bundesamt 2020er Daten veröffentlicht. Magst du eine Prognose abgeben, wie weit sie über dem Mittelwert der Jahre 2016-2019 liegen wird?

Wenn man die Übersterblichkeit vorher schon und genauer untersuchen will, sollte man das Ganze wochenweise auflösen, und das geht derzeit nur mit der Sonderauswertung des statistischen Bundesamts. Da braucht man aber gegen Jahresende keine Statistik mehr zu bemühen. Es ist ein bisschen umständlich, die Zahlen für die einzelnen Kalenderwochen und Altersgruppen so umzugruppieren, dass man direkt den Verlauf über die Jahre sieht, aber wenn man das tut, wird ab ca. KW48 deutlich sichtbar, dass die Zahlen für 2020 über dem Trend liegen.
Wenn der Artikel diese Werte analysiert hat und aus einer Zeit stammt, zu der die Werte erst bis KW44 oder maximal 46 verfügbar waren, glaube ich gern, dass ein großer Teil der höheren Sterbezahlen durch die altersabhängigen Trends erklärt werden kann. In dem Fall sollte der Autor seine Analyse nochmal für die späteren Kalenderwochen wiederholen. Dieselbe Diskussion hatten wir übrigens schon im Frühjahr um die Zeitverläufe bei http://www.euromomo.eu. Da hieß es auch erst, dass es doch gar keine Übersterblichkeit gibt, aber die folgte halt dem natürlichen Krankheitsverlauf und der Meldeverzögerung und wurde erst einige Wochen später sichtbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Ziel der abnehmenden Schwere verfolgt der Virus ja nicht zielgerichtet, sondern "wenig angepasste" Viren (also hoch infektiöse UND schwerer Verlauf) werden negativ selektiert - weil sie die Population der Wirte stark reduzieren, bzw. ihn ganz ausrotten - und damit sich selbst auch....
Damit rotten sie aber auch ihre weniger tödlichen Geschwister aus, denn denen fehlen dann die Wirte. Das Ganze funktioniert erst, wenn die weniger tödlichen Erreger eine zumindest teilweise Immunität gegen die tödlichen Erreger erzeugen. Es werden dann im Prinzip die Wirte danach selektiert, welche Erregervariante sie zuerst abbekommen haben (auch keine sehr schöne Vorstellung), und die Erreger folgen dieser Selektion.
Im Falle des Menschen muss man zur natürlichen Immunabwehr noch die technische Immunabwehr hinzuzählen. Die daraus resultierenden Selektionskriterien kann man zur Zeit ja beobachten: Grippe wird wenig bekämpft, Erkältungen praktisch gar nicht, und bei Covid-19 wird die ganz große Keule ausgepackt.
 
Zuletzt bearbeitet:
...bevor sich die Politker für Milliardenausgaben verantworten müssen
Ich plädiere für eine Zukunft, in der sich die verantwortlichen Politiker sehr wohl für Ihre Entscheidungen verantworten werden müssen!
Schützen FFP2 Masken eigentlich vor Viren? Na mal sehn was auf der Packung steht...! Ähmmm...:unsure:
 
Vor Tröpfchen (X-fach größeres Volumen gegenüber Viren) schützen sie brauchbar. Schlecht, besser, richtig gut.. hängt von vielen Faktoren ab. Das Rating der Maske ist nur ein Faktor davon. Auch eine FFP3 Maske mit Zusatzfilter schützt den Träger nicht, sofern ihm jemand mit virusbehafteten Tröpfchen in die Augen niest. :ROFLMAO:

FFP2 Masken verhindern ein "versehentliches Vorbeiinhalieren" von Tröpfchen neben der Maske für den Träger effektiver, als es OP-Masken (welche gegen Tröpfchen des Trägers schützen sollen - und das auch nicht bei direkten Niesvorgängen neben dem Patienten, die Träger gehen vorher etwas weg..) können.

