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AW: Alu Tieflieger Bau - Der Anfang, erste Bilder
Hallo, ein paar Neuerungen:
Ich habe meinen Schlauchreifen-Radsatz fertig, seit gestern, und heute eine kleine (ca. 50km) Probefahrt gemacht. Hier mal kurz meine Erfahrungen mit dieser Technik.
Ziel war für mich ja, einen möglichst leichten Radsatz mit gerade noch bezahlbaren Teilen zu bauen und mit Schlauchreifen wird es schnell etwas leichter, weil:
die Felgen können leichter sein, da sie keine Hörner brauchen; sie sind trotzdem steif. Der Reifen selber wiegt meist nur wenig mehr oder gleichviel wie ein Drahtrennreifen, man kann sich aber den zusätzlichen Schlauch sparen. Allerdings ist die Auswahl an Felgen und Reifen für 406 und 559 sehr begrenzt, und mit modernen Drahtreifenkomponenten kann man oft genauso leicht bauen, Beispiel: Meine Ambrosio VR Felge wiegt 280g, der Vittoria Reifen 210g. Eine lite-w8 Felge wiegt 250g und ein Falt Durano 190g, zusammen also 50g weniger, die man für den Schlauch überhat.
Der Aufbau der Räder mit den FRM Naben und CXray Speichen hat wirklich Spaß gemacht, bis zum Aufkleben der Reifen vielleicht. Das ist machbar und auch nicht überkompliziert, aber bei der ganzen etwas langwierigen (musste vorne zweimal kleben, wegen schiefem Ventil) Schmiererei mit dem Kleber, hab ich mich schon gefragt, warum ich den Aufwand eigentlich mache. Ich probier gern mal was neues und würde es auch wieder machen, aber anderen ernsthaft dazu raten, kann ich rein vernunftgemäß nicht. Wenn ich schon denke, bei einem Platten vllt. alles nochmal, Oh Oh. Ich werde auf jeden Fall auch noch einen guten Drahtreifensatz bauen, damit ich immer fahren kann. Aber wie gesagt, Spaß macht das Ganze schon; hat für mich so was angenehm Ruhiges, sich mal etwas Zeit mehr zu nehmen.
Um mal Zahlen sprechen zu lassen, der neue Radsatz wiegt 985g weniger. Die Räder laufen gut, Beschleunigen und Bergauf geht sehr gut, subjektiv deutlich leichter als vorher. Bergab oder flach hatte ich heute aber immer das Gefühl, nicht wie sonst in Schwung zu kommen. Ich hoffe mal, das liegt an meiner Resterkältung, sonst haben die Vittorias wohl für Schlauchreifen einen schlechten Rowi oder die alten Kojaks rollen wirklich so super, wie ich mir immer einbilde. Zum Komfort, die Kojaks bei 6,5bar schlagen mir gefühlt auch nicht weniger ins Kreuz als die schmalen Vittorias bei 9bar.
Mit den neuen Rädern und meinen anderen Tuningmaßnahmen wie Kurbeln, Pedalen, Schnellspannern und ein paar Kleinteilen wiegt das Rad fahrfertig jetzt ca. 10,8kg, mit Flaschenhalter und Spiegel. Das runtergerechnet und mit der leichten Bremsscheibe und dem Ritzelpaket, welche ich noch bekommen werde, wird es dann so bei knapp unter 10,5kg enden, womit ich mehr als zufrieden bin. Mehr geht mit sinnvollen Mitteln wahrscheinlich nicht. Wie absolut genau mein Digi-Kofferwaage ist, weiß ich nicht, relativ gewogen habe ich insgesamt aber auf jeden Fall über 1,5kg weniger als vorher, wenn ich den Sitz mitrechne sogar an die 2kg.
Vorne im Bereich des Steuerkopfes habe ich den Bremsbowdenzug gegen ein Stück Nokonzug ersetzt, weil der alte immer leicht an meinem Bein und stärker am Rahmen scheuerte. Der Nokon ist da wirklich super, besser als erwartet. Ich kann ihn ganz eng an den Rahmen legen und er scheuert nicht mehr, weil er viel flexibler als ein Bowdenzug ist. Beim Anziehen wird er in genau der Position fest, kein Bewegen wie beim Bowdenzug. Der Druckpunkt ist knallhart, ist bei dem kurzen Stück aber eh so. Auf jeden Fall ist er hier einem Standardbowdenzug deutlich überlegen. Ich habe übrigens kein komplettes Zugsystem von Nokon gekauft, sondern das Verlängerungsset für 15€, womit man so ca. 40-50cm basteln kann. Werde ich auf der anderen Seite des Steuerkopfs für den Schaltzug hinten auch noch so machen.
Auf den Bilder sieht man das aktuelle Rad mit 10,8kg; den Nokonzug am Steuerkopf und die zwei Laufradsätze neben einander, das VR spart ca. 425g, das HR ca. 560g.
Jetzt warte ich auf das lange Wochenende, dann werde ich wahrscheinlich strahlen und lackieren und dann ist es bald fertig.
