Der Weg zum Velomobil - Ein Leitfaden

Wenn ich so an meine Praxis denke …
Ich teile den Leuten bei jedem Verkaufsgespräch mit, dass ein Pedelec niemals so lange stressfrei funktionieren wird wie ein Fahrrad, versuche hin zum Biobike zu beraten.
Immer, wirklich immer, wenn dann was am Pedelec ist, scheint es so, als wenn sie nicht zugehört haben.
Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich hilft, das zu verschriftlichen? … wird nicht doch nur gelesen was zur eigenen Vorstellungstellung/ Idee passt?
 
Naja, bei schätzungsweise 80% steht das normale Rad fast nur rum, da man schwitzt und sport treiben muss, die Wenigsten Räder kommen über 500km/Jahr! Pedelec dagegen bei selben Nutzern auf 2000km und mehr, weil man eben ohne Anstrengung Steigungen packt! Da Jede Minute an der Luft gesund ist, sollte man, gerade als Händler, auch dies Berücksichtigen.
Natürlich lernt jeder Metaller im 1.Lehrjahr "doppelte Leistung= vierfacher Verschleiß"
 
Naja, bei schätzungsweise 80% steht das normale Rad fast nur rum, da man schwitzt und sport treiben muss, die Wenigsten Räder kommen über 500km/Jahr! Pedelec dagegen bei selben Nutzern auf 2000km und mehr, weil man eben ohne Anstrengung Steigungen packt! Da Jede Minute an der Luft gesund ist, sollte man, gerade als Händler, auch dies Berücksichtigen.
Natürlich lernt jeder Metaller im 1.Lehrjahr "doppelte Leistung= vierfacher Verschleiß"
Es geht eben nicht um den Inhalt der Botschaft, sondern um die Botschaft an sich. Sie will man nicht hören, also wird sie gleich mal weggefiltert … und später, wenn der Inhalt der Botschaft einen als Realtät erreicht, ist wahlweise das Produkt, der Verkäufer oder beides doof!
Ein Dilemma dem der Händler sich durch so einen Leitfaden zumindest formal entziehen könnte.
 
;) dann würde er aber 90% weniger Räder verkaufen! Denn Erstmal verkaufst eine Illusion an Kunden, von welchen du auf den ersten Blick weißt, das sie zwar das Geld, aber nicht die Ambitionen haben!
 
wennst Fahrrad gegen Holzofen tauscht, hast die selbe Diskussion, die ich 3Jahre mit Brennholzkunden hatte, welche die Illusion eines Knisternden 11kW Ofens in einem Haus mit Vollwärmeschutz und Zentralheizung träumten :ROFLMAO: und behaupteten, mein Holz würde nicht brennen, anstatt ihren Kaminfeger und Ofenbauer zu steinigen, welche in einen Raum mit 0,2kW Wärmenutzung einen 11kW Ofen mit 60*60cm Glasscheibe stellten.

Hab deshalb mim Nebenerwerb aufgehört, das war mir zu wieder und Falsch, 100srm/Jahr reichen nebenbei
 
Der Weg zum Velomobil... dauert auch nach 2 Jahren noch an. Erst seit kurzem kann ich, vom Aufrechtrad nach langer Pause kommend, von Routine sprechen.
Der ganze Anpassungsprozess war darob nicht uninteressant, denn wer kennt schon sein Glück im Voraus:
Denn Erstmal verkaufst eine Illusion an Kunden
 
(bingchat)
Hier ist eine kurze Zusammenfassung des Artikels, den du mir geschickt hast:

Der Artikel beschäftigt sich mit der Herausforderung des Rückgangs der Fahrradverkäufe in den Niederlanden, dem weltweit führenden Land im Fahrradfahren. Der Autor argumentiert, dass der Rückgang der Fahrradverkäufe ein Vorläufer für ein Problem ist, das sich in den nächsten Jahren bemerkbar machen wird: eine Verringerung der Fahrradflotte und eine Zunahme der Autonutzung. Er zeigt, dass die Zahl der Fahrradverkäufe pro Person in den letzten 20 Jahren um die Hälfte gesunken ist, während die Zahl der E-Bike-Verkäufe nur leicht gestiegen ist. Er weist darauf hin, dass der durchschnittliche Preis eines neuen Fahrrads stark gestiegen ist, was für einige Menschen eine finanzielle Hürde darstellt. Er stellt auch fest, dass die durchschnittliche jährliche Fahrradstrecke pro Person seit Jahrzehnten konstant geblieben ist, was bedeutet, dass die Menschen nicht mehr Fahrrad fahren, um gesund zu bleiben. Er kritisiert die Regierung und die Medien dafür, dass sie die Verantwortung für die steigende Zahl der Fahrradtoten auf die Radfahrer selbst schieben, anstatt die Hauptursache anzugehen: die Zunahme der Zahl und Größe der Autos, die mit den Radfahrern kollidieren. Er fordert eine radikale Veränderung der Verkehrspolitik, die den Autoverkehr reduziert und den Fahrradverkehr fördert, um die Sicherheit, die Gesundheit und die Nachhaltigkeit zu verbessern. Er schließt mit der Frage, ob die Niederlande bereit sind, diese Herausforderung anzunehmen1
 
