Strada. Für die hügeligen Flecken dieser Welt

Ich dachte, ich hätte das Knopfloch mitbestellt. Habe nachgesehen: nö. Also selbst schuld. ;)
 
Oben auf dem Buckel ist ein nicht bestückter Gopro-Halter.
Bau dat dumme Ding ab, datt zerrt an der Plane...:p
Im Ernst: Wurde natürlich nicht mit angepasst, aber passt ja runter, auch wenn es dadurch etwas straff ist.
Ich dachte, ich hätte das Knopfloch mitbestellt. Habe nachgesehen: nö. Also selbst schuld.
Naja, wir hatten ja über den Rangierbügel geredet. Aber ich dachte nur, er solle runterpassen, also Platz dafür sein. Ein Loch/Öse/Schlitz wäre sicher möglich, aber war mir erstmal nicht so gegenwärtig. Können ja überlegen, ob sich ein hin- und herschicken lohnt, dann kann ich da auch noch was nähen. Allerdings ist das z.B. beim DF einfacher, dort ist der Bügel senkrecht, dadurch läuft er parallel zur Naht und ein Schlitz dort passt viel besser.
Und beim A7 wiederrum ist es ja ein Loch durch das Heck, also wieder anders.
Aber immerhin: Plane deckt die Strada bis unten gut ab, die Falten muss (kann) man wohl ertragen.
 
Gestern sollte es mal nach Dortmund gehen. Höhenmeter satt, da ich ich über die beiden Rücken südlich und nördlich der Ruhr mußte. Fahrakku, Naviakku, Handyakku, Powerbankakku: alles voll. Die Rüstzeiten für eine längere Tour sind schon heftig! Kleidung, Brille, Schuhe, Trinkflasche, Ersatzkleidung und ein paar Galoschen (falls der Fußweganteil doch mal ungeplant höher sein sollte). Deckel, Plane, Versatile. VM mit Motor und Akku, allgemeiner Kram. Mit Werkzeug und Ersatzschläuchen, Pumpe, etc. in Summe bestimmt 45 Kilo?

Ganze Strada voll, Nase voll. Aber als ich endlich drin saß, war alles OK. Und trotz der ganzen Schlaglöcher war die Tour ein Genuß. Die leichte Bewölkung hat gegen massiven Schweißverlust geholfen und dann nach etwas Wartezeit (Ich war deutlich zu früh am Ziel und die Kollegen auch fast anderthalb Stunden zu spät...) war es ein nettes Treffen.

Auch die Rückreise mit einer laaaangen fiesen 6%-Rampe war - dank Motor - auch ganz in Ordnung. Und so war ich nach über 100 km und fast 700 hm im Ziel auch kaum matschig wie sonst nach den Bergen...
Bildchen gibt es auf Seite 7 dort: Bilderlink
 
Eine kleine Tour über die südlichen Höhen von Wuppertal. Etwas ländlich, aber - gerade bei dem Wetter - wunderschön.
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Heute habe ich - die Familie hat genervt - einfach mal kurz die Strada raus geholt und bin auf meiner Haßliebe, der Nordbahntrasse, gen Osten gefahren. Irgendwo zwischen 13 und 16 Uhr sollte Mistwetter aufkommen. Aber da sind wir in Wuppertal ja echt von Poseidon begünstigt: hier kommt das Wasser schneller, bleibt länger und hört später auf als direkt in den angrenzenden Städten. Kurz: Trasse hin, Regen, Trasse zurück. So der Plan.

Kaum 10 km unterwegs, rissen die Wolken auf und die Sonne kam raus. Dazu stellenweise blauer Himmel. Prima. Also habe ich - Wettervorhersage hin und her - den Rückweg durch die Elfringhauser Schweiz gelegt. Eine gute Wahl.

Habe Thomas aka Faltradritter getroffen mit seinem A7. Dieser hatte kurz vorher ein blaues A7 oder DF gesehen aber keinen Kontakt hergestellt.

