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Zunächst ist bei Geimpften der Antigen-Schnelltest weniger sensitiv als bei ungeimpften.Wenn nun die Immunantwort aktiv wird, bevor die Viruslast stark ansteigen kann, werden die befallenen Zellen vielleicht schon zerstört, während noch nicht viel RNA vorliegt - und der Anteil des Hüllenproteins steigt überproportional an im Vergleich immunologisch nativen Infizierten. Damit würde die effektive Empfindlichkeit der Schelltests gesteigert werden - Schnelltest ist positiv, obwohl der PCR-Test nur geringe RNA-Mengen detektiert.
D.h., die Immunantwort reduziert die Virusvermehrung so, dass die Menge des in den Schleim abgegebenen Hüllproteins unterhalb der Nachweisgrenze des (Ag) Tests liegen kann, aber die hochsensitive PCR noch RNA nachweist.
Aber wir reden von Geimpften mit nachweisbaren Mengen an Hüll-/N-Protein:
Hier kann ich mir im Verlauf der Immunantwort durchaus ein Szenario vorstellen, in dem noch nachweisbare Bruchstücke des viralen N Proteins in ausreichender Menge vorliegen (eine Kette aus 6-8 Aminosäuren kann ausreichen), während die RNA im Schleim schon so degradiert ist, dass die Primer der PCR nicht mehr binden.
Proteine sind ja wesentlich stabiler als RNA.
Ist aber reine Spekulation.