Warnung vor Tesla - Dosen

Nö, ich seh nur den Mist tagtäglich auf den Straßen. Bringt nur nix, außer Stress und Gefahrenpotential für alle Verkehrsteilnehmer.
 
Was soll da gewesen sein?!? Die Kiste hat mich auf 65.00okm nicht im Stich gelassen und fährt munter der 500.000km-Grenze entgegen :D
 
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Spätestens seid der Verwendung von elektronischen Tachos und/oder Bordcomputern wäre eine Abriegelung technisch möglich (gewesen).
Um noch einen Schritt weiter zu gehen, könnte man die Schildererkennung nutzen um die Geschwindigkeitsbegrenzung einzuhalten. Das wäre doch mal ein sinnvolles Assistenzsystem:D

Aber dann würden ja die ganzen Blitzer überflüssig und den Kommunen würde einiges an Geld entgehen.
 
ich seh nur den Mist tagtäglich auf den Straßen.

Ich auch. Aber die Fahrer wollen ankommen. Möglich das sie Terminfracht geladen haben. Lieferung Just in Time. Kommt er zu spät kann er nicht mehr abladen und sein Chef darf Strafe zahlen. Ein zwei Mal das Ganze und der Kumpel ist seinen Job los. Der LKW Fahrer ist nicht dafür verantwortlich, das die Welt Scheiße eingerichtet ist und alles über die Straße rollt. Er macht nur seinen Job genau wie wir. Einen schlecht bezahlten und sehr zeitintensiven sogar. Er verdient sein Geld halt damit, das deine Brötchen auf den Frühstückstisch kommen, deine Fahrradmäntel und Schläuche pünktlich in Rotterdam geholt und im Fachgeschäft für dich zeitnah abgeliefert werden und tausenderlei andere wichtige und unwichtige Dinge ihren Käufer rechtzeitig erreichen. Ihm sitzen seine Firma, der Kunde, die Rennleitung, der Zoll und die Zeit im Genick.
Ich kenne viele LKW Fahrer persönlich und möchte wirklich nicht mit ihnen tauschen. Ein echter Scheiß Job ist das....:unsure:
 
Es wird so oder so kommen, weil die Welt nunmal Technikgeil ist.

Tendentiell finde ich die Entwicklung gut, aber NUR wenn preiswerte Automobile auch mit teuren Modellen kommunizieren und die Frage geklärt ist, wer das "letzte Wort" hat bzw. die letztliche Entscheidung trifft. Sprich kann ein "Fahrer" eingreifen, wenn sein Auto alleine fährt - könnte aber vll. kontraproduktiv sein.
Die Frage weiter oben von @Miesegrau, welche Entscheidung das Automobil trifft, wenn ein Unfall unausweichlich ist, ob es gg LKW oder Kleinauto oder spielendes Kind fährt, finde ich sehr, sehr wichtig. Logisch wäre es, wenn das Auto die "Gesamtpersonenschadenszahl" beachten würde, ich fürchte aber, dass es die Sicherheit seiner Insassen priorisiert (zumal Geld die Welt regiert).

Ich finde jedoch, dass die oben kurz angesprochene Gefahr des Hackens kaum beachtet wird. Meine Wohnung ist kein "Smart-Home" weil ich der Sicherheit noch nicht vertraue. Und im Auto geht es um Menschenleben...
 
Das war eigentlich schon immer so, dass Maschinen weniger Fehler machen als Menschen.
Leider war es auch schon immer so, dass Maschinen nicht auf jede Situation vorbereitet sind. Der Mensch kann immer improvisieren, womit zumindest die Chance auf einen glimpflichen Ablauf besteht.
 
@Miesegrau Ich bin selber 1,5 Jahre Lkw gefahren, mir musst du nix erzählen. Gerade deswegen weiß ich wovon ich rede.

Bei autonomen Fahrzeugen bin ich gespannt was die Zukunft bringt.
 
