Ich mag das Fahrgefühl mit den Treckerdingern. Der subjektive Eindruck ist, dass es mir leichter fällt damit zu fahren, und dass es sich sicherer anfühlt, gerade bei Unebenheiten und in Kurven.
Was ist denn der Drehmomentstütze widerfahren?
Ich hätte alternativ den Arm der Drehmomentenstütze hinter der Schwinge anordnen können. Mit ein bisschen Feilen wäre das kein Problem gewesen und optisch allemal eleganter.
Vor der Schwinge ist halt erstmal der Schaltzuggegenhalter am Lagerbock der Bremse angebaut, und beide sind der Stütze dort im Weg. Also habe ich einfach ein Stück Messingrohr als Strebe eingebaut. Ist leider dann eher als Druckstrebe belastet, aber durch die lange Drehmomentstütze sind die Kräfte wohl eher moderat (habs aber nicht überschlagen).
Die Schaltzüge hätte ich auch hinter die Schwinge legen können, aber da hätte mir die Schaltzugverlegung nicht so gefallen und ich hätte den Gegenhalter nicht so bequem an den Bremsenlagerbock dranschrauben können. Den Arm der Drehmomentenstütze hätte ich dann auch kürzen müssen, weil immer noch der Bremsenlagerbock im Weg gewesen wäre.
Mit der aktuellen Lösung konnte ich darauf verzichten mir neue Anschraubpunkte an der Schwinge zu schaffen. Die Drehmomentstützenverbindungsstrebe (Wörterzusammenbauen ist in Deutsch so praktisch) ist an eine Lasche geschraubt, die schon an der Schwinge dran war.
Und so fahre ich erstmal.
Zugspeichen mit Kopf innen montiert
Ich habe das fertig eingespeicht so von Kurbelix.de bekommen. War günstig, weil es noch mit Schraubritzel ist, und sie die deutlich herabgesetzt verkaufen. Ich glaube, ich bringe da niemals ein Antriebsdrehmoment drauf, so dass daraus Speichenkräfte resultieren würden, die gegenüber der Vorspannung ansatzweise relevant wären.
Die Rohloff ist vermutlich symmetrisch eingespeicht, so dass die Felge mittig zwischen den Ausfallenden liegt. Das ist bei der Dualdrive anscheinend nicht der Fall und entsprechend asymmetrisch ist vermutlich auch die Gabel gebaut. Das führt dazu, dass die Felge bezogen auf den Rahmen wenige mm außermittig liegt. Führt aber weder zu einer Kollision von Bauteilen, noch merke ich es beim Fahren. Ich als Mensch bin wohl eh weit weniger symmetrisch, als das Flevobike unter mir...
Mit dem 65er Kettenblatt dürfte sie schon eher lang ausgelegt sein
Probefahrt hat ergeben, dass ich wohl nur seeehr selten außerhalb der Gänge 3 und 11 fahren werde. Bei Situationen, wo ich Gang 14 brauche, wird mir vermutlich vorher schon Bange. Bei Situationen, wo der erste zu lang ist, fehlt schon vorher die Traktion, um etwas damit anzufangen.
Von der Bandbreite an Entfaltung her würde ich sagen, es würde wohl auch eine Alfine 8 tun, bei der nur die Gangsprünge nicht so dolle verteilt sind. Die Alfine 11 wäre da von der Verteilung schöner und der Umfang würde mir wohl locker reichen.
Aber ich bin die letzten Wochen eigentlich ausschließlich mit der Nabenschaltung der Dualdrive gefahren, deren Schaltumfang (<200%) mir für den Alltag gereicht hat. Den Kettenschaltungsteil habe ich deshalb ignoriert, weil ich in den höheren Gängen mit der Kette den Spanngurt zersägt hätte und eh nur auf einem Ritzel die Kette zuverlässig und leise lief. Das Schaltwerk hätte da mal einen Service gebraucht.
Wie oft muss man die eigentlich wechseln?
Ich schätze nicht sehr oft...
Genau.
Ich gehe davon aus, dass das sehr lange hält. Kein Kettenschäglauf, mäßige Kettenkraft, relativ breites Ritzel ohne irgendwelchen Steighilfenfirlefanz. Sollte ich da mal einen Kettenkasten dranforschen (keine Garantie, dass das jemals passiert, es ist nur so eine Idee), dann bin ich überzeugt, dass das nahezu verschleißfrei ist.