CO2-Fußabdruck

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
wäre dann auch ein Adapter machbar, mit welchem man den Euro-Flachstecker eines Pedelec-Ladegeräts betreiben kann?
Solche Adapter gibt's schon fix und fertig. Die Fahrer elektrische Kleinfahrzeuge wie des Twizys wollen ja auch am aktuellen Ausbau der Ladeinfrastruktur teilhaben. Leider nicht ganz billig - allerdings kann man im Selbstbau auch nur begrenzt sparen. Der Stecker alleine kostet hierzulande fast 100EUR.
 
Sind On-Topic Beiträge hier noch erwünscht? ;)

Alle labern von "Elektromobilität", dabei wird sie seit über 100 Jahren massenhaft täglich genutzt. Nennt sich Bahn. Leider in Deutschland ein bisschen verrottet.

https://www.nzz.ch/international/di...igenz-als-um-eine-puenktliche-bahn-ld.1441904

Sind Eisenbahnfahrer große Energiesparer? Solange die Bahn so betrieben wird wie heute in Deutschland, wohl kaum. Rein rechnerisch könnte man sich fast gleich ins Auto setzen, rechnet Gottfried Ilgmann vor.

https://www.faz.net/aktuell/wissen/...ahn-noch-eine-unbequeme-wahrheit-1488587.html
 
Wenn ich also Rad fahre statt Bahn, wird der Verbrauch pro Fahrgast noch höher.
Vollbesetzt steht mein Auto aber dann auch nicht schlecht da. Aber weil die Bahn eh fährt, wärs trotzdem gesamt wieder schlechter.

Auch interessant, die Bahn wirbt ja mit 100 Prozent ökostrom auf der Bahncard. 2016 offenbar nur 42 % aus Erneuerbarer Energie.
Achso, gilt natürlich nur für den Fernverkehr.
 
Wenn ich also Rad fahre statt Bahn, wird der Verbrauch pro Fahrgast noch höher.
Ich sehe es von der anderen Seite.
Ich fahre Vm und wenn ich das nicht mache dann muß ich mich zwischen Bahn und Auto entscheiden, wenn nicht einmal der Co2 Ausstoß nennenswert unter Auto liegt ist das Auto solange Favorit wie nicht andere Gründe für die Bahn sprechen.
 
Ich hatte mit Herrn Meufel hier Streit. Ein großer Fan der Bahn der Umweltfreundlichkeit. Auch hier sagte ich das kein Unterschied ist. Denn ich kann rechnen. Das man mit dem Auto zur Bahn kommt muss mit ein berechnet werden. Auch das der Verkehr an Schranken steht, auch die vielen Toden die mit der Bahn entstehen. Einfach alles. Auch den Bau der Bahn und unterhalt. Ein Auto das Vier Liter braucht mit vier Leuten oder mein Alter Vw Bus mit 9 Leuten braucht bei Unter Sieben. Jetzt kommt noch die Zeit die drauf geht. Ein Omibus und Bahn ist nunmal min genauso Umweltfeindlich
 
Solche Adapter gibt's schon fix und fertig.
Wie mache ich aus einer bewusst gewählten Inkompatibilität mit Verdongelung wieder eine normal brauchbare Steckdose? Das Problem das jeder Campingplatz bereits gelöst hat. Mein Schwager in Südafrika hat einen Prepaid-Stromanschluss. Wenn's dunkel wird kaufst Du am Kiosk wieder ein Rubbelkärtchen, geht sogar mit Bargeld. Also Strom gegen Bezahlung und "Bandwidthmanagement" waren bereits gelöst bevor man es neu erfunden und als neuen Hype verkauft hat. Wie lange geht es bis die Ladestationen gehackt werden und die ganze Verdongelung ein gründliches aber teures Hardwareupdate braucht?
Kein Wunder kocht der Branchenprimus sein eigenes Süppchen.
Ich warte noch drauf dass die deutsche Autoindustrie das selbstgemachte Wirrwarr als Argument gegen E-Mobilität puscht.
 
