Alpha 7 Rumänien

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P. S: Von dem Gitter ist noch ein bisschen was (:LOL:) übrig…
 
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Und noch eine kleine Bastelei:

Nach dem Zusammenstoß Action–Kamera und Garagentor war nicht nur die Verlängerung des Halters gebrochen. Der Klebesockel wurde wohl auch halbwegs von der Hutze gerissen, jedenfalls löste er sich vor kurzem vorne ab. Genauer betrachtet hatte das Klebepad insgesamt recht wenig Kontaktfläche. Dies ist im unteren Teil des Bildes (aktuell am Strada) gut zu erkennen.

Vom Sockel fürs alpha habe ich das graue Kleberzeugs abgepiddelt, was erstaunlich einfach ging. Dann habe ich die Unterseite des Sockels mit dem Dremel so lange geschliffen, bis sie deutlich dichter an der Hutze auflag. Zuletzt neue Lackschutzfolie auf die Hutze und den Sockel direkt darauf geklebt. Nun ist die Kontakt–/Klebefläche deutlich größer und der Sockel auch noch ein bisschen aerodynamischer und leichter. ;)

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Heute wurden von meinem Alpha 7 Original Aufkleber entfernt und dann eine Putzaktion gestartet.
Dank der Geduld und Ausdauer von @Delta Hotel sind auch alle Aufkleber runter, ich hätte ehrlich gesagt nach dem ersten aufgegeben.
War das eine Sch..... Arbeit. :sneaky: Aber nun, wer Veränderungen möchte muss manchmal in den sauren Apfel beißen.
.....nun, was lange währt wird wirklich gut.

Mein Alpha Nr. 46 hat das Wochenende im hohen Norden beim @Kid Karacho in der Werkstatt einen Service und eine neue Optik bekommen.
Der Service von Sven hat mein Gefühl für Nr. 46 bestätigt, es wurde sehr gut gebaut, läuft leise und ist prima eingestellt (y). Also alles im grünen Bereich!

War ein schönes Erlebnis bei Velomobile Nord.
Mit guter Laune und bis ins kleinste Detail geht Sven mit Leidenschaft an die Arbeit. Er hat ein sehr gutes Auge für die wesentlichen Dinge und ein echtes Händchen für die Arbeiten am Alpha (y)
Ich dachte ich schau nicht richtig als ich es abholte und er es noch Hochglanzpolierte :love:, unglaublich!

Danke Sven!! Mach weiter so!

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Mir gefällt es ausgezeichnet, hätte ich so korrekt nie hin bekommen :love:(y)

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Erst Hochlanzpoliert.........

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......dann die letzten Streicheleinheiten!


@Delta Hotel hat gleich die Chance genutzt um eine Probefahrt mit dem Verführer zu machen.

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Was sagst du vom Vorführer?
bin sprachlos (y)
War er übernatürlich schnell?
schneller wie mein A7 und ruhiger, soviel ist mal klar.

Also mal der Reihe nach, mein Wunsch war den M Sitz zu testen und natürlich mal ein A7 fahren was als Verführer seinen Ruf weg hat.

Der Sven hat mich mit geübten Handgriffen fix im A7 verstaut. Was nicht so einfach ist denn ich bringe die Beweglichkeit und Dynamic von Antje mit. Tretabstand hat auf Anhieb gepasst, Federung etwas weicher wie bei meinem und los ging es.

Mir ging es dabei nicht um max Speed, ich wollte erfahren wie es sich anfühlt und das Gefühl war nach wenigen Metern schon sehr gut, es läuft deutlich leiser, der Antrieb ist sehr ruhig die Lenkung sehr feinfühlig alles prima.

Nun hat der Sven im Norden so gute Straßen das ich mir schon die schlechten Stücke suchen musste und prima da war ein Bahnübergang und ich gleite einfach so drüber ohne scheppern, echt prima.

Mir bestätigt es ganz klar warum er die vielen zufriedenen Kunden hat, ich konnte mir ein paar gute Tipps abholen die ich in den kommenden Tagen umsetzen werde.
 
Ich bin paar Wochen mit dem M Sitz gefahren und dann zum L Sitz gewechselt.... gefällt MIR besser...
 