Bis dann
Hallo, ein paar Neuerungen:
Ich habe meinen Schlauchreifen-Radsatz fertig, seit gestern, und heute eine kleine (ca. 50km) Probefahrt gemacht. Hier mal kurz meine Erfahrungen mit dieser Technik.
Ziel war für mich ja, einen möglichst leichten Radsatz mit gerade noch bezahlbaren Teilen zu bauen und mit Schlauchreifen wird es schnell etwas leichter, weil:
die Felgen können leichter sein, da sie keine Hörner brauchen; sie sind trotzdem steif. Der Reifen selber wiegt meist nur wenig mehr oder gleichviel wie ein Drahtrennreifen, man kann sich aber den zusätzlichen Schlauch sparen. Allerdings ist die Auswahl an Felgen und Reifen für 406 und 559 sehr begrenzt, und mit modernen Drahtreifenkomponenten kann man oft genauso leicht bauen, Beispiel: Meine Ambrosio VR Felge wiegt 280g, der Vittoria Reifen 210g. Eine lite-w8 Felge wiegt 250g und ein Falt Durano 190g, zusammen also 50g weniger, die man für den Schlauch überhat.
Der Aufbau der Räder mit den FRM Naben und CXray Speichen hat wirklich Spaß gemacht, bis zum Aufkleben der Reifen vielleicht. Das ist machbar und auch nicht überkompliziert, aber bei der ganzen etwas langwierigen (musste vorne zweimal kleben, wegen schiefem Ventil) Schmiererei mit dem Kleber, hab ich mich schon gefragt, warum ich den Aufwand eigentlich mache. Ich probier gern mal was neues und würde es auch wieder machen, aber anderen ernsthaft dazu raten, kann ich rein vernunftgemäß nicht. Wenn ich schon denke, bei einem Platten vllt. alles nochmal, Oh Oh. Ich werde auf jeden Fall auch noch einen guten Drahtreifensatz bauen, damit ich immer fahren kann. Aber wie gesagt, Spaß macht das Ganze schon; hat für mich so was angenehm Ruhiges, sich mal etwas Zeit mehr zu nehmen.
Um mal Zahlen sprechen zu lassen, der neue Radsatz wiegt 985g weniger. Die Räder laufen gut, Beschleunigen und Bergauf geht sehr gut, subjektiv deutlich leichter als vorher. Bergab oder flach hatte ich heute aber immer das Gefühl, nicht wie sonst in Schwung zu kommen. Ich hoffe mal, das liegt an meiner Resterkältung, sonst haben die Vittorias wohl für Schlauchreifen einen schlechten Rowi oder die alten Kojaks rollen wirklich so super, wie ich mir immer einbilde. Zum Komfort, die Kojaks bei 6,5bar schlagen mir gefühlt auch nicht weniger ins Kreuz als die schmalen Vittorias bei 9bar.
Mit den neuen Rädern und meinen anderen Tuningmaßnahmen wie Kurbeln, Pedalen, Schnellspannern und ein paar Kleinteilen wiegt das Rad fahrfertig jetzt ca. 10,8kg, mit Flaschenhalter und Spiegel. Das runtergerechnet und mit der leichten Bremsscheibe und dem Ritzelpaket, welche ich noch bekommen werde, wird es dann so bei knapp unter 10,5kg enden, womit ich mehr als zufrieden bin. Mehr geht mit sinnvollen Mitteln wahrscheinlich nicht. Wie absolut genau mein Digi-Kofferwaage ist, weiß ich nicht, relativ gewogen habe ich insgesamt aber auf jeden Fall über 1,5kg weniger als vorher, wenn ich den Sitz mitrechne sogar an die 2kg.
Vorne im Bereich des Steuerkopfes habe ich den Bremsbowdenzug gegen ein Stück Nokonzug ersetzt, weil der alte immer leicht an meinem Bein und stärker am Rahmen scheuerte. Der Nokon ist da wirklich super, besser als erwartet. Ich kann ihn ganz eng an den Rahmen legen und er scheuert nicht mehr, weil er viel flexibler als ein Bowdenzug ist. Beim Anziehen wird er in genau der Position fest, kein Bewegen wie beim Bowdenzug. Der Druckpunkt ist knallhart, ist bei dem kurzen Stück aber eh so. Auf jeden Fall ist er hier einem Standardbowdenzug deutlich überlegen. Ich habe übrigens kein komplettes Zugsystem von Nokon gekauft, sondern das Verlängerungsset für 15€, womit man so ca. 40-50cm basteln kann. Werde ich auf der anderen Seite des Steuerkopfs für den Schaltzug hinten auch noch so machen.
Auf den Bilder sieht man das aktuelle Rad mit 10,8kg; den Nokonzug am Steuerkopf und die zwei Laufradsätze neben einander, das VR spart ca. 425g, das HR ca. 560g.
Jetzt warte ich auf das lange Wochenende, dann werde ich wahrscheinlich strahlen und lackieren und dann ist es bald fertig.
Bis dann