An dem Tag waren bis zu 100km/h angesagt soweit ich recht erinnere.
Auch in Abfahrten mit unterbrochenen Leitplanken hatte ich bei bis über 100km/h bei Seitenwind keine Probleme.
Ehrlich gesagt graust es mich, wenn ich so etwas lese. Die Kräfte, die bei Böen dieser Größenordnung und einer entsprechenden Eigengeschwindigkeit auftreten können sind so groß, dass sie jedes Velomobil abfliegen lassen können.
Der wirkende Winddruck wirkt sich quatratisch aus. Also bei 20km/h Wind wirkt die Windkraft viermal so stark als bei 10km/h.
Das ist völlig richtig und genau deshalb ist:
90km/h 10hm -20C sind bei 30C minus 20%, das sind 72kmh. 72km/h auf 6000hm sinn nur noch die hälfte, also38km/h.
völlig falsch. Wenn du wissen magst, bei welcher Geschwindigkeit x du die halbe Kraft wie bei y=72km/h Windgeschwindigkeit hast, nimmst du: x = wurzel (y^2 / 2) = 51km/h.
Was Fakt ist ein Df oder Alpha oder Milan dir kippen alle gleich um, bei gleichem Gewicht, Gewichtsverteilung.
Das würde ich nicht ganz so unterschreiben, aber ich stimme dir in deiner Aussage zu, dass kein Velomobil völlig unbeeindruckt von starkem Wind bleibt. Ein Velomobil mit deutlichen Ausbeulungen für Füße oder Knie werden später Probleme bekommen als seitlich rundgelutschte Velomobile wie das Quest. Irgendwann wird aber einfach die seitliche Kraftkomponente groß genug sein, um ein Drehmoment um die Radaufstandspunkte zu erzeugen, dass die Fuhre umkippt. Dabei dürfte das Quattrovelo wahrscheinlich aufgrund seiner vier Räder sehr gut wegkommen und der Milan aufgrund seines sehr tiefen Schwerpunkts. Aber mal ehrlich: Wer bei solchem Wind noch fährt, wie schafft der es überhaupt ein- und auszusteigen?
Ich fahre übrigens seit einigen Wochen einen Stormstrip am Quest und bin sehr angetan von dessen Wirkung. Der gefürchtete Uplift ist praktisch nicht mehr vorhanden, ich kann jederzeit lenken und bremsen und das Fahrzeug macht dann genau das, was ich von ihm erwarte. Das bedeutet aber nicht, dass Wind jetzt keinen Einfluss auf mein Fahren mehr hat. Eine Seitenwindböe hinter einem Wald trifft mich immer noch wie ein Faustschlag und versetzt mich um einige Zentimeter (gefühlte Meter) seitlich. Dagegen hilft nur angepasste Geschwindigkeit. Ich muss bei Sturm keine 90km/h bergab fahren. Dann reichen halt auch mal Tempo 60, was soll's. Ohne Stormstrip wäre das Quest teilweise zu hause geblieben.
Sabine war unterwegs mit Windstärke 90-120 Ich kann nur sagen, dass bei 90-120 km/h mein Quattrovelo windstabil gerade aus fuhr.
Das waren die angesagten Maximalböen. Und ich würde wetten, hätten die dich seitlich getroffen, wärst du mit deinem QV irgendwo abseits der Straße wieder zu dir gekommen.
Da Q4 hat ja fast schob keine Aerodynmik, es wird weder so schnell bei Wind angetrieben
Das stimmt nicht. Das QV hat einen deutlichen Segeleffekt und fährt sich dabei wesentlich entspannter als ein Quest. Bei starkem Wind hatte ich mit dem QV wenig Probleme. Gespürt habe ich Seitenwindböen aber auch im QV sehr gut. Bezogen auf das Verhalten bei Wind würde ich sagen, war es etwa auf dem gleichen Level wie das Alpha, wobei ich mit letzterem lediglich eine Starkwindfahrt als Vergleich habe. Quest und DF waren um Klassen windanfälliger. Vom Cab-Bike möchte ich diesbezüglich gar nicht reden..
Quattro fand ich bei meinen Fahrten Df und Alpha fahrwerksmäsig unterlegen.
Ich habe es bei Kurven auf nassem Untergrund fürchten gelernt. Bei Wind war es aber sehr angenehm zu fahren.
Darüberhinaus haben oben runde VM (Quest) mit grossem Uplift zu kämpfen. Das kann einem, ebenfalls unabhängig vom Winddruck nach Tabelle, auch den Tag versauen.
Im letzten Satz ist eine unendlich tiefe Wahrheit verborgen.