Von den Nasen mal zu was allgemeinerem:

Alpha7 Nr. 121

Vorgeschichte

Wie viele von euch wissen, habe ich schon eine kleine Velomobilhistorie hinter mir. Ich hatte mal ein gebrauchtes GoOne2, dann mein erstes selbstgebautes VM, das woe-low, und ab Frühjahr 2011 bis jetzt mein zweites selbstgebautes VM, das eXXos. Das eXXos entstand, als Daniel gerade das Evo K baute. Seitdem hat sich in der Entwicklung viel getan, und für mich stand immer die Frage im Raum, ob und wann ich einmal genug Zeit haben werde, ein neues Fahrzeug zu bauen - Verbesserungspotential gab es genug. Im Dezember 2019 (??) hatte ich dann die Gelegenheit, die Originalformen des Alpha7 von Daniel zu bekommen, die mir zumindest eine gute Karosserie liefern würde, ohne daß ich damit die große Menge Arbeit haben würde, die da dahintersteckt. Die Form steht seitdem wohlumhegt bei mir im Keller.. Leider habe ich deswegen auch nicht mehr Zeit und die mich noch auf Jahre beschäftigende Hausrenovierung hat eine gewisse Priorität. Ich ging schon länger mit dem Gedanken schwanger, ein Alpha7 aus Rumänien zu kaufen. Nachdem ich im September 2020 dann einen doofen Radunfall hatte, der dank medizintechnischer Möglichkeiten, ärztlichem Können und viel Glück vorerst weitestgehend folgenlos geblieben ist, habe ich mich dazu durchgerungen, das Geld zu investieren und nicht ewig weiter zu hoffen, daß ich doch selbst mal noch was gebaut bekomme. Das eXXos ist in die Jahre gekommen, hat viel gesehen und viel mitgemacht und das merkt man ihm auch an. Es darf jetzt als Zweitvelomobil eine ruhige Zeit neben dem Jungspund haben. Bestellt habe ich die Kiste bei Velomobile in Hessen, also bei AxelK. Ich kenne Axel schon länger und wußte, worauf ich mich einlasse *g*.

Das Alpha wurde unten blau und oben weiß, denn ich wollte gern bei Unifarben bleiben und die Kombi gefällt mir gut. Abgesehen davon hat sich blau beim eXXos als auffällige Farbe in Bodennähe bewährt. Alles, was es aufpreisfrei in Sichtcarbon gab, wurde Sichtcarbon (Radabdeckungen, Schaltwerksdeckel, Motorhaube, Lufteinlaß). 170er Kurbeln, bei denen ich noch nicht sicher war, ob ich mit Schritthöhe 92cm und Schuhgröße 43 ohne Anzuecken hinkomme. 60/33 Kettenblätter mit 11-36er 11fach Kassette sollten denselben Entfaltungsbereich geben, den ich auch beim eXXos fuhr, und mit dem ich bisher überall hoch- und runtergekommen bin und dabei noch vertretbar kleine Schaltschritte garantieren. 90er Trommeln zum Bremsen, denn wo ich fahre, geht es auch mal ordentlich den Berg runter. Den B+M Spiegel noch dazu, weil er so günstig ist. Der Sitz war die größte Unbekannte. Ich konnte zwar einen M-Sitz in einem anderen Alpha mit befriedigendem Ergebnis probesitzen, aber ob sich dieser auf Dauer bewährt, muß die Zukunft zeigen - bestellt hatte ich ihn ersteinmal (ich bin 1,85m hoch und habe eher lange Beine). Ich habe keine Lichtanlage bestellt (was in Rumänien offensichtlich für große Verwunderung gesorgt hatte, denn es wurde mehrmals nachgefragt, ob das wirklich so gemeint ist). Durch meine Arbeit und meine Sammelleidenschaft für Fahrrad"müll" habe ich jede Menge Zeug rumliegen, was Licht macht und blinkt. Axel hat geistesgegenwärtig entschieden, daß der Aufklebersatz nicht appliziert wird. Das finde ich sehr gut!

Wartezeit

Im Gegensatz zu vielen anderen machte mir die Wartezeit wenig aus, da ich ja ein funktionsfähiges VM zur Verfügung hatte. Dem habe ich "kurz vor Schluß" auch noch eine neue XT-Bremsanlage spendiert und endlich mal die uralten 2000er Louises rausgehauen, die inzwischen mehr Angst als Bremskraft erzeugt haben. Das Bremsgefühl war dann, wie ich auf der 3-Bahnradwege-reversed-Tour von und mit 24kmh-Sammler erleben durfte, sahnig. Hätte ich viel eher machen sollen!
Ein bißchen unglücklich war ich, als ich mitgeteilt bekommen habe, daß Velomobileworld die Lieferkosten mal um gediegene 100 bis 150Euro netto gegenüber dem unterschriebenen Auftrag erhöht (am Ende wurden es 120Euro netto mehr). Es ist nicht nett (man könnte auch sagen: ein Unding), wenn Preise nach oben korrigiert werden, die eigentlich vertraglich schon festgelegt sind.