FFP2 Masken mit Ausatmeventilen bspw. schützen gegen die Tröpfchenwolken des Trägers nur geringfügig. Allerdings schützt eine gut sitzende FFP2 Maske die Träger dieser besser vor diesen ausgeatmeten Tröpfchenwolken (Augenschleimhäute leider nicht).

Wenn jeder eine gut sitzende FFP2 Maske trägt, die Anzieh-/Ausziehrichtlinien befolgt, nicht überall Viren hinschmiert und alles begriffelt, reduziert sich die Anzahl an Tröpfchen (und Viren), welche jeder in Kontakt mit seinen Schleimhäuten aufnimmt, beachtlich. Und da nicht jedes Virus zur Infektion führt, sondern die Anzahl der Viren eine Rolle spielt, ist die Reduktion dieser hilfreich.
 
FFP2 Masken verhindern ein "versehentliches Vorbeiinhalieren" von Tröpfchen neben der Maske für den Träger effektiver, als es OP-Masken können
Solange die Masken so getragen werden, wie ich es täglich beobachte, empfinde ich eine Pflicht zu FFP2-Masken als Materialverschwendung.
Wenn jeder eine gut sitzende FFP2 Maske trägt, die Anzieh-/Ausziehrichtlinien befolgt,
Dazu müsste jeder diese Regeln kennen und üben. Ich wundere mich, dass es dazu in den letzten Monaten und bis Heute keine Beiträge gegeben hat.
Da könnte man in Zeitungen, Fernsehen und Sozialmedia noch vorbildliches leisten.

P.S. Unsere örtlichen Zahnärzte beklagen sich über mangelnden Nachschub an FFP2 Masken, während Politiker zum privaten Massenkauf dieser Masken aufrufen(n).
 
Solange die Masken so getragen werden, ..
Tja - Hauptgrund für die allermeisten Infektionen.

Wenn jeder sich risikovermeidend gegenüber sich selbst und allen anderen verhält, sind keinerlei Reglementierungen notwendig. Nur Hausverstand.

Ist absolut nicht gegeben, daraus folgen seit Monaten Reglementierungen. Welche von Anfang an nur halbherzig befolgt und mittlerweile lächerlicher werden, was ihre Umsetzung sicher nicht begünstigt.. Desensibilisierung und Ignoranz treten ein.

FFP2 Masken sind keine schlechte Wahl, um ein ansonsten komplett unkontrollierbares Risiko zumindest zu reduzieren. "Immerhin etwas".

Jedes "etwas" vermeidet in Gesamtheit Infektionen, schwere Verläufe, Nebeneffekte und Todesfälle. Und gegenüber Bewegungsradiuslimitierungen sind FFP2 Masken einfach erhältliches Gut. Mittlerweile besteht gar eine Überversorgung: die Maskenpreise (Angebote) fallen pro FFP2 Einwegmaske unter 1,00 €. Viel günstiger waren sie auch vor SARS-CoV-2 nicht.
 
Gerade bekam ich ein Foto meines Angehörigen aus der Klinik - ein Selfie mit Beatmungsmaske und einer ganzen Menge Kabel und Schläuche...

Die Beatmung wird "zum Glück" derzeit "nur" wegen der schlechten Sauerstoffwerte im Blut, nicht wegen akuter Atemnot vorgenommen, und der Umstand, dass ein Foto möglich war, beruhigt ungemein, da er ja telefonisch seit zwei Tagen nicht erreichbar war.

Hoffen wir, dass es weiter aufwärts geht!

Viele Grüße
Luise
 
Die Beatmung wird "zum Glück" derzeit "nur" wegen der schlechten Sauerstoffwerte im Blut, nicht wegen akuter Atemnot vorgenommen,
Das ist das Gemeine an den Lungenentzündungen verursacht durch Covid19: Manche Patienten verspüren keine Atemnot, obwohl sie kurz vor dem Ersticken sind. Ich drücke die Daumen, die beiden 80jährigen in der Bekanntschaft brauchten bisher noch nicht einmal ins Krankenhaus.