Ich finde jedoch, dass die oben kurz angesprochene Gefahr des Hackens kaum beachtet wird. Meine Wohnung ist kein "Smart-Home" weil ich der Sicherheit noch nicht vertraue. Und im Auto geht es um Menschenleben...
Das ist tatsächlich ein Grund, warum z.B. Herzschrittmacher und Defibrillatoren renommierter Hersteller, obwohl es die Technik längst zuließe (Homemonitoring wird seit langen Jahren praktiziert), bis dato noch nicht Fern-Umprogrammiert werden können, nicht mal zwischen stationärem Programmiergerät und Implantat des direkt daneben auf dem Krankenbett liegenden Patienten. Das geht nur per Lesegerät auflegen.
 
Das war eigentlich schon immer so, dass Maschinen weniger Fehler machen als Menschen.
Ja, solange Maschinen einfache Aufgaben haben in isolierter Umgebung.
Autonome ... wollen aber die Komplexität des Menschen erreichen. Und das wird noch spannender als die Sackgasse Atomkraft.

Ich finde jedoch, dass die oben kurz angesprochene Gefahr des Hackens kaum beachtet wird.
Wer mal die rosa Technikbrille absetzt und sich mit offenen Augen umsieht was aktuell(!) schon in der PKW-Oberklasse möglich ist. Lenken, bremsen und beschleunigen, egal was der Fahrer macht... das Ganze noch kombiniert mit live fernsteuerbar, der sollte sich langsam fragen ob er "seinem" Auto noch trauen kann.
Und dann wollt Ihr die (PKW) Steuerung komplett abgeben, weil's hilft den sich selbst erstickenden Massen-Autoverkehr noch etwas länger zu erhalten? Das ist doch krampfhaft festhalten an überholtem, auf Dauer nicht haltbarem, Mobilitäts-Verhalten.

Kurz gesagt: wer Sicherheit will muss Freiheit(*) aufgeben. Und ist die Freiheit erst mal weg, bekommt man die kaum wieder.

* ersetze "Freiheit" mit "lebenswertem selbstbestimmten Leben"
 
Moin

Und dann wollt Ihr die (PKW) Steuerung komplett abgeben

Meinem Eindruck nach ist die feste Erwartung der Auto-Industrie, daß die Pkw-Käufer bereit sind, die Steuerung komplett abzugeben. Die Industrie baut ja die autonomen Autos nicht den Radfahrern zuliebe.

Die Tesla-Erfahrung zeigt ja auch, daß es eine Menge Leute gibt, die autonomes Fahren toll finden und der Technik weit über das Maß vertrauen. Ich glaube nicht, daß das nur ein paar Verrückte sind und der Rest der Menschheit lieber selber lenken möchte ...

Tschüs!

Hein
 
Mal ein vergleichbarer Fall aus dem Bereich Scheinwerferbau:
Ein Freund von mir hat ein modernes Scheinwerfersystem mitentwickelt, das andere Verkehrsteilnehmer erkennen soll und den Lichtwurf räumlich moduliert.

Er meint, sie hätten eine extrem gute Erkennungsquote für Radfahrer und Fußgänger, sogar für Krankenfahrstühle und Liegeräder erzielt. Jedoch käme es mit wachsender Erkennungsquote auch zu vermehrter Abblendung, ohne dass ein Verkehrsteilnehmer vorhanden sei (wer sich ein wenig auskennt, kennt dieses Dilemma zwischen "truly false" und "falsely true" aus allen anderen Erkennungsalgorithmen).

Nun habe der Kunde, d.h. Der Autobauer, das letzte Wort, und die Erkennung sei auf Wunsch des Kunden exakt so schlecht eingestellt worden, dass die Mindestauflagen gerade erfüllt seien. Dadurch werde der arme Autofahrer vor nervendem Helligkeits-auf-und-ab bewahrt, um den Preis, dass "seltene", schwer erkennbare oder in den Lastenheften und Vorschriften nicht definierte Verkehrsteilnehmer halt öfter als nötig die volle Wucht der "Intelligenten Frontscheinwerfer" in die Fresse geballert kriegen.

