Der Weg zum Velomobil - Ein Leitfaden

oder ist es Ironie?
Sollte so auf keinen Fall verstanden werden, ich möchte ganz klar ein Velomobil kaufen was zu mir passt!
Ein Velomobilkauf bedeutet auch Kompromisse einzugehen.
Stimme ich dir zu nur sollten die Kompromisse überschaubar sein
@Delta Hotel ich sehe dich eigentlich mehr im Bülk als anderswo.
klares ja, ich arbeite ja an meiner Bülk Figur
Ich bin gerade dabei ein paar mehr Details zu den einzelnen Punkten auszuarbeiten.
Da würde ich mir mehr den Alltagsnutzen wünschen der einmal hervorgehoben wird, weniger die Geschwindigkeiten, Rekorde etc..
Vermutlich laufen mehr Menschen da draußen rum die sich für Wetterschutz, Gepäckmitnahme und Wartungsaufwand als für Speed interessieren.
So zumindest meine Wahrnehmungen aus unendliche vielen Gesprächen bei Treffen, Reisen und Messen hier in der Region.
 
weniger die Geschwindigkeiten
Da bin ich 100% bei dir. Es hat ein großer Wandel stattgefunden darauf müssen wir reagieren. Es ist essentiell die Wünsche der Kunden zu erkennen und bestmöglich umzusetzen. Händler und Hersteller sind meiner Meinung nach zu Betriebsblind. Wir brauchen die Kunden und offenen konstruktiven Umgang um die „Blase“ zu verlassen.
Das Feedback der Kunden mit deren Bedürfnissen, Erfahrungen und Erwartungen sind essenziell um besser zu werden und nicht ständig am Abgrund stehen zu müssen.
 
weniger die Geschwindigkeiten,
Da bin ich 100% bei dir.
Generell stimme ich in dem Punkt zu, aber vergesst das Thema Geschwindigkeit nicht ganz. Gerade für einem Langstreckenpendler kann es relevant sein, natürlich braucht es dazu eine geeignete Strecke und entsprechend Bumms auf die Pedale, um die kleinen Unterschiede in der Aerodynamik zu merken. Auch Pendeln ist Lebenszeit und auch wenn das VM Fahren i.d.R. viel Spaß bereitet, hat sicher jeder ein individuelle Schmerzgrenze pro einfachem Weg. Bei mir ist es eine Stunde, im Winter bin ich da auf dem Rückweg öfter drüber.. (Mit dem ÖPNV regelmäßig/unplanbar im ganzen Jahr, daher der Kauf des VMs um weniger Auto fahren zu müssen.)
 
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Generell stimme ich in dem Punkt zu, aber vergesst das Thema Geschwindigkeit nicht ganz. Gerade für einem Langstreckenpendler kann es relevant sein
Bin ich ja bei dir, für genau das Klientel ist der Markt voll eine riesen Auswahl gibt es da. Wie sieht der Mark aus für Kurzstrecken Pendler
Menschen mit Handikap die gern mit E Unterstützung fahren möchten, wendig für den Urbanen Raum/Radwege und Wirtschaftswege?

Genau da wird es eng bis unmöglich dem gewillten Einsteiger etwas anzubieten.
 
Wie sieht der Mark aus für Kurzstrecken Pendler
Menschen mit Handikap die gern mit E Unterstützung fahren möchten, wendig für den Urbanen Raum/Radwege und Wirtschaftswege?
Da gibt's ein Riesenangebot, z.B. das hier:

Mit Handicap ist es etwas weniger, aber auch da gibt es einiges:
 
Für Kurzstrecken in der Stadt ist ein Velomobil offensichtlich nicht das richtige, da alle Ansätze in der Richtung relativ erfolglos waren (schauen wir mal wie sich das Frikar schlägt).

Die Frage ist ja nicht nur "welches Velomobil?", sondern auch "ob ein Velomobil?"

Ich persönlich finde natürlich dass jeder eins haben sollte, wenn man nur Kurzstrecken fährt lohnt es sich nicht, aber das tut eine Surfausrüstung ja auch nicht.

Dann fährt man halt weils Spaß macht, aber um das zu verstehen musste ich auch erst eins für ROAM kaufen.
 
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Ich wäre vorsichtig, den Alltagspendler zu sehr in den Blick zu nehmen. Wenn der Markt da wirklich liegt, warum tun sich dann Mango, Strada, A6 so schwer? Sind die realen Verkäufe nicht doch eher die Sportgeräte? Was ja nicht heißt , das Wartungsfreundlichkeit kein Thema ist.