Wie mache ich aus einer bewusst gewählten Inkompatibilität mit Verdongelung wieder eine normal brauchbare Steckdose?
Da ist nix verdongelt. Das Protokoll ist ein offener Standard und fast schon trivial zu implementieren. Und es soll gerade die Kompatibilität ganz unterschiedlicher Leistungsbedarfe (Ladegeräteseitig) mit einem wechselnden Leistungsangebot in einem einzigen Steckersystem sicherstellen. Bei den von dir präferierten CEE-dosen bräuchte man für die entsprechende Kompatibilität immer einen ganzen Sack an Adaptern und muss dann noch selber sicherstellen, dass das Ladegerät den Ladepunkt nicht überlastet. Wenn man z.B. ein 43kW Ladegerät hat will das 3*63A Drehstrom verarbeiten. Schließt man das mit einem simplen (und logikfreien) Adapter an einer CEE-16A Dose an wird ohne eine entsprechende Reduzierung des Ladestroms die Leitung überlastet bzw. die Absicherung schaltet die Dose ab. Wenn man weiß, wie man das richtig macht, dann ist das kein Problem. Es soll aber auch von Leuten benutzt werden, die nicht wissen (und auch gar nicht wissen wollen), was Ampere bedeutet. Und es soll trotzdem nichts abbrennen.
Wenn ich auf der Arbeit sehe, wie sorglos dort in der Kaffeküche zahlreiche Wasserkocher und Kaffemaschienen über Zwischenstecker und Verlängerungskabel bedenkenlos alle zusammen an die gleiche Steckdose angeschlossen werden dann möchte ich nicht darauf vertrauen, dass genau dieselben Leute beim Laden ihres e-Autos mehr nachdenken würden.
 
Nobbi ich seh die Absicht wohl. Leider ist es darauf hinausgelaufen dass man
immer einen ganzen Sack an Adapter
ein Kartenspiel voll "Tankkarten" und Glück braucht um wenigstens 50% der Säulen nutzen zu können. Die andere Hälfte ist entweder kaputt, hat sich aufgehangen, passt der Stecker nicht, es findet sich kein passendes Programm oder man hat keinen Abrechnungsvertrag mit dem Anbieter. Es ist genau das eingetreten was gutmeinende Entwickler vermeiden und deren Chefs erreichen wollten.

Den einzigen Fortschritt sehen ich im Aufbau einer Gleichstrominfrastruktur. (bislang im Rennen: CCS, Chademo und Supercharger, jeder mit eigenem Stecker versteht sich.) Weil das 50Hz 3-Phasen Gedöns wirklich nicht mehr zeitgemäss ist. Es ist nicht überlastsicher braucht einen höllen Synchronisationsaufwand, darf nicht zu asymmetrisch belastet werden, verbraucht Wurzel drei mal mehr Kupfer und bringt zu viele Umwandlungsverluste.

Was macht ein Schaltnetzgerät üblicherweise wenn man mehr Strom ziehen will als bereitgestellt werden kann? Es regelt die Spannung runter bis nur noch so viel Strom fliesst wie vorhanden ist. Problem gelöst. Ganz banal, ohne Sicherung, ohne sonstigen Komunikationskanal.

Stromersarkasmus:
Was ist die einzige weltweit einheitliche Steckdose?
Der Zigarettenanzünder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es regelt die Spannung runter bis nur noch so viel Strom fliesst wie vorhanden ist. Problem gelöst. Ganz banal, ohne Sicherung, ohne sonstigen Komunikationskanal.
das ist doch das gleiche in grün (nur leistungsfähiger):
Die Gleichstromlader reden natürlich genauso mit dem Auto. das soll nämlich nicht abbrennen. da sitzt das Ladegerät in der Säule und weiß sonst nicht welchen Strom der Akku verträgt und wie hoch die Ladeschlussspannung genau ist. die werden übrigens genauso mit Wechselspannung versorgt (ggf zur Verlustminimierung halt auf einen höheren Spannungniveau).
Solange die Stromversorgung in der Fläche über 3 Phasen AC gemacht wird haben die AC-ladeansxhlūsse ihr Daseinsberechtigung. die sind nämlich erheblich billiger zu realisieren und in der Mehrzahl der Fälle (laden wenn man sowieso parken muss) auch ausreichend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch hier sagte ich das kein Unterschied ist. Denn ich kann rechnen.
Der Unterschied ist, dass die Bahn auf den meisten Strecken ihr Benzinequivalent eben nicht als Erdöl verbrennt. Die interessantere Zahl ist ja nicht 'Liter Benzin pro Personenkilometer' sondern der CO2-ausstoß und der wird bei der Bahn mit jedem % Ausbau der erneuerbaren Energieen niedriger. Bei der Bahn ist die Elektromobilität eben schon längst im großen Stil etabliert (und ist dort auch so richtig langstreckentauglich), das Elektroauto kann (und wird) in diesen Punkten aber natürlich aufholen.
Beim Flächenverbrauch pro Personenkilometer hat die Bahn allerdings die Nase ganz weit vorne. Das fällt dir auf dem flachen Land natürlich nicht auf (und da hat Deine Sichtweise natürlich ihre Berechtigung - der Zug hält eben nicht an jeder Milchkanne und ländliche Nahverkehrsmobilität ist mit dem Auto natürlich mit erheblich geringeren Umwegen verbunden als mit dem Zug) - im städtischen Bereich ist das aber unübersehbar und wird sich auch mit einer Elektrifizierung des Autos nicht ändern. Ein sich änderndes Nutzerverhalten weg vom individuellen Besitzen und hin zum Carsharing kann den Flächenverbrauch (pro Personenkilometer) des Autos natürlich reduzieren. Gut möglich, dass autonome Elektroautos im städtischen Nahbereich in ihrer Umweltverträglichkeit mal deutlich besser dastehen als Züge. Die Kapazität wird im Vergleich zur Bahn aber nie reichen. Die Städte werden auch mit autonomen Carsharing e-Autos zu den Stoßzeiten immer noch genauso verstopft sein wie heute (natürlich mit dem Unterschied, dass der Anteil des parkenden Verkehrs kleiner wird, dafür aber mehr Fahrzeuge tatsächlich rumfahren). Im Fernverkehr wird das Elektroauto - wenn man die gleichen Anforderungen an die Reisegeschwindigkeit stellt - in Punkto Umweltverträglichkeit erst dann mit der Bahn gleichziehen können, wenn sich die Autos auf der Autobahn wie ein Zug aerodynamisch optimiert unmittelbar aneinanderhängen können.
Und Flugzeuge werden noch auf lange Zeit nicht mit erneuerbarer Energie fliegen.
 
