CO2-Fußabdruck

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wenn die Bahn auf Langstrecke so langsam wie die aktuellen e-Autos kriechen würde, hätte sie auch deutlich niedrigeren Stromverbrauch ;).
och.. das mag ja bei euch mit euren ICEs so sein..:

bei mir ist Langstrecke: Wien -> heim zu meinen Eltern..
Fahrzeit mit Zug: 3,5 - 4h (!) für 180km
Preis von einmal hin und zurück: damit kann ich mir 5 Sätze (= 10 Stück) Nutracs fürs VM kaufen
 
wenn die Bahn auf Langstrecke so langsam wie die aktuellen e-Autos kriechen würde
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Ist wie beim VM-Fahren. Der Bruttoschnitt zählt.
Oder anders gerechnet morgens um 09:00 dort sein heisst 19:30 los. 7 verschiedene Züge und Busse und S-Bahnen. Reisezeit 13:07. Durchschnittsgeschwindigkeit 58km/h.
Die Bahn ist unschlagbar leistungsfähig wenn der Nebensatz nicht wär (von Bahnhof zu Bahnhof ohne umsteigen).

Es ist sicher hilfreich für Flächenverbrauch und CO2 Bilanz wenn die Leute mit der Bahn zur Arbeit/Schule pendeln, aber das Potential ist begrenzt, es funktioniert halt nur für einen Teil der Leute. Das ist derselbe Teil für den auch Car-Sharing nicht funktioniert. Was ist die Lösung für die wo es eben nicht funktioniert?

Also ich hab eine Lösung. :) Die steht 160 Liter Diesel entfernt in Siedenburg. :unsure:
 
wenn der Nebensatz nicht wär (von Bahnhof zu Bahnhof ohne umsteigen).
und dann bist du erst mal am Bahnhof...
da kommen für 90% der Leute ja noch weitere Fahrten (Autofahrten) nach einer Fernreise noch hinzu

kann auch sein, dass die Strecke so deutlich länger wird als nötig wäre...
a) weil die Bahn "ums Eck" fahren muss
b) weil der Start und/oder der Zielbahnhof eigentlich nach dem Ziel liegt...
statt 200km mit dem Auto könnens dann unter Umständen 250km-300km mit der Bahn sein..

bei mir als Einzelschicksal-Beispiel:
Auto: 180km direkt, runde 2h Fahrzeit (brav alle Tempolimits einhaltend) (das wäre auch mit dem Hammer/nagel - ähh - Elektroauto machbar)

Zug:
direkt: 180km mit Zug -> 3,5-4h
oder indirekt über Graz mit schnellerem Railjet (bequemer, Bistro, Steckdose für Notebook): dann sinds zwar auch 3,5h reine Zugfahrt, aber 30min Wartezeit fürs Umsteigen in Graz kommt dazu... und in Summe sinds dann aber 280km (also 100km weiter als mit dem Auto)
bei beiden Zugfahrten kommen dann noch 15min Autofahrt (12km) vom Bahnhof nachhause dazu (und da ich ja abgeholt werden muss fällt diese Autofahrt sogar 2mal an)

beim Wegfahren kann ich mit auto direkt von der wohnung in Wien losfahren..
mit Zug muss ich vorher mal zum Bahnhof, das bedeutet: 850m Fussmarsch zu Haltestelle, dann 18min Fahrt mit S-Bahn zum Hauptbahnhof wo der Zug weggeht

also Zug hat keine Vorteile hier.. und dass er "grüner" wäre in meinem Fall glaube ich hier auch nicht
(der Bummelzug ist meist nichtmal zu 20% besetzt und fährt mit Diesel - und der schnelle Elektro-Zug fährt 100km Umweg und benötigt noch zusätzliche Autofahrt)

der Zug ist bequemer.. ich kann im Bistro warm essen, Filmschauen, Lesen, Computerspielen, schlafen....

das ist (noch) ein Vorteil vom Zug.... in 20 Jahren wenn autonom fahrende Autos angekommen sind, zieht das Auto hier mit dem Zug gleich...
Lesen, Fernsehen, schlafen - das wird dann auch im Auto gehen

achja: oben mein Zugbeispiel: hab das 15 Jahren lang so genutzt mit Zug...
bin auch gerne so gefahren - auch mangels eigenem Auto das ich nicht hatte weil in Wien unnötig...

jetzt ist ein Auto vorhanden..
und eine Zugfahrt zu zweit um meine Eltern zu beseuchen (180km Autostrecke) kostet uns beide hin und retour zwischen 80 und 180 Euro (jeh nach Zug)

und das ist schon ne Hausnummer, wenn ein Auto eh vorhanden ist
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist wie beim VM-Fahren. Der Bruttoschnitt zählt.
Das war jetzt etwas aus dem Zusammenhang gerissen zitiert. Aufhänger war der für manche durchaus überraschend hohe Primärenergieverbrauch der ICEs auf den extra dafür ausgebauten schnellen Fernstrecken mit Geschwindigkeiten bis 300km/h im Vergleich zum Verbrauch eines Elektroauto. München Hbf - Berlin Hbf in unter 4 Std. wäre mit dem Auto ein Schnitt von 150km/h inklusive der Stadtanteile. Bei so einem Schnitt wäre auch ein Elektroauto ganz schön durstig.