Um mal zum Thema "Leitfaden" zurückzukehren:

Einerseits finde ich die Idee gut, die Kunden vor dem Kauf zum Denken anzuregen und solch eine Liste an die Hand zu geben.
Andererseits bin ich selbst ein Beispiel dafür, dass eine Entscheidung basierend auf rein theoretischen Überlegungen nicht unbedingt funktionieren muss:
Ich hatte mir 2019 nach vielem Lesen hier im Forum und dem Anschauen diverser Videos auf Youtube überlegt, dass zu meinem Nutzungsprofil (Pendeln, Alltags - Einkaufsfahrten, Fahrten nach Bonn rein für Besorgungen, eventuell mal eine Freizeitrunde) entweder ein Alleweder mit Pedelecmotor oder - wenn's sportlicher sein soll - ein WAW mit Motor passt, obwohl mir der Milan optisch am besten gefiel.

Tja, seit Februar 2020 fahre ich Alpha 7 und verwende es - entgegen dem häufigen "Rennsemmel - Gerede" als Alltagsfahrzeug. Dass auch Touren über 200km für mich nicht nur problemlos möglich sind, sondern auch unglaublich Spass machen, das hatte ich anfangs NULL auf dem Schirm.

Erst eine Reihe von Probefahrten weckten bei mir Gedanken und Wünsche, die ich zuvor - aus der rein theoretischen Überlegung - nicht hatte. Erst als ich - im wahrsten Sinne des Wortes - erfuhr, wie leichtgängig ein modernes VM laufen kann und wieviel Spass es macht, mit reiner Muskelkraft mit dauerhaften 35 - 45 km/h zu düsen, wurde mir klar, dass mir ein Alleweder zu träge und auch ein WAW nicht flott genug sein würden.

Fazit: ein Leitfaden zum Einstieg halte ich für sinnvoll und das Klären des dauerhaften Stellplatzes für unabdingbar. Aber dann: Probefahren, Probefahren, Probefahren! Danach sollte man sich den Leitfaden nochmals anschauen ;-).
 
Mein Weg zum Velomobil sah so aus. Ich habe darüber mehr als ein Jahr gedaht und gelesen. Dann habe ich mich mit vm.nl kontaktiert und meine Idee beschrieben. Die hatten dazu gasagt daß es möglicht und machbar ist. Dann mußte ich fast 2Monate warten bis sich ein Velo gefunden hat. Ich bin dann ins Bus gestigen und zum Verkäufer gefahren. Ein Tag Anpassung. Ich habe niemals ein Velo gefahren und sogar gesegen. In 9 Tagen bin ich über 1200km nach Hause gefahren. Damals bin ich fast nur gelaufen und nur so zu 450km im Jahr Rennrad gefahren. Es war einigemassen ungewöhnlich und mit dem Zelt und alles sehr schwer auf google route schnäller zu fahren. Aber es war ein Abenteuer. Mein Wahlrisiko habe limitiert indem ich ein günstiges velo gekauft habe. Es hat sich inzwischen herausgefunden daß das alles eine ziemlich gute Idee war. So gute daß ich jetzt nach einege Zeit mehr und mehr darüber denke mir ein jungere model zu hollen. Wieder aus irgendwo nach hause. Auch auf Rädern.
 
