CO2-Fußabdruck

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Interessant ist die Preispolitik der schweizer Stromversorger. Alle grossen Versorger haben traditionell einen grossen Wasserkraftanteil. Das Angebot an Ökostrom ist grösser als die Nachfrage. Bei den Tarifen bieten sie den Ökostrom einen symbolischen Rappen teurer an. Aber solange nicht mehr nachgefragt wird als sie ohnehin produzieren ist das ein sinnfreier Buchhaltungstrick. Wenn man in einem liberalisierten Markt lebt kann man diejenigen Unternehmen unterstützen die ausschliesslich Öko produzieren. Da der Strommarkt hier nicht liberalisiert ist investiere ich mit meiner Öko-Stromrechnung auch in Atomkraft. Im Umkehrschluss bedeutet das dass dem überwiegenden Teil der Stromkunden das Thema egal ist, wenn sie nicht mal einen Rappen (ca 5%) mehr ausgeben wollen. Sehr traurig.
[DOUBLEPOST=1542537441][/DOUBLEPOST]Zum Holz. Wälder haben haben eine begrenzte Kohlenstoffaufnahmekapazität. Wenn die Bäume alt sind sterben sie und geben den Platz und das CO2 wieder frei. Vergrössern kann man die Speichermenge wenn man die alten Bäume rausnimmt und in Bauwerke verbaut wo sie nochmal 50 bis 100 Jahre überdauern bevor sie ihr CO2 wieder freigeben. Also viel Wald und viele Holzhäuser. Das an die Adresse der Schafzüchter. Noch besser als Weiden sind Wälder.
 
Und die ganze Kohle und das Öl, das wir aus der Erde holen, das waren früher auch mal Bäume, die CO2 in O2 verwandelt haben.
Richtig und das halte ich für das größte Problem bei fossiler Energie.
Beim Verbrennen wird der seit milionen Jahren freie Sauerstoff wieder in CO² gebunden.:confused:
Aufforsten, aufforsten, aufforsten! Bäume binden langfristig viel CO2
Nur wenn sie danach nicht verrotten oder verbrannt werden.:confused:
Holz der optimale Energieträger fürs Heizen ist
Wenn da nicht der Feinstaub wäre. :confused:
Solarthermieanlagen (ST) schaffen je nach gewünschter Temperatur so etwa 40-45%, produzieren aber (leider) nur Warmwasser
Wenn man bis zum überheißen Dampf geht, auch Strom.
Man kann Öl mit Solar auf 350°C erhitzen und damit Dampf erzeugen.
Wärme lässt sich auch recht gut speichern.
:cool:
 
Wenn man bis zum überheißen Dampf geht, auch Strom.
Man kann Öl mit Solar auf 350°C erhitzen und damit Dampf erzeugen.
Wärme lässt sich auch recht gut speichern.
Tagesspeicher gehen, saisonale Speicherung (Sommer --> Winter) ist in diesem Temperaturbereich kaum finanzierbar.
Der Ertrag von konzentrierenden Systemen ist in unseren Breiten nicht gut, weil ca. 50% der Strahlung diffus ist und daher nicht fokussiert werden kann.
In Wüstengegenden sieht's für diese Systeme besser aus.
Im großen Maßstab machen das z.B. Heliovis und Glasspoint.

Falls diese Solar Diskussion weiter gehen soll, vielleicht als PN, um hier den Faden nicht zu weit vom CO2 wegzubringen?
 
Tagesspeicher gehen, saisonale Speicherung (Sommer --> Winter) ist in diesem Temperaturbereich kaum finanzierbar
Das wäre auch Wahnsinn.
In unseren Breiten würde es vermutlich reichen, mit 200000 Liter Wasserspeicher im Haus zu arbeiten, die man übers Jahr bis 80°C aufheizt.
Das kann man dann auch vertretbar isolieren.
 
Meine Daten im CO2-Rechner ergibt Emissionen knapp über dem Durchschnitt.
Das obwohl Fernwärme (gemeinsame KWK für 40 Häuser), geringe Stromkosten, keine Flugreisen und ok Konsumverhalten.
Aus meiner Sicht müsste aber mein Heizungs-CO2 verringert werden, denn zumindest ein Teil davon ist kostenlose Abfallwärme der Stromerzeugung.
Die 20000 Diesel km hauen leider ordentlich rein. Viel Sport erzeugt leider auch CO2.
Ich werde versuchen meine Beste zum Pendeln Richtung elektrisch umzupolen, mehr Familienfahrten mit Fahrrad zu machen und Fotovoltaik zu installieren.
Falls jemand meine Werte sehen/prüfen möchte, schick ich den Link gerne per PN.
 