Beim Weg zum VM ist denke ich nicht der Kurzstreckenpendler, das geht viel unkomplizierter und billiger. VM ist imho was für mittlere und längere Strecken, und natürlich Sport und sportliches Reisen. Ggf kann ein PedelecSystem eine Nutzungerweiterung bringen, da er das Stop and Go bei Ampeln etc. erleichtert. (Erhöht aber auch die Komplexität, und den Preis)

Daher wäre eine ehrliche Nutzungsanalyse wichtig. Passt das Konzept VM auf meine Strecke?
Kann ich das VM so abstellen, das ich damit komfortabel bin?
Gefallen mir die VM und kann ich mich darin vorstellen (incl Image) ? Bin ich gerne Early Adopter?
 
Für Kurzstrecken in der Stadt ist ein Velomobil offensichtlich nicht das richtige, da alle Ansätze in der Richtung relativ erfolglos waren (schauen wir mal wie sich das Frikar schlägt).
Sehe ich mit meiner X-Stream anders :).
Mit zunehmendem Alter wird das (Ein- und) Aussteigen schwieriger werden, der Punkt könnte zunehmend interessanter werden.
 
Ich schreib hier einfachal, was mich umtrieb:

Mir war Gewicht wegen Eifelrand wichtig. Und auch Effizienz wegen der Geschwindigkeit....
Wobei mich aktuell der Stauraum geärgert hat, da ich einen Satz Montageklamotten inkl Arbeitsschuhen und Winterjacke für den Einsatz draußen nur würgend rein bekommen habe. Lose wäre es einfacher gewesen, allerdings nicht praktischer zum und vom Velomobil.
Anfangs dachte ich noch, ich probiere es erst mit einem älteren, günstigen Modell, evtl auch als Projekt. Das lesen hier im Forum hat dann irgendwann die prio vom Preis weg hin zu gewichtoptimierter geführt. Die Speedoption war wahrscheinlich der Ursprung bei mir, ein Velomobil fahren zu wollen.
 
Sehe ich mit meiner X-Stream anders :).
Das ist ja auch ein völlig normales Velomobil. Klar kann man mit einem schnellen Velomobil auch in der Stadt fahren, hab ich ja selber jahrelang gemacht. Aber auch nur weil ich ein Velomobil haben wollte, gebraucht hätte ich es nicht.

Beispiel:
Man kann mit einem alten Trecker Brötchen holen fahren. Der ist dafür eigentlich ideal, Geschwindigkeit spielt auf der kurzen Strecke keine Rolle, man sitzt draußen, für die Kinder eine Riesengaudi...
Es gibt garantiert Treckerfans die das machen, ich kann mir sogar vorstellen dass einer sagt: "Ich kauf mir diesen Lanz und damit fahr ich jeden Sonntag zum Bäcker!" Ich würde das vielleicht auch machen wenn ich einen Trecker hätte. Aber würde ich für die Fahrt zum Bäcker einen Trecker kaufen oder nehm ich einfach das Fahrrad wie alle anderen auch?

Damit will ich sagen: Was für Velomobilfans wie uns total gut funktioniert muss für andere nicht so sinnvoll klingen.
 
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Diese beiden Begriffe bringen mich zu dem Gedanken, dass wir nicht nur Bedürfnisse der bisherigen Kunden berücksichtigen dürfen, sondern hinterfragen was externe Personen, also so richtig externe, die VM nicht mal kennen, oder nur gesehen haben, benötigen/wünschen.
Blase“ zu verlassen
ehrliche Nutzungsanalyse

Wo wir wieder bei diesem Thema wären: VM verbreiten - wie?

Aus meiner Sicht könnte es sinnvoll sein eine echte Bedarfsanalyse/Umfrage durchzuführen.

Nicht hier im Forum, wo sich eh schon Velomobilisten/Velonauten tummeln. Hier hat jeder seine(n) persönlichen Erfahrungswert und somit eine klare Meinung. Hier WAR/IST Mann/Frau schon bereit anders zu denken, Geld in die Hand zu nehmen, sich nicht ausschließlich in einen bequemen Autositz zu setzen, zu schwitzen, den inneren Schweinehund zu überwinden.

Evtl. bei einer großen „Fahrradkette“, in umweltbewussten Communities, in Autohäusern, bei Pendlern, auf linkedIn, xing, digitalen Zeitungen usw. Die Fragen müssten natürlich gut überlegt sein, es müsste vorab schnell, einfach erklärt sein was ein Velomobil ist und welche Bandbreite es gibt, was sie kosten, welchen Nutzen sie bringen könnten, welche Nachteile.