Abholung

Am 30.4. war es dann soweit und ich konnte das Alpha in Wölfersheim abholen. Ich war hoch erfreut, daß Velomobileworld seinen Liefertermin auf den Tag eingehalten hat, gerade in der derzeitigen Gesamt- und Fahrradwirtschaftssituation. Wir haben dann innerhalb von 2 oder 3 Stunden das Fahrzeug komplettiert und grob auf mich eingerichtet. Käufer, die keine Velomobilerfahrung und zuhause nicht die Möglichkeit zum Schrauben haben, sollten sich dafür wesentlich mehr Zeit nehmen.

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Dann ging es los auf die 55km Strecke bis nach Hause. Grundsätzlich konnte man mit dem Rad fahren, aber ich wußte schon nach den ersten Kilometern, daß da ein paar Sachen auf jeden Fall nicht so bleiben können: Der Sitz drückte auf dem rechten Sitzknochen und am linken Schulterblatt sowie im Nacken. Die Schuhe schliffen oft mit der Ferse auf dem Boden auf, und zwar merkbar eher an der Innenseite. Ich hatte schon bei Axel auf der linken Seite das Cleat weiter nach hinten gesetzt, weil es da beim Testen noch stärker schliff, aber das war ganz klar nicht genug. Die Euphorie über das neue Fahrzeug drückte sich trotzdem darin aus, daß hin und wieder mal die Gänge alle waren, nach oben raus selbstverständlich. Spaß hat es gemacht und angekommen bin ich auch gut. Aber es war noch Raum für Verbesserung!
Ach so, es wiegt auch was: 21,6kg. Not bad!

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Modifikationen

Sitz

Die Bohrungen für die Sitzhalterungen habe ich noch einmal nachgearbeitet (und bei den beiden Schrauben am Süllrand auch eine Karoscheibe unter den Schraubenkopf gelegt), und seitdem ist der Hintern unproblematisch. Das Sitzoberteil ist mir immernoch zu breit und drückt gegen die Schulterblätter, im Moment habe ich (nach ca. 500km) aber den Eindruck, daß ich mich daran eventuell gewöhnen kann. Richtige Langstrecke wird es zeigen. Ich habe mir ein bißchen Schaum in die Kiste gelegt, den ich ggf. unterlegen kann. Ich bin inzwischen der Meinung, daß es ungünstig wäre, wenn man den ganzen Sitz mit Auflage belegt - dann kann man nicht mehr so schön beim Ein- und Aussteigen auf dem Sitz langrutschen. Den Druck im Nacken hatte ich nur bei der Jungfernfahrt so stark, daß er mich störte. Wahrscheinlich bin ich inzwischen entspannter oder es liegt daran, ob irgendeine Naht der Klamotten noch zwischen Sitz und Halswirbelsäule drückt.

Fußposition

Die erste größere Baustelle. Ich habe mir den originalen Tretlagerschlitten angeschaut und glücklicherweise meine Vermutung bestätigt bekommen, daß da noch was geht - nämlich weniger Abstand zwischen 50er Vierkantrohr und Innenlagerachse. Außerdem ist für meine Schuh-Pedalkombination (SPD-SL mit Shimano R088) das Q-Maß (formerly known as Q-Faktor, es ist aber halt kein Faktor) der Rotor-3D-ähnlichen Originalkurbeln mit 130mm deutlich zu schmal. Die Fußspitze sitzt nicht in der höchsten Erhebung der Karosse und, wie schon erwähnt, schleife ich auch unten eher an der Innenseite der Fersen auf. 10mm mehr links und rechts würden helfen...
Die Lösung: Ich baue mir einen eigenen Tretlagerschlitten. Der funktioniert mit einem normalen 110mm Innenlager, mit dem ich meine befeilt-á-la-Smolik-Sachs-NewSuccess-Kurbeln mit 110er Lochkreis aus seeligen Flux-S-comp-Zeiten, auf die die beiden Blätter der Originalkurbel gehen, fahren kann. Damit komme ich auf 150mm Q-Maß. Das Innenlager ist jetzt so nah am 50er Rohr, daß gerade so noch kein Gewinde der Lagerschalen in das Rohr einschneidet. Damit gewinne ich knapp 10mm nach oben. Hervorragend, denn nun kann ich nahezu schleiffrei mit meiner gewohnten Cleatposition und 170mm Kurbeln fahren. Ich schlage auch mit den Knien gerade so nicht an - mit dem rechten mal mehr als mit dem linken, weil da wahrscheinlich das Knie weiter innen läuft. Das ist jetzt aber wirklich das Maximum, was die Karosserie hergibt, ohne daß man den Sitzeinbau komplett ändert, um den Sitz steiler zu bekommen.