Schade. Bin nun 4 Wochen nicht gefahren. Das habe ich schon gemerkt... 3 kg mehr auf den Hüften und die Leistung gefühlt bei 2/3. Naja, schön war es trotzdem.
 
Habe Thomas aka Faltradritter getroffen mit seinem A7. Dieser hatte kurz vorher ein blaues A7 oder DF gesehen aber keinen Kontakt hergestellt.
Mein faltradelnder Bekannter Roderich aus Wuppertal hat euch übrigens gesehen.
Der war heute mit seinem Brompton Nickel zu den Engels-Ampeln unterwegs...
Dein Royal Airfoce DF kannte er ja schon - nur Dein Gulf Strada noch nicht.

Also immer schön nett bleiben - ich bekomme alles mit! ;)
 
Aber ich kenne Strecken, da kommt nicht mal ein Hund her ohne irgendwo anzustossen...
Erst recht keine obskuren Roderiche auf Bromptons.
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Zuletzt bearbeitet:
Dank @peterwelk hat meine Strada nun eine Abdeckung für das Einstiegsloch. Es ist, wie man schon im Verkaufsthread am angemessenen Preis merken konnte, noch etwas verbesserungswürdig an Form und Finish.

Ich werde die Haube erstmal einfach so nutzen. Und dann bei nächster Gelegenheit und höheren Außentemperaturen abschleifen, um sie mit Haftgund, Weiß und Orange etwas mehr an meine Strada anzupassen.

Vorher werden die Fensterausschnitte etwas vergrößert und die "Säulen" bekommen noch einlaminierte Kohle-Verstärkungen. Dann wird Kantenschutz aus dünnem Keder noch auf die dünnen Kanten geklebt und eventuell das Visier erneuert.

Das Ding hat Potential!
2021 12 17 Haube von aussen bei Kauf.jpg2021 12 17 Haube von innen bei Kauf.jpg
 
Cool.

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sah im ersten Augenblick so aus wie

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Sorry... :rolleyes:

:ROFLMAO:
 
Mein erstes Covid-Brevet

Muss man ja mal gemacht haben. Auf die Info von @RaptoRacer, ein Brevet in der längsten Nacht des Jahres zu fahren dachte ich: ok.

Nachtbrevet. Hm. Vorgeschlafen, 3 Liter Flüssigkeit mit wildesten Pülverchen verrührt, Stullen geschmiert, Bananen gejagt. Gels, Magnesiumtabletten und Traubenzucker eingepackt.

Treffpunkt: Wuppertal Barmen auf der Nordbahntrasse, ca. 23:30 Uhr. Ich war etwas zu früh und konnte deshalb mit 3 vorbeikommenden Radlern gerade volljährigen Alters das selbe Tonband abspielen.

Cast of characters: Radfahrender junger Mensch (immer vorbildlich beleuchtet!), ich in Strada mit Deckel und Versatile.

"Boah, Alda. Isse krasse Kiste. Kann man kaufe oder miete oder isse selbs gebaut? Un was koste?" OK, abgesehen von der Aussprache waren die Gespräche - wenn auch schon häufiger geführt, höflich/freundlich. Und es hat mir ein paar Minuten Langeweile vertrieben. Denn Nachts in Wuppertal, wo in manchen Ortsteilen einfach alle Bürgersteige hochgeklappt werden und der Autoverkehr erlischt, ist es recht öde. Speziell auf einer Radtrasse im Dunklen bei leichtem Nebel.

Raptoracer kam aus dem Ruhrpott und hatte schon über 50 km in den Beinen. Dann sind wir zusammen los. Die Streckenführung sollte von Wuppertal über Velbert, Heiligenhaus, Mülheim/Ruhr, Duisburg und Kamp Lintfort nach Aldekerk und Niederdorf über Geldern, Kerken, Krefeld-Bockum wieder nach Ratingen und Wülfrath nach Wuppertal führen. Grobe 210 km.