Das die Bahn nicht auf jeder Strecke für jeden die richtige Lösung ist (sowohl von der Fahrzeit, als auch von der Umweltbilanz her) und das die Menschen lieber mehr VM fahren sollten, da sind wir uns ja einig.;)
 
PS.: die meisten meiner BEsuche bei den Eltern hab ich die letzten Jahre per Fujin bzw. Evo-K gemacht ;)
sind dann 7-9h Fahrzeit
sprich: bissal früher aufstehen und man kommt auch nicht später an, als man es sonst mit Ausschlafen + Zug tun würde
 
Wenn es dann die autonomen E-Carsharinge gibt, wird das mit der Verbindung PW > HB > E-Bahn > HB > PW auch stressfreier. Da muss man dann auch nicht mehr vom Gastgeber am HB abgeholt werden. Was aber noch wichtiger ist, bei so einem Carsharing, wird man keine Protzkisten einsetzen, denn die meisten Nutzer sharen sich nicht ums Angeben, sondern um die Kosten/km.
 

und wieviel Tonnen sind da unterwegs ?...lassen stundenlang den Motor laufen damit sie es beim Warten warm haben...

Ich habe mich erst einmal in meinem Leben vom HB 10 km mit so einem Taxi nach Hause bringen lassen und hatte das Gefühl das Taxi gekauft zu haben. Dann bleibe ich lieber ganz zu Hause und spare mir solche Messebesuche (oder was das war), wie damals.:)
 
Und was wird alles besser wenn das Taxi fahrerlos ist?
Weniger Leerfahrten? Nö.
Weniger Platzbedarf? auch nicht.
Weniger Kosten? kaum.
 
Und was wird alles besser wenn das Taxi fahrerlos ist?

Es muss nicht zu seinem Ausgangspunkt zurück.

Der klassische Taxifahrer hat ja bestimmt seinen Lieblings Warteplatz zu dem er zurückkehren will. Dem autonomen Auto ist das vollkommen schnuppe wo es wartet. Und es muss auch kein dicker und schwerer Benz sein. Diese Statussymbolik brauch ich nicht und würde ich auch nicht mitbezahlen wollen, sondern möglichst günstig, leicht und geräumig von A>B, wenn ich kein 4Rad benutze.
 
Die Taxis die ich kenne fahren mehr oder weniger permanent Fahrgäste mit möglichst kurzen Leerfahrten dazwischen. Drum sind sie ja zu vielen organisiert mit Zentrale. Meist fährt die "Zentrale" ja auch noch mit. Die Mercedes nahmen sie weil die eine Million km liefen wenn sie nie kalt werden und halt einen grossen Kofferraum hatten.

Mit E-Taxis ist das schon schwieriger weil die ab und zu ans Kabel müssen und die gibt es noch nicht überall.

Die wesentliche Einsparung liegt beim Fahrer. Es gibt dsnn nur nogh Putz und Reparaturkolonnen.
 
E-Autos werden die Lebenszyklen von Verbrennern locker toppen.
Dazu brauchen sie nicht mal warm bleiben.
Weniger Werksattaufenthalte, weil fast nur noch Reifen gewechselt werden,
bedeutet auch weniger CO2 Ausstoß.

Wenn ich alledings den Klimaforschern glauben schenke,
und der Dummheit von Politikern und deren Wählern,
sind das eventuell sinnlose Überl-E-gungen,
weil die Erde dann möglicherweise, zumindest für Menschen,
nicht mehr mit Würde zu bewohnen ist.:(
 
E-Autos werden die Lebenszyklen von Verbrennern locker toppen.
Dazu brauchen sie nicht mal warm bleiben.
Weniger Werksattaufenthalte, weil fast nur noch Reifen gewechselt werden,
bedeutet auch weniger CO2 Ausstoß.