Ich denke immer nur: Aufforsten, aufforsten, aufforsten! Bäume binden langfristig viel CO2.

Sowohl wenn das Holz später verbrannt wird oder der Baum auf natürliche Weise vergammelt, ist die CO2 Bilanz wieder Null. Nur die Bäume, die da gerade stehen, haben eine negative CO2 Bilanz. Der Wald, der aufgeforstet wird, muß stehen bleiben und immer weiter wachsen. Sonst bringt das nichts.
 
Eben, das ist das Problem. Wie schön könnte doch das Leben sein, wenn nur ein paar hundert Millionen Menschen auf der Erde leben würden. Stattdessen werden wir immer mehr.
Ohh wir sind gar nicht viele. Habs mal ausgerechnet, wir passen Alle im einem Kupikquadratkilometer. Trotzdem finde ich sollte bei 1milliarde Schluss sein. Ich kann nicht verstehen wie die Leut alle Kinder wollen. Die denken nicht richtig nach. Meine Meinung
 
In unseren Breiten würde es vermutlich reichen, mit 200000 Liter Wasserspeicher im Haus zu arbeiten, die man übers Jahr bis 80°C aufheizt.
Ich kenne ein (gut isoliertes) Zweifamilienhaus mit 60 m³ Wasserspeicher und 60 m² Solarthermie. Das geht für Heizung und Warmwasser schon ganz gut über's Jahr.
Die Anlage ist inzwischen bald 30 Jahre alt und funktioniert nach wie vor gut.

Kälte noch besser...
?
Da kommt's ein wenig drauf an, was Du meinst...
Allenfalls Eisspeicher, diese sind aber (nach dem ersten Aussterben) nicht mehr so recht in Schwung gekommen.
 
Vor ca. 30 Jahren philosophierte ich mit Komlitonen der Physik bei einer Runde Bier über Gott und die Welt und alles mögliche wie das unter Studenten so üblich ist (oder war, keine Ahnung ob die das heute auch noch machen).
Damals in den 80ern hatte ich in dieser Runde ausgerechnet, dass auf Grundlage der damaligen Weltbevölkerung (wieviel war das noch?) für einen Menschen ca. 200x200m Platz auf dem Planeten zur Verfügung stehen - ungeachtet aller Wüsten, Pole und all das, was unbewohnbar ist. Das mußte man also noch abziehen. Ich schätze mal so mindestens 50% oder mehr, dazu fehlen die Daten.

Ich fand das damals erschreckend wenig und wenn man das heute nochmal berechnet, wird es noch erschreckender sein. Ich sehe darin das Kernproblem aller Probleme. Wenn wir das nicht lösen, werden wir nicht überleben, auch wenn von heute auf Morgen alle Menschen der Erde zu Ökofreaks mutieren. Das bringt allenfalls einen kleinen Aufschub.
 
Stimmt, aber da ist ja immer noch eine
dabei.
Wenn man das ganze Jahr (auch im Winter mal 2 Wochen ohne Sonne) ohne CO² auskommen will, reichen 60000 Liter (Wasser)speicher nicht (mit Talkum würde es mit der hälfte gehen).
Mit besseren Netzen kann man später dann vieleicht im Notfall auf Windstrom zurückgreifen.
einfach so ins Nichts oder vielleicht doch an Mond und Sterne?
Ein sehr kleiner Teil wird auf dem Mond vielleicht, mit sehr genauen Messgeräten, noch messbar sein.
Auf dem Mars oder der Venus .... die Frage kannst du aber auch einfach selbst überprüfen.
Um wieviel C° steigt bei uns die Temperatur, wenn die Venus ( die ist mit über 400C° ein wenig wärmer als die Erde, der Mars ist kälter als die Erde) am Himmel aufgeht?
 
naja, leg Dir mal einen so großen Garten an und berichte wie es so läuft:love:
[DOUBLEPOST=1542558430][/DOUBLEPOST]
Ein sehr kleiner Teil wird auf dem Mond vielleicht, mit sehr genauen Messgeräten, noch messbar sein.
ich merke wie der Vollmond kalt ist, oder nicht? Und tut das nicht jeder dem Mond zugewandte Punkt auf der Erdoberfläche ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben Unten