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Kettenführung

Alles schön und gut, aber warum bauen die Rumänen vorn einen Kabelbinder so an das Leitrohr des Leertrumms, daß die Kette im kleinen Kettenblatt schön am großen Kettenblatt schleift? Kabelbinder ab - alles gut.
Nicht so gut ist, daß es serienmäßig keine Verkleidung für die hintere Kettenleitrolle gibt. Dadurch, daß der Boden des Fahrzeugs zur Mitte nach unten abfällt, fliegt zuverlässig alles, was man an kleineren Sachen darauf ablegt, irgendwann in die Kettenleitrolle. Ich habe hier im Forum schon eine sehr hübsche Verkleidung aus Carbon gesehen. Dafür hatte ich bisher leider weder Zeit noch Nerven, so daß es erstmal eine aus Alublech tun muß, sieht ja keiner. Ich wollte sie nicht unter den Schrauben für die Leitrolle befestigen, deshalb habe ich die originalen Linsenkopfschrauben durch DIN912 mit Karoscheiben ersetzt, da clipst man die Verleidung einfach drüber.

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Oberkörperpolster

Es sind zwei Polster für den Schulterbereich serienmäßig dabei, die man individuell einkletten kann (Klettbandstreifen in der Karosse ist sehr lang). Ich mußte je 15mm absägen, weil sie mir viel zu dick sind (hat ja nicht jeder dieselbe Schulterbreite). Allerdings frage ich mich: warum sind die Teile nicht flächenmäßig größer? Mir drücken die jetzt in engeren Kurven immer schön in den Oberarm... könnte angenehmer sein.
Was garnicht geht, das wurde im Forum auch schon diskutiert, ist die Tatsache, daß es keine Polster gibt, die einem vom Einschlag in den Süllrand abhalten. Das tut schon beim Aufrichten vorm Aussteigen weh genug, wenn man nicht aufpaßt. Da möchte ich mir nicht vorstellen, wie sich das im Falle eines Frontalaufpralls auswirkt. Ich habe mir zwei Styrodurteile passend zurechtgeschliffen und mit EVA-Schaum beklebt, daß daß ich sie schön in das Tal zwischen Süllrand und Seitenwand kleben konnte. Der Schaum steht jetzt unten ca. 5mm über und vermeidet den Kontakt der Schultern mit dem Süllrand. Sowas gehört serienmäßig ins Fahrzeug!

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Tiller

Ob ich mich mit dem Tiller wirklich anfreunde, weiß ich noch nicht. Ich bin ja bekennender UDK-Lenker-Fan. Er hat ein paar Vorteile, aber auch den Nachteil, daß die Arme dauernd in einer ziemlich gebeugten Haltung sind. Ich bilde mir ein, daß ich dadurch eher Krämpfe bekomme. Nun ja, mal sehen. Schön wäre es auf jeden Fall, wenn er serienmäßig längenverstellbar wäre. Den Kardan mit dem Kunststoffblock finde ich gruslig und ich habe mir vorgenommen, das irgendwann mal durch was spielfreies mit Rillenkugellagern zu ersetzen.

