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Ah, jetzt habe ich den NYT-Artikel durch. Es geht darum, daß Länder wie Schweden, UK und USA die Gefährlichkeit herunterspielten, nur auf Symptome schauten und keine Masken empfahlen - dabei steht sogar schon im Artikel, warum das mit den Masken so war: In den USA gab es einen Mangel an Schutzkleidung und es sollte verhindert werden, daß neben Klopapier und Desinfektionsmittel auch noch Masken gehortet werden.
Auf die Idee, daß diese Länder selbst bei einer anderen Formulierung der Beobachtung genauso reagiert hätten, kommt der Artikel nicht. Andere Länder haben die richtigen Schlüsse daraus gezogen und Kontaktbeschränkungen und später (Tschechien und Österreich früher) auch Maskenpflicht eingeführt.
Auch die Superspreader in Gangelt waren allesamt noch in Feierlaune, als sie beim Karneval andere ansteckten.
Es war nicht bekannt, daß durchgehend symptomlose eine große Rolle spielen würden, weil man eben Cluster verfolgen konnte, ohne ganze Bevölkerungsschichten testen zu müssen.
Der Unterschied ist doch: kann ich mit schneller Kontaktverfolgung Cluster aufhalten? Falls die Infektionen präsymptomatisch passieren: Ja, alle Kontakte können theoretisch erkannt werden, weil man die Ursprungsfälle findet.
Bei asymptomatischen Infektionen: Nein, da erst die Folgeinfektionen erkannt werden und eben nicht alle Kontakte bestimmt werden können, weil die Ursprünge unerkannt bleiben.
Und das war auch die Botschaft der WHO: Macht Kontaktverfolgung, damit kann die Epidemie eingedämmt werden. Beispiele für erfolgreiche Umsetzung: Südkorea, Taiwan, Japan (Sogar mit ganz geringen Testzahlen)
Ich habe das Gefühl, da wollen sich die damals falsch handelnden Regierungen (sprich: gar nichts oder zuwenig zu tun statt wie von der WHO empfohlen ausreichend zu testen und eine rigorose Kontaktverfolgung durchzuführen) reinwaschen.
Gruß,
Tim
Auf die Idee, daß diese Länder selbst bei einer anderen Formulierung der Beobachtung genauso reagiert hätten, kommt der Artikel nicht. Andere Länder haben die richtigen Schlüsse daraus gezogen und Kontaktbeschränkungen und später (Tschechien und Österreich früher) auch Maskenpflicht eingeführt.
Wie gesagt: Wer damals nicht hören wollte, hörte nicht zu.Ich meinte mit Praxis: Für das Verhalten im Alltag bzw. politische Entscheidungen.
Ja, das war damals so bekannt. Es war klar, daß alle frühen Webastofälle sich angesteckt hatten, bevor die Leute freiwillig daheim blieben.War das so bekannt?
Auch die Superspreader in Gangelt waren allesamt noch in Feierlaune, als sie beim Karneval andere ansteckten.
Es war nicht bekannt, daß durchgehend symptomlose eine große Rolle spielen würden, weil man eben Cluster verfolgen konnte, ohne ganze Bevölkerungsschichten testen zu müssen.
Der Unterschied ist doch: kann ich mit schneller Kontaktverfolgung Cluster aufhalten? Falls die Infektionen präsymptomatisch passieren: Ja, alle Kontakte können theoretisch erkannt werden, weil man die Ursprungsfälle findet.
Bei asymptomatischen Infektionen: Nein, da erst die Folgeinfektionen erkannt werden und eben nicht alle Kontakte bestimmt werden können, weil die Ursprünge unerkannt bleiben.
Und das war auch die Botschaft der WHO: Macht Kontaktverfolgung, damit kann die Epidemie eingedämmt werden. Beispiele für erfolgreiche Umsetzung: Südkorea, Taiwan, Japan (Sogar mit ganz geringen Testzahlen)
Ich habe das Gefühl, da wollen sich die damals falsch handelnden Regierungen (sprich: gar nichts oder zuwenig zu tun statt wie von der WHO empfohlen ausreichend zu testen und eine rigorose Kontaktverfolgung durchzuführen) reinwaschen.
Gruß,
Tim