Brainstorming: 4-Rad Velomobil

Ich kenne da sogar jemanden, der in eine gute zukunftsweisende Idee investieren würde.
Dazu fällt mir direkt ein, das Alligt einen Produktions-/Investionspartner für etwas suchen, das einige Punkte auf deiner Wunschliste abdecken könnte. Schaust Du dazu mal http://alligt.nl/ , "Adoptie producent gezocht". Google liefert bestimmt auch eine für den Anfang ausreichende Übersetzung. Und zumindest ich verstehe das abgebildete Fahrzeug als noch nicht zu Ende designt - also nicht abschrecken lassen.
 
Was wir bisher eingeplant haben:
...
-"Öko", da die Karosse zu fast 100% aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wird...
Und noch vieles mehr :)
Das finde ich auch einen interessanten Aspekt. Welcher Rohstoff ist angedacht? Hanf ist zB ein sehr interessantes Material.

Gruss Waldschrat
 
Als auch im Sehen behinderte werfe ich bezüglich Scheinwerfern folgendes in die Runde:

Im Dunkeln sieht man nur die Lichter, keine Karosserie. Zwei Lichter nahe beieinander irritieren mich insofern, als ich dann denke, das Auto ist noch weit weg ... und plötzlich sind die zwei "nah beieinanderen" Scheinwerfer doch ganz nah ...
Daher plädiere ich für EINEN Scheinwerfer und Positionsleuchten rechts und links wie oben schon von jemandem vorgeschlagen.

Bei meinen Wiesel habe ich hinten (wo der von mir erwähnte Einwand keine Rolle spielt, da das Fahrzeug sich wegbewegt) ein Rücklicht und zwei Reflektoren, damit der hinter mir weiß, daß dies ein etwas breiteres Fahrzeug ist).

Minikettwiesel
 
@Reinhard : Der Thread ist klasse, wobei bei mir tatsächlich noch die Vierrad-Idee als solche mein Hauptinteresse hat. Aber auch die Pedelec-Sache wird bei VM immer wichtiger. Von daher beide Daumen hoch (y)(y)
"Wir" waren aber schon 2009 fast so weit: https://www.velomobilforum.de/forum...lomobil-mit-4-raedern-und-lenkgetriebe.18639/
Interessante Gedanken darin, manche wiederholen sich gerade, bei anderen zeigt sich glücklicherweise, das der Kopf eben rund ist um auch mal die Denkrichtung ändern zu können ;)
Es ist etwas Off-Topic, aber mit zunehmender Elektrifizierung der VM macht ein entsprechendes Unterforum hier absolut Sinn. Denn sowohl die Konzepte UP und VM wie auch deren Nutzergruppen sind unterschiedlich genug um ihnen jeweils eigene Plattformen/Foren zu ermöglichen.

Das sich scheinbar gerade zum Thema Quad-VM einiges tut sehe ich allerdings im Moment mit gemischten Gefühlen. Einerseits begrüße ich es grundsätzlich, das die Entwicklung in diese Richtung schreitet. Andererseits bin ich mir über die jeweiligen Beweggründe nicht ganz im Klaren. Ich fände es schade, wenn die Motivation zum Bau eines Quad-VM vor allem darin bestünde, sich und der Welt zu zeigen, das man auch so etwas mal wieder besser (leichter, schneller etc.) als die Mitbewerber bauen kann. Vor allem, wenn der Mitbewerber mit viel Einsatz, Geld und Zeit den Weg für solche Fahrzeuge gerade erst noch vorbereitet und man selber erst dann aufspringt, als sich zeigt das es einen Markt dafür geben könnte.
Ich weiß nicht, ob es so ist. Aber das ist das, was mir als normaler Nicht-Insider und interessierter Konsument bei den verschiedenen Meldungen in den Sinn kommt. Ich hoffe, meine Sorge ist unnötig.