Fahrwerk

Fährt grundsätzlich erstmal gut. Mir gefällt nicht, daß die Lenkkräfte bei stärkerem Einschlag sehr stark ansteigen und ich das Gefühl habe, ich mach was kaputt. Aber daran gewöhne ich mich wahrscheinlich. Wendekreis ist deutlich höher als beim eXXos (das hat etwa 8,5m), was Wenden in einem Zug auf einer "normalen" Straße unmöglich macht.
Warum die Anlenkung für die Panzerlenkung an den Lenkplatten beim Einschlagen der Lenkung mit dem Kugelgelenk des Querlenkerstabes kollidieren muß und deshalb dort U-Scheiben vom Händler (!) unterfüttert werden müssen, erschließt sich mir nicht. Wenn ich mal Lust habe, schneide ich die Anlenkung ab und bau die Scheiben wieder raus.
Der Federweg ist im Vergleich zum eXXos gering. Vorn geht nicht viel mehr, weil dann der Reifen im Radhaus schleifen würde (auch ein bißchen doof, daß das Federbein selbst keinen Endanschlag hat), hinten ist es im Moment übermäßig hart, da muß ich nochmal was tun.
Die Gegenfedern auf den Federbeindomen vorn quietschen im Auslieferungszustand schön. Ich ab sie jetzt erstmal gefettet, das eliminiert das Quietschen und ist hoffentlich nicht allzu böse für die Lagerbuchse darunter.
Und ein Luxusproblem: Warum muß es ein 584er Hinterrad sein? Dafür hab ich NICHTS da. Ich überlege, auf 622 umzurüsten (muß ich mich aber erst schlaumachen, ob das sinnvoll geht).

Karosse

Ist über die meisten Zweifel erhaben. Supersteif, sehr sehr leise (man hört beim Fahren, auch auf schlechteren Straßen, eigentlich nur den Antrieb, das ist sensationell bei dem Gewicht). Einziger kleiner Kritikpunkt ist, daß der Stoß der Lagen auf der Oberfläche der Radkästen leicht ausfranst und man sich daran aufreißen kann. Hier noch ne Lage Abreißgewebe untendrunter und das wäre perfekt. Ich schleife es bei Gelegenheit mal über. Das geht ja leicht, weil man dank der Motorhaube da (und überall anders) gut rankommt - super! Die Befestigung mit Klett vorn und an der Seite und Magnetstreifen hinten ist auch gut durchdacht: So kann man einerseits eine Seite leicht lösen und damit die ganze Haube gut abmachen und andererseits beim Aufsetzen erstmal den Magnetteil aufsetzen und ausrichten und alles was mit Klett ist, paßt dann beim ersten Versuch.

... und weil meine 10 Bilder gleich alle sind, mach ich nen zweiten Beitrag für den Rest.
 
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Lichtanlage

War die zweite größere Baustelle. Es sollte sein: Vorn ein B+M IQ-X DC mit 3W (reicht mir und spart Akku), ein "Positionslicht" von Scorpion S-Pedelec (mit E-Nummer), vier Blinker vom S-Pedelec (Shin-Yo Spark, mit E-Nummer), angebaut entsprechend den geltenden Vorschriften, ein B+M my DC als Rücklicht.
Für den Scheinwerfer habe ich aus dem guten U-Profil, was ich eh noch hatte und woraus ich den Tretlagerschlitten gebaut habe, eine kleine Halterung gebaut, so daß man den Scheinwerfer ordentlich ausrichten kann und er immer hübsch in der Öffnung sitzt.
Fürs Rücklicht wollte ich mir eigentlich was drucken, habe mich dann aber doch für ein Teil aus Vierkantrohr 15 x irgendwas und paar anderen kleinen Metallteilen entschieden, weil das einfacher zu bauen war und definitv hält. Der Halter ist sehr klein, man kann das VM daran hochheben und leider nicht schwarz - zum Eloxieren müßte ich es noch einmal abbauen, das wird wohl eher nichts. Spannend war, die Gegenplatte innen in der Karosserie so zu positionieren, daß die erste Schraube greift. Man kommt da so bissl schlecht ran.

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Für die Blinker vorn war die Herausforderung größer. Ich wollte nicht in die Karosse bohren und die Blinker sollten möglichst eng an der Oberfläche liegen. Hier habe ich dann den Drucker bemüht und ich finde, die Lösung ist ganz ok (bis auf die Tatsache, daß das Kabel doch höher ist als das doppelseitige Schaumklebeband und man es deswegen unter dem obendrauf geklebten Reflexklebeband sieht). Um den Lufteinlauf rum kommt man um den Kabelaufbau leider nicht ganz drumrum. Beim nächsten mal würde ich flacheres Kabel besorgen, aber auseinander baue ich es nicht nocheinmal. Der vorgeschriebene Mindestabstand und sogar die Sichtwinkel werden eingehalten.