Man müsste herausfinden, welche Käuferschicht die potentiellste wäre, was die Vorlieben im Bereich Mobilität sind, wie hoch das Einkommen ca. ist, männlich, weiblich, divers, generell sportlich, Länge des Arbeitsweges, für was diese Person i. d. R. am meisten Geld ausgibt, welchem Hobby sie nachgeht, ob sie offen für eine Probefahrt ist. Wie alt/jung/fit/krank ist sie?

Dann: welche Anforderungen hat diese Person an ein Velomobil oder ähnliches? Würde es als Hobby genutzt werden, zum Pendeln, oder beides? Müsste es eine E-Unterstützung geben? Wie leicht soll der Einstieg sein? Wie bequem und hoch der Sitz? Wie gut die Rundumsicht?

Erst, wenn man diese und evtl. weitere Daten bekommt, haben die Hersteller, Produzenten, Händler verlässliche Daten außerhalb der Blase, die man einfließen lassen kann, um zu bewerten Wen man Wie gewinnen könnte.

Was denkt Ihr?

Ist das vielleicht schon OT und führt zu weit?
 
Meinem Gefühl nach geht das definitiv zu weit. Das wäre vermutlich im Rahmen eines Uni-Projektes interessant.

Ich denke beim Aufschlag von @Kid Karacho ging es eher darum den Entscheidungsweg eine potentiellen Interessenten zu begleiten, damit dieser zu einem für den Käufer, den Händler und Hersteller zu einem guten Ergebnis zu kommen und Enttäuschungen zu vermeiden.
 
Diese beiden Begriffe bringen mich zu dem Gedanken, dass wir nicht nur Bedürfnisse der bisherigen Kunden berücksichtigen dürfen, sondern hinterfragen was externe Personen, also so richtig externe, die VM nicht mal kennen, oder nur gesehen haben, benötigen/wünschen.
Aber woher sollen die wissen was sie benötigen wenn sie keine Ahnung von Velomobilen haben? Um nochmal auf das Beispiel von oben zurückzukommen, man lässt ja auch kein Surfbrett von jemandem designen der nicht surfen kann! Selbst wenn ich ein Anfängerbrett machen will frag ich keine Anfänger sondern höchstens Surflehrer.

Letztenendes brauchen sie wohl das gleiche wie wir, wir waren ja auch alle mal richtig extern und haben mit der Zeit herausgefunden was funktioniert und was nicht.
 
Es könnte aber sinnvoll sein, z. bsp über den HPV die Eurobike oder so zu besuche, ein VM ausstellen, und Reaktionen sammeln. Wurde vor ein paar Jahren mal gemacht, ob das noch geht, weis ich nicht. (Rwd, der heute gerne wieder ein VM gehabt hätte,Ziel: Sport bei Schutz vor der Kälte)
 
Aber woher sollen die wissen was sie benötigen wenn sie keine Ahnung von Velomobilen haben? Um nochmal auf das Beispiel von oben zurückzukommen, man lässt ja auch kein Surfbrett von jemandem designen der nicht surfen kann!
Missversteh mich nicht falsch. :)

Natürlich kann keiner, der nicht surfen kann das Design für ein Board vorgeben. Genauso wenig kann eine externe Person kein Velomobil designen. Verstehe deinen Gedanken.

Aber vielleicht hat jemand konkrete Anforderungen an Mobilität die einem VM nahe kommt, die Personen in der Blase evtl. noch nicht berücksichtigt haben.

War sehr weit weg gedacht, um von außerhalb der Blase Infos zu erhalten. Deswegen ja meine Frage, ob das hier überhaupt in den Faden passt.
 
Wenn das mit den “Alltagsvelomobil“ so einfach wäre, würde wenigstens eins der vielen ambitionierten VelocarProjekte funktionieren. Was bei mir im Alltag tatsächlich funktioniert, ist das Lastenrad. Das ersetzt wirklich viele Autofahrten.
 
12 Liegeradler bei der ADFC Messe in Hildesheim, ich finde wir haben uns super präsentiert,(y)
habe lange nicht mehr soviel über ein VM erzählen müssen :D, hat mir gemeinsam mit euch viel Spaß gemacht.

Das war ein super Idee, danke dafür!