@Nobbi
alles richtig

Ich hatte mit Herrn Meufel hier Streit. Ein großer Fan der Bahn der Umweltfreundlichkeit. Auch hier sagte ich das kein Unterschied ist. Denn ich kann rechnen. Das man mit dem Auto zur Bahn kommt muss mit ein berechnet werden. Auch das der Verkehr an Schranken steht, auch die vielen Toden die mit der Bahn entstehen. Einfach alles. Auch den Bau der Bahn und unterhalt. Ein Auto das Vier Liter braucht mit vier Leuten oder mein Alter Vw Bus mit 9 Leuten braucht bei Unter Sieben. Jetzt kommt noch die Zeit die drauf geht. Ein Omibus und Bahn ist nunmal min genauso Umweltfeindlich
da hab ich mal eine Untersuchung hier wo verlinkt (oder wars im Pedelecforum)

da hat man das statistisch alles erfasst..
eben das die meisten Leute nicht am Bahnhof wohnen,
was statistisch da noch an km zum und vom Bahnhof oft per Auto dazukommt (wurden aber auch andere Verkehrsmittel statistisch erfasst)
wie hoch die Belegung der Bahn ist (wobei das gar nicht so klar zu ermitteln ist, da die Deutsche Bahn hier widersprüchliche Zahlen liefert)
usw. usf.

Ergebnis war, dass umgerechnet auf Liter die Bahn dann gar nimma so gut dasteht wie manche glauben (vor allem beim Fernverkehr)
aus dem Gedächtnis waren da Zahlen zwischen 4 und 7 Litern
aktuelle E-Autos kommen da deutlich drunter und können ebenfalls mit "grünem Strom" befeuert werden

die Flächenverbrauchsproblematik ist natürlich beim E-Auto gleich wie beim Verbrenner..

allerdings: wenn ich da bei uns am Land denke: da schneidet sich eine Bahntrasse durch die Landschaft, teilt die Landschaft durch ihren Damm in 2 Hälften (mein Großvater musste vor 60-70 Jahren dafür eine Ackerfläche abgeben)..
und da fahren 3 oder 4 Züge am Tag mit meist weniger als 10 leuten drinnen
bei sowas ist der Flächenverbrauch dann natürlich auch nicht sehr effizient
 
Das tun die seit sie das Fliegen gelernt haben
ok, ich korrigiere zu 'Verkehrsflugzeuge';)
[DOUBLEPOST=1545122234][/DOUBLEPOST]
und da fahren 3 oder 4 Züge am Tag mit meist weniger als 10 leuten drinnen
Die Bahn ist natürlich nicht auf jeder Strecke die beste Lösung. Es hat schon seinen Grund, warum so viele Nebenstrecken stillgelegt und durch Busverkehr ersetzt wurden. Ineffizienz kostet ja nicht nur Energie sondern auch Geld.
aktuelle E-Autos kommen da deutlich drunter und können ebenfalls mit "grünem Strom" befeuert werden
wenn die Bahn auf Langstrecke so langsam wie die aktuellen e-Autos kriechen würde, hätte sie auch deutlich niedrigeren Stromverbrauch ;).
Idealerweise optimiert man das für jede Verbindung im Verbund - nur auf ein Verkehrsmittel zu setzen ist nie optimal. Die Kombination aus Bahn und Carsharing hätte aktuell auf vielen (natürlich nicht auf allen) Langstreckenverbindungen ökologisch die Nase vorne.
Kennst Du das Sprichwort: 'Wer einen Hammer hat sieht überall nur Nägel' ;)?
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben Unten