Die modernen, streng schematisierten Entwicklungsabläufe im Automotive-Bereich haben immer den gleichen Effekt: echte Entwicklungsfehler, also "Pannen", gehen durch QS-Methoden und Prozessdokumentationen, Projektüberwachung, FMEA und Schematisierung sehr deutlich zurück. Andererseits wird derart exakt nach Lastenheft entwickelt, dass auch wirklich nur die Forderungen erfüllt werden, die drinstehen und die Fehlerquoten fast Arsch auf Eimer den Forderungen des Kunden entsprechen.

Ich selbst kenne das aus dem Bereich Einklemmschutz von Fensterhebern: sicher kann man die Erkennungsquote für Finger im Fensterspalt weiter erhöhen. Wenn dadurch jedoch in wenigen Fahrsituationen (Kopfsteinpflaster, Eis an den Scheiben, Raucher die das Fenster 20.000 mal je nur einen cm öffnen etc) das Fenster nicht schließt und dadurch jedes dreihundertste Fahrzeug in die Werkstatt gebracht wird, ist das bei 60 Millionen baugleichen Fensterhebern bereits der Supergau, auch, wenn in der Werkstatt die Scheibe nur einmal komplett rauf-und runter gefahren werden muss um sie zu rekalibrieren.

Die Anzahl der wirklich "mitdenkenden" Entwickler ist sicher nicht gesunken. Die Abläufe in der modernen Automotive-Entwicklung begünstigen aber "so gerade eben"- Lösungen. Es gibt keine Motivation, etwas besseres herzustellen als verlangt wird - es sei denn es betrifft das "Look and feel" für den Endkunden.
 
Ich glaube nicht, daß das nur ein paar Verrückte sind und der Rest der Menschheit lieber selber lenken möchte ...

Aber ich glaube das. Je komplizierter Fahrsysteme sind um so anfälliger sind sie auch. Ich plädiere dafür wieder mehr einfache, sparsame und funktionelle Autos zu bauen. Ich brauche kein mit elektronischen Helferlein vollgestopftes Transportmittel, sondern ein praktisches. Gerne bin ich bereit das Fenster wieder selbst herunter zu kurbeln, oder die Tür selbst aufzuschließen. Einfache, übersichtliche und praktische Technik, die man notfalls auch selbst reparieren kann.
Allerdings habe ich auch nichts gegen Elektrofahrzeuge. Liebend gerne würde ich so eines wie den CityEl mit moderner Akkutechnik besitzen, um damit bei schlechtem Wetter meinen Arbeitsweg halbwegs vernünftig bewältigen zu können. Der eine Sitzplatz und die moderate Geschwindigkeit wären für mich für diesen Zweck durchaus ausreichend. Ich habe schon meine Fühler in diese Richtung ausgestreckt, aber leider ist dieses Projekt für mich nicht finanzierbar.
Da nicht alle Menschen in der Lage sind Sommers wie Winters Fahrrad zu fahren, bräuchten wir mehr kleine einfache und funktionelle Autos, die genau diesen Menschen (speziell Landbewohner) ermöglichen ihre täglichen Wege zu erledigen. Selbstfahrende technik- und elektronikstrotzende Teslapanzer sind für die meisten nicht bezahlbar und gehen somit in eine völlig falsche Richtung.
Mein mittlerweile 13 Jahre alter Opel Zafira ist für mich kein Statussymbol, sondern schlicht und ergreifend ein notwendiges Transportgerät. Ohne ihn könnte ich meine Arbeitsstelle nur sehr schlecht zu den erforderlichen Zeiten erreichen. Außerdem ist er ein für mich absolut unverzichtbares Zugfahrzeug. Mehrmals im Jahr ziehe ich damit unseren kleinen Wohnwagen durch die Botanik oder auch unseren Transportanhänger. Damit hole ich Baumaterial, Brennholz und viele andere Dinge. All das lässt sich nun wirklich schlecht mit einem Fahrrad erledigen. Und ich bin auch durchaus froh, das ich dieses Auto noch selbst steuern darf. Oft genug bin ich damit auf Wald und Feldwegen unterwegs, oder auch noch abseits davon (Angeln zum Bleistift).
Mein Trike nutze ich so oft ich kann oder es sinnvoll ist. So gern ich es auch möchte, alles kann ich damit nun wirklich nicht abdecken.
 