War eine gelungene Vorstellung, danke euch!! Hat mir viel Spaß gemacht und ich war erstaunt das doch einigen Gäste Probe gefahren sind und so großes Interesse
an unseren Liegerädern bestand!
Auf den Heimweg gab es noch eine Reifen Panne aber auch das gehört ja dazu ;)

Heute hat die Überführungsfahrt von Hildesheim nach Göttingen stattgefunden. Wahrscheinlich war das gar nicht klug von mir, aber das macht nichts.
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Netterweise hatte mir der Verkäufer noch eine neue Scheibe eingebaut, weil die alte zerkratzt gewesen ist. Überhaupt ist er ein richtig netter Kerl, der mich wunderbar über das Fahrzeug informiert hat. Die Abwicklung ging angenehm und völlig unkompliziert über die Bühne.
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Die 83km habe ich dann mit einem Schnitt von 35km/h bewältigt, wovon ich sehr positiv überrascht war. Ich hatte schon Spass jedoch muss ich sagen, dass Einiges noch nicht so funktioniert, wie ich mir das vorstelle. Es sind einige Schwierigkeiten aufgetreten, die der Vorbesitzer durch seine völlig andere Statur vermutlich nicht hatte und die für mich nicht vorhersehbar waren.
Ich habe mir beide Knie an scharfkantigen Schrauben Wund gescheuert, musste mich in zu großen Gängen die Hügel hoch quälen und das Fahrwerk ist mit meinen 100kg überfordert, sodass ich ein mal vorne aufgesetzt bin bei einer Bodenwelle. Außerdem fährt das Mango fast nie geradeaus und schlingert ab ca. 45km/h so stark, dass es unangenehm wird.

Daher bereits meine ersten Fragen:

Kann ich das Fahrwerk härter einstellen, oder benötige ich andere Federn/Dämpfer? Ich weiß leider noch nicht so genau, was da aktuell verbaut ist...

Woher kann das Schlingern kommen? Die Hinterradnabe hat leichtes Spiel, sodass sich die Felge wenige Millimeter nach rechts und links bewegen kann. Mal gucken, ob das Problem verschwunden ist, nachdem ich die Nabe gewartet und Spielfreu eingestellt habe...

Bin für Denkanstöße immer dankbar! Viele Größe aus Südniedersachsen

PS: Lieber @Suedhesse, ich hoffe es ist für dich ok, wenn ich deinen Faden etwas karpere.

ein VM ausstellen, und Reaktionen sammeln.
Wir machen seit Jahre gern Werbung für unsere Velomobile und dadurch ist in HI eine Szene entstanden die vollkommen unter dem Radar läuft,
da ist keiner von im Forum die haben sich einfach motiviert durch Sichtungen und Gesprächen für Velomobile entschieden. Eins davon ist mittlerweile weiter verkauft. Interessant ist dabei das die die mir bekannt sind alles Mangos und ein Hilgo sind alles VMs die einen hohen Alltagsnutzen haben aber eben diese Velomobile gibt es nicht mehr neu zu kaufen.
 
Es hat ein großer Wandel stattgefunden darauf müssen wir reagieren. Es ist essentiell die Wünsche der Kunden zu erkennen und bestmöglich umzusetzen. Händler und Hersteller sind meiner Meinung nach zu Betriebsblind. Wir brauchen die Kunden und offenen konstruktiven Umgang um die „Blase“ zu verlassen.
Ich sagte schon 2019, dass die Verkehrswende mit Alleweders und Podbikes gemacht wird, nicht mit Milanen und Alphas. Meine Vorstellungen wurden allzu oft abgekanzelt. Ich kann mich noch zu gut an die Kommentare hier in meinem ersten Forenleben erinnern. Insbesondere auch als ich ganz klipp und klar davon redete, dass es nicht gut ist, immer nur im eigenen Saft zu schmoren. Allzu oft kamen da Kommentare von wegen, ob ein Verlassen der Blase überhaupt gewünscht sei. Oder meine Auslassungen bzgl. Service und Reparaturen, wo bis in Reinhard-Kreise hoch Antworten kamen der Art "dann lass es lieber gleich bleiben".

Aber ich freue mich, dass der Groschen langsam fällt. Denn das ist gut für den Markt und gut für den Rest von uns, die nicht nur schnell fahren möchten und sonst nichts.

Das Velomobil hat mehr verdient als das, was ihm derzeit zugemutet wird. Dazu ist aber an sehr vielen Stellen für den einen oder anderen teilweise sehr schmerzvolles Umdenken erforderlich.

