Akronym und Öffentlichkeitswirkung
wie wärs in dem Zusammenhang mit Roll Around Germany - Europe ;-) wär doch auch ein Name..
Also RAGE klingt schon mal wesentlich besser als ROEU. Dennoch sind mir persönlich die Untertöne zu martialisch bzw konfrontativ. "Wut" oder "Raserei" passt eben schlecht zu einer lockeren Tour, die Velomobile in ein gutes Licht rücken soll.
Als Alternative könnte ich mir z.B.
MOVE vorstellen:
Mission
On
VElomobiles
Wem das zu sehr nach Missionarisierung klingt, dem fällt vielleicht noch eine bessere Wortunterlegung ein. "Men" z.B. geht schlecht, da protestieren bestimmt die mitmachenden Frauen.
MOVE steht dann für Bewegung wie auch den symbolischen Aufbruch in ein neues Verkehrszeitalter.
LOVE wär fast noch netter, bloß fällt mir da nichts Passendes ein, für das LO stehen könnte.
Und falls doch was Provokanteres gewünscht ist:
TOUR VETO (
VElomobiles
Taking
Over
À la "Cobra, übernehmen Sie!"
Grundsätzlich: Falls Außenwirkung mit entsprechenden Presserummel gewünscht ist, und offensichtlich ist sie das, sollten einige wichtige Voraussetzungen erfüllt sein:
1. Eine griffige Bezeichnung, unter der das alles steht. Eingängig, positiv besetzt, leicht zu merken, flüssig auszusprechen.
ROEU geht da schon mal nur sehr bedingt und wär für mich nur die allerletzte Notlösung.
2. Irgendetwas Spektakuläres sollte enthalten sein.
Deshalb plädiere auch ich für längere Tagesetappen als normale Radreisende sie üblicherweise zurücklegen. 200 km klingen schon sehr beeindruckend, vor allem für Menschen, die keinen Zugang zum Thema haben.
Ich denke da wird sich sicher wie bei ROAM ein harter Kern von Fahrern finden lassen, die eine derartige Strecke über die gesamte Länge der Tour fahren wollen und können, und die anderen, die sich das nicht zutrauen, fahren eben nur etappenweise mit.
Überhaupt könnte ich mir vorstellen, dass sich bei dieser Tour im Gegensatz zu ROAM sehr viel mehr spontane Begleiter finden, die ganz nach Lust und Laune für eine Weile mitfahren. Bei uns ist nämlich zum einen die Bevölkerungsdichte deutlich höher und auch die Erreichbarkeit via Handy und dergl. lückenloser. Spontane Verabredungen lassen sich also leichter realisieren.
Ich denke, wir sollten wirklich nicht die Faszination unterschätzen, die so ein quer durch Europa tourender Tross von Velomobilen und ähnlichen Vehikeln auf die Menschen ausüben kann. Zumindest die Beteiligten werden ein Menge Spaß haben, da bin ich mir ziemlich sicher. Und es wird wohl auch mit einem gewissen "Sogeffekt" zu rechnen sein, der im Laufe der Tour immer größer werden dürfte. Auch deshalb erscheint mir die Beschränkung auf Velomobile allein nicht praktikabel(außer für den harten Kern), denn wie will man spontanen Mitfahrern auf anderen Rädern die Teilnahme verwehren?
Würde doch irgendwie auch dem Geist der Tour widersprechen, oder nicht? Oder soll es dann heißen:"Diese arroganten Velomobilisten wollen ja doch nur unter sich bleiben!" Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass dieser Effekt erwünscht ist.