Wenn ich so an meine Praxis denke …
Ich teile den Leuten bei jedem Verkaufsgespräch mit, dass ein Pedelec niemals so lange stressfrei funktionieren wird wie ein Fahrrad, versuche hin zum Biobike zu beraten.
ich sehs hier bei den Fahrradräumen und den Nachbarn...
klar hält ein Biobike länger, weils nicht so oft genutzt wird.. die Pedelecs sind hier alle in Betrieb, teils auch im Winter..
von den Biobikes kann ich das leider nicht behaupten.. der Lack bleibt schön, aber ansonsten hängen die mit platten Reifen hier im Fahrradraum rum und sehen keine Kilometer
für Sportler wie Eisenherz und co (und vielen hier) ist ein BioBike sicher super Wahl (Rennrad, MTB, Gravel, Liegerad...)
aber für die meisten ist denk ich ein Pedelec heute tatsächlich besser, wenn man auch will, dass das Rad genutzt wird
allein wird so schon mehr Geld fürs Rad ausgegeben (2000Euro für RAd mit MOtor - ok --> beim Biobike wird bei 1000Euro schon geschluckt.. und wenns dann nur 500 gekostet hat stehts halt nur rum)
 
klar hält ein Biobike länger, weils nicht so oft genutzt wird..
Und wenn man ein Fahrrad nutzt kann man die Verschleißteile austauschen, beim Pedelec geht das nur eingeschränkt. Die werden, wie KFZ, eine Lebensdauer von 8-10 Jahren haben und dann verschrottet.
Ehrlicherweise ist das bei minderwertigen Fahrrädern aber genauso, wenn da die Felgen durchgebremst sind, der Antrieb verschlissen, Anbauteile gammeln usw., lohnt es sich nicht den schweren Billigrahmen komplett neu aufzubauen.
 
ich sehs hier bei den Fahrradräumen und den Nachbarn...
klar hält ein Biobike länger, weils nicht so oft genutzt wird.. die Pedelecs sind hier alle in Betrieb, teils auch im Winter..
von den Biobikes kann ich das leider nicht behaupten.. der Lack bleibt schön, aber ansonsten hängen die mit platten Reifen hier im Fahrradraum rum und sehen keine Kilometer
für Sportler wie Eisenherz und co (und vielen hier) ist ein BioBike sicher super Wahl (Rennrad, MTB, Gravel, Liegerad...)
aber für die meisten ist denk ich ein Pedelec heute tatsächlich besser, wenn man auch will, dass das Rad genutzt wird
allein wird so schon mehr Geld fürs Rad ausgegeben (2000Euro für RAd mit MOtor - ok --> beim Biobike wird bei 1000Euro schon geschluckt.. und wenns dann nur 500 gekostet hat stehts halt nur rum)
@Reinhard Vielleicht ein neuer Faden?
@Kraeuterbutter bin tendenziell bei Dir … Hast Du aber den Beitrag gelesen?https://www.velomobilforum.de/forum...um-velomobil-ein-leitfaden.71935/post-1620939
 
@Reinhard Vielleicht ein neuer Faden?
@Kraeuterbutter bin tendenziell bei Dir … Hast Du aber den Beitrag gelesen?https://www.velomobilforum.de/forum...um-velomobil-ein-leitfaden.71935/post-1620939
naja.. die Niederlande ist jetzt ein Land und nicht die Welt.. und dann im Bereich Fahrrad geniest es auch noch eine rechte Sonderstellung
also ich sehe, dass Fahrradverkehr zunimmt, Radwege mehr werden, Abstellmöglichkeiten besser werden, FAhren gegen Einbahn erlaubt ist..
und es fahren mehr Leute (zeigen alle Zählstellen hier) als früher, wird von Jahr zu Jahr mehr, sogar auch im Winter
im eigenen Bekanntenkreis fahren ältere Leute heute noch Fahrrad (Pedelec) was sie vorher, als sie noch "jung" und nur 50-60 Jahre alt waren nicht "mehr" gemacht haben
also ich sehe Pedelecs eher positiv als negativ
 
Für den Leitfaden würde ich das E Thema durchaus erwähnen, einerseits

- ein (sportliches) VM in flachem Gelände mit etwas Übung weit schneller ist, als der Motor unterstützt, und damit Die Komplexität, Gewicht und Kosten für ein Pedelec System von den meisten Nutzern mit diesem Profil für verzichtbar gehalten wird.
- ein Motor bei Steigungen und häufigem Beschleunigen bei z. Bsp Ampeln eine deutliche Erleichterung darstellen kann, je schwerer das Bruttogewicht (z. Bsp durch Ladung) und je untrainierter der Fahrer desto mehr.
 
Ich würde das auch nicht in einen „Leitfaden“ stecken, sondern eher so eine Art „FAQ“ auf die Webseite setzen, klingt auch freundlicher, :)
 
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