Anfängliche Tempo-Anpassungsprobleme ("Der Kerl fährt auf der Geraden 32!") haben uns dann in die Hügelchen geführt. Bergauf kann ich, bergab macht das VM. Da war ich dann wieder dran. Und das die Strada freundlicherweise 50 Watt dazu liefert, ist meinen seit Ende September unterforderten Beinchen geschuldet. Und dem ganzen Kram, mit dem die Strada sicher 45 Kilo gewogen hat.

Abgesehen von einem kleinen Exkurs auf einen Feldweg mit ca. 5 cm hoch Lehm auf dem Asphalt, den die Feuchtigkeit der letzten Tage zu einem schlammigen Brei hat mutieren lassen, war die Routenfindung von Raptoracer prima.

Bei Mündelheim (auf der rechten Rheinseite gegenüber von Krefeld-Uerdingen) konnten wir den Lichtschein von Thyssen bestaunen sowie die Lichterflut des Bayer-Werkes.

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Nach 4 km linksrheinisch in Krefeld hat sich mein Körper gemeldet. Somit habe ich abgebrochen und bin nach Hause zurück gefahren.

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Rund 10 km vor meinem Heim fingen die Waden an leichte Warnungen zu senden. Zum Glück blieb es bei Warnungen und ich bin problemlos zu Hause aus dem VM heraus gekommen, ohne mich dann dort auf die Klappe zu legen.

Hm, ich bin verhältnismäßig fit und wach. Was nun? 06:15 Uhr am Sonntag morgen... PC starten. Oh, guck mal: ein Sekundenschlaf... Ab in die Heia und erst mal 5 Stunden pennen.

Nachtbrevet im Winter bei Nebel? Nicht noch mal. Dauernd sammelt sich auf der Brille eine Tröpfchenschicht und vom Versatiledach tropft es mir auf den Bauch. Warum Bauch? Weil ich mit montiertem Deckel keinen Blick auf das Navi werfen kann.

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Und man sieht nix (siehe oben.:cool:). Gar nix. Nur Dunkelheit und nasse häßliche Städte. Jetzt macht es auch Sinn, wenn sich die Teams für so eine Tour lange aneinander gewöhnen müssen: Diese Gummibandfahrt mit dem hinterherhängen auf der Geraden und Aufholen am Berg ist kein schönes Fahren. Da sollte schon jeder das gleiche Leistungsniveau haben.

Trotzdem: Danke an Raptoracer für die Möglichkeit, daß ich die Erfahrung mal machen konnte.

Danke an ALLE Autofahrer. Keiner hat gehupt, keiner hat zu eng überholt. Bestens!

Achso, nach Auswertung des Navi-Tracks habe ich 99,91 km mit 641 Höhenmetern zurück gelegt bei einem Schnitt in Fahrt von 22,4. Alles ohne die Anfahrt zum Treffpunkt.
 
Wow - Respekt, dass Du Dir das angetan hast!
Ich habe das Nachtbrevet nach Venlo vor paar Jahren mal mit dem Python gemacht und mir einen abgefroren.
Da war es aber nicht nieselig und (fast) trocken - nur leider auf Dauer echt kalt.

Bei dem Wetter hätte ich auch gezögert. Auch wenn das einen echten Randonneur eigentlich nicht abhalten sollte. Aber für den Anfang ist das einfach zu viel auf einmal.
Im Januar geht in Wuppertal übrigens die Brevet-Saison wieder los - kannst Du schon mal einplanen:

Da ist es wieder etwas heller und hoffentlich trocken. @jostein und ich haben bereits gemeldet.
Solltest vorher vielleicht noch ein wenig trainieren.
Und eigentlich gibts bei Brevets kein Motor... Dein DF wäre aber ideal dafür! Schnell, leicht und wendig...
 
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