Gruß,

Tim
 
Hallo @TimB,

vielen Dank für Infos und Link; es liegt tatsächlich eine Diabetes vor, die die Problematik ggf. verschleiert. Sie geben jetzt Cortison, so dass die Blutwerte ohnehin aus dem Ruder geraten sind.

Liebe Grüße
Luise
 
Vor Tröpfchen (X-fach größeres Volumen gegenüber Viren) schützen sie brauchbar. Schlecht, besser, richtig gut.. hängt von vielen Faktoren ab. Das Rating der Maske ist nur ein Faktor davon. Auch eine FFP3 Maske mit Zusatzfilter schützt den Träger nicht, sofern ihm jemand mit virusbehafteten Tröpfchen in die Augen niest. :ROFLMAO:

FFP2 Masken verhindern ein "versehentliches Vorbeiinhalieren" von Tröpfchen neben der Maske für den Träger effektiver, als es OP-Masken (welche gegen Tröpfchen des Trägers schützen sollen - und das auch nicht bei direkten Niesvorgängen neben dem Patienten, die Träger gehen vorher etwas weg..) können.

FFP2 Masken mit Ausatmeventilen bspw. schützen gegen die Tröpfchenwolken des Trägers nur geringfügig. Allerdings schützt eine gut sitzende FFP2 Maske die Träger dieser besser vor diesen ausgeatmeten Tröpfchenwolken (Augenschleimhäute leider nicht).

Wenn jeder eine gut sitzende FFP2 Maske trägt, die Anzieh-/Ausziehrichtlinien befolgt, nicht überall Viren hinschmiert und alles begriffelt, reduziert sich die Anzahl an Tröpfchen (und Viren), welche jeder in Kontakt mit seinen Schleimhäuten aufnimmt, beachtlich. Und da nicht jedes Virus zur Infektion führt, sondern die Anzahl der Viren eine Rolle spielt, ist die Reduktion dieser hilfreich.


Ok, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, brauchen wir jetzt alle eine Skibrille! Dann sind wir 100% safe! Und vielleicht noch nen Filter vor das Ventil...
 
Überversorgung: die Maskenpreise (Angebote) fallen pro FFP2 Einwegmaske unter 1,00 €. Viel günstiger waren sie auch vor SARS-CoV-2 nicht.
Momentan kosten über den Laborhandel 10 Packungen á 10 Masken 190,-€ netto plus Versand. Für 1,00 € hab ich sie nie bekommen.
Wenn der Träger sich zweimal täglich gut rasiert
Ja, die Leckage soll dann geringer sein. Fraglich, welche Rolle das spielt: Bei mir beschlägt bei FFP2-Masken auch die Brille (und an der Nase und unterhalb der Augen muss ich mich bestimmt nicht rasieren:rolleyes:)
Weil ich es gerade von der BG auf den Tisch belommen habe:
hier der Vergleich FFP2 (EN 149-2001, Euronorm) und KN95 (GB2627-2006, China).
1610976432203.png
Gruß
Christoph
 
Zuletzt bearbeitet:
Spiegel.de von 17.01.2021 Warum wir die Coronakrise noch immer nicht begreifen
Es wird daher immer nur einen pragmatischen Kompromiss geben. Aber wir sollten dabei mithilfe von Wissenschaft und Alltagsvernunft sowohl dem Leugnen, Wegschauen und Ignorieren klar entgegentreten als auch jeder Art von chinesischer Zwangsdiktatur.

Wir müssen in freiheitlichen Gesellschaften unseren eigenen Weg im Umgang mit der Katastrophe suchen: Nur wenn wir bereit sind, unser Verhalten im Alltag grundlegend zu verändern, werden wir unseren Lebensalltag in einer Demokratie mit großen Freiheitsrechten im Kern bewahren können. Hier ist die Pandemie eine Vorübung für weitere Herausforderungen, die auch nicht so leicht sichtbar sind. Die Klimakatastrophe zum Beispiel.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben Unten