Zurück zum On-Topic:
Mein Wunsch-VM hat vier Räder, Muckipower-Frontantrieb, optional E-Unterstützung an einem oder beiden Hinterrädern, Bremsen rundum, Räder mit Einpresstiefe, gerne Scheibenbremsen, sehr gerne Pinion. Sehr sehr gerne alles schnörkellos.
Frontantrieb bietet Vorteile u.a. auch in der Gestaltung des Innenraums: keine lange Kette, Hinterräder einzeln aufgehängt und damit Kofferraumboden weit unten möglich (Stauraum, Schwerpunkt). Außerdem spukt mir zum Frontantrieb immer noch eine Konstruktions-Idee im Kopf herum und daher geht es bei meinem Wunsch-VM noch gar nicht anders ;).
Mit Frontantrieb lassen sich auch verschiedene Konzepte in einer Art Baukasten-System realisieren. Im Prinzip bestünde das Fahrzeug aus zwei Hälften. Vorne die HPV-Einheit, ab Sitz nach hinten dann je nach Verwendungszweck eine andere Konstruktion. Kofferraum, Pickup, Kinderabteil, Hundebox, Rücken-Rücken-Tandem, extra kurz, extra lang (Schlafen?)...
Mit E-Unterstützung kenne ich mich nicht wirklich aus, aber möglicherweise böte das FWD-Konzept auch hier Vorteile?
Vierrad-VM allgemein: Für mich wäre beim aktuellen Schmuddelwetter ein "Kofferraum", in den man ganz einfach und bequem Einkäufe oder eine mit der Wechselkleidung inkl. Schuhen gefüllte Sporttasche verstauen kann ein erstrebenswerter Mehrwert.
Und schlußendlich habe ich noch vage Erinnerungen an meine Kinderzeit, als das Kettcar endlich das Dreirad ablöste - ab dann fühlte es sich richtig an :D
In diesem Sinne...
 
Bei wenig Grip hat ein Differentialgetriebe nur Nachteile. Da wird immer das Rad angetrieben, welches weniger Widerstand hat... also das, welches eh gerade durchdreht.
Das kommt sicher darauf an, was für ein Differentialgetriebe. Es gibt ja auch das Torsen Differential und noch andere Varianten, womit es (neben der Beseitigung des Kurvenfahrproblems einer starren Achse) keine Probleme mit dem Grip bei einseitigem Traktionsverlust gibt, auch ganz ohne Elektronik (wie ESP). Wie es da mit dem Gewicht aussieht, steht freilich auf einem ganz anderen Blatt.
 
2 "Positionslichter" + Hauptscheinwerfer ist derzeit der Favorit und wird erstmal so umgesetzt.
Beim Velayo hatte ich bei Dunkelheit öfter die Situationen, das der Gegenverkehr die Breite erst spät erkannte. Mit der Montage der "Umrissleuchten" änderte sich das. War viel entspannter so.
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Um auch mal das Äussere anzusprechen, im großen und Ganzen gefällt mir das Begorett Design sehr gut:

begorett-velo-black-01.jpg


Ob nun mit freistehenden 26" Rädern oder innenliegenden 20" Rädern. Den Gitterohrrahmen sowie den ganzen "cycling safety" Quatsch mal ignorierend...
(ja, ich weiss das das nur ne Designstudie ist die nie ihre Räder auf die Strasse bekommt)
 
Natürlich kommt das nicht auf die Straße, was soll so ein Hirngespinst. Einen viel schlechteren cw wert kann man kaum machen
 
Das finde ich auch einen interessanten Aspekt. Welcher Rohstoff ist angedacht? Hanf ist zB ein sehr interessantes Material.
Was wohl.. Holz! :)
Einzig die 3D Formteile (Nase, Heckhutze) werden wohl aus Flachsfasern gefertigt. Diese sind schön leicht (Dichte um die 1,2g/cm³) und weisen eine recht hohe Dämpfung auf und sind relativ fest. So bleibts "bollerfrei".
Flachs ist überhaupt recht nice, da man daraus dann auch Frästeile fertigen kann, ohne sich die Werkzeuge zur Sau zu machen...

Wegen dem Rücklicht:
Da sind 2 Stk. angedacht die als Flächenstrahler angebracht sind. Leuchtfläche ca. 20x10cm pro Seite. Dort sind auch die Blinker integriert. Blendet nicht, man siehts aber hervorragend. Habe gute Erfahrungen mit umgebauten "Z-Großreflektoren" damals am Liegerad gemacht.

Und zum Antrieb:
Ich habe lieber einen effizienten, günstigen, leichten und ohne große Sonderteile auskommenden einseitigen Antrieb und auf der anderen Seite einen Hilfsmotor, als das Geld und Gewicht des Motors für einen beidseitigen Antrieb zu investieren. Der Motor kostet dann nochmal extra.