Wenn der Markt da wirklich liegt, warum tun sich dann Mango, Strada, A6 so schwer? Sind die realen Verkäufe nicht doch eher die Sportgeräte? Was ja nicht heißt , das Wartungsfreundlichkeit kein Thema ist.
Weil sie zu einem Großteil Unobtanium sind. Geh mal zu Fahrrad Müller um die Ecke und frag nach einem Velomobil. Bonus: Geh zu Fahrrad Müller, und frag ihn, ob er dir das Teil repariert, wenn du es bei ihm in den Laden stellst.

Der Preis ist es nur sekundär - Leute kaufen auch bereitwillig Lastenräder für 8000€. Bei denen könnte man mit einem rundum passenden Velomobil aus der Velocar-Kategorie durchaus punkten.

Und dann haben auch Mango, Strada und A6 einige Eigenschaften, die sie von ihrem WIRKLICHEN Einsatz als Alltagsgerät wieder disqualifizieren. Warum habe ich mein A6 verkauft? Nicht, weil es mir nicht mehr gefallen hatte. Ich hatte nach dem Tillerbruch kein Vertrauen mehr in die Technik, und mit zunehmender Nutzung offenbarten sich viele kleine Dinge, die ich heute als Fehlkonstruktion ansehen würde. Allen voran die Stoßdämpfer, die ständig nachgefettet werden müssen, aber auch das Lenkgestänge, das mit 4mm Gewindestangen realisiert ist. Insbesondere, wenn die Lenkung technisch bedingt durch das hohe Fahrzeuggewicht und den extremen Radsturz für die Stabilität eher zu den schwergängigeren zählt, man also ordentlich am Tiller reißen muss. Und bei so einem Fahrwerk dann auf Tiller setzen, mit den Torsionskräften, die da wirken? Halte ich mittlerweile für sehr problematisch, weswegen mir nichts mehr mit Tiller ins Haus kommt.

Ich habe Hoffnung, dass es @JKL mit dem SR3 oder Katanga mit dem VM25/VM45 besser machen. Bei letzterem bin ich sehr zuversichtlich, seitdem ich die Radaufhängung mit den massiven Metallplatten und die VR-Federung auf Basis von MTB-Hinterbau-Federn (?) gesehen habe. Und nachdem was @JKL immer wieder als USP beim SR3 hervorhebt, nämlich Robustheit, Robustheit und noch ein bisschen Robustheit dazu, habe ich auch bei seiner Konstruktion wenig Zweifel. Wenn nicht wieder ständig was dazwischen kommt, schau ich mir das nächstes Jahr endlich mal live an.

Wenn das mit den “Alltagsvelomobil“ so einfach wäre, würde wenigstens eins der vielen ambitionierten VelocarProjekte funktionieren. Was bei mir im Alltag tatsächlich funktioniert, ist das Lastenrad. Das ersetzt wirklich viele Autofahrten.
Nun, würde man das A6 an den eklatanten Schwachstellen verbessern - besseres Fahrwerk, bessere Lenkung, besserer Antrieb (z.B. Shimano EP8) - und im normalen Fahrradhandel zumindest auf Vorbestellung bekommen, inkl. Service, dann könnte man ein nicht unerheblich großes Publikum damit erschließen.
Vielleicht sollte das Heck noch etwas verbreitert werden, um mehr Gepäckkapazität zu erreichen. Sozusagen ein Hybrid zwischen SR3 und A6. Beim SR3 stört mich ein klein wenig, dass er mit "Hardtop-Pflicht" daher kommt, die Variante mit der Plane beim A6 fand ich sehr, sehr charmant.

Aber das wird jetzt hier zu OT. Das haben wir schon oft genug durchgekaut.
Ich denke beim Aufschlag von @Kid Karacho ging es eher darum den Entscheidungsweg eine potentiellen Interessenten zu begleiten, damit dieser zu einem für den Käufer, den Händler und Hersteller zu einem guten Ergebnis zu kommen und Enttäuschungen zu vermeiden.

Und diese Punkte sind als Leitfaden für die Entscheidungsfindung schon ein sehr guter Anfang - und ich begrüße es ausdrücklich, dass der Alltagsnutzer mehr und mehr in den Fokus gerät.

Ich würde mir wünschen, dass in Zukunft auch noch mehr andere Händler auf den Trichter kommen und den Alltagsnutzer mehr zu schätzen lernen, ggf. auch über den Quereinstieg von anderen Fahrzeugkategorien.
 
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