Battle Mountain 2013

AW: Battle Mountain 2013

Die Presse ist nicht immer zuverlässig, wenn es zu zitieren kommt.
Das entspricht auch meinen direkten Erfahrungen und ist vielen nicht bewußt.
Von 160 kmh zu 91 liegt ungefair das vierfache.
Leistung, jap, leider waren wir bei den Pressegesprächen nicht dabei - und da passiert manchmal wirklich erstaunliches mit den Informationen. Journalisten sind nicht zwangsläufig intelligenter als andere, nur weil sie viel schreiben.

Gruß,
Patrick
 
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Hallo,
Was ist eigentlich aus dem Ami geworden der irgendwann über die std. mal was von 110kmh gesagt hat und 150kmh beim 200m sprint? Wie hiess er doch gleich.....Watt Meaver oder so ??? ;-)
 
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Was ist eigentlich aus dem Ami geworden der irgendwann über die std. mal was von 110kmh gesagt hat und 150kmh beim 200m sprint? Wie hiess er doch gleich.....Watt Meaver oder so ??? ;-)

Der verdient sein Geld jetzt mit LED Beleuchtungen und ist Vater von Drillingen.

Im übrigen kannst Du nochmal nachlesen, was er damals dazu geschrieben hat. Und auch er hat, wie Graeme Obree, nur von der Möglichkeit gesprochen, optimale Bedingungen vorausgesetzt. Er hat nie angekündigt, dass er es tun wird.

Gruss Stefan
 
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Hallo,
Was ist eigentlich aus dem Ami geworden der irgendwann über die std. mal was von 110kmh gesagt hat und 150kmh beim 200m sprint? Wie hiess er doch gleich.....Watt Meaver oder so ??? ;-)

Und so weit sind wir von den Werten nicht weg. Respektive 20% und 12% in Cw*A. Das ist doch nichts utopisches. Also 100km über die Stunde wird irgendwann kommen. Ein bisschen mehr Einsatztermine für Tuning und Rekordversuche sind in meinen Augen das momentan Limitierende. Ob ein aktuelles Rad mit aktuellem Fahrer schon das Potential für 100km/h hat, kann ich nicht sagen, aber für einen neuen Rekord bestimmt. 150km/h in BM sind da wohl eher schwieriger. Aber bei nur 6 Tagen im Jahr ist das kein Wunder. Was meint Ihr, was da drin wäre, könnte man in BM jeden Tag Versuche fahren? Dann wäre man innerhalb eines Jahres bestimmt bei 140km...
 
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Und so weit sind wir von den Werten nicht weg. Respektive 20% und 12% in Cw*A. Das ist doch nichts utopisches.
Der Luftwiderstand allein ist nicht ausreichend. Leider ist offenbar die Rollwiderstandskraft bei hohen Geschwindigkeiten auch geschwindigkeitsabhängig (die Leistung um den Rollwiderstand zu überwinden ja sowieso).
 
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Der Luftwiderstand allein ist nicht ausreichend. Leider ist offenbar die Rollwiderstandskraft bei hohen Geschwindigkeiten auch geschwindigkeitsabhängig (die Leistung um den Rollwiderstand zu überwinden ja sowieso).

Ja, klar, das wird dann auch irgendwann der dominierende Faktor sein. Was ich nur klar machen wollte, ist dass wir nicht Welten von den Zahlen entfernt sind. In der Tat wird man ein ziemlich optimales Rad+Reifen+Strecke+Wetter+Fahrer+Erfahrung haben müssen, aber das ist genau das, was Matt da gesagt hat. Die Frage ist immer, in welchem dieser Faktoren ist momentan noch am meisten Potential. Momentan denke ich, dass wir mit der DEKRA schon eine sehr schwierig zu übertreffende Strecke für die 1h haben aber Wetter+Erfahrung waren noch nicht optimal. Also: mehr Zeit auf solchen Strecken zum Optimieren!