Gruß,
Patrick
 
Hi jacky
Ist aber nicht mehr ein reines vm mehr oder.
Antrieb hört sich wie bei uns an. Verbundlenkerachse haben wir auch. Ok nur deutlich unter 30kg halt. Also mehr Geld pro Kilo. Hmm
Äh, wie jetzt, etwa ein hocheffizienter Einradantrieb an einer Verbundlenkerachse, die wie beim Golf 2 das Beinchen hebt in der Kurve? Das stormt aber jetzt echt bei mir im Brain. [emoji33]
 
Äh, wie jetzt, etwa ein hocheffizienter Einradantrieb an einer Verbundlenkerachse, die wie beim Golf 2 das Beinchen hebt in der Kurve? Das stormt aber jetzt echt bei mir im Brain. [emoji33]
Haben ja auch ne Verbundlenkerachse. Wenn du aber so in die Kurven knallst, das diese hinten das "Beinchen hebt" (Was auch Auslegungssachung in Sachen Torsionssteifigkeit ist), dann wirst du nicht zeitgleich hunderte von Watt bei niedrigen Geschwindigkeiten (hohes Drehmoment) einbringen. Bei einem Differential würde es ja dann auch zu keiner Kraftübertragung kommen.
Und wenn man mal zurückschaut wie gut die Hase Trikes beim "Trikerace" auf der Spezi durch den Schotter gepflügt sind, war selbst Einradantrieb kein nennenswertes Problem.

GRuß,
Patrick
 
Und wenn man mal zurückschaut wie gut die Hase Trikes beim "Trikerace" auf der Spezi durch den Schotter gepflügt sind, war selbst Einradantrieb kein nennenswertes Problem.
Nicht umsonst ging es da immer links herum. ;)
Rechts herum verlierst du die Traktion früher, als dir lieb ist. Rechts herum bergauf willst du dann sogar gerne mal zeitgleich hunderte von Watt einbringen, kannst aber nur noch absteigen und schieben.

Grüße,
André
 
Bei uns ist der Motor aber der Regelfall, nicht die Ausnahme. Somit kann man sowas machen.
Sorgt halt dafür das man den Motor gewichts und kostenneutral ,im Vergleich zu beidseitig angetriebenen HR ohne Motor, verbaut bekommt.

Eine Umrüstung auf beidseitigen HR Antrieb ist aber auch kein Hexenwerk.. Wir haben im Fahrzeug massig Platz.
 
Haben ja auch ne Verbundlenkerachse. Wenn du aber so in die Kurven knallst, das diese hinten das "Beinchen hebt" (Was auch Auslegungssachung in Sachen Torsionssteifigkeit ist), dann wirst du nicht zeitgleich hunderte von Watt bei niedrigen Geschwindigkeiten (hohes Drehmoment) einbringen. Bei einem Differential würde es ja dann auch zu keiner Kraftübertragung kommen.
Und wenn man mal zurückschaut wie gut die Hase Trikes beim "Trikerace" auf der Spezi durch den Schotter gepflügt sind, war selbst Einradantrieb kein nennenswertes Problem.

GRuß,
Patrick

Das stimmt. Deshalb sollten meiner Meinung nach dann doch beide Räder mit Doppelfreilauf angetrieben werden. Zumindest wenn kein Motor auf der anderen Seite permanent (beim Anfahren) zur Verfügung steht. Alleine wegen der geringeren Radlast beim Vierrad. Bei Hase waren doch sicherlich 40% auf dem Antriebsrad. Beim Vierrad spekuliere ich auf 20-30% je nach Beladung und Sitzposition. Hinzu kommt die Verschränkungssteifikeit. Und in der Karrosse sich zum angetriebenen Rad hinlehnen geht auch nicht so weit wie bei einem offenen Trike.
Das Kurvenbeispiel ist natürlich nur Provokation gewesen, um an mehr Infos zu kommen. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Um auch mal das Äussere anzusprechen, im großen und Ganzen gefällt mir das Begorett Design sehr gut:

begorett-velo-black-01.jpg


Ob nun mit freistehenden 26" Rädern oder innenliegenden 20" Rädern. Den Gitterohrrahmen sowie den ganzen "cycling safety" Quatsch mal ignorierend...
(ja, ich weiss das das nur ne Designstudie ist die nie ihre Räder auf die Strasse bekommt)
wobei genau so ein Design am ehesten den Markt der Autofahrer erobern könnte in die Rennsemmeln wollen die nicht.
 
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