Wenn ich alledings den Klimaforschern glauben schenke,
und der Dummheit von Politikern und deren Wählern,
sind das eventuell sinnlose Überl-E-gungen,
weil die Erde dann möglicherweise, zumindest für Menschen,
nicht mehr mit Würde zu bewohnen ist.:(

--> Und dafür haben sie eine eingebaute, garantierte Lebenszeitbegrenzung auf das teuerste und umweltschädlichste Bauteil ;)
 
Und dafür haben sie eine eingebaute, garantierte Lebenszeitbegrenzung auf das teuerste und umweltschädlichste Bauteil
Meine Energie ist in Körperzellen gespeichert, die eine durchschnittliche Lebenszeitbegrenzung von knappen 80 Jahren haben. "E" brauche ich bis heute nicht.

In diesem Zusammenhang würde mich schon mal Eines interessieren:
Ist dadurch mein, rein mobilitätsbezogener, Fußabdruck tatsächlich kleiner als die alternative Fortbewegung mittels zum Beispiel 250 Watt Pedelec bei gleichzeitig größtmöglichem Verzicht auf eigene Fortbewegungsanstrengungen? Oder schädige ich per größerem Nahrungsbedarf möglicherweise die Umwelt mehr als der Pedeleccer?
 
@Kraeuterbutter hatte mal vorgerechnet, dass auf einzelne Fahrten bezogen das Pedelec ökologischer sei - ich weiß aber nicht mehr, wie fleischlastig die Nahrungsaufnahme angesetzt war und wie er die Herstellung des Akkus eingepreist hatte.

Und bei der Frage wird es schnell komplex (und philosophisch...)
Deinen Footprint bekommst du am besten klein, wenn du möglichst schnell mit dem Auto frontal vor die Wand fährst. Wenn wir diesen Ansatz jetzt aber mal vernachlässigen, kommt es wohl sehr darauf an, ob du mit deinen Fahrten das Bewegungspensum abdeckst, was für den Erhalt von Fitness und Gesundheit nötig bist, oder deutlich darüber liegst. (Also ob du in zehn Jahren nur noch Auto fährst, weil die Knie durch sind oder weil du vom Peldelc-fahren so fett und schwach geworden bist, das es auch fürs Pedelec nicht mehr reicht...).

Mit dem Pedelec zum Spinning fahren ist auf jeden Fall nicht ökologischer als der Verzicht aufs Motörchen...
 
das war ne Diplomarbeit oder Bachelor-Arbeit die ich damals verlinkt hatte
als Nahrungsmittel waren verschiedene Szenarien durchgerechnet..
vom "Fleischtiger" hin zum "normalen Durchschnittsdeutschen" hin zum Vegetarier bis hin zu einem fiktiven nur noch Schrot-Kerndal-Fresser
ohne Akkuentstehungskosten war aber selbst der Schrot-Kerndal-Fresser bei deutschem Strommix CO2-mässig dem Pedelec-Stromverbrauch unterlegen

beim Fleischtiger vs. österreichischer Strommix war sogar was von Faktor 50 rum (!)
weiß die genauen Zahlen nicht mehr

wenn man aber mal so überlegt, dass der "Deutsche" im SCHNITT fast 500 Getränkedosen im Jahr verbraucht...
oder das im Schnitt in Österreich 227 Euro pro Person an Nahrungsmittel ungenutzt im Müll verschwinden

das ganze relativiert sich aber: da wir (Fast) alle sowieso ZUVIEL essen.. Radfahren beim Pendeln in vielen Fällen also nicht zu mehr nahrungsmittelaufnahme führt, sondern eher zu einer gesünderen Figur

Ausnahme sind finde ich so Schönwetter-Sonntags-Fahrer die 20km zum Wirten Ausflug machen, und dann 20km zurückfahren... - sich beim Wirten dann aber mit Schnitzel und Palatschinken als Nachspeise belohnen
das machen die 40km in der Ebene nicht wett (mit oder ohne motor - ganz egal ;) )

EDIT: gerade noch interessante Zahl gefunden:
geht um wiederverwenden von Weinflaschen vs. neue Weinflasche
[qoute]Laut den Angaben der Abfallwirtschaft Steiermark werden bei der Reinigung pro Flasch 0,09 kWh an Energie verbraucht. Bei der Neuproduktion wären es ca. 1,1 kWh.[/quote]

1,1kWh für eine Flasche Wein ! (ohne Inhalt, nur die Flasche)
da sieht man was für Dimensionen das sind..
mit dem Pedelec fahr ich mit 1,1kWh ja ca. 500km weit
(Herstellung einer einzelnen 0,33l Getränkedose: 600Wh !)

also wer mehr (Wein ;) ) trinkt, weil er viel Radlfährt (oder Bierflaschen) -> da sieht man was das an Energie kostet - was da die Relationen sind, allein diese Flasche herzustellen (und oft werden sie ja nicht wiederbefüllt)
 
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