Ich weiß nicht, ob man bei den Rädern noch sehr viel verbessern kann. Die Velox-Räder sehen schon ziemlich gut gerechnet aus. Kleiner? Wohl nicht mehr viel, also wäre die reibende Oberfläche schon mal nicht mehr viel minimierbar. Anliegende Grenzschicht? Bestimmt. Laminar? Vielleicht ein Teil. Da liegt vielleicht noch am meisten Potential: laminare Grenzschicht. Hatte Matt nicht schon mit Grenzschichtabsaugung experimentiert? Aber wenn man von turbulenter auf möglichst weit laminare Grenzschicht übergehen könnte, dann wäre das natürlich der Weg zu einem viel besseren Cw-Wert. Ich weiß nur nicht, wo momentan der meiste Luftwiderstand anfällt: Hülle, Radansätze, Unterseite oder in den Radkästen?!

Stärkere Fahrer werden es auch nicht mehr bringen. Selbst wenn ein Profi für viel Geld sich ein Jahr auf ein Liegerad eingewöhnen würde, dann könnte der vielleicht effektiv 20% mehr Leistung bringen als die stärksten Amateure. Davon geht dann etwas durch mangelnde Erfahrung wieder drauf. Das wären also auch maximal 5% mehr Speed, minus Erfahrungsverlust.

Reifen, ja. Da ist vielleicht noch was machbar. Aber dann braucht man auch wiederum mehr Zeit auf der Strecke, weil solche Reifen dann sehr empfindlich sind und man wahrscheinlicher einen Platten haben wird. Also ich bleibe dabei, dass das Potential der aktuellen Räder derzeit noch nicht ausgereizt ist und wir mehr Zeit auf rekordfähigen Strecken brauchen! Und nicht im Oktober...
 
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Ich weiß nur nicht, wo momentan der meiste Luftwiderstand anfällt: Hülle, Radansätze, Unterseite oder in den Radkästen?!

Ich glaube Hans oder Guido meinte mal das sie über 50% des Luftwiderstand an den Öffnungen der Radkästen verlieren.
 
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Ich glaube Hans oder Guido meinte mal das sie über 50% des Luftwiderstand an den Öffnungen der Radkästen verlieren.

Glaube ich gerne. Da reißt sogar gerne mal die Strömung ab. Das große Dilemma: Enormer Windgeschwindkeitkeitsunterschied von Boden und Rad zu Verschalungsunterseite. Da pumpt die Luft nur so raus und eigentlich muss das zur Strömungskatastrophe führen. Einfach nichts mehr vom Rad rausgucken lassen oder die Luft hinter den Rädern absaugen... Aber das hatte Matt ja schon versucht.
 
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Ich weiß nicht, ob man bei den Rädern noch sehr viel verbessern kann. Die Velox-Räder sehen schon ziemlich gut gerechnet aus. Kleiner? Wohl nicht mehr viel, also wäre die reibende Oberfläche schon mal nicht mehr viel minimierbar. Anliegende Grenzschicht? Bestimmt. Laminar?
Ich dachte eigentlich eher an die Reifen. Mit was wird denn in Battle-Mountain gefahren? Mit Radialreifen?
 
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Ich dachte eigentlich eher an die Reifen. Mit was wird denn in Battle-Mountain gefahren? Mit Radialreifen?

Ich weiß ;-)

Was die gefahren sind, weiß ich nicht. Teilweise vermute ich was radiales, der Menge an Platten nach zu urteilen. Aber das muss dann Kleinserie oder Handarbeit sein -- oder gibt es momentan kommerzielle Radialreifen für Räder zu kaufen?
 