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Das Positionslicht habe ich einfach innen an den Lufteinlauf geklebt. Sieht bissl aus wie ein Hasenzahn, aber was tut man nicht alles für eine E-Nummer. Hinter dem Teil ist auch das einzige Loch nach innen, wo das Kabel zum Schaltboard geht.
Da ich nicht in die Wasserrutsche bohren wollte, ist das Schaltboard ein einfaches Alubiegeteil, was mit Klettband befestigt ist und hinter dem sich der Kabelsalat versteckt.

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Das ganze wird abgerundet durch einen Akku aus Zellen aus einem ehemaligen Bionx-Akku, die ich mittels dreier Druckteile zu einem 11,1V-Pack gemacht habe. Außen habe ich mir noch aus 50mm-Umrißkennzeichnungsreflexband in gelb vier hübsche "Seitenmarkierungsleuchten" zusammengeplottert.

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Fazit nach 500km


Das Alpha in der Ausstattung wie ich sie habe ist schneller als das eXXos (wer hätte das gedacht...) aber langsamer als ein Milan SL (den ich mal für einen Monat ausgeliehen bekommen habe).

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Pluspunkte:
- Karosse sehr steif, man kann sich um die Einstiegsluke überall draufstützen und sogar setzen und muß auch an anderen Stellen keine Angst haben, daß man gleich was kaputtdrückt
- sie ist sehr sehr leise (das kann man garnicht oft genug sagen)
- man sieht viel von der Straße durch die großzügige Sichtrinne zwischen den Knien
- im Gegensatz zum SL habe ich viel Platz innen und komme trotz engem Einsteig überall hin mit den Händen (um irgendwelche Sachen vom Boden aufzuheben)
- die Schaltung funktioniert sehr gut. Durch die im Vergleich zum eXXos (mit 406mm Hinterrad) einfache Kettenführung ist der Antrieb sehr verlustarm. Die volle Nutzbarkeit der Kassette im großen Kettenblatt ist sehr angenehm, daß man im kleinen Kettenblatt nur die obersten drei oder vier Ritzel nutzen kann, ohne daß die Kette durchhängt, ist verständlich und kein Problem für mich. Die Schaltbarkeit zwischen 60 und 33 ist erstaunlich gut! Nur der FD-R7000 Umwerfer ist einstellungstechnisch ein Mysterium (ich müßte man die Anleitung lesen), da ganz anders aufgebaut als übliche Umwerfer.
- die Parkbremse! Hatte ich nie im eXXos, ist ganz dolle praktisch.
- die Möglichkeit, den Kopf anzulehnen. Das eXXos ist hinter dem Kopf offen. Das "Schott" bei den üblichen VM macht steif und dient gleichzeitig als Kopfstütze. Beim SL empfand ich den Luftzug am Hals dadurch sehr unangenehm, beim Alpha ist das weniger fühlbar.

Minuspunkte:
- die Bremsen. Ja, sie bremsen. Wahrscheinlich auch zuverlässig. Aber sie sind echt kein Vergleich zu den XT-Scheibenbremsen. Was weniger schnell passiert als befüchtet, ist, daß das kurveninnere Rad blockiert. Eigentlich habe ich gedacht, ich muß die beiden Bremsen unabhängig voneinander bedienbar machen. Aber das werde ich erstmal vertagen.
- das große Hinterrad. Ich mag es einfach nicht. 2 verschiedene Mäntel mitnehmen, 2 verschiedene Schlauchgrößen. Ist halt viel schneller alle oder schwerer als mit 3 gleichen Laufrädern. Das Hinterrad nimmt mehr Platz für Gepäck weg.
- kein Nabendynamo. Ich suche noch nach einer Lösung für eine autarke Energieversorung, fürchte aber, daß es keine gute gibt. Ein Nabendynamo ist auf Reisen unschlagbar. GPS alle? Schnell man an den Dynamo hängen. Endlose Nachtfahrt? Kein Problem, weil ich weder Probleme mit zu wenigen oder alterenden oder nicht vollen Akkus habe. Es ist ein Graus!

Über Pfingsten gehts wohl mal länger weg, die üblichen 365km zu meinen Eltern. Da bin ich mal auf den Vergleich gespannt, denn diese Strecke kenne ich richtig gut.

Grüße, Martin
 
Ich kenne Axel schon länger und wußte, worauf ich mich einlasse *g*.
Wir sprechen uns noch.....mein Freund ;)
Ich habe noch den L-Sitz Comfort, der dir zwar nicht gefiel, aber vielleicht probierst du ihn doch mal aus? Vielleicht kann der es besser? Der XL-Sitz ist ja zu groß? Sag einfach bescheid.
 
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