Übrigens: Schon bemerkenswert, wie viele Autos Dacia in Dtl. doch absetzt: Die entsprechen Deinen Vorgaben genau und in Vierteln, wo viele junge Familien wohnen, sieht man bemerkenswert viele von ihren Kombis, die in ihrer Ausstattung in etwa den alten Passat Kombis aus den 70-er / 80-er Jahren entsprechen. Da ich mich einige Zeit genau für diese simplen Autos interessiert habe, habe ich die Fahrer befragt, wenn ich sie antraf und ich hörte eigentlich nie, dass sie das ganze elektronische Schnickschnack vermissten, das doch angeblich so unverzichtbar ist.
 
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Nun habe der Kunde, d.h. Der Autobauer, das letzte Wort, und die Erkennung sei auf Wunsch des Kunden exakt so schlecht eingestellt worden, dass die Mindestauflagen gerade erfüllt seien. Dadurch werde der arme Autofahrer vor nervendem Helligkeits-auf-und-ab bewahrt, um den Preis, dass "seltene", schwer erkennbare oder in den Lastenheften und Vorschriften nicht definierte Verkehrsteilnehmer halt öfter als nötig die volle Wucht der "Intelligenten Frontscheinwerfer" in die Fresse geballert kriegen.
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Und damit wirds richtig fies. Denn während vorher der Autofahrer noch ein minimal schlechtes Gewissen hatte wen anders zu blenden, macht er jetzt einfach sein intelligentes Licht an und wenn er wen wegblendet ist er nicht schuld, dann wars die Maschine.

Es wird einfach fahrlässig ein auf blöd gemacht. Schon asymmetrisches Abblendlicht ist bei den heutigen Lichtmengen auch für andere Autofahrer unangenehm bis gefährlich. Wenn Dir nämlich einer in einer Linkskurve entgegenkommt.
 
Schon asymmetrisches Abblendlicht ist bei den heutigen Lichtmengen auch für andere Autofahrer unangenehm bis gefährlich. Wenn Dir nämlich einer in einer Linkskurve entgegenkommt.

Nicht nur für Autofahrer, nämlich wenn du auf einem benutzungspflichtigen Radweg auf der linken Straßenseite fährst und dann besonders, wenn dieser Radweg auch noch tiefer als die Fahrbahn liegt.
 
Hallo,

Elefantenrennen sind doch Gang und Gäbe, ebenso das eklatante Unterschreiten des Sicherheitsabstandes. Generelles Überholverbot und der Zampano hat ein Ende.

Eigentlich gibt es dieses Überholverbot schon, oder hat in letzter Zeit mal jemand einen Elefanten auf der Autobahn entdeckt, der langsamer als die erlaubten 80 war? 90 fahren die praktisch alle, somit ist der überholende Elefant einerseits zu schnell (=> Überholverbot), aber andererseits zu langsam (Differenzgeschwindigkeit oft nur 10 km/h => Überholverbot). Das Problem ist, dass die Bereitschaftspolizei sich lieber um Fußgänger kümmert, die 20 m neben dem Überweg die Fahrbahn überqueren, anstatt mal bei Elefantenrennen durchzugreifen.

Gruß, Klaus
 
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