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Ich weiß nicht, ob man bei den Rädern noch sehr viel verbessern kann. Die Velox-Räder sehen schon ziemlich gut gerechnet aus. Kleiner? Wohl nicht mehr viel, also wäre die reibende Oberfläche schon mal nicht mehr viel minimierbar. Anliegende Grenzschicht? Bestimmt. Laminar? Vielleicht ein Teil. Da liegt vielleicht noch am meisten Potential: laminare Grenzschicht. Hatte Matt nicht schon mit Grenzschichtabsaugung experimentiert?
Hat die mikroskopische Gestaltung der Oberfläche nicht da auch noch Einfluss, der bisher ignoriert wurde? Stichwort Haifischhaut? Vllt. mal paar von den Ganzkörperschwimmanzügen aufs Velomobil kleben? ;)

Haben die Fahrer alle die Dichtungen aus den Naben ausgebaut, bzw. ungedichtete Naben gefahren? Das Fett durch dünnes Öl ersetzt, oder noch besser, die Naben als Verschleissprodukt nutzen, Lager entfettet und nur direkt vor der Fahrt mit etwas Wasser schmieren? (beste Schmiereigenschaften, leider nicht korrossionshemmend ;)).

Ansonsten würde ich die Reifen noch seitlich komplett vom Laufflächengummi befreien und nur einen schmalen Mittelsteg lassen und da nur gerade soviel Gummi drauflassen, dass er die Fahrt übersteht. In BM fährt man keine Kurven, oder?

Beim Hinterrad müsste da nicht der Radkasten im hinteren oberen Bereich offen sein, damit die durch die Rotation mitgerissene Luft sich nicht staut und in den Innenraum entweichen kann? Und gleichzeitig müsste man den Radkasten so konstruieren, dass er direkt vor dem Laufrad praktisch saugend passt, so dass keine Luft vom Radkasten wieder nach draussen befördert wird. Kann man da den Radkasten in dem Bereich nicht ausschäumen und dann nur das Hinterrad einsetzen, einmal drehen, Schaum härten lassen, so dass es sich nur den nötigen Platz im vorderen Kastenbereich im Schaum selbst schafft, aber sonst kein Platz mehr da ist?
 
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Ich kann allen, die nähere Details zu Battle Mountain wissen wollen, den Blog von Jun Nogami (Zeitnehmer bei BM) empfehlen:

http://jnyyz.wordpress.com/

Was die Reifen angeht, wurden wohl unter anderem Michelin Radialreifen, Michelin Blue sowie Kojaks gefahren, aber diese Info bezieht sich auch nur auf einzelne Teams − eine Gesamtaufstellung der gefahrenen Reifen existiert wohl nicht.
 
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Ja, bin ich mir sicher. Zumindest das University of Toronto Team und das Elan Racing Team haben (unter anderem) Kojaks eingesetzt, wohl auch deswegen, weil es mit den Michelins einige Probleme und auch Stürze gab. Warum dann keine Ultremos verwendet wurden, entzieht sich meiner Kenntnis.

Berichte von Elan (einfach mal nach "Kojak" suchen)
 
Re: AW: Battle Mountain 2013

Ja, bin ich mir sicher. Zumindest das University of Toronto Team und das Elan Racing Team haben (unter anderem) Kojaks eingesetzt, wohl auch deswegen, weil es mit den Michelins einige Probleme und auch Stürze gab. Warum dann keine Ultremos verwendet wurden, entzieht sich meiner Kenntnis.

Berichte von Elan (einfach mal nach "Kojak" suchen)

Each of these bikes is designed around a specific tire width since the objective is to minimize the tire opening, as well as to minimize as much as possible the air drawn into the shell by the wheel. Toronto's Bludnose was designed for the wider Michelin radial, and so ultremos were too narrow. We tried the Michelin Radials, but were unhappy with the handling because of the very square profile of these tires. We tried mixing the blue and black michelins, with the result that Todd had a high speed crash midweek. When we switched to the blues, everything was fine. The Altair4 also used blues. Jan Bos switched from Blacks to Kojaks. The Delft team had less problems with the Black radials. Perhaps this is because their headtube angle was much steeper than either the Toronto or the Elan bikes. Ultremos were used on the Vortex, which was designed for narrow tires.
 
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